Heilung durch
Gottes Wort

Tägliche Andachten für das Wohlbefinden
von Leib und Seele

Kenneth E. Hagin


Heilung durch Gottes Wort

Kenneth E. Hagin

Titel der amerikanischen Originalausgabe: Health Food

© 2002 RHEMA Bible Church A.K.A., Kenneth Hagin Ministries, Inc.,

P.O. Box 50126, Tulsa, OK 74150-0126, USA, www.rhema.org

Übersetzung aus dem Amerikanischen: Manfred Roth Überarbeitung 2015: Manfred Roth

Die Bibelzitate sind, wenn nicht anders vermerkt, der
Revidierten Elberfelder Übersetzung 1985/99, entnommen

Andere verwendete Übersetzungen

Unrevidierte Luther 1912; LUT

Schlachter Version 2000, in wenigen Ausnahmen 1951; SLT

Neues Testament Roth (2015); NTR

King James Version; KJV (aus dem Englischen)

8. Auflage 2015

© 2005 Alle Rechte der deutschen Ausgabe:

Zoe Evangelistische Vereinigung Badenerstrasse 808, 8048 Zürich

Tel. +41 (0)44 432 92 72, Fax. +41 (0)44 432 93 54

zoe@zoegospelcenter.ch; www.zoegospelcenter.ch

Bestellungen:

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ISBN-13: 978-3-909260-35-7 Bestellnummer: 875935

Herausgeber:

Gospel Training Center, www.gospeltrainingcenter.ch

Mitherausgeber:

Biblisches Glaubenszentrum; www.glaubenszentrum.ch

Gospel Center Brugg; www.gospelcenter.ch

Zoe Glaubensgemeinde, Basel; www.zoe-basel.ch

Zoe Gospel Center, Zürich; www.zoelife.ch

Alle Rechte der Verbreitung auch auszugsweise, vorbehalten. Ebenso bedürfen alle Formen der digitalen Verbreitung der schriftlichen Genehmigung des Urhebers.


 

 


Einführung

In den zwölf Jahren meines Dienstes als Pastor musste ich nicht ein einziges Mitglied meiner Gemeinde zu Grabe tragen. Während der ganzen Zeit hielt ich nur fünf oder sechs Trauerfeiern. Diese betrafen Familienangehörige von Leuten, die zu unserer Gemeinde gehörten oder Personen, die früher zur Gemeinde gehört hatten und dann weggezogen waren. Mir ist klar, dass Christen ihr volles Lebensalter auf dieser Erde erreichen und zum Herrn nach Hause gehen werden. Aber wir müssen nicht einen frühzeitigen Tod sterben; wir müssen nicht in Folge von Krankheit oder Gebrechen sterben.

In diesem Buch möchte ich weitergeben, was ich die Leute lehrte, denen ich als Pastor diente. Wenn es bei ihnen eine Wirkung hatte, dann wird es auch bei dir seine Wirkung zeigen.

Oftmals erwarten die Leute geheilt zu werden, wenn man ihnen die Hände auflegt, und so empfangen sie Heilung. Aber sie verstehen nicht, dass sie etwas tun müssen, um ihre Heilung zu behalten. Sie müssen sich selbst vom Wort Gottes ernähren, wenn sie wollen, dass ihre Heilung Bestand hat.

Manche mögen durch den Glauben einer anderen Person oder durch die Wirkung der Gaben des Geistes oder durch den gemeinsamen Glauben einer Gruppe von Gläubigen Heilung empfangen. Aber der Einzelne wird nicht in der Lage sein seine Heilung zu bewahren, wenn er nicht eigenen Glauben entwickelt.

Die Bibel lehrt uns, dass der Teufel unser Feind ist. Er hat es auf uns abgesehen und wird alles daran setzen, uns unserer Heilung zu berauben. In Johannes 10:10 heißt es: „Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben." Aber wenn du mit dem Wort Gottes ausgerüstet bist, dann kannst du den Teufel in seine Schranken weisen. Die Absicht dieses Buches ist es, dich durch eine Vielzahl von Botschaften über Heilung mit dem Wort Gottes auszurüsten.

 

Es braucht Zeit, um den Menschen das Wort Gottes zu vermitteln und Glauben in ihnen aufzubauen. Wenn man zu einem Arzt geht und er sagt: „Nehmen Sie diese Medizin regelmäßig drei Mal am Tag ein", dann wird man genau das tun. Wenn der Arzt einem sagt, dass man die Medizin einnehmen soll, bis sämtliche Symptome verschwunden sind, dann wird man dieser Anweisung folgen. Man überlegt sich nicht lange, ob man der Anweisung des Arztes folgen soll oder nicht. Das erscheint uns ganz normal.

Ebenso wie Medizin im natürlichen Bereich Zeit braucht, um Wirkung zu zeigen, braucht auch Gottes Medizin Zeit, um ihre Wirkung entfalten zu können. Dieses Buch versorgt dich mit einer täglichen Dosis von Gottes Medizin mit Seinem Wort. Gib dem Wort Gottes dieselbe Chance wie der vom Arzt verordneten Medizin, und ich garantiere dir, dass du geheilt wirst.


1. Januar

Mein Sohn, auf meine Worte achte, meinen
Reden neige dein Ohr zu! Lass sie nicht aus
deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern
deines Herzens! Denn Leben sind sie denen, die
sie finden, und Heilung für ihr ganzes Fleisch.                                  Sprüche 4,20-22

Gottes Wort ist Medizin

Gemäß der New Strong's Concordance of the Bible bedeutet das hebräische Wort, das in Vers 22 mit „Heilung" übersetzt ist, eigentlich Medizin. Diese Schriftstelle sagt also anders ausgedrückt „... sie (die Worte Gottes) sind Leben denen, die sie finden, und Medizin für ihr ganzes Fleisch."

Dieser Abschnitt beginnt mit den Worten „Mein Sohn, auf meine Worte achte ...". Was bedeutet es, auf die Worte Gottes zu achten? Es meint, dass man seine Worte an die erste Stelle setzt. Dann wird uns gesagt, dass wir unsere Ohren seinen Reden zuneigen, also auf sie hören sollen. Schließlich werden wir aufgefordert, seine Worte im Innern unseres Herzens zu bewahren. Somit sind es drei Dinge, die uns für den Umgang mit dem Wort Gottes empfohlen werden: 1) Achte darauf, setze es an die erste Stelle; 2) höre darauf; und 3) bewahre es im Innern Deines Herzens.

Warum werden wir aufgefordert, dies zu beachten? In Vers 22 heißt es: „Denn Leben sind sie [Gottes Worte] denen, die sie finden, und Heilung [od. Medizin] für ihr ganzes Fleisch." Ich glaube das! Gottes Worte sind Medizin. Bietet Gott Medizin an? Ja! Worin besteht sie? In seinem Wort!

Sein Wort ist Medizin für unser ganzes Fleisch. Das bedeutet: Es hilft gegen Magenprobleme, Blutkrankheiten und alles erdenkliche - es ist gut für Leber, Nieren, Herz, Augen, Ohren, Nase, Mund und so weiter!

Bekenntnis

Ich achte auf Gottes Wort. Ich setze es an die erste Stelle. Ich höre darauf. Ich bewahre es im Innern meines Herzens. Gottes Wort ist Medizin für mein ganzes Fleisch!


2. Januar

Mein Sohn, auf meine Worte achte, meinen Reden
neige dein Ohr zu! Lass sie nicht aus deinen Augen
weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens!                          Sprüche 4,20.21

Behalte das Wort vor Deinen Augen

Im September 1957 lernte ich eine Evangelistin kennen, die 82 Jahre alt war, seit zwei Jahren Darmkrebs hatte und darum bettlägerig war. Die Ärzte konnten sich nicht erklären, wie die Frau überhaupt noch leben konnte. Als sie ihren Bauch öffneten und mehrere bösartige Geschwüre entdeckten, nähten sie den Bauch wieder zu, weil aus medizinischer Sicht nichts mehr zu machen war.

Ich fühlte mich gedrängt, ihr Sprüche 4,20-22 vorzulesen. Ich sagte: „Als ich selbst damals auf dem Krankenbett lag, habe ich mir diese Verse verinnerlicht und einen Punkt entdeckt, den ich vorher nicht beachtet hatte."

Dann sagte ich: „Sprüche 4,21 fordert uns auf, das Wort nicht aus den Augen weichen zu lassen. Diese Wahrheit war ein Wendepunkt für mich. Damals rechnete ich fest mit meinem Tod, ja, ich sah mich bereits als gestorben. Aber als ich die Bedeutung dieser Schriftstelle erkannte und mir das Wort Gottes unablässig vor Augen führte, kam neue Lebenshoffnung in mich. Auf einmal konnte ich mich Dinge tun sehen, die ich nie zuvor hatte tun können."

Darum sagte ich zu der alten Dame: „Jedes Mal wenn Sie auf ihren angeschwollenen Bauch blicken, dann stellen Sie sich vor, dass er wieder normal aussieht. Stellen Sie sich vor, wie Sie predigen. Gott möchte nicht, dass Sie so sterben. Sie können sterben, wenn Sie es möchten. Aber lassen Sie sich vorher von Gott heilen. Bitte sterben Sie nicht auf diese Weise. Ein solcher Tod wird Gott keine Ehre bringen."

Bekenntnis

Das Wort Gottes ist stets vor meinen Augen und in meinen Ohren. Gottes Wort ist wahr. Sein Wort ist Leben für meinen Geist.


3. Januar

Denn Leben sind sie [Gottes Worte] denen,
die sie finden, und Heilung für ihr ganzes Fleisch.                                 Sprüche 4,22

Sieh Dich selbst gesund!

Im Mai 1958 war ich an einer Versammlung in Fort Worth, Texas, und räumte gerade meinen Büchertisch auf, da sah ich, dass zwei Frauen in meine Richtung liefen. Sie kamen mir beide nicht bekannt vor, darum fuhr ich mit meiner Beschäftigung fort. Kurz danach warf die eine Frau ihre Arme um mich und drückte mich an sich.

Überrascht versuchte ich mich von ihr zu lösen, da sagte sie zu mir: „Sie erkennen mich nicht wieder, nicht wahr?"

Ich wusste nicht wer sie war. Als sie sich zu erkennen gab, warf auch ich meine Arme um sie, und wir feierten gemeinsam eine kleine Halleluja-Party! Es war jene alte Evangelistin, der ich einige Monate zuvor gedient hatte! Diese Frau, die bettlägerig und von den Ärzten aufgegeben worden war, sah nun Jahre jünger aus und war wieder richtig hübsch!

Sie sagte: „Ich bin so froh, dass Sie mich nicht haben sterben lassen! Am liebsten hätte ich dem Verlangen zu sterben und in den Himmel zu gehen nachgegeben. Aber nach Ihrem Besuch fing ich an nachzudenken. Und jedes Mal wenn ich meinen aufgedunsenen Bauch betrachtete, sah ich ihn wieder in normalem Zustand. Ich sah, wie ich wieder Seelen gewinnen und predigen konnte. Ich sah mich selbst gesund. Nach zwei oder drei Monaten sah ich, wie mein Bauch sich tatsächlich zu senken begann. Und nach einiger Zeit war mein Bauch wieder so flach wie zuvor und sämtliche Symptome waren verschwunden."

Bekenntnis

Ich sehe mich selbst gesund. Ich sehe mich, wie ich ______________________

(Schreibe auf die Linie, was du dich selbst tun siehst).


4. Januar

Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben kannst -
alles ist möglich dem, der glaubt!                                                                     Markus 9,23  SLT

Du musst glauben

Ich erinnere mich, wie ich im Jahre 1950 in einer großen Gemeinde des vollen Evangeliums in Oklahoma predigte. Dabei fiel mir in den Gottesdiensten eine junge Frau auf. Ich wusste nicht, ob sie ein Mitglied der Gemeinde war, aber ich sah, dass sie an Krücken ging. Sie schwang ihren Körper mit Hilfe der Krücken vorwärts, dabei legte sie gerade soviel Gewicht auf ihre Füße, dass sie die Krücken vorwärts bewegen konnte. Sie brauchte ungefähr zehn Minuten um sechs, sieben Meter zurückzulegen.

Ich bemerkte auch, dass sie bei keinem Heilungsaufruf nach vorne kam, obwohl sie an den Gottesdiensten teilnahm. An einem Abend sprach sie mich an, als ich nach dem Gottesdienst gerade durch eine Seitentür das Gebäude verlassen wollte. Sie hatte dort auf mich gewartet, weil sie wusste, dass ich durch diese Tür gehen würde.

Sie sagte: „Bruder Hagin, wer muss den Glauben für meine Heilung haben - ich oder Sie?"

Ich sagte: „Meistens werden die Leute durch einen beiderseitigen Glauben geheilt - anders gesagt: Eine Kombination aus Ihrem und meinem Glauben ist notwendig. Ich muss genügend Glauben haben für das Anliegen zu beten, und Sie müssen genügend Glauben haben zu empfangen."

„Nun", sagte sie, „wenn ich irgendetwas glauben soll, dann können wir die Sache vergessen!" Danach kam sie nicht mehr zu den Gottes­diensten. Nachdem wir gesprochen hatten, war ich noch zwei Wochen dort, doch sie besuchte keinen weiteren Gottesdienst.

Bekenntnis

Alles ist möglich für diejenigen, die glauben. Ich glaube Gottes Wort. Ich bin ein Glaubender, ich bin kein Zweifler.


5. Januar

Also kommt der Glaube aus der gehörten Botschaft,
die gehörte Botschaft aber durch das <gesprochene> Wort Gottes.

                                                                                                                             Römer 10,17  NTR

Glaube kommt aus dem Hören

Zwei Jahre später kam ich wieder in diese Gemeinde in Oklahoma und stellte fest, dass die junge Frau, die sich geweigert hatte, irgendetwas zu glauben auch dort war. Die Versammlungen dauerten wieder vier Wochen. Ich bemerkte, dass sie auf ihrem Platz saß und ihre Bibel und ein Notizbuch dabei hatte; sie machte sich Notizen während ich lehrte. Dies tat sie in den Tages- und in den Abendveranstaltungen.

Zwei Wochen lang saß diese junge Frau da, hörte zu und machte sich Notizen. Am Freitagabend der zweiten Woche hatte sie in der vordersten Reihe Platz genommen. Einer der Ordner half ihr auf, stellte sie auf die Füße und assistierte ihr mit den Krücken. Sie war die erste Person, die an jenem Abend nach vorne kam, um Gebet zu empfangen.

Sie sagte: „Ich bin gekommen, weil ich geheilt werden will. Legen Sie mir die Hände auf und ich werde gewiss geheilt' Sie hob ihre Hände und fing an Gott zu loben. Eine Krücke fiel zur einen Seite, die zweite zur anderen Seite - sie konnte gehen und war völlig wiederhergestellt!

Sie hatte dem Wort Gottes zugehört und das Wort hatte Raum in ihr gefunden. Glaube kommt aus dem Hören des Wortes.

Bekenntnis

Gottes Wort hält stets, was es verspricht! Wenn das Wort Gottes für diese Frau in Oklahoma gewirkt hat, dann wird das Wort auch für mich wirken!


6. Januar

Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das
Wollen als auch das Vollbringen zu seinem Wohlgefallen.                Philipper 2,13

Warum manche keine Heilung empfangen

Der Hauptgrund, warum manche Leute keine Heilung empfangen, ist der, dass sie nicht glauben, dass es Gottes Wille ist, sie zu heilen. Viele sagen:

„Wer weiß, vielleicht verfolgt Gott irgendeine Absicht mit dieser Krankheit" Nein, das tut er gewiss nicht!

Gottes Wille ist Gesundheit für Dich und mich. Also bleibe ich gesund, weil ich weiß, dass dies Seinem Willen entspricht. Gemäß Philipper 2,13 wirkt Gott in mir sowohl das Wollen als auch das Vollbringen zu seinem Wohlgefallen. Er wirkt jeden Tag in mir das Wollen und das Vollbringen dessen, was ihm wohlgefällig ist.

Die verbreitete Frage, ob es wohl Gottes Wille ist, Menschen zu heilen, sollte für Dich keine Frage mehr sein. Wie kann man diese Frage ein für allemal beantworten? Wie kannst Du herausfinden, was der Wille Gottes ist? Nimm das Neue Testament zur Hand, das Buch in dem Sein Wille nieder­geschrieben ist, so wirst du ihn erfahren.

Wenn der letzte Wille oder das Testament einer Person vorgelesen wird, dann liest jemand den letzten Willen, das Testament, des Verstorbenen vor. Ein Testament ist das, was eine Person will und das Neue Testament ist der Wille Gottes. Es enthält seinen Plan, seine Absicht und es ist ein Testament, das von all dem redet, was er dir vermacht hat

Es ist nicht nur Gottes Wille, Dich zu heilen, sondern auch jeden anderen Menschen, der krank ist; denn Heilung gehört zum Erlösungsplan Gottes. Entscheide Dich, dies mit Deinem Verstand und in Deinem Herzen zu glauben. Dann werden alle diese Fragen beantwortet sein und alle Unsicherheit wird weichen; dann weißt Du, dass Du weißt!

Bekenntnis:

Gott möchte, dass ich gesund bin. Es ist der Wille Gottes, dass ich gesund bin, dass ich meine volle Lebenslänge auf dieser Erde erreiche und das ohne Krankheit, Gebrechen, Schmerzen oder Leiden. Das ist der Wille Gottes! Ich nehme seinen Willen heute für mich an.


7. Januar

Damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja
geredet ist, der spricht: Er selbst nahm unsere
Schwachheiten und trug unsere Krank­heiten.                                     Matthäus 8,17

Jesus trug unsere Krankheiten

Jesus nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten. Wa­rum sollten wir sie auch noch tragen, da er sie schon getragen hat?

In Jesaja 53,4 heißt es: „Jedoch unsere LEIDEN er hat sie getragen, und unsere SCHMERZEN er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt." Die Worte für „Leiden" und „Schmerzen" beschreiben im Hebräischen wirklich körper­liche Leiden und Schmerzen. Jesus trug also unsere Leiden oder Krank­heiten und lud unsere Schmerzen auf sich. Das bedeutet mehr oder weni­ger dasselbe wie: „...Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten" (Matthäus 8,17).

Eine weitere Parallelstelle zu Jesaja 53,4-5 im Neuen Testament ist 1.Petrus 2,24: „Der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtig­keit leben; durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid." Die Bibel sagt: „Aus zweier oder dreier Zeugen Mund werde jede Sache bestätigt" (Mt 18,16). Ich habe soeben drei Schriftzeugen angeführt.

Nimm die Antwort auf die Frage nach Heilung mit Deinem Verstand und Deinem Herzen für immer an: Genauso wie er möchte, dass Du errettet bist, möchte er auch, dass Du geheilt bist. Gott hat Dir die Möglichkeit gegeben, körperliche Heilung zu erfahren, wie er Dir auch die Möglichkeit gegeben hat, Vergebung Deiner Sünden zu empfangen, von Neuem geboren zu werden, und als neue Schöpfung in Christus Jesus zu leben.

Bekenntnis

In Matthäus 8,17 steht geschrieben, dass er meine Schwachheiten nahm und meine Krankheiten trug. Was er schon getragen hat, muss ich nicht mehr tragen! Weil er meine Schwachheiten nahm, weil er meine Krankheiten trug, bin ich geheilt! Ich bin frei!


8. Januar

In Ewigkeit HERR, steht dein Wort fest in den Himmeln.                                    Psalm 119,89

Gottes Wort verändert sich nie

Ich predigte an einer Konferenz in St. Louis. Nachdem der Gottes­dienst vorüber war, sprach mich ein Mann in der Hotellobby an und teilte mir folgendes Anliegen mit.

Er sagte: „Ich möchte, dass Sie meine Frau und meine drei Kinder kennen lernen. Als Sie letztes Jahr in Syracuse, New York, waren und dort über Glauben lehrten, waren wir unter den Zuhörern. Wir wohnen in Boston, Massachusetts, und besuchten damals zum ersten Mal einen Gottesdienst, in dem das volle Evangelium gepredigt wurde. Mein Sohn war dreizehneinhalb Jahre alt, und die Ärzte hatten keine Ahnung, was ihm körperlich fehlte. Sie rieten mir, einige Spezialisten in New York zu konsultieren, was ich auch tat."

Der Mann fuhr fort: „Diese Spezialisten sagten, unser Sohn habe eine unheilbare Krankheit, und sie könnten nichts weiter für ihn tun. Sie sagten auch, dass sie nur von drei Personen in ganz Nordamerika wüssten, die jemals an diesem Gebrechen erkrankt waren. Dann teilten sie uns mit, dass er ungefähr in seinem fünfzehnten Lebensjahr sterben würde. Doch dann erzählte uns jemand von der Heilungskraft Gottes, und so gingen wir an jene Konferenz in Syracuse, um Hilfe zu suchen."

In diesem Gottesdienst in Syracuse lehrte ich darüber, wie wichtig es ist, dass die Worte, die wir sprechen mit dem übereinstimmen, was wir in unserem Herzen glauben. Gottes Wort verändert sich nicht, und weil Er gesagt hat: „Jesus nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten" (Mt 8,17), kannst Du Dich darauf verlassen, dass es so ist!

Bekenntnis

Gemäß dem Wort Gottes bin ich geheilt. Ich glaube es in meinem Herzen und sage es mit meinem Mund.


9. Januar

Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar
festhalten - denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat.                     Hebräer 10,23

„Es gehört mir"

Der Vater dieses Jungen aus Massachusetts erzählte weiter: „Es gab ein Medikament, das mein Sohn einnahm, das seine Beschwerden ein wenig linderte; dieses Medikament nahm er regelmäßig ein. Auf dem Nachhauseweg von Syracuse war es wieder an der Zeit, das Medikament zu nehmen, aber er sagte: ,Nein, ich brauche es nicht, ich bin geheilt."

Der Vater erwiderte: „Mein Sohn, das Leiden wird wieder schlimmer, wenn du die Medizin nicht nimmst. Du wirst Schmerzen haben."

Der Sohn sagte: „Nein, ich werde keine Schmerzen mehr haben. Ich bin geheilt."

„Woher weißt du denn, dass du geheilt bist?", fragte der Vater.

Der Sohn antwortete: „Hast du nicht gehört, wie Bruder Hagin gepredigt hat, dass Jesus meine Schwachheiten nahm und meine Krankheiten trug? Ich stand da und bekannte es mit meinem Mund. Darum weiß ich, dass die Heilung mir gehört!"

Dieser Junge hatte nie wieder ein Symptom dieser Krankheit. Man untersuchte ihn erneut, doch die Ärzte konnten keine Abnormalität mehr finden! Die Ärzte wollten ihn sogar für ein paar Tage auf der Station behalten, um ihn genauer zu untersuchen. Die Abklärungen dauerten fünf Tage, und als der Vater kam um den Sohn abzuholen, sagten die Ärzte: „Wir möchten mit Ihnen reden. Wir haben jeden nur erdenklichen Test durchgeführt und können keine Spur dieser Krankheit mehr finden. Sie ist völlig verschwunden. Sie hat sich in nichts aufgelöst. Wie ist das möglich?"

Bekenntnis

Das Wort Gottes sagt, dass Jesus meine Schwachheiten nahm und meine Krankheiten trug. Darum bin ich, gemäß dem Wort Gottes, geheilt!


10. Januar

Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt.
Geh hin in Frieden!                                                                                                        Lukas 8,48

Dein Glaube kann Dich heilen

Vor vielen Jahren las ich einen Artikel in einer Zeitschrift. Er war von einer Gruppe von Ärzten der Universität von Minnesota verfasst wor­den. Sie hatten von der Regierung einen größere Summe bekommen um die Wirkung von alternativen Heilmethoden zu erforschen.

Die Ärzte schrieben in ihrem Artikel in etwa: „Wir fingen an, die alten Heilmittel der amerikanischen Indianer zu erproben. Dabei stellten wir fest, dass einige - von denen wir angenommen hatten, dass sie gewiss keine Wirkung haben - nachprüfbare Wirkung zeigten. Wir konnten in unseren Labors nachvollziehen, warum sie eine Wirkung hatten. Das­selbe taten wir auch mit einigen von ,Großmutters Hausmittelchen'. Wir gingen ganz unvoreingenommen an die Sache, denn wir wollten wirklich wissen, was Heilung möglich macht."

Weiter sagten sie: „Wir stellten auch fest, dass Menschen durch ihren Glauben an Gott Heilung erfahren können. Wir gingen Berichten von Patienten nach, die schwer an Krebs erkrankt waren und den sicheren Tod vor Augen hatten. Aber nachdem ein Geistlicher sie mit Öl gesalbt und ihnen die Hände aufgelegt hatte, standen sie von ihrem Krankenbett auf und wurden völlig gesund - teilweise bereits nach zwei oder drei Tagen. Wir konnten jeweils keine Spur von Krankheit mehr bei ihnen finden! Wir bestätigen, dass göttliche Heilung ihre Wirkung hat, aber wir konnten sie nicht im Labor testen, wie die anderen Heilmethoden. Wenn wir eine bessere wissenschaftliche Grundlage hätten, so würden wir den Leuten auch diese Heilmethode empfehlen."

Als ich diesen Bericht las, dachte ich: Ich glaube, ich muss diesen Leuten schreiben und ihnen die wissenschaftliche Grundlage' mitteilen. Ich weiß wie göttliche Heilung wirkt: durch Glauben. Jesus sagte zu der Frau mit dem Blutfluss: „Tochter, dein Glaube hat dich geheilt."

Bekenntnis

Wenn die Frau in Lukas 8,48 durch ihren Glauben geheilt werden konnte, dann

kann auch ich durch meinen Glauben geheilt werden.


11. Januar

Stimme mit Gott überein

Mache Dich in Deinem Herzen mit den folgenden Worten eins und sprich sie deutlich hörbar aus:

Himmlischer Vater, ich danke Dir, dass Du mein Vater bist. Weil ich von Neuem geboren bin, bin ich Dein Kind und gehöre Dir, Du bist mein echter Vater. Danke, Vater, für Deinen großartigen Erlösungsplan, den Du Dir vorgenommen hast, und der durch unseren Herrn Jesus Christus vollendet wurde.

Danke, Vater, dass der Erlösungsplan nicht nur Vergebung der Sünden und die neue Geburt ermöglicht hat, sondern auch Heilung für meinen Körper. Denn in Matthäus 8,17 heißt es, dass Er selbst, Jesus, meine Schwachheiten genommen und meine Krankheiten getragen hat. Was Er getragen hat, muss ich nicht mehr tragen. Weil Er meine Schwachheiten getragen hat, weil Er meine Krankheiten getragen hat, bin ich geheilt; ich bin freu Ich habe keine Krankheiten mehr. Ich habe keine Gebrechen mehr. Jesus hat die Krankheiten und Gebrechen für mich getragen.

In 1. Petrus 2,24 heißt es zudem: „Durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid." Wenn wir geheilt worden sind, dann bin auch ich geheilt worden. Ich bin jetzt durch Seine Striemen geheilt. Ich bin jetzt geheilt; ich bin jetzt gesund. Ich glaube es in meinem Herzen, und weil ich es in meinem Herzen glaube, sage ich es mit meinem Mund. Durch Seine Striemen bin ich geheilt worden. Hallelujah!


12. Januar

Jedoch unsere Leiden er hat sie getragen, und un­sere Schmerzen er
hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von
Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er war durch­bohrt um
unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen.
Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen
ist uns Heilung geworden.                                                                                         Jesaja 53,4.5

Heilung ist ein Teil des Erlösungsplans

Es ist Gottes ausdrücklicher Wille, dass Du geheilt wirst. Es ist Gottes Wille, dass Du gesund bist. Das größte Hindernis, das den Leuten im Weg steht, ist, dass sie Gottes Willen hinterfragen. Sie denken: Vielleicht verfolgt Gott irgendeine höhere Absicht mit dieser Krankheit oder diesem Gebrechen. Lass doch das Wort Gottes diese Frage für Dich beantworten. Es ist Gottes Wille, Dich zu heilen, weil Heilung für Dich in seinem Erlösungsplan enthalten ist. Die obigen Verse aus dem Propheten Jesaja verweisen auf Gottes Erlö­sungsplan.

Jesaja 53 zeigt uns ein Bild des kommenden Messias. Dieser Abschnitt der Schrift sagt uns nicht nur, dass er unsere Sünden getragen hat, sondern auch, dass er unsere Krankheiten getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen hat. Er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. In Vers 5 lesen wir, dass wir durch Seine Striemen geheilt worden sind. Jesaja spricht hier nicht davon, dass wir von Sünden geheilt werden, weil man von Sünden nicht geheilt werden kann. Der Geist eines Sünders wird nicht geheilt; sein Geist wird von Neuem geboren, so dass er eine neue Schöpfung in Christus wird (2 Kor 5,17).

Die Worte „Leiden" (oder: Krankheiten), „Schmerzen" und „Heilung" in Jesaja 53,4.5 sind besonders wichtig. Als Jesaja sagte: „Durch seine Striemen ist uns Heilung geworden", da sprach er davon, dass wir von den Krank­heiten und Schmerzen des Leibes geheilt wurden. Ja, Jesus trug unsere Sün­den, aber Gott sei Dank trug Er auch unsere Krankheiten und Gebrechen.

Bekenntnis

Weil Jesus meine Krankheiten und Gebrechen getragen hat, muss ich sie nicht mehr tragen. Durch Seine Striemen bin ich geheilt worden.


13. Januar

Petrus aber tat den Mund auf und sprach: In Wahrheit
begreife ich, dass Gott die Person nicht ansieht.                            Apostelgeschichte 10,34

Bei Gott ist kein Ansehen der Person

Es gibt viele Methoden, durch die jemand geheilt werden kann. Man kann zum Beispiel durch Gebet geheilt werden (Jakobus 5,14.15), und ebenso durch das Auflegen der Hände (Markus 16,18). Und dies sind nur zwei von vielen biblischen Heilmethoden.

Man kann aber auch geheilt werden, ohne dass jemand für einen betet, nämlich indem man ganz einfach Jesaja 53,4.5, Matthäus 8,17 und 1. Petrus 2,24 glaubt und die Wahrheiten dieser Schriftstellen für sich in Anspruch nimmt. Eigentlich ist das sogar der beste Weg, denn wenn Du selbst geheilt worden bist, kannst Du nachher jemandem erzählen, wie Du geheilt worden bist, und diese Person kann ihre Heilung auf dieselbe Weise empfangen wie Du. Jeder von uns hat ein Recht auf Heilung.

Manche Leute sagen: „Nein, es geht in diesen Versen nur um geistliche Heilung; die Schrift redet nicht von körperlicher Heilung." Ich erzählte einer Frau in Oklahoma, die verkrüppelt war von 1. Petrus 2,24. Die Ärzte in Oklahoma City hatten gesagt: „Sie wird nie wieder gehen können." Inzwischen befand sie sich bereits seit vier Jahren im Rollstuhl.

Als ich ihr diesen Vers mitteilte, diente ich nicht in den Gaben des Geistes. Ich wies sie nur auf 1. Petrus 2,24 hin, und forderte sie auf, gemäß dieser Schriftstelle zu handeln. Gott ist mein Zeuge, hunderte von

Menschen waren anwesend und sahen, wie sie kurz darauf wieder laufen, hüpfen und hin und her springen konnte! 1. Petrus 2,24 wird -wie bei dieser Frau - auch bei Dir wirken, wenn Du seine Wahrheit glaubst. Bei Gott ist kein Ansehen der Person.

Bekenntnis

Gemäß dem, was das Wort Gottes sagt, bin ich geheilt In 1. Petrus 2,24 steht geschrieben: „Durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid." Wir sind geheilt worden, also bin ich jetzt geheilt


14. Januar

Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft,
ein Überführt sein von Dingen, die man nicht sieht.                                           Hebräer11,1

Zweifel ist ein Feind des Glaubens

Was sagte ich dieser Frau, um sie zu motivieren 1. Petrus 2,24 für sich in Anspruch zu nehmen? Zuerst hatte sie nämlich unaufhörlich gejam­mert: „Oh, bitte, Jesus! Bitte, heile mich! Oh, Jesus, mach, dass ich wieder gehen kann! Ich bin so hilflos und kann nichts tun. Ich sitze seit vier Jahren nur herum. Bitte, heile mich!" Je länger sie in dieser Weise redete, desto mehr geriet sie in Unglauben und Zweifel.

Darum sagte ich zu ihr: „Bitte hören Sie damit auf, liebe Frau. Ich kann Ihnen helfen." Sie war schlicht auf dem falschen Weg. Der Weg auf dem sie sich befand, führte nicht in Richtung Heilung. Glaube jammert nicht; Glaube proklamiert! Sie befand sich nicht auf dem Weg des Glaubens; sie ging den Weg des Unglaubens und des Zweifels. Glaube versucht nicht, Gott anzubetteln, damit er etwas tut; Glaube proklamiert, dass es bereits geschehen ist. Ich musste sie dazu bringen, das zu erkennen und in die richtige Richtung weiterzugehen.

Ich sagte zu ihr: „Wissen Sie, dass Sie bereits geheilt worden sind?" Sie sagte: „Wirklich?"

Ich sagte: „Ja, so ist es." An ihrem Gesichtsausdruck konnte ich sehen, dass sie dachte: Wenn ich geheilt bin, warum sitze ich dann immer noch hier und kann nicht gehen?

Bekenntnis

Ich halte mich an das, was das Wort sagt, nicht an das, was mein Körper sagt. Ich lasse mich nicht beeinflussen, von dem, was meine Nachbarn oder meine Freunde sagen. Ich halte mich an Gott und sein Wort, und er hat gesagt, dass ich bereits geheilt bin!


15. Januar

Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett auf
und geh umher!                                                                                                         Johannes 5,8

Du bist geheilt worden

Bevor diese Frau die Wahrheit von 1. Petrus 2,24 verstand, und ihre Heilung empfangen konnte, sagte ich zu ihr: „Ich nehme jetzt meine Bibel und beweise Ihnen, dass Sie geheilt worden sind." Ich schlug 1. Petrus 2,24 auf, legte ihr die Bibel auf die Beine und sagte zu ihr: „Lesen Sie mir bitte 1. Petrus 2,24 laut vor." Das tat sie.

Dann sagte ich: „Beachten Sie besonders den letzten Teil des Verses. Wie lautet er?

Sie sagte: „Durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid." Ich sagte:

„Ist ,geheilt worden' Vergangenheits-, Zukunfts- oder Gegen­wartsform?" Sie schaute mich erstaunt an und sagte: „Vergangenheitsform natürlich. Wenn wir geheilt worden sind, dann bin auch ich geheilt worden." Ich sagte: „Genauso ist es! Heben Sie ihre Arme und fangen Sie an, Gott zu loben, denn gemäß 1. Petrus 2,24 sind Sie geheilt. Sie werden nicht irgendwann geheilt, sondern durch seine Striemen sind Sie geheilt worden. In Gottes Augen sind Sie geheilt worden, als man Jesus geißelte. Sie sind bereits geheilt."

Sie erhob ihre Hände und pries Gott. Sie sagte: „Herr, ich bin so froh, dass ich geheilt bin. Du weißt, dass ich es satt hatte, die ganze Zeit nur herumzusitzen. Ich bin so froh, dass ich nicht länger hilflos bin. Ich bin so froh, dass meine Knie und Beine geheilt sind."

Dann wandte ich mich wieder an sie und sagte: „Stehen Sie auf und gehen Sie, im Namen Jesus." Und sogleich sprang sie auf ihre Füße!

Bekenntnis

Ich bin geheilt. Ich bin gesund. Ich kann das tun, was ich zuvor nicht tun konnte. Ich bin so froh, dass ich geheilt bin!


16. Januar

[Jesus], der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das
Holz hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden
abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen
Striemen ihr geheilt worden seid.                                                               1. Petrus 2,24

Der beste Weg, geheilt zu werden

In diesem Vers blickt Petrus zurück auf das Opfer Jesu Christi. Er schaut zurück auf die Zeit bevor Jesus ans Kreuz ging, nachdem Er gegeisselt worden war. Darum sagt er: „... durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid." Er sagt nicht, „ihr werdet geheilt werden." Er sagt: „Ihr seid geheilt worden." Das bedeutet, dass Deine Heilung aus der Sicht Gottes damals vollendet worden ist.

Es gibt einige schriftgemäße Wege, auf denen man Heilung erlangen kann. Aber der beste ist der, dass wir ins uns selbst das Wissen darüber haben, was uns zur Verfügung steht und was uns gehört. Dann können wir Gott, dem Vater, für unsere vollständige Heilung und Befreiung danken. Und wenn der Satan versucht, uns Krankheit oder Gebrechen aufzuladen, so können wir ihm ins Gesicht lachen, weil wir wissen, was das Wort Gottes sagt.

In Matthäus 8,17 heißt es: „... Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten." Du wirst nicht geheut werden. Aus Gottes Sicht bist du damals geheilt worden, als der Rücken Jesu gegeißelt wurde und ihm die Striemen zugefügt wurden. Aus der Sicht Jesu sind wir bereits geheilt. Wir werden nicht erst geheilt werden; wir sind schon geheilt worden.

Bekenntnis

Ich bin vor zweitausend Jahren geheilt worden, als der Rücken Jesu gegeißelt wurde und ihm die Striemen zugefügt wurden. Ich versuche nicht, geheilt zu werden. Ich bin bereits geheilt worden»


17. Januar

Denn wir wandeln im Glauben und
nicht im Schauen.                                                                                   2. Korinther5,7  SLT

Wandle im Glauben

Im Jahr 1971 predigte ich in der First Assembly of God in Pasadena, Texas. Ich kannte den Pastor der Gemeinde, Rev. R. V. Kemp und seine Frau schon seit einigen Jahren. Seine Frau war bereits zweimal in einer bekannten Spezialklinik in Houston, Texas, wegen Krebs operiert worden. Als der Krebs das dritte Mal wiederkehrte, sagten die Ärzte, der Tumor habe jede Drüse ihres Körpers angegriffen, und sie hätte nur noch etwa drei Monate zu leben.

Pastor Kemp nahm seine Frau in einen der Gottesdienste mit. Als meine Frau und ich sie sahen, mussten wir beinahe weinen; der Tod stand ihr bereits ins Gesicht geschrieben.

Sie kam, um für sich beten zu lassen, und ich legte ihr die Hände auf. Die Kraft Gottes kam über sie und sie sagte: „Das ist es. Das ist es. In Übereinstimmung mit dem Wort Gottes weiß ich, dass ich geheilt worden bin."

Aber noch waren sämtliche Symptome unverändert da. Sie war noch immer hilflos. Ihr Mann musste ihr aus dem Bett helfen und sie an­kleiden. Er musste ihr das Essen zubereiten, sie auf seinen Armen tragen und sie an den Tisch setzen.

Bekenntnis

In Übereinstimmung mit dem Wort Gottes weiß ich, dass ich geheilt worden bin. Ich entscheide mich, im Glauben an Gottes Wort zu wandeln, nicht gemäß dem, was ich sehe.


18. Januar

Da wir aber denselben Geist des Glaubens haben nach dem,
was geschrieben steht: „Ich habe geglaubt, darum habe ich
geredet" so glauben auch wir, darum reden wir auch.                              
2. Korinther 4,23

Sprich im Glauben

Jedes Mal wenn Pastor Kemp und seine Frau das Essensgebet sprachen, brach sie in Lachen aus und sagte: „Ich bin geheilt. Das Wort sagt, dass ich geheilt bin." Am zehnten Tag nachdem ich ihr die Hände aufgelegt hatte, verschwand jedes Symptom aus ihrem Körper.

Später berichtete sie: „Ich wusste gemäß dem Wort Gottes, dass ich geheilt worden war, als Sie mir die Hände aufgelegt hatten; die Kraft Gottes kam über mich. Dennoch waren alle Symptome, unter denen ich davor litt nach wie vor da."

Sie hätte in ihrem Verstand sagen können: Also, wenn ich geheilt bin, warum sitze ich dann noch hier? Durch eine solche Schlussfolgerung hätte sie sich schnell wieder aus ihrer Heilung herausreden können. Aber stattdessen fing sie an, Gott zu loben.

Sie sagte: „Ich bin so froh, dass es mir wieder gut geht. Ich bin so froh, dass ich gehen kann. Ich bin so froh, dass ich nicht länger an diesen Stuhl gebunden bin." Sie redete im Glauben, denn sie glaubte, was 1. Petrus 2,24 sagt.

Bekenntnis

In 1. Petrus 2,24 steht geschrieben, dass wir durch seine Striemen geheilt worden sind. Wenn wir geheilt worden sind, dann bin auch ich geheilt worden. Mir geht es gut. Ich erfreue mich bester Gesundheit. Ich kann Dinge tun, die ich vorher nicht tun konnte. Ich bin so froh, geheilt zu sein.


19. Januar

Denn wer isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht,
wenn er den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt. Deshalb
sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil
sind entschlafen.                                                                                         1. Korinther 11,29.30

Beurteile den Leib des Herrn richtig

Paulus schließt, dass es keine körperlich schwachen oder kränklichen Menschen in der Gemeinde Christi geben sollte. Niemand sollte eines frühen Todes sterben. Paulus weist darauf hin, dass viele schwach und krank sind, weil sie den Leib des Herrn nicht richtig beurteilen. Diese Feststellung betrifft zwei Ebenen.

Paulus spricht über das Mahl des Herrn. Das gebrochene Brot steht für den gebrochenen Leib Jesu, der für unser körperliches Wohlergehen gebrochen wurde. Du kannst an diesem gebrochenen Leib in einer tradi­tionellen, zeremoniellen Weise teilhaben, ohne Dir viel dabei zu denken; die Handlung wäre dann nicht mehr als ein Ritual. Du kannst aber auch mit dem gebrochenen Brot in Deiner Hand sagen: „Gott sei Dank, der Leib Jesu wurde für mein körperliches Wohlergehen gebrochen. Sein Blut ist für die Vergebung meiner Sünden vergossen worden. Ich esse das Brot als ein Zeichen, als Beweis dafür, dass ich an seinem gebrochenen Leib teilhabe - darum bin ich geheilt. Durch seine Striemen bin ich geheut worden. Krankheit und Gebrechen haben nichts mehr bei mir zu suchen." In dieser Weise beurteilst du den Leib des Herrn richtig.

Dann gibt es einen weiteren Aspekt in diesem Vers, nämlich die Einheit des Leibes Christi. Der geistliche Leib (Jesu), der sich heute auf der Erde befindet, ist eine Einheit, darum bist Du verpflichtet, mit Deinen Mitchristen in Liebe zu leben. Wenn du den Leib Christi nicht richtig beurteilst und gegenüber anderen Christen nicht in Liebe wandelst, dann öffnest du damit die Tür für Krankheit und Gebrechen.

Bekenntnis

Ich will mit allen Christen in Liebe leben. Ich achte und ehre alle Christen. Vielleicht bin ich nicht immer mit allen Christen einverstanden, aber ich werde mich deswegen nicht unangemessen verhalten.


20. Januar

Wenn wir uns aber selbst beurteilten,
so würden wir nicht gerichtet.                                                                       1. Korinther 11,31

Beurteile Dich selbst...

Vor vielen Jahren sprach Gott zu mir, ich solle mit einem der wichtigsten Heilungsevangelisten jener Zeit reden. In seinem Dienst war ich Zeuge der gewaltigsten Heilungen geworden, die ich bis dahin jemals gesehen hatte: Blinde konnten wieder sehen und Taubstumme erlebten sofortige Heilung!

Gott sagte zu mir: „Geh zu diesem Mann und sage ihm, dass er nicht mehr lange leben wird, wenn er nicht anfängt, sich selbst zu beurteilen. Als ersten Punkt sage ihm, dass er mit seinen Nächsten in Liebe wandeln soll, insbesondere mit anderen Predigern. Als zweiten Punkt sage ihm, dass er seinen Umgang mit Geld in Ordnung bringen muss; und als dritten Punkt teile ihm mit, dass er seine Essgewohnheiten ändern muss."

Leider nahm sich der Mann diese Ermahnungen nicht zu Herzen. Er starb ungefähr drei Jahre später. War das der Wille Gottes? Gewiss nicht. Viele Heilungen und Wunder waren im Dienst dieses Mannes geschehen. Oral Roberts hatte einmal zu mir gesagt: „In meinen Augen war er der größte Mann des Glaubens überhaupt. Mir ist nie jemand begegnet, der mehr Glauben gehabt hätte als er."

Ich sagte: „Da stimme ich voll und ganz zu. Er war ein Mann des Glaubens; er hat sich wahrlich mit dem Teufel angelegt." Aber das Problem war, dass er schließlich anfing, sich auch mit Gott anzulegen. Man kann es wagen, sich mit dem Teufel anzulegen, aber wenn man anfängt, Gottes Geduld herauszufordern, dann sollte man sich vorsehen. Es hätte nicht so kommen müssen. Was am Ende geschah war nicht der vollkommene Plan Gottes für sein Leben, er hätte nicht eines frühen Todes sterben müssen.

Wenn wir uns selbst richtig beurteilen, dann werden wir nicht gerichtet. Wenn Du gesündigt oder einen Fehltritt begangen hast, dann bekenne: „Das war falsch. Ich habe gesündigt." Wenn Du es einmal vermasselt hast, dann leugne es nicht, sondern bitte Gott um Vergebung. Wenn Du Dich selbst beurteilst, wirst du nicht gerichtet werden, und kannst weiterhin gesund bleiben.

Bekenntnis

Ich beurteile mich selbst Ich werde falsche Wege verlassen und von jetzt an Gottes Wegen folgen. Darum werde ich weiterhin in Gesundheit und Heilung leben.


21. Januar

Preist den HERRN, denn er ist gut,
denn seine Gnade währt ewig!                                                                           Psalm 107,1 kjv

Gottes Güte und Gnade

Wenn wir über Gottes Güte und Gnade nachdenken, denken wir fast selbstredend an die Vergebung der Sünden, die wir bei der Bekehrung empfangen. Wir wissen, dass er uns auch danach immer wieder vergibt, wenn wir unsere Sünden bekennen. Aber Gottes Güte und Gnade bedeu­ten mehr als das. In den vier Evangelien finden wir verschiedene Berichte davon, wie Menschen, die krank waren, zu Jesus flehten: „Erbarme dich meiner" (Markus 10,47).

Immer wieder hatte Jesus Erbarmen mit den Menschen und heilte sie (Mt 14,14; 20,34; Mk 1,41). Das Neue Testament wurde in Griechisch ge­schrieben. Das Wort im Grundtext bringt zum Ausdruck, dass Jesus innerlich bewegt war und sich darum erbarmte. Im Grundtext heißt es: Er wurde innerlich bewegt, erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken." Das war es, was Jesus tat. Die Leute flehten um Erbarmen, und Er hatte Erbarmen mit ihnen und heilte sie.

Denke über Gottes Güte nach, wie sie sich in seiner Heilungskraft offenbart; denke über seine heilende Gnade nach! In Apostelgeschichte 10,38 heißt es: „Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohl tat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm." Wie ging Jesus umher und tat wohl? Er heilte alle, die überwältigt waren.

Denke darüber nach, dass Gott tatsächlich gut ist. Seine Güte drückt sich nicht nur darin aus, dass er errettet, sondern auch indem er heilt. Er ist barmherzig, und diese Barmherzigkeit äußert sich nicht nur in Verge­bung, sondern auch in Heilung. Er möchte Dich ebenso gern heilen, wie er bereit ist, Deine Sünden zu vergeben.

Bekenntnis

Denn der Herr ist gut, und Seine Gnade währt ewig! Er möchte mich ebenso gern heilen, wie er bereit ist, meine Sünden zu vergeben.


22. Januar

Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du das kannst?
Dem Glaubenden ist alles möglich                                                                           Markus 9,23

Es ist einfach, Heilung zu empfangen

Als ich in den frühen Fünfzigerjahren einmal in Texas predigte, brachte man eine Frau im Rollstuhl zum Gottesdienst. Zu jener Zeit gab es noch keine Impfung gegen Kinderlähmung, darum war diese Krank­heit recht verbreitet. Die Frau im Rollstuhl hatte nicht nur selbst Kinder­lähmung, sondern auch ihre sechsjährige Tochter war an Kinderlähmung erkrankt und konnte nicht gehen. Das kleine Mädchen wurde an Ort und Stelle geheilt. Sie hüpfte vom Schoß ihrer Mutter und lief zwischen den Stuhlreihen der Gemeinde auf und ab.

Aber die Mutter blieb im Rollstuhl. Als ich ihr die Hände auflegte, empfing sie den Heiligen Geist und fing an in neuen Zungen zu reden. Ich sagte immer wieder zu ihr: „Sie können genauso leicht Heilung empfangen, wie Sie die Taufe im Heiligen Geist und das Reden in neuen Zungen empfangen haben. Sie können ebenso einfach Heilung empfan­gen wie Ihre Tochter."

Sie antwortete: „Bruder Hagin, ich wünschte, ich könnte es glauben." Sie war zwar errettet und mit dem Heiligen Geist erfüllt, aber sie konnte einfach nicht glauben, dass das Empfangen von Heilung so einfach sein sollte. Also blieb sie im Rollstuhl.

Bekenntnis

Es ist der Wille Gottes, dass ich gesund bin. Es ist der Wille Gottes, dass ich mich guter Gesundheit erfreue. Gottes Wille für mich ist Heilung und Gesundheit, sowohl geistlich, als auch körperlich. Ich werde im Willen Gottes leben, und ich erwarte, gesund zu bleiben, denn das ist der Wille Gottes für mich.


23. Januar

Dann rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe
nach eurem Glauben!                                                                                             Matthäus 9,29

Dir geschehe nach Deinem Glauben

Sechzehn Jahre später schrieb mir die Frau, die wegen Kinderlähmung im Rollstuhl gesessen hatte, einen Brief, in dem stand: „Bruder Hagin, ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich nicht mehr im Rollstuhl sitze."

Es hatte viele Jahre gedauert, bis sie das Ding endlich los wurde. Nicht Gott hatte dieses Zeitproblem; sie hatte so lange gebraucht. Sie hatte einfach nicht glauben können, dass Gott sie heilen wollte, und dass sie genauso so schnell geheilt werden konnte wie ihre Tochter.

Weiter schrieb sie: „Wir mussten eine Haushaltshilfe anstellen, weil ich die Arbeiten nicht selbst erledigen konnte. Ich konnte nicht einmal eine Kassette in den Recorder legen, sogar dabei musste man mir helfen. Jeden Tag kam diese Frau zu mir nach Hause, legte eine Kassette ins Abspielgerät, und so hörte ich mir immer wieder Ihre Predigten. Ich empfing meine Heilung über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Heute sitze ich nicht mehr im Rollstuhl und kann alle Hausarbeit selbst verrichten. Ich kann morgens aufstehen und meinem Mann das Frühstück zubereiten, bevor er zur Arbeit geht - es ist wunderbar."

Aber warum empfing sie ihre Heilung über einen längeren Zeitraum? Weil sie die Wahrheit nur Stück für Stück erfasste. War das der voll­kommene Wille Gottes? Wohl kaum, es war nicht Gottes Bestes, aber es war auf jeden Fall besser, als auch den Rest ihres Lebens noch im Rollstuhl zu verbringen.

Sie hätte genau so geheilt werden können wie damals ihre Tochter. Aber sie konnte nicht glauben, dass es so einfach war, Heilung zu empfangen.

Bekenntnis

Ich glaube, dass ich für jeden Bereich meines Körpers, vom Scheitel bis zur Sohle, Heilung empfange. Es ist einfach, Heilung zu empfangen.


24. Januar

In Ewigkeit, HERR, steht dein Wort fest
in den Himmeln.                                                                                                  Psalm 119,89

Krankheit ist nicht von Gott

Ich liebe es, zu sagen: „Er selbst nahm meine Schwachheiten (so, als ob er es nur für mich getan hätte) und er selbst trug meine Krankheiten." Das heißt: Es ist Gottes Wille, mich zu heilen. Er will, dass ich das empfange, was Jesus für mich erworben hat. Gott möchte, dass ich gesund bin.

Erlaube es Deinem Verstand nicht, in eine andere Richtung zu denken! Manche Leute haben eher eine religiöse Gehirnwäsche durchlaufen, als aus dem Neuen Testament gelehrt zu sein, darum denken sie zum Beispiel: Vielleicht verfolgt Gott mit dieser Krankheit eine bestimmte Absicht. Doch Gott kann mit der Krankheit keine Absicht verfolgen, weil sie gar nichts mit ihm zu tun hat. Krankheit und Gebrechen haben keinen göttlichen Ursprung und kommen darum nicht von ihm; und sie kommen auch nicht aus dem Himmel, denn dort gibt es keine Krankheit

Wenn Du Dich fest dafür entschieden hast an Gottes Heilungswille für Dich zu glauben, dann ist die Schlacht schon zur Hälfte geschlagen. Entscheide Dich, die Tatsache zu glauben, dass Gott Dich gesund sehen will, und dass Krankheit nicht seinem Willen für Dich entspricht. Lass keinen Zweifel an dieser Wahrheit zu; nicht weil ich es gesagt habe, sondern weil es das Wort Gottes sagt. Wenn Du das Wort Gottes in dir aufnimmst, dann kann Dich weder der Teufel noch sonst jemand davon abbringen.

Warum hat Jesus unsere Schwachheiten auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen? Damit wir frei sein können von Krankheit und Gebrechen.

Bekenntnis

Gott möchte, dass ich gesund bin. Heilung ist der Wille Gottes, weil Heilung ein Teil des Erlösungswerkes ist. Gesundheit und Heilung gehören mir.


25. Januar

Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt
von oben herab, von dem Vater der Lichter bei dem keine
Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten.                                    Jakobus 1,17

Woher kommt Krankheit?

Krankheit kommt vom Teufel; sie kommt nicht von Gott. Wenn man weiß, woher etwas kommt, dann ist man nicht so schnell bereit, es zu akzeptieren oder anzunehmen. Aber nicht nur das, sondern ich weiß noch, wie meine Mutter mir schon im Kindesalter beigebracht hat, dass es nicht richtig ist, etwas zu nehmen, das einem nicht gehört.

Ich erinnere mich an einen Tag, als ich acht Jahre alt war. Ich wollte mit meinem Cousin, der nur ein paar Häuser weiter wohnte, spielen gehen. Es waren wenige Häuserblocks, und mein Cousin wohnte direkt neben einem Mann, der einige preisgekrönte Pfirsichbäume in seinem Garten hatte. Die Leute kamen von weither um seine Pfirsichbäume zu bewundern.

Mein Cousin und ich kletterten auf eine Leiter, um auf das Dach eines angrenzenden Schuppens zu gelangen, der sich neben dem Garten des Mannes befand. Die Äste eines der Bäume hingen über den Zaun, sie berührten das Dach nicht, aber als wir auf dem Dach standen, hingen die Pfirsiche direkt vor unserer Nase.

Ich wagte es nicht, einen Pfirsich zu pflücken, meine Mutter hatte Auch nämlich gewarnt, ich solle diese Bäume in Ruhe lassen; aber mein Cousin nahm sich einen. Er aß die Hälfte und bot mir die andere Hälfte an. Ich dachte: Ich habe ihn nicht genommen, mein Cousin war es. Vielleicht ist es in Ordnung, wenn ich davon esse. Ich hätte es nicht tun sollen, aber ich hatte genügend Argumente und entschied mich, die Hälfte des Pfirsichs zu essen, obwohl er nicht mir gehörte.

Bekenntnis

Krankheit kommt nicht von Gott. Krankheit und Gebrechen sind im Besitz des Teufels. Darum nehme ich Krankheit und Gebrechen nicht an.


26. Januar

Jede gute Gäbe und jedes vollkommene Geschenk kommt von
oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung
ist noch eines Wechsels Schatten.                                                                          Jakobus 1,17

Nimm nichts an, das vom Teufel kommt

Nachdem ich diesen wohlschmeckenden, saftigen Pfirsich gegessen hatte, blieb natürlich etwas von dem Saft an meinen Händen. Nach einer Weile ging ich wieder nach Hause, aber ich dachte nicht daran, meine Hände zu waschen. Meine Mutter sagte: „Junger Mann, hast du dich an den Pfirsichen von Herrn Schmidt vergriffen?" Ich sagte: „Nein, das habe ich nicht. Mein Cousin war's." Sie sagte: „Du gehst jetzt zum Haus dieses Mannes und sagst ihm, dass Du gekommen bist um für den Pfirsich zu bezahlen, den Du gegessen hast."

Also nahm ich meine fünf Cent und weinte den ganzen Weg bis zum Haus von Herrn Schmidt. Ich hoffte, dass er nicht da wäre. Ich klopfte an die Tür und hörte eine Weile nichts, also klopfte ich erneut. Ich wollte mich gerade umdrehen und wieder gehen, als ich Schritte aus dem hinteren Teil des Hauses hörte.

Als er die Tür öffnete, sagte ich: „Herr Schmidt, wir haben einen ihrer Pfirsiche gepflückt und gegessen. Es tut mir Leid. Hier sind fünf Cent; ich möchte ihn bezahlen." Er sagte: „Mein Kind, wenn einer von euch Jungs einen Pfirsich haben möchte, dann kommt einfach an die Tür und fragt mich, ich gebe euch gerne welche." Danach fühlte ich mich noch schlechter als vorher, weil ich den Pfirsich auch ohne den ganzen Ärger hätte haben können.

Verstehst du um was es mir geht? Meine Mutter hatte mir beige­bracht, nichts zu nehmen, das jemand anderem gehört. Dasselbe gilt auch für den geistlichen Bereich. Es ist falsch, wenn Christen Dinge annehmen, die eigentlich dem Teufel gehören. Es ist schade, wenn Christen auf seine Angebote eingehen.

Bekenntnis

Ich nehme nur an, was von Gott kommt Von Gott kommen nur gute Gaben, unter anderem auch Gesundheit und Heilung.


27. Januar

Usus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und
mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohl tat und
alle heilte, die von dem Teufel Überwältigt waren;
denn Gott war mit ihm.                                                                        Apostelgeschichte 10,38

Jesus heilte alle

Was tat Jesus durch die Salbung des Heiligen Geistes und durch die Kraft Gottes? Er ging umher und tat wohl und heilte alle, die vom Teufel überwältigt waren. Diese Schriftstelle sagt uns erstens, dass jeder geheilt wurde. Die Worte „jeder" und „alle" sind austauschbar.

Zweitens erfahren wir, dass Krankheit eine Unterdrückung durch den Teufel ist. Satan ist der Unterdrücker, aber Jesus ist der Befreier. Satan ist der Unterdrücker, aber Jesus ist der Heiler. Wir wissen auf­grund dieser Schriftstelle, dass Gott uns gesund sehen möchte. Er will nicht dass seine Gemeinde vom Teufel unterdrückt wird.

Apostelgeschichte 10,38 nennt uns den Ursprung von Krankheit. So­gar wenn wir nicht mehr als diese eine Schriftstelle als Grundlage hätten, so sagt uns der Text hier doch deutlich genug, dass Krankheit vom Satan kommt und dass er der Urheber von Krankheit ist.

John Alexander Dowie hat gesagt: „Krankheit ist die üble Ausgeburt ihres Vaters, des Teufels und ihrer Mutter, der Sünde." Das ist ihr wahrer Ursprung. Und seit Adam damals im Garten Eden Hochverrat begangen hatte, ist ein Strom von Krankheit und Leiden über die Menschheit gekommen. Doch überall im Alten und im Neuen Testament sehen wir, dass Gott Vorsorge getroffen hat, um dieser Plage zu begegnen.

Ich bin froh zu wissen, dass Krankheit und Gebrechen vom Teufel kommen. Ich werde nichts annehmen, das dem Teufel gehört. Ich werde mich nicht mit Krankheit und Gebrechen einlassen!

Bekenntnis

Ich weis jetzt, dass Satan der Urheber von Krankheit und Gebrechen ist. Darum habe ich keine Angst vor Krankheit und Gebrechen, und ich werde mich nicht mit Krankheit und Gebrechen einlassen. Wenn Jesus nicht vorher zurückkehrt, werde ich ohne Krankheit und Gebrechen sterben.


28. Januar

Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan
gebunden hat, siehe, achtzehn Jahre lang, sollte sie nicht
von dieser Fessel gelöst werden am Tag des Sabbats?                                         Lukas 13,16

Krankheit ist Gebundenheit

Jesus ging am Sabbat in eine Synagoge, und es kam eine Frau herein, deren Leib zusammengekrümmt war. Es war ihr unmöglich, sich selbst aufzurichten. Vermutlich hatte sie so etwas wie Arthritis, weil sie ihren Körper nicht strecken konnte.

Wer hatte diese Frau gebeugt? War es der Wille Gottes, dass ihr Leib so zusammengekrümmt war, und dass sie nicht wie andere Menschen aufrecht gehen konnte? Hatte Gott ihr dieses Gebrechen auferlegt? Nein!

Jesus sagte zu ihr: „Frau, du bist gelöst von deiner Schwäche" (Lk 13,12). Dann rührte Er sie an, sie war geheilt, und richtete sich sogleich auf.

Die Vorsteher der Synagoge wurden ärgerlich, weil Jesus die Frau am Sabbat geheilt hatte. (Für manche Leute scheinen bestimmte Tage wichtiger zu sein als der Herr selbst.) Beachte, dass Jesus als Grund für ihr Gebrechen angab, dass Satan sie achtzehn Jahre lang gebunden hatte (Lk 13,16). Wenn Du krank bist, dann ist das eine Form von Gebunden­heit. Es ist weder ein Segen, noch ist es wahre Freiheit.

Ich erinnere mich an jene Zeit, als ich sechzehn Monate lang gelähmt und bettlägerig war. Ich weiß, was es heißt, durch Krankheit gebunden und gefangen zu sein. Man möchte aufstehen und gehen, aber man schafft es nicht; man ist hilflos. Krankheit ist Gebundenheit.

Bekenntnis

Es ist nicht Gottes Wille, dass ich krank bin. Es ist der Wille Gottes, dass ich frei von jeder Gebundenheit, frei von jeder Krankheit und jedem Gebrechen bin.


29. Januar

Und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die
Wahrheit wird euch frei machen.                                                                        Johannes 8,32

„Die Wahrheit wird euch frei machen"

Jesus ist die Wahrheit, Satan ist der Unterdrücker. Krankheit kommt vom Satan, er ist ihr Urheber, sie kommt nicht von Gott. Folgendes solltest Du verstehen: Je mehr Wahrheit Du in Dich aufnimmst, desto freier wirst du. Du wirst die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Dich frei machen.

Bekenntnis

Es ist Gottes Wille, dass ich gesund bin. Es ist Gottes Wille, dass ich geheilt bin. Das ist Gottes Plan und Absicht, denn es steht geschrieben: „Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten." Was er schon getragen hat, brauche ich nicht mehr zu tragen. Es ist Gottes Wille, dass ich in Gesund­heit lebe. Es ist Gottes Wille, dass ich nicht vom Teufel bedrückt werde. Krank­heit ist eine Form von satanischer Bedrückung, denn Krankheit kommt vom Teufel. Satan ist der Urheber von Krankheit.

Es ist nicht Gottes Wille, dass auch nur eines seiner Kinder unter der Fuchtel des Teufels, unter der unbarmherzigen Hand von Krankheit und Gebrechen, leidet. Denn Jesus nahm meine Schwachheiten und trug meine Krankheiten. Und weil er sie getragen hat, bin ich frei! Ich bin geheilt! Jesus ist der Heiler; Satan ist der Bedrücker.


30. Januar

Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das
Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen.                        Philipper 2,13

Gott wirkt von innen nach außen

Heilung beginnt in Deinem Geist. Auch körperliche Heilung beginnt in Deinem Geist. Gott fängt nicht außen an und arbeitet sich dann nach innen vor. Sondern er fängt innen an und arbeitet sich dann nach außen.

Achte also nicht auf äußere Dinge, wenn es um körperliche Heilung geht. Schau nach innen, denn dort wird er mit seinem Werk beginnen. Und wenn Du nach innen schaust - wenn Du Dich dem hingibst, was da in Dir am Wirken ist, und den äußeren Symptomen dabei keine besondere Beachtung schenkst - dann wirst Du schließlich sehen, dass diese Symptome mehr und mehr verschwinden.

Damals, als der Tod mir so nahe war, dass ich seinen Atem in meinem Gesicht spüren konnte, fing ich an in meinem Geist zu lachen. Es spru­delte nach oben und fing schließlich an, sich durch meinen Mund zu arti­kulieren. Ich lachte und das im Angesicht des Todes.

Der Teufel sagte: „Worüber lachst du denn?"

Ich sagte: „Ich lache über dich. Denn es sollte dir klar sein, dass du weichen musst. Ich werde jetzt nicht sterben. Gott ist noch nicht fertig mit mir. Nimm das zur Kenntnis, Teufel!" - und er ging.

Der Herr fängt mit seinem Werk stets innen an. Du kannst innerlich von Dingen überzeugt sein, die Du nicht mit Deinen Augen siehst. Du kannst in Deinem Geist Dinge wissen, die Dein Verstand nicht begreifen kann. Aber weil Du sie in Deinem Geist weißt und glaubst, fängst Du an, sie auszusprechen. Und weil Du sie aussprichst, werden sie ganz gewiss auch zustande kommen.

Bekenntnis

Es ist Gott, der in mir wirkt, sowohl das Wollen als auch das Vollbringen seines Wohlgefallens. Es ist sein Wille, dass ich in Gesundheit lebe und Wohlergehen erfahre. Er wirkt in meinem Geist, in meiner Seele und in meinem Körper.


31. Januar

Diese Zeichen aber werden denen folgen, die

glauben:... Schwachen werden sie die Hände

auflegen, und sie werden sich wohl befinden.                                Markus 16,17.18

"Sie werden sich wohl befinden"

Im Jahr 1953 diente ich in der Oakcliff  Assembly of God in Dallas. Eine junge Frau wurde mit dem Krankenwagen zum Gottesdienst gebracht. Sie war infolge eines Autounfalls, bei dem sie Hals und Rücken ge­brochen hatte, seit zwei Jahren ans Bett gebunden. Nach zwei Jahren im Krankenhaus und fast einem weiteren Jahr zu Hause, konnte sie nun langsam wieder ihre Arme bewegen. Aber von den Schultern an abwärts war sie nach wie vor gelähmt.

Als ich mich neben ihre Bahre kniete und ihr die Hände auflegte, hatte ich den Eindruck, dass keine Sofortheilung geschehen würde. Als ich meine Hände auf ihre Füße legte, fühlte ich wie eine „Wärme" in sie hinein ging. Sie hatte kein Gefühl in ihren Füßen, aber in ihren Beinen fing es an zu kribbeln und sie sagte: „Ich fühle diese Wärme aus Ihren Händen kommen, sie steigt meine Beine hinauf."

ich sagte zu ihr: „Das ist die Heilungskraft Gottes. Bewegen Sie ihre Beine." Sie bewegte beide Füße. Dann sagte ich ihr: „Ziehen Sie ein Bein nach dem anderen nach oben." Sie zog ihr linkes Bein hoch, aber das rechte konnte sie nicht bewegen.

Danach sagte ich: „Liebe Schwester, als ich zu Ihnen kam, wusste ich, dass keine Sofortheilung geschehen würde. Halten Sie mit Ihrem Glauben an der Tatsache der Heilung fest, und Sie werden wieder gehen können."

Einige Zeit später begegnete ich der Frau wieder. Sie sagte: „Bruder

Hagin das Gefühl war in mein linkes Bein zurückgekehrt, aber mein rechtes Bein wollte eine Zeit lang nicht mitmachen. Nach und nach kam Funktion zurück und inzwischen kann ich wieder normal gehen!"

Bekenntnis

Danke Deine Heilungskraft, Vater. Danke, dass Deine Heilungskraft in meinem Körper wirkt, um Heilung und Gesundheit hervorzubringen.


1. Februar

Denn ein Engel stieg zu gewissen Zeiten in den Teich hinab
und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung des
Wassers zuerst hineinstieg, der wurde gesund, mit welcherlei
Krankheit er auch behaftet war.                                                     
Johannes 5:4 (Schlachter)

Gottes Souveränität

Gott hielt es in Seiner Souveränität für richtig, einen Engel hinab zu senden, der das Wasser bewegte. Ich weiß nicht, wie oft er das getan hat, aber offen sichtlich hat Er diesen Engel nicht nach einem festgelegtem Zeitplan gesandt. Denn wenn Er es so gemacht hätte, dann wäre es nicht nötig gewesen, dass die Kranken die ganze Zeit anwesend waren. Sie hätten einfach an einem bestimmten Tag kommen können, von dem sie gewusst hätten, dass der Engel an ihm erscheinen würde. Aber sie waren dauernd dort, weil der Engel zu jeder Zeit auftauchen konnte.

Nachdem ein Engel vom Himmel gekommen war und das Wasser bewegt hatte, wurde die erste Person, die danach in den Teich stieg, geheilt. Niemand sonst wurde geheilt, bis es wieder soweit war, dass der Engel erneut kam. Warum hat Gott das so gemacht? Die Schrift sagt uns nicht warum, aber wenn Gott es so machen wollte, dann stand ihm dieses Recht sicherlich zu!

Manchmal wirkt Gott in dieser Weise, weil Er damit ein Zeichen setzen will. Er schafft ein Heilungsereignis, weil Er damit auf sich selbst und auf Sein Wort aufmerksam machen will. Die Bibel sagt uns, dass eine große Menge von Kranken in den fünf Säulenhallen wartete, aber nur eine Person jeweils geheilt werden konnte. Unter dem Neuen Bund ist es allerdings so, dass das Wort Gottes für jedermann wirksam ist!

Bekenntnis:

Ich bin so froh, dass ich nicht auf eine souveräne Erweisung Gottes warten muss. Ich kann glauben, was die Bibel sagt. Und gemäß 1.Petrus 2:24 bin ich bereits geheilt worden.


2. Februar

und durch seine [Jesu] Striemen ist uns Heilung geworden.                                 Jesaja 53:5

Du kannst Heilung in Gang bringen

Gott möchte, dass du gesund bist. Manche Leute sagen: „Wenn Gott will, dass ich gesund bin, warum heilt er mich dann nicht?" Wenn wir glauben, was die Bibel sagt, dann wissen wir, dass Gott jeden Menschen zur Errettung führen will. Warum aber sind dann nicht alle errettet? Weil auch sie selbst etwas mit der Sache zu tun haben. Gott hat Errettung für alle möglich gemacht, aber jeder muss selbst entscheiden, ob er dieses Angebot annehmen will.

Wenn es nun um das Thema Heilung geht, dann würden wir dabei manch mal am liebsten alles Gott überlassen. Obwohl Gott manchmal souverän Heilung bewirkt, ist das trotzdem nicht der hauptsächliche Weg auf dem Gott heilt.

In diesem Punkt haben viele Leute ein falsches Denken: Sie wissen, dass Gott manche Dinge souverän ausführt, weil sie gesehen haben, dass Er es getan hat, also warten sie nun darauf, dass Er dasselbe auch für sie tut. Lei der kann es durchaus geschehen, dass sie während des Wartens sterben.

Aber du kannst Heilung für dich selbst in Gang bringen. Du musst nicht darauf warten, dass Gott etwas tut; du kannst das beanspruchen, was dir aufgrund Seines Wortes bereits gehört.

In Jesaja 53:4 lesen wir: „Jedoch unsere Leiden er hat sie getragen, und unsere Schmerzen er hat sie auf sich geladen." Im Hebräischen heißt es: Wahrlich, er hat unsere Krankheiten getragen, und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und nieder gebeugt." In Vers 5 lesen wir: „Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden."

Bekenntnis:

Ich weiß, was mir gehört. Ich nehme das in Anspruch, was mir auf der Grundlage des Wortes Gottes gehört. Gesundheit und Heilung gehören mir. Danke, Vater, für Gesundheit und Heilung.


3. Februar

Und er konnte dort kein Wunderwerk, tun, außer dass er
wenigen Schwachen die Hände auflegte und sie heilte.                                      
Markus 6:5

Der Dienst Jesu

Viele Leute werden durch einen gegenseitigen Glauben geheilt, nämlich durch ihren eigenen Glauben und den Glauben der Person, die ihnen im Gebet dient. Die meisten Leute werden dadurch geheilt, dass sie für sich selbst wissen und empfangen, was das Wort Gottes sagt; und wir müssen verstehen, dass auch der Großteil der Leute unter dem Dienst von Jesus auf diese Weise geheilt wurde.

Manche Leute sagen: „Oh, wenn ich doch nur hätte dabei sein können, als Jesus auf dieser Erde lebte, dann wäre ich sicher geheilt worden; denn unter Seinem Dienst ist schließlich jeder und unter allen Umständen geheilt worden, egal ob er selbst Glauben hatte." Jemand, der so etwas sagt, hat die Bibel bisher noch nicht sehr genau gelesen. Markus 6:5 weist im Grundtext deutlich darauf hin, dass Jesus in Nazareth kein Wunderwerk tun konnte, außer dass er wenigen Schwachen mit leichten Krankheiten die Hände auflegte. Das waren die einzigen, die unter dem Dienst Jesu in Seiner Heimatstadt Nazareth geheilt wurden.

Und warum wurden nicht mehr Leute geheilt? Lasst uns den nächsten Vers anschauen. „Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Und erzog durch die Dörfer ringsum und lehrte" (Markus 6:6). Der Grund, warum sie nicht geheilt wurden, war ihr Unglaube. Was tat Jesus darauf hin? Er ging in ihre Städte und Dörfer und lehrte in ihren Synagogen. Er fing an zu lehren, denn Glaube kommt aus dem Hören und das Hören durch das Wort Gottes (Römer 10:17).

Bekenntnis:

Ich kann geheilt werden, weil ich weiß und empfange, was das Wort Gottes sagt, nämlich dass Heilung mir gehört. Ich empfange Heilung auf der Grund läge des Wortes Gottes.


4. Februar

Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt.
Geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage!                                        
Markus 5:34

Beispiele göttlicher Heilung

Ich möchte dich dazu ermutigen, die vier Evangelien sorgfältig durchzuarbeiten und mit einem roten Stift all die einzelnen Beispiele von Heilung zu unterstreichen. Oder noch besser, schreib sie dir auf ein Blatt Papier. Einige Beispiele sind die Frau mit dem Blutfluss, die Tochter des Jairus, der Haupt­mann, der für seinen Knecht um Heilung bat, und die zwei Blinden, die Jesus hinterherliefen. Du wirst insgesamt neunzehn einzeln beschriebene Heilungen in den Evangelien finden.

Du dachtest vielleicht, dass es viel mehr sind. Aber Matthäus, Markus und Lukas beschreiben häufig die gleichen Ereignisse. Matthäus, Markus und Lukas berichten zum Beispiel alle über die Heilung der Frau mit dem Blutfluss, aber es handelt sich dabei ja nur um ein Ereignis. Sie sprechen alle von derselben Frau.

Nachdem du die Evangelien durchgelesen und dir die einzelnen Heilungsbeispiele herausgeschrieben hast, wirst du sehen, dass zwölf von den neun zehn Fällen den Glauben der Person erwähnen. In Markus 5:34 zum Beispiel sagte Jesus zu der Frau mit dem Blutfluss: „Dein Glaube hat dich geheilt. Geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage." Wessen Glaube hat sie geheilt? Es war ihr Glaube.

Bekenntnis:

Weil die Menschen, denen Jesus auf dieser Erde gedient hat, ihren Glauben gebrauchten um Heilung zu empfangen, kann auch ich meinen Glauben ein setzen, um Heilung zu empfangen. Und Glaube kommt durch das Hören des Wortes Gottes. Ich achte auf Gottes Wort und behalte es vor meinen Augen und meinen Ohren.


5. Februar

Jesus aber überhörte das Wort, das geredet wurde,
und spricht zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich
nicht; glaube nur!                                                                                                      
Markus 5:36

Fürchte dich nicht

In Markus, Kapitel 5, traf Jesus, nachdem Er den See von Genezareth über quert hatte, Jairus, einen Synagogenvorsteher. Jairus sagte: „Mein Töchterchen liegt in den letzten Zügen. Komm und lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet wird und lebt!" (Markus 5:23). Jairus glaubte, dass das Mädchen geheilt würde, wenn Jesus ihr Seine Hände auflegte. Jesus machte sich also mit Ihm auf den Weg zu seinem Haus.

Während sie noch unterwegs waren, kam jemand aus dem Haus von Jairus zu ihm und sagte: „Deine Tochter ist gestorben, was bemühst du den Lehrer noch?" (Markus 5:35).

Im Angesicht einer solchen Tragödie sprach Jesus die einfachsten und den noch treffendsten Worte zu Jairus. Jesus sagte: „Fürchte dich nicht; glaube nur!" (V. 36). Jesus war ein Glaubensprediger! Er ermutigte Jairus zu glauben und das sogar unter widrigsten Umständen. Er ermutigte Jairus Vertrauen zu haben, zu glauben.

Gott tritt niemals mit einer Botschaft der Furcht auf. Du kannst das ganze Alte und Neue Testament lesen und jedes Mal wenn Gott einen Engel oder einen Boten vom Himmel sandte, waren seine ersten Worte stets: „Fürchte dich nicht." Und was tut man, wenn man sich nicht fürchtet? Man setzt alles auf den Glauben!

Bekenntnis:

Ich werde mich nicht fürchten. Ich werde nur glauben.


6. Februar

Glaube nur

Das Folgende sind zwei Psalmen, die der Heilige Geist mir gegeben hat:

Furcht und Zweifel -

Die beiden Quälgeister des Satans, die herabgekommen sind, um dich mit Fäusten zu schlagen.

Furcht und Zweifel -

Waffen des Feindes um deinen Glauben ins Wanken zu bringen und dir Sorge und Trübsal und Krankheit zu bescheren.

Furcht und Zweifel kommen nicht vom Himmel her, sondern vom Satan allein.

Furcht und Zweifel sind nicht von Gott und du weißt es genau.

Glauben und Liebe jedoch kommen vom Herrn im Himmel.

Glauben und Liebe -

Wandle in Liebe und lebe im Glauben! Sprich lauter, als der Aufruhr es tut!

Sprich lauter als der Zweifel es tut.

Sprich lauter als die Furcht: Es ist vollbracht! Es gehört mir!

Was Gott verheißen hat, das wird Er auch tun auf der Erde.

Fürchte dich nicht; glaube nur! Glaube nur!

Zwei kleine Worte - so einfach und leicht zu empfangen.

„Glaube nur!" scheint nicht genug für manche, die es zu wissen meinen.

Sie sagen in ihrem Verstand: „Wir müssen etwas tun. Ja, erhebe dich und wirke und ringe und suche!"

Aber „Glaube nur!" das sind die Worte, die unser Herr uns gab, empfange sie!

Empfange Seine Worte und glaube nur, und finde Ruhe für deinen Geist und deine Seele und auch für deinen Leib.

Glaube nur, denn jedes Symptom wird weichen, gewiss.

Glaube nur, denn Er ist dein Heiler, dein Versorger und Freund.

Ja> glaube nur, denn der große Arzt ist am Werk in dir.

Bekenntnis:

Ich widerstehe Furcht und Zweifel. Ich werde nicht wanken in meinem Glauben, sondern werde fest und sicher stehen. Ich werde glauben und nicht zweifeln, denn was Gott verheißen hat, das kann Er auch tun.


7. Februar

Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen
als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen.                                                  
Philipper 2:13

Gott wirkt in dir

Ich erinnere mich an die Geschichte eines Mannes, der ein bösartiges Geschwür an einer Seite seines Gesichts hatte. Es sah wie eine große purpurfarbene Aubergine aus, und bedeckte fast die ganze Fläche seines Gesichts. Die Ärzte wollten es nicht anrühren. Sie hatten abklärende Untersuchungen gemacht, aber sie sagten, dass er länger leben würde, wenn sie nichts unternehmen würden.

Der Mann war bereits in allen möglichen Heilungsgottesdiensten gewesen, denn er glaubte an göttliche Heilung. Heilungsevangelisten hatten ihm die Hände aufgelegt; der Pastor hatte ihn mit Öl gesalbt und gebetet; viele Leute hatten gebetet. Eines Tages schließlich sagte der Pastor zu mir »Ich bemerkte, dass das Geschwür, obwohl es noch immer da war, anfing zu schrumpfen. Die ganze Gemeinde konnte es sehen. In einem Zeitraum von drei oder vier Monaten sahen wir, wie das Ding kleiner und kleiner wurde. Schließlich kam der Mann eines Tages in die Gemeinde, und da war nichts mehr abnormales an seinem Gesicht. Jede Spur dieses Tumors war verschwunden, und seine gesamte Gesichtshaut war wieder wie die Haut eines kleinen Kindes geworden!"

Der Pastor fragte ihn, was geschehen war. Er antwortete dem Pastor, dass er seine Bibel gelesen hatte und auf Philipper 2:13 gestoßen war. Jeden morgen wenn er in den Spiegel schaute, legte er seine Hand auf das Geschwür und sagte: „Gott wirkt hier drin. Philipper 2:13 sagt, dass Gott in mir am Werk ist und Er wirkt nicht nur in meinem Geist - er wirkt auch in meinen Körper." Er sagte das immer wieder über Tage und Wochen. Und nach etwa drei Monaten sah er, dass das Geschwür anfing zu schrumpfen - und schließlich verschwand es vollständig. Gott hatte sich diesen Mann nicht speziell ausgewählt um ihn zu segnen. Der Mann sah das Wort, las das Wort und fing an, das Wort für sich in Anspruch zu nehmen. Und so empfing er das, was das Wort sagte.

Bekenntnis:

Gott wirkt in mir sowohl das Wollen als auch das Wirken zu Seinem Wohl gefallen. Es ist der Wille Gottes, dass ich geheilt und gesund bin. Daran hat Gott Wohlgefallen.


8. Februar

Denn jener Mensch denke nicht, dass er etwas von dem
Herrn empfangen werde.                                                                                          
Jakobus 1:7

Gemäß deinem Glauben

In Matthäus, Kapitel 9, folgten Jesus zwei Blinde, nachdem Er das Haus von Jairus verlassen hatte. Sie schrieen und sprachen: „Erbarme dich unser, Sohn Davids!" Dann stellte Jesus den beiden Blinden eine Frage.

Er sagte: „Glaubt ihr, dass ich dies tun kann?"

Sie sagten: „Ja, Herr." Hat Jesus anschließend ihre Augen berührt und gesagt: „Euch geschehe nach dem Glauben eurer Gemeinde"? Nein, das hat Er nicht gesagt! Sagte Er vielleicht: „Ihr beiden Blinden seid mir irgendwie sympathisch, darum geschehe euch nach meinem, des Sohnes Gottes, Glauben"? Nein! Oder sagte Er: „Euch geschehe nach dem Glauben von Kenneth Hagin"? Nein, natürlich nicht. Jesus sagte: „Euch geschehe nach eurem Glauben!" (Mat.<9:29).

Jesus stellte ihnen eine Frage: „Glaubt ihr, dass ich dies tun kann?" Dann formulierte Jesus das große Gesetz des Glaubens, das im Leben eines jeden von uns über das Ausmaß und die Größe des Segens bestimmt: „Euch geschehe nach eurem Glauben." Und die Bibel sagt, dass die Augen der beiden Blinden geöffnet wurden (Mat. 9:30).

Was hatte ihre Augen geöffnet? Ihr Glaube. Und auch du kannst Glauben haben wie diese zwei Blinden. Römer 10:17 sagt: „Also kommt der Glaube aus dem Hören, das Hören aber aus dem Wort Gottes" (a. d. Englischen).

Bekenntnis:

Glaube kommt in mein Herz, in meinen Geist, in meinen inneren Menschen. Glaube kommt, weil ich das Wort Gottes höre.


9. Februar

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben,
so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen.                
Johannes 15:7

Nimm das Wort in dich auf

Während unserer zwölfjährigen pastoralen Tätigkeit mussten meine Frau und ich kein einziges Gemeindemitglied zu Grabe tragen. Wir hatten sogar achtzig Jahre alte Gemeindeglieder, die von Krebs geheilt wurden, ihr Leben zu Ende lebten und mit über neunzig Jahren ohne Krankheit und Gebrechen starben. Wir lehrten sie, dass dies dem Willen Gottes für sie entsprach.

Viele von diesen Leuten empfingen ihre Heilung nicht sofort. Sie mussten zuerst darüber gelehrt werden, wie sie empfangen konnten. Wir müssen verstehen, dass Gott manchmal Dinge in einer souveränen Weise tut. Aber ich kann mich nur an zwei Personen erinnern, die während dieser zwölf Jahre geheilt wurden, weil Gott ihre Heilung sozusagen einfach über sie gebracht hat. Die größere Zahl mussten wir belehren, so dass sie das Wort aufnehmen konnten.

Als Pastor pflegte ich zu ihnen zu sagen: „Gib mir bitte dieselbe Gelegenheit und dieselbe Chance, die du dem Arzt gibst, und ich versichere dir, dass du jedes Mal geheilt wirst; und es wird dich keinen Cent kosten." Die Leute gehen zum Arzt und wenn der Arzt ihnen sagt: „Kommen Sie am Dienstag wieder", dann gehen sie am Dienstag wieder hin. Wenn er dann sagt: „Kommen Sie am Montag wieder", dann kommen sie am Montag wieder. Wenn er sagt: „Kommen Sie am Mittwoch wieder", dann kommen sie am Mittwoch wieder in die Praxis. Wenn er ihnen sagt, dass sie am Freitag wieder kommen sollen, dann tun sie es.

Manchmal kann das über Monate so gehen, ohne dass sich die Leute auch nur die geringsten Gedanken darüber machen. Doch wenn sie in den Gottesdienst kommen, dann wollen sie nach dem ersten Gebet sofort geheilt werden. Wenn ich ihnen sage, dass sie wiederkommen sollen, dann werden sie ärgerlich. Aber es braucht Zeit, um jemandem das Wort Gottes nahe zu bringen - um jemanden in eine Position zu bringen, die ihn befähigt, seine Heilung zu empfangen.

Bekenntnis:

Gottes Wort wirkt immer, und Sein Wort bleibt in mir. Ich setze mein Vertrauen in Sein Wort, und ich bitte, was ich will, und es wird mir geschehen-


10. Februar

preise den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht alle
seine Wohltaten! Der da vergibt alle deine Sünde, der
da heilt alle deine Krankheiten.                                                                           
Psalm 103:2,3

Jesus ist dein Heiler

Ich erinnere mich daran, das Zeugnis von Dr. A. B. Simpson, dem Gründer der Christian Missionary Alliance, gelesen zu haben. Er war ein Geistlicher der Presbyterianischen Kirche, und als er Mitte vierzig war, bekam er ernsthafte Herzprobleme. Der beste Spezialist jener Zeit sagte, dass man nichts für ihn tun konnte.

Dr. Simpson wusste rein gar nichts über das Thema Heilung. Obwohl er ein Prediger des Evangeliums und Absolvent eines theologischen Seminars war, hatte er die Bibel nie unter diesem Aspekt studiert. Viele Menschen, die zu seiner Kirche gehörten, konnten bezeugen, dass sie von Gott geheilt worden waren. Und er wusste, dass sie wirklich geheilt worden waren, weil er über ihren früheren Zustand Kenntnis hatte.

Also entschied er, sich für eine Zeit von seiner Kirche freistellen zu lassen und sich auf seine Farm zurückziehen, wo er täglich zehn bis zwölf Stunden damit verbrachte, die Schriften unter dem Aspekt von Heilung zu durchforschen. Er nahm seine Bibel und sein Notizbuch und ging aus dem Haus. Er setzte sich mit seiner Bibel und seinem Notizbuch unter einen Baum in die Sonne und machte sich Notizen.

Nachdem er dies zwei Wochen lang getan hatte, war er davon überzeugt, dass ihm göttliche Heilung zustand. Es ging ihm noch nicht besser, und so schrieb er, trotz all seinen Symptomen, Folgendes nieder: „Nachdem ich das Wort Gottes eingehend studiert habe und zu dem Schluss gekommen bin, dass uns Heilung für den physischen Leib heute genauso gehört wie die Vergebung und Auslöschung der Sünden, nehme ich Jesus jetzt als meinen Heiler an."

Bekenntnis:

bin ein Glaubender, kein Zweifler. Gottes Wort gehört mir. Ich nehme dieses Wort an und bestätige, dass Gottes Wort Wahrheit ist. Ich werde keine Seiner Wohltaten vergessen. Er ist mein Heiler, und gemäß dem Wort Gottes bin ich geheilt. Ich empfange diese Heilung heute.


11. Februar

Preise den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht alle
seine Wohltaten! Der da vergibt alle deine Sünde, der
da heilt alle deine Krankheiten.                                                                           
Psalm 103:2,3

Glaube die Wahrheit

Einige Zeit später wurde Dr. Simpson eingeladen, bei einem Mittagslunch zu sprechen. Er predigte aus Matthäus 8:17 „Er selbst [Jesus] nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten." Er sagte den eingeladenen Zuhörern, dass er sein ganzes Leben lang gehört hatte, dass Er unsere Sünden trug. Aber während seines intensiven zweiwöchigen Bibelstudiums hatte er erkannt, dass Er auch „unsere Schwachheiten nahm und unsere Krankheiten trug."

Dann sagte er: „Ich bin Mitte vierzig, aber ich möchte euch sagen, dass Er meine Gebrechen getragen und meine Herzprobleme weggenommen hat. Darum plage ich mich nicht mehr damit herum." Während er das sagte, fühlte er sich immer noch schwach. Er wusste, dass sein Herz noch nicht richtig arbeitete.

Sein Kopf sagte: „Du hast dich zum Narren gemacht. Du hast dich hinge stellt und diesen Leuten gesagt, dass du geheilt bist und dass Jesus deine Schwachheiten getragen hat. Dabei hast du sie nach wie vor."

Aber in seinem Inneren (und dein Inneres ist der Ort, an dem du Gott glauben musst), sagte er: „Teufel, gemäß Matthäus 8:17 bin ich geheilt, denn Er selbst nahm meine Schwachheiten und trug meine Krankheiten." Schließlich gewann er seine Kraft zurück und sein Herzrhythmus normalisierte sich. Er fühlte sich wieder normal.

Weil er die Wahrheit des Wortes Gottes gefunden hatte, wurde Dr. A. B. Simpson vollständig geheilt!

Bekenntnis:

Im Angesicht von Symptomen, im Angesicht von Schmerzen, im Angesicht der Dinge, die nicht wirklich wahr sind, spreche ich die Wahrheit, weil das Wort wahr ist. Durch Jesu Striemen bin ich geheilt worden.


12. Februar

dem du den Glauben bewahrst und ein gutes Gewissen,
das einige von sich gestoßen und im Einblick auf den Glauben
Schiffbruch erlitten haben.                                                                             
1.Timotheus 1:19

Wirf das Wort Gottes nicht von dir

Manchmal kamen Leute in der Gemeinde zu mir und sagten: „Nun, Bruder Hagin, wenn Jesus unsere Schwachheiten genommen und unsere Krankheiten getragen hat, warum sind dann so viele Christen immer noch krank?"

Weil sie nicht wissen, was Jesus getan hat. Du musst verstehen, dass Heilung nicht einfach über dich kommt, weil Jesus deine Schwachheiten genommen und deine Krankheiten getragen hat. Genauso ist es ja auch bei der Errettung. Jesus starb und trug die Sünden des schlimmsten Übeltäters, der heute lebt, genauso wie er deine und meine Sünden getragen hat. Wenn Er das getan hat, warum wird dieser Sünder dann nicht errettet? Entweder weil er noch nichts von Gottes Gabe der Errettung und dem, was Jesus für ihn getan hat, gehört hat oder weil er zwar davon gehört, es aber abgelehnt hat.

Ich möchte es mit einem Beispiel verdeutlichen. Vor Jahren standen zwei Prediger, die ich kannte, an der Schwelle des Todes. Der eine war um die vierzig, der andere um die fünfzig Jahre alt. Ich teilte beiden Predigern dieselben Wahrheiten über die heilende Kraft Gottes mit, die ich in diesem Buch beschreibe. Einer von beiden wies diese Wahrheit von sich und starb. Der andere sagte: „Ja, ich sehe das auch. Es steht alles so im Wort," und er wurde von seinem Krankenbett wieder aufgerichtet.

Jemand sagte zu mir: „Nun, das war eben einfach der Wille Gottes. Gott nahm den einen weg und heilte den anderen." Nein, so läuft das nicht. Beide waren mit der selben Wahrheit konfrontiert worden. Der eine hatte sie abgelehnt, während der andere sie angenommen hatte. Das heißt natürlich nicht, dass er, weil er diesen Teil des Wortes (Heilung) ablehnte, starb und deswegen in die Hölle kam; gewiss nicht. Ich will damit nur sagen, dass er der Segnungen beraubt wurde, die Gott ihm hier auf dieser Erde zugedacht hatte.

Bekenntnis:

Ich will alles was mir in Christus zusteht. Ich gebe mich nicht mit dem zweit oder drittbesten zufrieden. Wenn die Bibel sagt, dass es mir zusteht, dann Werde ich es bekommen. Und Heilung gehört mir.


13. Februar

... so zerstören wir Vernünfteleien und jede Höhe, die sich gegen
die Erkenntnis Gottes er hebt, und nehmen jeden Gedanken
gefangen unter den Gehorsam Christi.                                                           2.Korinther 10:5

Vernünfteleien zerstören

Viele Leute haben sich nie darum bemüht, ihren Sinn mit dem Wort Gottes zu erneuern. Sie mögen errettet sein, die Erfüllung mit dem Heiligen Geist erlebt haben und in eine Gemeinde des vollen Evangeliums gehen, dennoch muss ihr Verstand mit dem Wort Gottes erneuert werden.

In 2.Korinther 10:4 und 5 heißt es: „Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen; so zerstören wir Vernünfteleien und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi."

Viele Leute befinden sich in einem Kampf zwischen ihrem Kopf und ihrem Herz. Hier geht es um einen geistlichen Kampf, und dieser Vers sagt uns, dass unsere Waffen nicht fleischlich oder natürlich sind. Wir kämpfen nicht mit Gewehren, Schwertern oder mit den Fäusten. Sondern unsere Waffen gewinnen ihre Wirksamkeit durch Gott und sind dazu in der Lage, Festungen zu zerstören (2.Kor. 10:4). Paulus bezieht sich auf die Zerstörung von Vernünfteleien. Das Wort für Vernünfteleien kann auch mit Berechnungen über setzt werden; Berechnungen, die Menschen in ihrem Verstand anstellen.

So lange der Satan dich in der Arena des Verstandes festhalten kann, wird er dich in jedem Kampf schlagen. Aber wenn du den Satan erst einmal in der Arena des Glaubens hast, dann wirst du in jedem Kampf gegen ihn siegreich sein. Wie kommen wir zu diesem Sieg? Die Schrift sagt uns, dass wir „Vernünfteleien zerstören" sollen.

Bekenntnis:

Ich zerstöre Vernünfteleien und Berechnungen. Ich nehme jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Jesu Christi. Wenn ein Gedanke nicht mit dem Wort Gottes übereinstimmt, dann nehme ich ihn nicht an. Ich glaube und denke nur das, was Gottes Wort sagt.


14. Februar

Die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig
für Gott zur Zerstörung von Festungen; zerstören wir Vernünfteleien
und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und
nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi.        
2.Korinther 10:4,5

Nimm deine Gedanken gefangen

Wenn du Gott für Heilung glaubst, dann wird der Verstand dir sagen, dass es so etwas nicht gibt - dass du nicht geheilt werden kannst. Aber du musst diese Art von Vernünfteleien zerstören; und ich habe nicht gesagt, dass das leicht ist. (Wenn du nur leichte Aufgaben suchst, dann nimm das Thema göttliche Heilung lieber erst gar nicht in Angriff.)

Was meint Paulus damit, wenn er sagt: „wir zerstören jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt"? Er spricht von jeder Art von Erkenntnis, die sich größer machen will als die Erkenntnis Gottes und als Sein Wort. Er spricht hiervon menschlicher Erkenntnis. Manche Leute nennen es „Sinneserkenntnis". Wenn sich etwas im Gegensatz zu dem befindet, was das Wort offenbart, dann reiß es nieder oder wirf es weg! Paulus sagt uns auch, dass wir jeden Gedanken gefangen nehmen sollen. Einige Leute haben zu mir gesagt: „Bruder Hagin, ich werde von so vielen Gedanken geplagt. Kannst du mit mir beten, und diese Verwirrung aus mir austreiben?" Nein, damit kann ich-leider nicht dienen. Die Bibel sagt uns nicht, dass wir so vorgehen sollen. Sie sagt vielmehr, dass du selbst jeden Gedanken gefangen nehmen musst. Die Bibel fordert dich nicht dazu auf, etwas zu tun, das du nicht tun kannst.

Ich formuliere es gerne folgendermaßen: Christus ist das Wort. Johannes H sagt uns: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. "In Johannes 1:14 schließlich lesen wir: „Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns." Christus wird das Wort Gottes genannt. Darum lese ich 2.Korinther 10:5 gerne so: " . . . und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes."

Bekenntnis:

Ich nehme jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes. Ich bin ein Glaubender, ich bin kein Zweifler. Ich habe Glauben. Ich glaube an Gottes heiliges Wort. Ich glaube an Gott, den Vater, und an den Herrn Jesus Christus.


15. Februar

Mein Sohn, auf meine Worte achte, meinen Reden neige dein Ohr
zu! Lass sie nicht aus deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern
deines Herzens! Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und
Heilung für ihr ganzes Fleisch.                                                                         
Sprüche 4:20 22

Die Wichtigkeit des Wortes Gottes

Es ist enorm wichtig, dass du das geschriebene Wort Gottes aus erster Hand kennst. Ich habe Leute bei meinen Versammlungen beobachtet, die bei jedem einzelnen Gottesdienst anwesend waren, aber nie eine Bibel dabei hatten. Ich habe ihnen das zwar nicht gesagt, aber ich wusste, dass sie ihre Bibel nur einmal hätten mitbringen müssen, um schwarz auf weiß sehen zu können, was Gott sagt. So wäre es ihnen ein Leichtes gewesen, ihre Heilung zu empfangen.

Ich erinnere mich insbesondere an einen bestimmten Mann. Er hatte einundzwanzig meiner Gottesdienste besucht und hatte dennoch keine Heilung empfangen. Ich sagte zu ihm: „Bringen Sie ihre Bibel mit!"

Er antwortete: „Eigentlich bringe ich meine Bibel nur am Sonntagmorgen mit in die Gemeinde."

Ich sagte: „Bringen Sie sie mit!" Ich wusste, dass er nicht annehmen würde, was ich sagte, wenn ich es ihm nur mündlich mitteilen würde, denn er meinte, den Wortlaut bestimmter Schriftstellen zu kennen, obwohl sie eigentlich anders lauteten.

Eines Abends hatte er seine Bibel dabei und las die Schriftstellen mit, die ich zitierte. Bevor ich mit meiner Lektion zu Ende war, sprang er auf und sagte: „Ich kann nicht mehr warten. Ich empfange gerade jetzt." Und er empfing seine Heilung!

Jemand mag sagen: „Was wäre gewesen, wenn du ihn nicht dazu gebracht hättest, seine Bibel mitzubringen?" Dann hatte er nicht empfangen können. Die Bibel ist Gottes heiliges Buch. Gott spricht durch die Bibel zu uns. Möchtest du, dass Gott zu dir spricht? In der Bibel wirst du Gottes Reden an dich finden.

Bekenntnis:

In der Bibel spricht Gott zu mir. Ich achte auf Gottes Wort, indem ich meine Bibel lese und studiere. Ich bewahre Sein Wort vor meinen Augen und neige meine Ohren Seinen Worten zu.


16. Februar

Damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja
geredet ist, der spricht: Er selbst nahm unsere
Schwachheiten und trug unsere Krankheiten.                                                 
Matthäus 8:17

Er hat unsere Schwachheiten getragen

Gott möchte, dass du mit Sicherheit weißt, dass Jesus deine Schwachheiten nahm und deine Krankheiten trug. Manche Leute sagen: „Aber ich habe nicht gesehen, wie Er das getan hat." Nicht einmal die Leute, die dabei waren, als Jesus starb, konnten sehen, wie Er unsere Gebrechen und Krankheiten trug. Sie sahen, wie Jesus körperlich starb, aber sie konnten nicht sehen, was geistlich mit Ihm geschah.

Natürliche menschliche Erkenntnis kann nicht erfassen, was Jesus getan hat. Diese Art von Erkenntnis geht über natürliche menschliche Wahrheit hinaus. Du kannst niemals mit natürlicher menschlicher Wahrheit beweisen, dass deine Krankheiten und Gebrechen auf Jesus gelegt worden sind. Weil du es nicht mit deinen Augen sehen kannst, hast du - natürlich gesprochen - keine Vorstellung davon.

Wie kannst du also sicher sein, dass Er deine Schwachheiten auf sich nahm? Obwohl es vielleicht nicht so aussehen mag, als ob Er sie auf sich genommen hat, weil du noch immer Symptome in deinem Körper spürst, wird es dir im heiligen Wort Gottes offenbart. Darum kannst du es mit Sicherheit wissen; du glaubst einfach, was Gottes Wort sagt.

Diese Offenbarungserkenntnis ist die Art von Erkenntnis, nach der du dich richten solltest, nicht nach natürlicher, menschlicher Erkenntnis. Die Offenbarung der Wahrheit, dass Jesus deine Schwachheiten trug, ist die Wahrheit, nach der ein Christ leben sollte.

Bekenntnis:

Denn es steht geschrieben: Jesus selbst, nahm meine Schwachheiten und trug meine Krankheiten. Was Er getragen hat, das brauche ich nicht mehr zu fragen. Weil er sie getragen hat, bin ich frei von Krankheit und Gebrechen. Ich weiß, dass das wahr ist, weil ich dem Wort glaube.


17. Februar

Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten -
denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat                                          
Hebräer 10:23

Sprich, was die Bibel sagt

Wenn du weißt, was das Wort Gottes sagt, und jemand fragt dich: „Wie fühlst du dich?", dann kannst du sagen: „Danke, mir geht es gut." Auch wenn du aktuell Symptome spürst, lügst du damit nicht. Du stellst fest, dass es dir gut geht, weil die Bibel sagt, dass Jesus unsere Schwachheiten nahm und unsere Krankheiten trug. Und was Er schon getragen hat, das musst du nicht auch noch tragen.

Wir müssen verstehen, dass wir die Schwachheiten nicht zu tragen brauchen, weil Jesus unsere Schwachheiten getragen hat. Aber so lange du sie noch bekennst - so lange du sagst: „Ich habe dies und jenes" - wirst du sie auch haben.

Aus diesem Grund versuchen manche Leute immer wieder Krankheit und Gebrechen loszuwerden. Sie haben für sich beten lassen, man hat ihnen die Hände aufgelegt, sie mit Öl gesalbt, aber sie halten an dem fest, was sie haben. Sie lassen die Krankheit nicht los.

Wenn du bereit bist zu glauben, dass Jesus deine Schwachheiten nahm und deine Krankheiten trug, während die Symptome noch sichtbar sind -während alle natürlichen Umstände das Gegenteil behaupten - wird es nicht lange dauern, bis du eine Ernte der Heilung einbringen kannst.

Bekenntnis:

Ich lasse mich nicht von dem bewegen, was ich sehe oder fühle. Ich lasse mich nur von dem bewegen, was ich glaube; und ich glaube, dass Jesus meine Schwachheiten nahm und meine Krankheiten trug.


18. Februar

Denn Gottes Mitarbeiter sind wir;
Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr.                                                              
1.Korinther 3:9

Du bist Gottes Ackerfeld

Als Paulus an die Gemeinde in Korinth schrieb, sagte er: Gottes Ackerfeld seid ihr...". Das kann in unseren Ohren etwas befremdlich klingen, aber eine andere Übersetzung sagt: „Ihr seid Gottes Garten." Du bist ein Garten

Gottes.

Stell dir einen Garten vor! Hast du schon jemals gesehen, dass jemand an einem Tag einen Garten anlegt und am nächsten Tag schon etwas darin ernten kann? Nein, natürlich nicht.

In 1.Korinther 3:6 sagt Paulus: „Ich habe gepflanzt [er spricht vom Samen des Evangeliums], Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben." Nun, was hat er da gepflanzt? Welchen Samen hat er verwendet? Das Wort Gottes war sein Same.

Paulus pflanzte den Samen des Wortes in das Herz der Menschen. Dann kam Apollos hinterher, predigte ihnen und bewässerte damit das Wort, das ihnen schon früher von Paulus verkündigt bzw. in sie eingepflanzt worden war. Und Gott gab das Wachstum oder mit anderen Worten: Er bewirkte, dass der Same Frucht brachte.

In Psalm 107:20 heißt es: „Er sandte sein Wort und heilte sie...". Wie kannst du das Wort in dein Herz einpflanzen? Wenn du das Wort empfängst - wenn du es annimmst und bekennst - dann geht es in deinen Geist, in dein Herz.

Bekenntnis:

Es ist Gottes Wille, dass ich gesund bin. Gott möchte mich gesund haben. Er möchte mich nicht krank sehen. Ich lasse diese Wahrheit in meinem Herzen Wurzeln schlagen, und ich bewässere sie, damit sie zunehmend Heilung in deinem Leben hervorbringen kann.


19. Februar

Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit.                              Johannes 17:17

Empfange Gottes Wort als Wahrheit

Gott legte die Ursache für unsere Krankheiten, unsere Schmerzen und unsere Gebrechen auf Jesus; und Er hat sie getragen. Da Gott aber wollte, dass Jesus sie trug, sollte es da Sein Wille sein, dass wir sie auch noch tragen? Natürlich nicht! Jesus trug unsere Krankheiten und Schwachheiten, damit wir sie nicht mehr zu tragen brauchten.

Doch anstatt das Wort Gottes einfach so anzunehmen, wie es geschrieben steht, und zu sagen: „Ja, das ist es, was das Wort sagt", neigen wir dazu zu erwidern: „Ja, aber ..«1 Allerdings kann ich kein „Ja, aber..." in dieser Schriftstelle finden. Warum nicht einfach annehmen, was geschrieben steht?

Jemand hat einmal zu mir gesagt: „Aber, Bruder Hagin, ich lege diesen Vers anders aus."

Ich gab zurück: „Ich lege ihn nicht aus. Es heißt klar und deutlich: ,Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten'. Ich lege diesen Vers nicht aus, ich zitiere ihn."

Die Person sagte: „Ja, aber ich verstehe diesen Vers nicht in dem Sinn, wie Sie sagen, dass er zu verstehen sei."

Ich sagte: „Ich habe nichts davon gesagt, wie dieser Vers zu verstehen ist."

Ich fügte hinzu: Wäre, wenn ich Ihnen sagen würde: Meine Frau und ich sind gestern in die Stadt gefahren, und sie hat sich eine neue Handtasche gekauft.' Wie würden Sie diese Aussage verstehen? Würden Sie denken, dass Sie ein neues Auto gekauft hat? Oder würden Sie ganz einfach verstehen, dass wir in die Stadt gefahren sind und sie sich eine neue Handtasche kaufte? Würden Sie nicht einfach das glauben, was ich gesagt habe?" Warum nehmen wir Gott nicht einfach bei seinem Wort und glauben genau das, was Er gesagt hat?

Bekenntnis:

Ich glaube, dass Jesus meine Schwachheiten nahm und meine Krankheiten trug. Ich glaube, dass ich frei davon bin, weil Er sie getragen hat. Ich nehme das, was Gottes Wort sagt, als Wahrheit an, und weil ich es annehme und glaube, spreche ich es auch aus.


20. Februar

Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von
oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine
Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten.                                                
Jakobus 1:17

Braucht Gott Krankheit um uns zu lehren?

Manche werden sagen: „Wenn Jesus meine Schwachheiten nahm und meine Krankheiten trug, warum bin ich dann immer noch krank?" Weil du es noch nicht glaubst! Vielleicht stimmst du mit deinem Verstand zu und sagst: „Ja, so ist es." Aber du glaubst es noch nicht wirklich in deinem Herzen, denn wenn du es in deinem Herzen glauben würdest, dann würdest du Gott zustimmen und mit deinem Mund bekennen: „Er nahm meine Schwachheiten und trug meine Krankheiten, also habe ich sie nicht mehr."

Jemand, der glaubt, dass Jesus seine Schwachheiten nahm und seine Krankheiten trug, wird an seinem Bekenntnis festhalten, auch wenn er gleichzeitig unter Schmerzen leidet. Er weiß, dass Jesus seine Krankheiten getragen hat. Und die Symptome werden aufhören, wenn er an diesem Bekenntnis weiter hin festhält.

Viele Leute meinen, dass Gott möchte, dass sie krank sind. Aber wenn ich sie frage, warum Er das um alles in der Welt tun sollte, dann haben sie keine Antwort darauf; sie wissen es nicht. Ich stehe seit mehr als fünfundsechzig Jahren im Heilungsdienst, und es geschah häufig, dass Leute mir sagten: »Vielleicht möchte Gott mir damit irgendetwas beibringen."

Wenn ich sie dann frage: „Wie lange sind Sie schon krank?" dann antworten sie zum Beispiel: „Fünfundzwanzig Jahre."

Wenn ich dann weiterfrage: „Und, haben Sie etwas gelernt?" so sagen sie: »Nein, eigentlich nicht."

Meine Antwort darauf lautet: „Wenn Gott seit fünfundzwanzig Jahren versucht, Ihnen etwas beizubringen, dann ist Er entweder kein sehr guter Lehrer, oder Sie sind ein ziemlich miserabler Schüler." j;' Mein Gott, es wäre beinahe komisch, wenn es nicht so ernst wäre.

Bekenntnis:

Gott ist gut, und es ist Gottes Wille für mich, dass ich gesund bin. Das ist sein höchster und vollkommener Wille für mich, denn Sein Wort ist Sein Wille, und n Seinem Wort wird mir offenbart, dass er mich gesund haben will.


21. Februar

Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von
oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine
Veränderung  noch eines Wechsels Schatten.                                                     Jakobus 1:17

Eine gesunde Frau ist besser als eine kranke

Ich kannte vor Jahren eine bestimmte Frau, die sehr krank wurde. Sie konnte ihre Hausarbeit nicht mehr tun, sie konnte nicht mehr aufstehen, um für ihren unerretteten Ehemann das Frühstück zu machen, und auch sonst konnte sie kaum etwas tun. Eines abends sagte sie zu mir: „Bruder Hagin, vielleicht haben Sie sich gefragt, warum ich nicht nach vorne gekommen bin, um für mich beten zu lassen."

Ich sagte: „Ja, gewiss, das habe ich mich gefragt."

„Nun", sagte sie: „Sie wissen ja, was ich gelitten habe. Ich bin seit neunzehn Jahren krank. Ich bin schließlich zu der Meinung gekommen, dass Gott mich krank gemacht hat, damit mein Ehemann errettet wird."

Ich sagte: „Lieber Himmel! Ihr Mann würde sich gewiss eher bekehren, wenn er eine gesunde Frau hätte anstatt eine kranke. Das ist nicht Gott. Sie lassen es zu, dass der Teufel ihre Heilung raubt und Sie um die Errettung ihres Mannes bringt. Bitte sagen Sie ihm um Himmels willen nicht, dass Gott Sie krank gemacht hat, damit er errettet wird! Was für ein Bild von Gott soll er denn da bekommen? Er würde denken, dass Gott ihm seine Frau gestohlen hat. Nein! Es ist der Teufel, der Sie krank macht."

Als sie sagte: „Vielleicht liege ich ja falsch", sagte ich: „Ganz gewiss liegen Sie falsch. Sie liegen völlig falsch mit Ihrer Annahme."

Aber - Gott sei Dank - fing diese Frau an, das Thema zu studieren und wur­de schließlich geheilt. Als ihr Mann erfuhr, dass Gott sie geheilt hatte, war er so dankbar, dass er sich bekehrte!

Bekenntnis:

Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von Gott. Denn Gesundheit und Heilung kommen von Gott, ich empfange gute Gesundheit und Heilung für mich.


22. Februar

de gute Gabe und Jedes vollkommene Geschenk kommt von
oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine
Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten.                                                 Jakobus 1:17

Krankheit macht niemanden geistlicher

Krankheit und Gebrechen machen niemanden geistlicher. Sie bringen nicht das Gute im Menschen zur Blüte - im Gegenteil, meistens bewirken sie, dass das Arge überhand nimmt! Kranke Menschen können mürrisch und unerträglich werden.

Ein Freund von mir hat einmal gesagt: „Vielleicht möchte Gott, dass ich krank bin", und meinte damit, dass es dafür einen geistlichen Grund geben könnte. Ich antwortete: „Nun, wenn du das weiterhin glaubst, dann wirst du krank bleiben. Ich werde glauben, dass Gott mich gesund haben will und werde gesund bleiben." Und so bin ich seit fünfundsechzig Jahren gesund, während er all diese Jahre krank war. Mein Weg gefällt mir offen gesagt besser.

Wenn du wirklich glauben möchtest, dass Gott dich krank haben will, dann mach weiter so und bleib krank. Aber bitte frag mich nicht, ob ich für dich beten könnte. Es gab Leute, die in meinen Versammlungen nach vorne kamen, um für sich beten zu lassen, und zu mir sagten: „Bruder Hagin, ich glaube, der Herr möchte ganz einfach, dass ich krank bin." Und ich dachte: Nun, wenn er dich krank haben möchte, warum kommst du dann hierher und versuchst geheilt zu werden?

Auch Menschen im Krankenhaus haben zu mir gesagt: „Ich glaube nicht, dass es der Wille Gottes ist, mich zu heilen." Ja, wenn es nicht der Wille Gottes ist, sie zu heilen, warum sind sie dann im Krankenhaus und versuchen wieder gesund zu werden? Wenn man ihrem Gedankengang folgt, dann wären sie nicht mehr im Willen Gottes, wenn sie jemals gesund würden! Nein, die Wahrheit lautet, dass Gott den Menschen Gesundheit zugedacht hat.

Bekenntnis:

Es ist Gottes Wille, dass ich gesund bin. Es ist Gottes Wille, dass ich geheilt werde.


23. Februar

Wenn gesagt wird: Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
verhärtet eure Herzen nicht wie in der Erbitterung...                                      
Hebräer 3:15

Schließ Gott nicht die Tür zu

Im Laufe der Jahre kam es immer wieder vor, dass frustrierte Gläubige zu mir sagten: „Ich kannte diesen Mannschon vor zwanzig Jahren. Er gehörte zur Gemeinde, nimmt aber schon seit Jahren nicht mehr an den Gottesdiensten teil, während ich treu jeden Sonntag gekommen bin. Doch vor kurzem war er wieder einmal da, kam nach vorne und wurde prompt geheilt; und ich, ich ringe schon bald seit einem Vierteljahrhundert um meine Heilung. Warum heilt der Herr mich nicht?"

Solchen Leute antworte ich: „Der Herr hat bereits alles getan, was er bezüglich Ihrer Heilung jemals tun wird. Die Bibel sagt: ,Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten' [Mat. 8:17]. Gott hat Ihre Krankheiten und Gebrechen vor fast zweitausend Jahren auf Jesus gelegt, also hat Er bereits Heilung für Sie erwirkt. Sie gehört Ihnen. Gott hat Ihre Heilung schon längst in einem netten kleinen Paket arrangiert, das Ihren Namen trägt. Er wartet nur darauf, dass Sie kommen und Ihr Eigentum abholen."

Dann antworten sie oft: „Ja, Bruder Hagin, das weiß ich ja alles, aber ich möchte Ihnen gerne sagen, was ich glaube. Ich glaube eben, dass Gott mich zu Seinem Zeitpunkt und auf Seine Weise heilen wird, wenn es Sein Wille ist."

Dann sage ich: „Das wird Er nicht tun, weil Sie Ihm soeben die Tür zugemacht haben. Sie haben Ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen."

Und wie hält man die Tür offen? Bewahre dir einen offenen Sinn und ein offenes Herz und sei empfänglich für das Wort! Verlass dich nicht auf das, was du über die Situation denkst oder glaubst! Stelle vielmehr fest, was das Wort Gottes zu deiner Situation sagt und glaube das!

Bekenntnis:

Ich werde Gott nicht die Tür zumachen. Ich glaube, was Sein Wort sagt-Heilung gehört bereits mir, weil Jesus sie vor fast zweitausend Jahren erworben hat.


24. Februar

Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis
jetzt wird dem Reich der Himmel Gewalt
angetan,  und Gewalt tuende reißen es an sich.                                             Matthäus 11:12

Sei hartnäckig wie eine Bulldogge!

Manchmal, insbesondere bei chronischen Leiden, ist es so, dass man das tun muss, was diese Schriftstelle sagt: Man muss die Heilung mit Gewalt an sich reißen! Manchmal musst du ein wenig heftig werden, und die Hartnäckigkeit einer Bulldogge an den Tag legen - greife nach Gott und Seinem Wort und lass nicht wieder los!

Ich erzähle dir, was ich bei einer Gelegenheit einmal diesbezüglich getan habe. Einige Zeit nachdem ich als Teenager geheilt worden war, kamen auf einmal alle meine Herzsymptome zurück, und der Teufel hielt mir dauernd vor, was die Ärzte alles gesagt hatten. Der Teufel sagte: „Jetzt sind alle diese Symptome wieder da und du wirst genau so sterben, wie es die Ärzte vorausgesagt haben. Die Medizin kann nichts für dich tun. Das haben sie dir ja bereits gesagt, es hat also gar keinen Sinn zum Arzt zu gehen. Du wirst so oder so sterben."

Ich sagte: „Herr Teufel, die Bibel sagt: ,Er nahm meine Schwachheiten und trug meine Krankheiten.' Ich kümmere mich nicht um die Symptome. Es ist mir egal, wie ich mich fühle oder wie es äußerlich um mich steht. Ich glaube in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes, dass ich geheilt bin."

Dann legte ich meine Bibel auf den Boden und stellte mich auf sie. Ich sagte: „Gott, um eine geistliche Tatsache zu illustrieren, stehe ich auf deinem Wort." Ich sprach zum Teufel und anschließend zu Gott. Kaum hatte ich meine Konversation beendet, war auch schon jedes Symptom verschwunden. Manchmal muss man in einer Situation alle Entschlossenheit aufbringen und sagen: „Es ist genug! Ich stehe auf dem Wort Gottes, komme, was wolle."

Bekenntnis:

Ich stehe auf dem Wort Gottes. Ich kümmere mich nicht um die Symptome oder um meine Gefühle. Ich glaube gemäß dem Wort Gottes, dass ich geheilt bin.


25. Februar

... denn ich, der HERR, bin dein Arzt!                                             2.Mose 15:26 (Schlachter)

Denn ich, der HERR, verändere mich nicht...                                 Maleachi 3:6 (Schlächter)

Gott hat seine Arztpraxis nicht aufgegeben

Der Herr sagte zu Israel: „Ich bin der Herr, der dich heilt." Gott war der Arzt Israels. Gott machte also unter dem alten Bund Heilung möglich. Aber manche Leute glauben nicht, dass Gott heute unter dem Neuen Bund auch heilt.

Die Kinder Israels waren von ihrem Stand her keine Söhne Gottes; sie waren nur Diener Gottes. Wenn Gott nicht wollte, dass seine Diener krank sind - wenn Er ihnen schon die Möglichkeit gab, gesund zu sein und auf dieser Erde frei von Krankheit und Gebrechen ihr volles Lebensalter zu erreichen - warum sollte Er für Seine Kinder etwas Geringeres vorhaben? Wäre es nicht höchst seltsam, wenn Gott zwar seine Diener gesund haben wollte, aber sich nicht darum kümmerte, dass Seine Kinder krank sind?

Unter dem Neuen Bund haben wir die Stellung von Kindern Gottes. Petrus sagt im Neuen Testament: „Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohl tat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren..." (Apg. 10:38). Diese Offenbarung von Petrus sagt uns, dass diejenigen, die von Jesus geheilt wurden, vom Teufel überwältigt oder unterdrückt waren. Also ist Jesus der Heiler und Satan ist der Bedrücker. Die Stelle zeigt uns Satan als den Urheber von Krankheit und Gebrechen.

Im Alten Testament gibt es keine Diskussion darüber, dass Gott der Arzt war und Satan derjenige, der die Leute krank machte. Doch heute gibt es leider viele Leute, die behaupten, dass Gott Seine Arztpraxis geschlossen hat. Nein! Gott geht noch immer derselben Beschäftigung nach, der Er schon immer nachging, und der Teufel macht noch immer denselben Job, den er schon immer ausgeübt hat. Gott tut dieselben Werke, die Er schon immer getan hat, und auch der Teufel ist bei seinem Handwerk geblieben. Beide haben sich nicht verändert.

Bekenntnis:

Gott verändert sich nicht. Für Seine Diener unter dem Alten Bund war Heilung möglich, wie viel mehr für mich, Sein Kind.


26. Februar

Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan gebunden
hat, siehe, achtzehn 1nre lang, sollte sie nicht von dieser Fessel
gelöst werden am Tag des Sabbats?                                                                        
Lukas 13:16

Du solltest gelöst werden!

Die Frau, um die es hier geht, war zusammengekrümmt und unfähig sich aufzurichten. Jesus sagte, dass sie gelöst werden sollte. Jesus sagt heute dasselbe. Wenn du von Krankheit gebunden bist, wenn du von Gebrechen gebunden bist, dann solltest du gelöst werden.

Jesus sagte, dass diese Frau gelöst werden sollte, weil sie eine Tochter Abrahams war. Wenn du ein Sohn oder eine Tochter Abrahams bist, dann heißt das also, dass du gelöst werden solltest. In Galater 3:29 heißt es: „Wenn ihr aber des Christus seid, so seid ihr damit Abrahams Nachkommenschaft und nach Verheißung Erben." In Galater 3:7 lesen wir: „So erkennet auch, dass die aus dem Glauben Gerechten Abrahams Kinder sind" (Schlachter). Wir sind die Nachkommenschaft Abrahams. Wir sind die Kinder Abrahams.

Als ein Kind Abrahams, ein Nachkomme Abrahams, sollte ich frei sein. Jesus starb, um mich zu befreien, und - Gott sei Dank - ich bin tatsächlich frei. Ich weigere mich, in Gebundenheit zu leben. In Johannes 10:10 heißt es: „Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben."

In diesem Abschnitt sehen wir einen scharfen Kontrast zwischen zwei verschieden Werken - den Werken Jesu und den Werken des Teufels. Jesus kam, um die Werke des Teufels zu zerstören (1.Joh. 3:8). Jesus kam, um uns zu befreien.

Bekenntnis:

H bin ein Kind Abrahams, und darum sollte ich gelöst werden. Ich weigere mich, in Gebundenheit zu leben. Ich weigere mich, krank zu sein. Jesus starb um mich von Krankheit und Gebrechen zu befreien.


27. Februar

Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die
Werke des Teufels zerstöre.                                                        
1.Johannes 3:8 (Schlachter)

Jesus kam um die Werke des Teufels zu zerstören

Vor einigen Jahren kannte ich einen Mann in Texas, der im Heilungsdienst stand. Als im Frühling jenes Jahres ein Tornado über das Land fegte, wurde auch das Zelt niedergerissen, in dem er seine Erweckungsversammlungen hielt. Er hatte keinerlei Versicherung für dieses Zelt, in dem zwanzigtausend Menschen Platz fanden, weil zu dieser Zeit niemand bereit war, ein Zelt zu versichern.

Darum erhoben wir ein Opfer, um ihm zu helfen, ein neues Zelt zu kaufen. Während der Versammlung fiel ich fast von meinem Stuhl, als dieser angeb­lich große Mann des Glaubens sagte: „Ich weiß nicht, ob der Teufel mein Zelt niedergerissen hat oder ob es Gott war." Nun, Gott ist sicher nicht unterwegs und reißt Evangeliumszelte nieder; Er ist es doch, der sie aufrichtet.

Nein, Gott hatte mit dieser Zerstörung nichts zu tun. Überschwemmungen, Erdbeben und andere Ereignisse, die Zerstörung bringen, sind keine „höhere Gewalt" in dem Sinne, dass sie von Gott kommen. Woher kommen Dinge, die verletzen und zerstören? Vom Teufel! Die Bibel sagt uns, dass es nichts Schlechtes und Böses mehr geben wird, wenn der Teufel endlich vom Kontakt mit der Menschheit und der Anwesenheit auf der Erde ausgeschlossen sein wird (Jes. 65:25; Mat. 25:41; Off. 20:10); das solltest du dir für immer merken.

Gemäß Johannes 3:8 ist der Sohn Gottes erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören. Welches sind die Werke des Teufels? Bei dieser Frage denken die Leute zuerst an Lügen, Stehlen, Ehebruch und Mord. Aber die Bibel sagt uns, obwohl natürlich die Sünde mit dahinter steckt, dass diese Dinge Werke des Fleisches sind (siehe Galater 5:19 21). Welches aber sind die Werke des Teufels? Es sind Krankheit, Armut und geistlicher Tod. Jesus ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören.

Bekenntnis:

Weil Jesus gekommen ist, um die Werke des Teufels zu zerstören, und eines dieser Werke Krankheit ist, kann Krankheit folglich nicht von Gott sein. Von Gott kommt Heilung. Ich empfange jetzt Heilung.


28. Februar

erforschte nun von ihnen die Stunde, in der besser
 mit ihm geworden sei...                                                                                        
Johannes 4:52

Lass deinen Glauben eingeschaltet

Weil Heilung nicht immer sofort geschieht, verpassen viele Leute aus Unwissenheit den Zeitpunkt, an dem ihre Heilung beginnt. Leider ist es so, dass meistens, wenn ich dies feststelle, solche Leute dann antworten: „Nun, Bruder Hagin, aber bei Jesus war es doch so, dass Er immer alle sofort heilte." Aber ich lese in meiner Bibel, dass es mit dem Sohn des königlichen Beamten „besser wurde" (Joh. 4:52). Das heißt es wurde graduell besser mit ihm, bis er schließlich wieder bei voller Gesundheit war.

Viele Leute verpassen den Segen Gottes, weil sie keine sofortige Manifestation erleben. Aber über die Jahre sind in unserem Dienst zahllose Menschen von Krebs geheilt worden, und unter all diesen war nur eine Person, die sofortige Heilung empfing.

Ich erinnere mich, wie ich einer Frau in Illinois die Hände auflegte und so die Heilungskraft Gottes in ihren Körper kam. Elf Tage später wachte sie auf und sagte zu ihrem Mann: „Ich bin geheilt."

Sie sagte: „Ich wachte normalerweise mit starken Schmerzen auf, aber ich hatte keinerlei Schmerzen mehr." Sie wartete drei Tage, nahm keine Medikamente, und die Symptome kehrten nicht zurück. Schließlich ging sie zu einem der Ärzte, die mit ihrem Fall vertraut waren; der führte jeden nur erdenklichen Test an ihr durch und konnte dennoch keine Spur der Krankheit mehr in ihr Anden.

Was war geschehen? Die Kraft Gottes war ihr übertragen worden, und sie trieb den Krebs regelrecht aus ihrem Körper aus. Wenn sie allerdings gesagt hatte: „Ich habe noch immer meine Symptome, es kann also nichts passiert sein," dann hätte sie ihren Glauben ausgeschaltet und hätte ihre Heilung nicht empfangen. Aber sie hielt ihren Glauben eingeschaltet.

Bekenntnis:

Mein Glaube bleibt eingeschaltet. Ich glaube, dass Gottes Heilungskraft in mir am Werk ist und mich zur Heilung und Genesung fuhren wird.


29. Februar

Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue
Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.                
2.Korinther 5:17

Wir sind unserer alten Natur gestorben

Als wir von Neuem geboren wurden, sind wir unserer alten Natur gestorben. Wir sind unseren Gebrechen gestorben. Und wir sind in voller Lebens fülle auferweckt worden, frei von unseren Sünden und Gebrechen.

Ich las einmal eine Predigt eines Methodistenpredigers. In seiner Predigt erzählte er folgende Geschichte:

„Ich war an Tabakmissbrauch gebunden. Ich befand mich in einer großen Stadt an einer Methodistenkonferenz und wollte unbedingt eine Zigarette. Also ging ich in eine dunkle Nebenstraße und rauchte eine Zigarette. [Wenn einer seiner Kollegen ihn dabei gesehen hätte, dann wäre er seine Prediger Zulassung los gewesen.] Hinterher hatte ich schwere Verdammnisgefühle. Ich sagte zum Herrn: ,Herr, ich habe mein Bestes getan. Ich weiß, dass ich das nicht brauche und dass ich an nichts gebunden sein sollte. Und dennoch bin ich in Gebundenheit. Mehrmals habe ich fast zwei Wochen lang gebetet und gefastet und bin dann doch wieder in die Gewohnheit zurückgefallen.' Dann hörte ich den Herrn sagen: ,Das ist das Problem. Du hast versucht, es selbst zu vollbringen. Weißt du nicht, dass ich dich auf Golgatha von aller Gebundenheit frei gemacht habe?' Ich sagte: Ja, das stimmt. Das hast du getan. Danke, Herr. Ich bin frei!'"

Von diesem Tag an hatte er nie wieder das Verlangen nach einer Zigarette. Er nahm die Befreiung an, die Gott bewirkt hatte, und wurde frei gesetzt!

Im Bereich körperlicher Heilung ringen viele Leute und versuchen irgend wie geheilt zu werden. Sie verstehen nicht, dass Jesus sie bereits von aller Krankheit und von jedem Gebrechen befreit hat und dass sie es nur noch annehmen und Gott dafür danken müssen.

Bekenntnis:

Danke, Vater, dass du mich durch das Kreuz von Krankheit und Gebrechen befreit hast. Ich nehme es an und danke Dir dafür!


1.März

erwachen werden sie die Hände auflegen, und sie
werden sich wohl befinden.                                                                                  
Markus 16:18

Gott erwartet etwas von dir

Als ich einmal in Pasadena, Texas, predigte, brachte ein Ehepaar seine kleine Tochter mit zum Gottesdienst; das Mädchen hatte schwere gesundheitliche Probleme. Das acht Jahre alte Mädchen konnte seinen Körper fast gar nicht gebrauchen, sie war nicht einmal in der Lage selbst zu essen. Als ich ihr die Hände auflegte und betete, wusste ich, dass ihr die Kraft Gottes mitgeteilt worden war, aber es schien keine Verbesserung bei ihr einzutreten. Sie war immer noch hilflos.

Nach dem Gottesdienst hielt die Familie während der Heimfahrt kurz an, um sich etwas zu essen zu kaufen, bevor sie den Weg nach Beaumont, Texas, antraten. Für das Mädchen bestellten sie einen Hamburger. Normalerweise musste die Mutter das Mädchen füttern, weil es nicht mit der Gabel umgehen konnte und große Mühe beim Schlucken hatte. Die Mutter spießte jeweils sehr kleine Happen des Essens auf und führte sie anschließend ihrer Tochter in den Mund. Aber dieses Mal, griff das Mädchen zu ihrer großen Verwunderung nach dem Hamburger und sagte: „Gib ihn mir!" Dann fing sie an den Hamburger zu essen! Zu diesem Zeitpunkt hatte sich ihr Zustand mindestens um siebzig bis achtzig Prozent verbessert.

Aber weil die Mutter und der Vater irgendwann aufhörten Gott zu glauben, verlor das arme Mädchen die Heilung wieder, das es empfangen hatte. Als die Eltern ihren Glauben für Heilung aufgaben, sagten sie: „Sie war ja sowie so nie hundert Prozent normal." Sie hatten erwartet, dass Gott die Heilung zum Abschluss bringen würde, aber Er erwartete etwas von ihnen. Er erwartete, dass sie ihren Teil beitrugen, und ihre Tochter musste am Ende dafür büßen, dass sie nicht glauben wollten.

Es ist häufig so, dass Gott eine Heilung in Gang bringt und jemand die ersten Anzeichen von Besserung erfährt. Und wenn die Person damit fortfährt und glaubt, dann wird letztlich eine vollständige Heilung eintreten. Aber wenn sich jemand vom Glauben abwendet und sogar das verleugnet, was bereits geschehen ist, dann führt das in der Regel dazu, dass solche Leute ihre Heilung wieder verlieren.

Bekenntnis:

Ich werde mit Gott wandeln und die volle Manifestation meiner Heilung geschehen sehen. Sie wird kommen, wenn ich weiterhin glaube.


2. März

Also kommt der Glaube aus dem Hören, das Hören aber
aus dem Wort Gottes.                                                                                       Römer 10:17  KJV

Das Wort immer und immer wieder hören

Ein Pastor aus einer bestimmten Freikirche, den ich kannte, machte täglich Hausbesuche bei einer Frau, die Krebs im Endstadium hatte, um mit ihr zu beten und ihr das Wort vorzulesen. Weil die Frau ans Bett gebunden war, brachte er ihr auch jeden Tag eine neue Kassette mit, die sie anhören sollte.

Er berichtete mir: „Damals habe ich die Führung des Herrn nicht erkannt oder verstanden. Aber etwas in mir sagte fortwährend: ,Also kommt der Glaube aus dem immer wieder Hören,' und genau an dem Punkt hörte das Zitat auf [Römer 10:17]. Drei Tage lang hörte ich immer wieder diesen Vers in meinem Geist, und am dritten Tag war ich schließlich davon überzeugt, dass Gott versuchte, mir etwas mitzuteilen. Ich fand heraus, dass Gott mir sagen wollte, dass diese Frau sich ein und dieselbe Kassette immer wieder anhören sollte, statt jeden Tag von mir eine andere Kassette zu bekommen und diese zu hören."

Als er den Herrn fragte, welche Kassette er immer wieder abspielen sollte, fühlte er sich in seinem Geist dazu geleitet, eine Kassette von mir mit dem Titel „Gottes Medizin" ins Abspielgerät zu legen. Also brachte er ihr die Kassette mit und sagte ihr, dass er keine neuen Bänder mehr bringen würde, weil er wollte, dass sie sich diese Kassette immer und immer wieder anhörte.

Im Laufe der Zeit wurde die Frau vollständig von diesem tödlichen Tumor geheilt. Ich sah sie vor einiger Zeit und sie sprach zu mir: „Bruder Hagin, Sie müssen wissen, dass ich auf dem Sterbebett lag, und die Ärzte mir sagten, sie hätten alles getan, was sie tun konnten. Aber als ich mir immer und immer wieder Ihre Kassette ,Gottes Medizin' anhörte, da kam Glaube in mein Herz, so dass ich schließlich vollständig geheilt wurde."

Bekenntnis:

Ich bin ein Täter des Wortes. In meinem Herzen wird Glaube aufgebaut, in dem ich das Wort Gottes höre und höre und nochmals höre. Darum höre ich das Wort Gottes und handle anschließend danach.


3. März

Der HERR hört, wenn ich zu ihm rufe.                                                                          Psalm 4:4

Gott hört und erhört Gebet

Vor einigen Jahren erhielten wir einen Brief von einer alten Dame. In einem Abschnitt des Briefes hieß es: „Ich bin Witwe und habe nur einen Sohn. Er ist siebenundfünfzig Jahre alt und lebt in Indiana, er hat Krebs und leidet außerdem an einer Herzkrankheit. Die Ärzte sagen, dass er sterben wird. In meinem Alter ist es schwierig zu reisen; als ich am Telefon mit meiner Schwiegertochter sprach, fragte ich sie, ob es möglich wäre, ihn in ein Krankenhaus zu verlegen, das näher an meinem Wohnort liegt, damit ich ihn ein letztes Mal sehen könnte. Meine Schwiegertochter sprach mit den Ärzten und sie waren dagegen, aber mein Sohn wollte mich sehen. Nachdem sie die Ärzte immer wieder darauf ansprach, sagten sie schließlich: ,Wir glauben zwar nicht, dass er es schaffen wird, aber wenn sie es unbedingt versuchen wollen, dann legen wir ihn in einen Krankenwagen und schließen ihn an die nötigen Geräte an. Wir hoffen, dass er ankommt, bevor er stirbt' Also unternahmen sie den Versuch."

Sie schrieb uns, dass wir beten sollten, doch sie dachte gar nicht an Heilung. Sie meinte nur: Wenn ich ihn nochmals sehen kann, dann bin ich zufrieden. Sie bat uns, dafür zu beten, dass er die Fahrt mit dem Krankenwagen über steht und sie ihn nochmals sehen konnte. Aber wir glaubten natürlich dafür, dass Gott das Loch in seinem Herzen und den Krebs heilen würde. Also beteten wir, dass er leben und nicht sterben sollte.

Einige Zeit später berichtete die Mutter, dass die Ärzte, nachdem er in das Krankenhaus in ihrer Nähe verlegt worden war, keine Spur von Krankheit Wehr an ihm finden konnten. Weil sie die ganze Krankengeschichte aus der früheren Klinik bekommen hatten, sagten sie: „Ihr habt entweder den falschen Mann hierher geschickt oder die falsche Krankengeschichte. Er hat kein Loch in seinem Herzen noch sonst irgendein Herzproblem, und er hat keinen Krebs." Diese liebe alte Mutter freute sich über die Maßen, dass ihr einziger Sohn geheilt worden war!

Bekenntnis:

Der Herr hört mich, wenn ich bete. Ich bete in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes. Und Gottes Wort sagt, dass ich vor bald zweitausend Jahren geheilt worden bin, als Jesus am Kreuz auf Golgatha hing. Ich stimme dem was das Wort Gottes sagt.


4. März

Und erzog in ganz Galiläa umher... und heilte jede Krankheit
und jedes Gebrechen unter dem Volk.                                                              
Matthäus 4:23

Heilung ist Gottes Wille für dich

Ich weiß aus über fünfundsechzig Jahren Erfahrung im Dienst für Gott, dass die meisten Leute, die nicht geheilt werden, ihre Heilung deswegen nicht bekommen, weil sie nicht sicher wissen, ob es der Wille Gottes ist, dass sie geheilt werden. Wenn jemand krank ist, dann möchte er natürlich geheilt werden; insbesondere wenn jemand unter einer lebensbedrohlichen Krankheit leidet und die medizinische Wissenschaft ihm nicht helfen kann. Darum suchen manche Leute an allen möglichen Orten nach Hilfe. Ich mache ihnen keinen Vorwurf. Ich habe dasselbe getan, als die Ärzte mich aufgegeben hatten und mein Tod sozusagen beschlossene Sache war. Und ich fand die Antwort im Wort Gottes.

Oftmals tappen die Leute im Dunkeln und hoffen, dass irgendetwas geschieht. Sie sagen: „Vielleicht werde ich ja geheilt, vielleicht aber auch nicht. Und wenn es nicht geschieht, dann werde ich eben sterben." Man hat schon einige Male für sie gebetet und ihnen die Hände aufgelegt, aber nichts scheint zu greifen. Und unter diesen Bedingungen wird es auch so bleiben, weil sie sich nicht sicher sind, ob es Gottes Wille ist, dass sie geheilt werden.

Eine Sache, die dich einen großen Schritt weiter ans Ziel bringen wird, wenn es darum geht, körperliche Heilung zu empfangen, ist Folgende: Du musst die Frage, ob es Gottes Wille ist dich zu heilen, ein für allemal mit Ja beantworten können. Was Gott in Seinem großen Erlösungsplan verfügbar gemacht hat, ist für jedermann gedacht, nicht nur für manche unter uns. Lass deinen Glauben fest und beständig auf dem Wort Gottes ruhen.

Die Gewissheit, dass Heilung der Wille Gottes ist, kommt nicht nur dadurch, dass du Schriftstellen über Heilung liest und diese auswendig lernst. Nein, die Offenbarung, dass es Gottes Wille ist dich zu heilen, kommt dann, wenn du über Heilungsschriftstellen nachsinnst - darüber nachdenkst, sie immer und immer wieder in deinen Gedanken bewegst, bis sie zu einem Teil deines Bewusstseins werden.

Bekenntnis:

Es ist der Wille Gottes, mich zu heilen, denn Heilung gehört zu Seinem Erlösungsplan, und gemäß dem Wort Gottes, ist es sein Wille, mich zu heilen, weil Er will, dass ich gesund bin.


5. März

unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen
hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben;
durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid.                                                1.Petrus 2:24

Glaube beruht auf biblischen Tatsachen, nicht auf Theorien

Glaube muss auf Tatsachen ruhen, nicht auf Theorien. Eine Tatsache ist eine Schlussfolgerung, die man aufgrund sichtbarer Beweise herleiten kann. (Meine Definition des Begriffs Theorie lautet: Eine Theorie ist eine Annahme, die aufgrund von Unwissenheit über das entsprechende Thema gemacht wird!) Glaube beruht auf den Tatsachen des Wortes Gottes, aber Theorien über das Wort Gottes gründen nur in Annahmen.

Es ist eine biblische Tatsache, dass wir durch Jesu Striemen geheilt worden sind (1.Petrus 2:24). Es ist eine biblische Tatsache, dass er unsere Krankheiten getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen hat (Jes. 53:4,5). Es ist eine biblische Tatsache, dass er selbst unsere Krankheiten nahm und unsere Schwachheiten trug (Mat. 8:17). Bei diesen Aussagen handelt es sich um biblische Tatsachen, nicht um Theorien.

Fange an, diese Tatsachen zu glauben - auch wenn die Symptome noch spürbar sind! Dein Leib sagt dir vielleicht, dass du nicht geheilt bist; bleibe dennoch dabei, die Tatsachen des Wortes Gottes zu glauben! Ich weiß, dass es funktioniert. Ich habe es selbst erlebt.

Bekenntnis:

Ich glaube die Tatsachen des Wortes Gottes. Ich glaube, dass ich durch Jesu Striemen geheilt worden bin. Ich werde nicht erst geheilt werden, denn ich bin jetzt schon geheilt.


6. März

Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist
und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohl
tat und alle heilte, die von dem Teufst überwältigt
waren; denn Gott war mit ihm.                                                         
Apostelgeschichte 10:38

Jesus ist der Befreier

Eine weitere biblische Tatsache lautet: Heilung gehört uns, weil Krankheit vom Satan kommt. Satan ist der Urheber von Krankheit und Gebrechen, nicht Gott. Könnte Gott jemals wollen, dass eines Seiner Kinder unter der Herrschaft des Satans lebt? Könnte Gott jemals wollen, dass eines Seiner Kinder etwas mit sich herumtragen muss, das vom Satan kommt? Ganz gewiss nicht!

In Apostelgeschichte 10:38 heißt es: „Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohl tat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm." Was hat Gott getan? Er hat Jesus mit dem Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt. Dann ging Jesus hin und tat Gutes. Was hat Jesus Gutes getan? Er hat Menschen geheilt.

Es ist eine Tatsache, dass Gott ein heilender Gott ist. Jesus sagte: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen" (Joh. 14:9). Wenn du Gott am Werk sehen möchtest, dann schau dir Jesus an. Was hat Jesus getan? Erging umher und tat wohl und heilte. Wen hat Er geheilt? All jene, die vom Teufel überwältigt oder bedrückt waren. Und da alle, die Er heilte, vom Teufel bedrückt waren, wissen wir, dass Krankheit eine Form teuflischer Bedrückung ist.

Also ist es nicht der Wille Gottes, dass Seine Kinder unter der Fuchtel des Teufels leben, und wir wissen, dass Krankheit und Gebrechen von ihm kommen; er ist ihr Urheber. Satan ist der Zerstörer. Er ist der Bedrücker. Jesus ist der Befreier. Er ist der Heiler. Gott will nicht, dass wir bedrückt oder zerstört werden. Er will, dass wir befreit und geheilt werden.

Bekenntnis:

Jesus ist mein Befreier und mein Heiler. Er war von Gott gesalbt, um die Werke des Teufels zu zerstören, und dazu gehören auch Krankheit und Gebrechen-Ich glaube, dass Jesus mich von Krankheit und Gebrechen befreit hat.


7. März

Ein Belialsspruch haftet ihm an ...                                                         Psalm 41:9 (Schlachter)

Der Urheber von Krankheit

2.Korinther 13:1 heißt es: „... Durch zweier oder dreier Zeugen Mund wird jede Sache festgestellt werden." Lasst uns also noch einige Schrift stellen anschauen, die uns sagen, dass Krankheit vom Satan kommt; Verse, die bestätigen, dass er ihr Urheber ist.

 

Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, DIE DER SATAN GEBUNDEN HAT, siehe, achtzehn Jahre lang, sollte sie nicht von dieser Fessel gelöst werden am Tag des Sabbats?                                   Lukas 13:16

 

DER DIEB [Satan] KOMMT NUR, UM ZU STEHLEN UND ZU SCHLACHTEN UND ZU VERDERBEN. Ich [Jesus] bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben.                         Johannes 10:10

 

Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, DAMIT ER DIE WERKE DES TEUFELS VERNICHTE.              1.Johannes 3:8

 

Bekenntnis:

Satan ist der Urheber von Krankheit und Gebrechen. Gemäß Lukas 13:16, Johannes 10:10, 1.Johannes 3:8 und Apostelgeschichte 10:38 kommen Krankheit und Gebrechen vom Satan. Ich weigere mich, irgendetwas anzunehmen, das von ihm kommt. Ich stehe fest auf dem Wort Gottes, und es sagt mir, dass Jesus gekommen ist, um die Werke des Teufels zu zerstören und mir Leben im Überfluss zu geben.


8. März

Sondern der verborgene Mensch des Herzen im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr köstlich ist.

1.Petrus 3:4

Höre auf dein Herz, nicht auf deinen Kopf

Vor mehr als achtundsechzig Jahren, als ich auf dem Krankenbett lag, fing ich an einen kleinen Lichtschimmer aus dem Wort Gottes bezüglich Heilung einzufangen. In der Folge begann ich, mit anderen Christen darüber zu reden. Sie sagten mir: „Na ja, im alten Bund hat Gott schon geheilt, aber das galt nur den Israeliten. Für uns heute ist das nicht mehr zu haben."

Die meisten hätten an meiner Stelle wahrscheinlich mit dem Gedanken reagiert: Nun, dann ist die Sache wohl erledigt. Sie sind Christen, und sie werden wohl wissen, was sie da sagen. Aber du musst verstehen, dass ich nicht nur religiös war. Ich war nicht nur ein Kirchgänger. Ich war tatsächlich ein gläubiger Christ geworden. Da gibt es einen großen Unterschied.

Leider ist es so, dass viele Kirchgänger eine Art religiöse Gehirnwäsche durch gemacht haben; man hat sie nicht wirklich aus der Bibel belehrt. Und leider ist es oft so, dass sie einfach das für bare Münze genommen haben, was man ihnen über die Bibel gesagt hat.

Als mir nun diese religiösen Leute sagten, dass Heilung für uns heute nicht mehr verfügbar ist, da wollte mein Kopf - mein Intellekt - dem zustimmen, weil mein Kopf auch diese Art von Belehrung empfangen hatte. Mein Kopf hatte Prediger und andere Leute sagen gehört: „Ja, der Herr Jesus heilte, als Er hier auf dieser Erde war, und auch die Apostel heilten, das ist wahr. Aber der Herr tat das nur, um der Gemeinde einen guten Start zu ermöglichen. Als der letzte Apostel starb, haben alle übernatürlichen Erweisungen aufgehört." Ich hörte diese abgedroschenen, abgetragenen Theorien bis zum Abwinken.

Aber mein Herz sagte mir: „Das ist nicht wahr." Wenn ich vom Herzen rede, dann meine ich damit nicht das physische Organ. Das Herz des Menschen ist sein Geist. Die Bibel nennt diesen Bereich auch den „verborgenen Menschen des Herzens" oder das „Innerste des Menschen".

Etwas in meinem Inneren sagte mir, dass ich geheilt werden konnte. Ich sage nicht, dass es eine akustisch hörbare Stimme war; es war eine innere Eingebung, ein inneres Zeugnis. Tief in meinem Inneren wusste ich, dass das, was diese religiösen Leute sagten, falsch war.

Bekenntnis:

Ich höre auf mein Herz, mein innerstes Wesen. Und der Herr Jesus führt mich und leitet mich in die ganze Wahrheit.


9. März

Er sandte sein Wort und heilte sie, er rettete , aus ihren Gruben.                  Psalm 107:20

Gott heilt dich durch deinen Geist

Wenn du folgendes Bekenntnis aussprichst, dann achte darauf, was dabei in deinem Inneren geschieht: Gottes Wort wirkt. Psalm 107:20 sagt „Er sandte sein Wort und heilte sie", darum weiß ich, dass Er sein Wort gesandt und mich geheilt hat. Ich habe diese Krankheit ________ [setze hier die spezifische Bezeichnung der Krankheit oder des Gebrechens ein] nicht mehr.

Wollte etwas in dir am liebsten hüpfen und springen? Das ist dein Geist, der über die Wahrheit begeistert ist. Dein Geist weiß, dass du auf dem richtigen Weg bist.

Dein Verstand hat vielleicht nicht ganz begriffen, was du da ausgesprochen hast. Dein Verstand versucht vielleicht gerade zu erfassen, was du gesagt hast. Dein Kopf meldet sich und sagt: „Das verstehe ich nicht." Aber wenn du in dich hinein hörst, dann wirst du feststellen, dass sich da etwas in dir regt. Warum? Dein Geist erkennt die Wahrheit deines Bekenntnisses.

Gottes Heilung findet auf der geistlichen Ebene statt, sie geschieht nicht über den Verstand oder auf der rein körperlichen Ebene, wie es die Schulmedizin lehrt. Gottes Heilung ist geistliche Heilung, weil Er Geist ist.

Gott heilt dich durch deinen Geist. Er tritt nicht über deinen Verstand mit dir in Kontakt, weil Er kein „Verstand" ist. Er tritt nicht auf der körperlichen Ebene an dich heran, weil Er kein Mensch ist. Er berührt dich durch deinen Geist. Wenn dein Kopf also einige Dinge nicht versteht, gerade dann wird dein Geistvoll innerer Erregung sein.

 

Bekenntnis:

Softes Wort wirkt. Psalm 107:20 sagt: „Er sandte sein Wort und heilte sie", darum weiß ich, dass Er sein Wort gesandt und mich geheilt hat. Ich habe

diese Krankheit _____________________________ [setze hier die spezifische

Bezeichnung der Krankheit oder des Gebrechens ein] nicht mehr.


10. März

Mein Sohn, auf meine Worte achte, meinen Reden neige
dein Ohr zu! Lass sie nicht aus deinen Augen weichen, bewahre
sie im Innern deines Herzens! Denn Leben sind sie denen, die sie
finden, und Heilung für ihr ganzes Fleisch.                                                    
Sprüche 4:20 22

Biblische Prinzipien funktionieren

Fange an, dich selbst gesund zu sehen und bekenne, dass du gemäß Sprüche 4:20 22 gesund bist! Was soll nicht aus deinen Augen weichen? Gottes Worte, die sagen, dass du durch Jesu Striemen geheilt worden bist (1.Petr. 2:24). „Geheilt worden" steht hier als Vergangenheitsform. Wenn nun diese Schriftstelle nicht aus deinen Augen weicht, dann wirst du dich bald gesund sehen.

Es erstaunt mich manchmal, wie ungläubige Menschen, die zur Welt gehören, unbewusst biblische Prinzipien anwenden und damit Resultate erzielen. Ich erinnere mich, von einer neuen Art von Therapie gelesen zu haben, die in manchen Krankenhäusern bei Krebspatienten angewendet wird. Man hat versucht, solche Menschen dazu zu bringen, sich selbst als gesund zu sehen. Ich weiß nicht, ob den Leuten bewusst ist, woher diese Technik stammt, aber ich weiß, wo ich sie gelernt habe. Die Bibel lehrt uns, dass wir uns selbst gesund sehen sollen. Und wenn Krankenschwestern und -pfleger es schaffen, diese Technik ohne Gott anzuwenden und damit Erfolge zu erzielen, dann sollten Christen eigentlich umso bessere Ergebnisse damit erreichen können!

Etwas weiteres, das man Patienten im Krankenhaus teilweise beibringt, ist, dass sie meditieren oder Positives Denken praktizieren sollen. Denk daran, was Gott zu Josua gesagt hat: „Dieses Buch des Gesetzes [das Wort Gottes] soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alledem zu handeln, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben" (Josua 1:8). Wenn die Welt biblische Prinzipien anwenden und damit natürliche Resultate erzielen kann, sollten wir dann nicht mit Hilfe des Geistes Gottes umso bessere Resultate erreichen können?!

Bekenntnis:

Ich lasse das Wort Gottes nicht aus meinen Augen weichen, sondern ich sinne Tag und Nacht darüber nach, weil Gottes Wort Leben, Gesundheit, und Heilung für mein ganzes Fleisch ist. Ich sehe mich selbst gesund, unversehrt und geheilt


11. März

Ist jemand krank unter euch? Er rufe die Ältesten der Gemeinde
zu sich, und sie mögen über ihm beten und ihn mit Öl salben im
Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken
retten, und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden
begangen hat, wird ihm vergeben werden.                                                    Jakobus 5:14,15

Heilung im Neuen Testament

Eine innere Eingebung, dieses Zeugnis in meinem Inneren, sagte mir, dass die Antwort im Buch zu finden war - in der Bibel. Und diese Einsicht machte für mich den Unterschied zwischen Leben und Tod aus. Die meisten Leute hätten wahrscheinlich aufgegeben und wären im Alter von fünfzehn Jahren gestorben. Aber ich vertiefte mich in dieses Buch. Ich schlief ein und hatte es in meinen Armen; ich drückte es an meine Brust; ich ließ es die ganze Nacht nicht los. Gott sei Dank für das Buch, für das Wort Gottes.

Ich fand heraus, dass Gott nicht nur im Alten Testament ein Mittel gegen Krankheit bereit gestellt hat, sondern Er hat auch im Neuen Bund ein Mittel gegen Krankheit zur Verfügung gestellt.

Ich hatte Jakobus 5:14 und 15 schon viele Male gelesen. Aber eines Tages wurde mir klar, dass Jakobus die Frage stellt: „Ist jemand krank unter euch?" Die Tatsache, dass Jakobus diese Frage stellt, weist darauf hin, dass es gar keine kranken Leute in der Gemeinde geben sollte. Mit anderen Worten sagt Jakobus hier eigentlich, dass Heilung der Gemeinde - das heißt uns - zusteht.

 

Bekenntnis:

Ich liebe das Wort Gottes, denn ich finde darin alle Antworten, die ich brauche, im Wort Gottes erfahre ich, dass Gesundheit und Heilung der Gemeinde ^stehen, und das heißt, dass sie auch mir gehören.


12. März

... wie er [Jesus] auch Mittler eines besseren Bundes ist,
der aufgrund besserer Verheißungen gestiftet worden ist.                               
Hebräer 8:6

Wir haben einen besseren Bund

Die Israeliten unter dem Alten Bund waren Diener Gottes; sie waren nicht Söhne Gottes, wie wir es heute sind. Die Bibel sagt in Bezug auf uns: „Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes ..." (1.Joh. 3:2). Da nun Gott bereits zur Zeit des Alten Bundes dafür gesorgt hat, dass Seine Diener geheilt wurden und in Gesundheit leben konnten, so hat Er ganz gewiss auch dafür gesorgt, dass wir, als seine Kinder, dasselbe haben können. Gott sagte unter dem Alten Bund: „... und ich werde alle Krankheit aus deiner Mitte entfernen. Keine Frau in deinem Land wird eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein; die Zahl deiner Tage werde ich erfüllen" (2.Mose 23:25,26). Er traf Vorsorge für ihre Heilung und sagte: „... denn ich bin der Herr, der dich heilt" (2.Mose 15:26).

Gott sorgte dafür, dass die Israeliten unter dem Alten Bund ihre volle Lebenslänge auf dieser Erde erreichen konnten und das ohne Krankheit und Gebrechen.

Wenn Er also unter dem Alten Bund für diese Dinge besorgt war, und wir einen besseren Bund haben, der auf besseren Verheißungen beruht (Heb. 8:6), liegt doch wohl die Frage nahe, ob dieser bessere Bund nicht auch Gesundheit und Heilung zu seinen Segnungen zählt? Der bessere Bund enthält alles, was der Alte Bund zu bieten hatte, und er geht darüber hinaus, sonst wäre er nicht wirklich besser.

Erkenne folgende biblische Tatsache: Gott hat das Problem von Krankheit und Gebrechen unter dem Alten Bund gelöst, und dasselbe bietet Er auch im Neuen Bund an. Jesaja 53:4 und 5, Matthäus 8:17 und 1.Petrus 2:24 geben Antworten auf die Probleme Krankheit und Gebrechen, mit denen die Gemeinde und die heutige Welt wohl oder übel zu tun haben. Und diese Schrift stellen vermitteln uns Gottes Heilmittel. Gemäß 1.Petrus 2:24 sind wir durch Seine Striemen geheilt worden.

Bekenntnis:

Ich bin ein Kind Gottes, ein Sohn oder eine Tochter Gottes. Weil Gott für Seins Diener unter dem Alten Bund Gesundheit und Heilung angeboten hat, biete er gewiss auch uns - Seinen Kindern - noch immer Gesundheit und Heilung an!


13. März

Damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet
ist, der spricht: Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug
unsere Krankheiten.                                                                                                      
Matthäus 8:17

Die Grundlage für Heilung

Unser Glaube beruht nicht auf dem, was Menschen sagen, sondern auf dem, was Gott gesagt hat. In Jesaja 53:4 und 5, Matthäus 8:17 und 1.Petrus 2:24 sagt Gott deutlich, dass es sein Wille ist, dass wir gesund sind. Versuche also nicht in Frage zu stellen, ob Heilung der Wille Gottes ist!

In meiner Erfahrung mit hilfesuchenden Menschen ist es mir immer wieder begegnet, dass der Großteil der Leute über diesen Stein stolpert: Sie fragen sich, ob es der Wille Gottes ist, dass sie geheilt werden. Obwohl sie Heilung suchen und geheilt werden möchten, sind sie sich nicht sicher, ob es Gottes Wille ist. Irgendetwas lauert in ihrem Hinterkopf, das sich vermutlich durch religiöse Belehrung dort festgesetzt hat. Obwohl sie vielleicht sogar bezeugen können, wie andere geheilt wurden, sind sie immer noch unsicher, ob Gott es auch in ihrem Fall will.

Und natürlich wird auch der Teufel sein Bestes dazu geben, diesen Menschen Heilung auszureden. Wenn er es schafft, dass sie ihm zuhören, dann Wird es ihm gelingen, sie der Segnungen Gottes zu berauben. Aus meiner über fünfundsechzigjährigen Erfahrung im Umgang mit Menschen kann ich sagen, dass dies einer der Hauptpunkte ist, den man den Leuten klar machen muss. Sie müssen verstehen, dass Heilung der Wille Gottes ist.

Ich habe es immer wiedergesehen: Sobald Menschen anfangen zu glauben, dass es dem Willen Gottes entspricht, sie zu heilen, werden sie freigesetzt von falschem Denken, und dann dauert es meist nicht lange, bis sie geheilt werden. Bis zu diesem Punkt scheint alles Beten und Händeauflegen vergeben zu sein. Der größte Teil der Schlacht ist geschlagen, wenn Menschen anfangen zu glauben, dass Gesundheit Gottes Wille für sie ist.

Kenntnis:

Es ist nicht der Wille Gottes, dass ich krank bin. Es ist Gottes Wille, dass ich gesund und unversehrt bin.


14. März

Die Hände lege niemand schnell auf, und habe nicht teil an
fremden Sünden! Bewahre dich selbst rein!                                                         
1.Timotheus 5:22

Lege niemandem zu schnell die Hände auf

Als er an Timotheus schrieb, sagte Paulus: „Die Hände lege niemand schnell auf...". Wenn man den Vers im Zusammenhang liest, versteht man, dass Paulus mit „Händeauflegen" nicht meint, dass man jemanden mit den Händen schlägt, sondern er spricht hiervon der Lehre der Handauflegung. Er instruiert Timotheus, nicht zu schnell bereit zu sein, den Leuten Hände aufzulegen, um für sie zu beten. Ich glaube, es ist wichtig, dass Leute bereit sind zu empfangen, wenn man ihnen die Hände auflegt.

Ich erinnere mich an eine Frau, die ihre Tochter zu mir brachte, damit sie geheilt würde. Die Tochter stand kurz vor einer größeren Operation, und die Frau wollte, dass ich für sie betete. Ich bemühe mich stets, in meinem Geist für das Reden des Geistes Gottes offen zu sein. Bevor die Mutter etwas sagen konnte, wusste ich bereits in meinem Geist, dass die Tochter nicht an göttliche Heilung glaubte und nur gekommen war, um ihrer Mutter einen Gefallen zu tun. Darum sagte ich zu den beiden: „Lasst uns zuerst ein wenig über die Sache reden."

„Nein, nein", sagte die Mutter, „Ich habe es Ihnen ja schon gesagt. Ich bin heute morgen sehr früh aufgestanden und bin fast vierhundert Kilometer mit dem Auto gefahren. Nachdem Sie meiner Tochter die Hände aufgelegt und für sie gebetet haben, werde ich mit ihr wieder nach Hause fahren. Ich möchte pünktlich zu unserem Gottesdienst heute Abend zurück sein,8

„Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich bösartig oder gemein bin," sagte ich. „Aber wenn die Sache so steht, dann nehmen Sie doch ihre Tochter, laden sie ins Auto und fahren zurück. Ihre Tochter glaubt nicht an göttliche Heilung, darum gibt es für mich eigentlich keinen Grund, warum ich unter den gegebenen Umständen für sie beten sollte." Die Frau schaute mich etwas verwundert an und sagte: „Haben Sie wirklich diesen Eindruck, ja?" Ich sagte ihr, dass es nichts damit zu tun hätte, was ich für einen Eindruck hätte, sondern dass ich wusste, dass es keinerlei Nutzen hatte, unter den gegebenen Umständen für ihre Tochter zu beten. Schließlich waren die Frau und ihre Tochter damit einverstanden, sich hinzusetzen und mit mir über das Thema zu reden.

Bekenntnis:

Ich glaube an göttliche Heilung und halte mich bereit zu empfangen, wenn mir die Hände aufgelegt werden. Darum wird mir niemand zu schnell die Hände auflegen, denn ich bin allezeit bereit von Gott zu empfangen.


15. März

Die Hände lege niemand schnell auf, und habe nicht teil an fremden Sünden!
Bewahre dich selbst rein!                                                                                        1.Timotheus 5:22

Glaubst du an göttliche Heilung?

Nachdem ich mich mit der Mutter und ihrer Tochter hingesetzt hatte, um mit ihnen zu reden, sagte ich zu der Tochter: „Glauben Sie an göttliche Heilung?"

„Nun", sagte sie, „um ehrlich zu sein, nein, ich glaube nicht daran. Ich möchte
die Gefühle meiner Mutter nicht verletzen; also dachte ich, ich mache einfach mit
und lasse mir von Ihnen die Hände auflegen."

„Aus diesem Grund werde ich nicht für Sie beten", sagte ich. „Aber Sie verstehen, dass Gott Sie heilen kann, nicht wahr?

„Nein, nein", antwortete sie. „In unserer Gemeinde wird nicht über Heilung gepredigt. Aber ich habe großes Vertrauen in meinen Pastor, denn er ist ein Mann Gottes. Und wenn das mit der göttlichen Heilung wahr wäre, dann hätte er mir davon erzählt."

Ich erwiderte: „Ich bin mir sicher, dass Ihr Pastor ein guter Mann ist, der den Herrn von ganzem Herzen liebt und in dem Licht wandelt, das er hat; aber es gab eine Zeit, da ich viele Dinge in der Bibel nicht sah, von denen ich jetzt weiß, dass sie wahr sind. Ich möchte Ihnen eine Frage stellen. Was wäre, wenn die Bibel sagen würde: ,Er selbst, Jesus, nahm Ihre Schwachheiten - diesen schlimmen Zustand, den Sie zu ertragen haben - und Ertrug Ihre Krankheiten?' Würde das bedeuten, dass Heilung auch für Sie ist?"

„Ja, natürlich, dann wäre es so", sagte sie.

Ich forderte sie auf, ihre Bibel zu nehmen, die neben ihr auf dem Tisch lag und sie bei Matthäus 8:17 aufzuschlagen. Ich werde es nie vergessen. In dem Augenblick, als sie die Schriftstelle las, schaute sie sich den Umschlag ihrer Bibel an und sagte: „Die ist ja genau wie meine Bibel, und es ist sogar eine Scofield-Bibel." Dann sagte sie: „Legen Sie mir ruhig ihre Hände auf. Ich werde geheilt werden." Ich legte ihr die Hände auf und sie wurde geheilt.

Ich hätte ihr zwar schon eher die Hände auflegen können, aber dann hätte sie nichts empfangen. Dann wäre sie vermutlich mit den Worten gegangen: „Es ist nicht der Wille Gottes." Sie musste sich zuerst in ihrem Verstand und ihrem Geist dafür entscheiden, dass Heilung der Wille Gottes für sie ist, bevor sie ihre Heilung empfangen konnte.

Bekenntnis:

Ich entscheide mich in meinem Verstand und in meinem Geist, dass es Gottes Wille für mich ist, gesund und unversehrt zu sein.


16. März

Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft
gesalbt hat, der umherging und wohl tat und alle heilte, die von
dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.                    
Apostelgeschichte 10:38

Verschaffe dir Klarheit

Ich las über Rev. John Alexander Dowie, der um 1870 ein unabhängiger Pastor in Australien war, was er tat, als in Australien die Beulenpest wütete. Die Leute starben in Folge der Seuche wie die Fliegen. Rev. Dowie hatte bereits dreiundvierzig seiner Gemeindemitglieder zu Grabe getragen, und vier weitere lagen zur Beerdigung bereit.

Während er eines Tages in seinem Studierzimmer am Schreibtisch saß, fing er an, zu Gott zu rufen. „Oh Gott, wird etwa meine ganze Gemeinde dahinsterben? Hast du diese Plage gesandt? Ist das dein Wille? Wirst du sie alle nach Hause rufen?" Er wusste nicht, wem er die Schuld daran geben sollte. Er hatte im Alten Testament gelesen, wie Plagen manchmal verhindert wer den konnten. War es möglich, diese Plage aufzuhalten? Er weinte um die Mitglieder seiner Gemeinde.

Der Geist Gottes sprach eine Schriftstelle in sein Herz: Apostelgeschichte 10:38. Rev. Dowie sagte in etwa Folgendes: „Es fiel mir wie Schuppen von den Augen! Diese Seuche war nicht vom Himmel gekommen - nein, es gibt gar keine Seuchen im Himmel. Sie kam nicht von Gott. Satan ist der Bedrücker - Jesus ist der Befreier. Auf einmal sah ich überall in der Bibel Schriftstellen, die dies bestätigten. Ich sah, dass es der Wille Gottes war, dass Menschen geheilt werden und ihre volle Lebenslänge auf Erdenerreichen und schließlich ohne Krankheit oder Gebrechen sterben können."

Dann sagte Rev. Dowie zu Gott: Hilf mir, meinen Leuten diese Wahrheit zu predigen. Hilf mir, sie zu lehren, damit sie verstehen und im Licht dieser Wahrheit wandeln können. Gib mir die Weisheit, die notwendig ist, um es ihnen mitzuteilen."

Bekenntnis:

Jesus ist der Befreier - Satan ist der Bedrücker. Krankheit und Gebrechen kommen nicht von Gott; sie kommen vom Satan. Darum entscheide ich mich, meine volle Lebenslänge hier auf dieser Erde zu erreichen und ohne Krankheit und Gebrechen zu sterben!


17. März

Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft
gesalbt hat, der umherging und wohl tat und alle heilte, die von
dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.                    
Apostelgeschichte 10:38

Krankheit ist das Werk des Teufels

Gleich nachdem Rev. Dowie die Stimme des Geistes Gottes bezüglich der Beulenpest gehört hatte, klopfte es an seine Tür. Drei junge Männer platzten in sein Büro. Einer der jungen Männer sagte zu Rev. Dowie: „Kommen Sie schnell! Mary stirbt und Mama möchte, dass Sie kommen." Mary war ein zwölf Jahre altes Mädchen, das mit der Beulenpest angesteckt war.

Rev. Dowie sprang von seinem Schreibtisch auf und rannte ohne Hut und ohne Mantel mit den jungen Männern die Straße hinab. Er lief in das Haus, wo das junge Mädchen unter Krämpfen im Bett lag. So starben die Menschen an der Beulenpest; sie starben unter Krämpfen und blutiger Schaum trat aus ihrem Mund aus. Der Arzt sagte zu Rev. Dowie: „Wie wundersam Gott doch manchmal wirkt, um seine Absichten zu erreichen."

Rev. Dowie, der gerade diese neue Offenbarung von Gott empfangen hatte, sagte: „Doktor, wie können Sie es wagen, dies das Werk meines Gottes zu nennen! Mein Gott würde niemals ein zwölfjähriges Mädchen umbringen! Mein Herr, ich möchte, dass Sie wissen, dass dies das Werk des Teufels ist!"

Rev. Dowie sagte zur Mutter des Mädchens: „Warum haben Sie mich holen lasen?" Sie sagte: „Damit Sie beten."

Nicht genau wissend, welche Worte er sprechen sollte, legte Rev. Dowie seine Hände auf das kleine Mädchen und sagte: „Jesus ist der Befreier. Satan ist der Bedrücker." Dann zitierte er Apostelgeschichte 10:38 sowie andere Schriftstellen, die ihm in den Sinn kamen. Während er betete, ließen die Krämpfe nach, der blutige Schaum ging zurück und das kleine Mädchen fiel in einen tiefen Schlaf. Als Mary ihre Augen wieder öffnete, schaute sie ihre Mütter an und sagte: „Mama, ich fühle mich so gut." Sie war vollständig geheilt worden.

Bekenntnis:

Gemäß Apostelgeschichte 10:38 kommen Krankheit und Gebrechen vom Teufel, dem Bedrücker. Heilung kommt von Jesus, dem Befreier!


18. März

Ich, ich bin es, der deine Verbrechen auslöscht um meinetwillen,
und deiner Sünden will ich
nicht gedenken.                                                          Jesaja 43:25

Gott erinnert sich nicht an deine Fehler

Was könnte deine Heilung aufhalten? Der Teufel versucht dir vielleicht einzureden, dass du jetzt für frühere Fehler oder Sünden bezahlen musst. Der Teufel ist ein Lügner. Es ist nicht so, wie er sagt! Wenn du diese Dinge bekannt hast und umgekehrt bist, dann hat Jesus dir vergeben. Er erinnert sich nicht mehr daran, dass du jemals etwas falsch gemacht hast.

Als mein Sohn Ken noch klein war, wollte er manchmal in der Gemeinde Unfug treiben. Ich sagte ihm jeweils: „Ich muss dich bestrafen, wenn du das wieder tust. Wenn wir zuhause sind, dann gibt's ein paar auf den Hintern." Nun, es geschah nicht selten, dass ich vergaß, was ich gesagt hatte, so dass er also gar keine Strafe bekam. Um ihn zu bestrafen, wäre es notwendig gewesen, dass ich mich daran erinnerte, ihm die Strafe angedroht zu haben.

Gott hat gesagt: „Ich, ich bin es, der deine Verbrechen auslöscht um meinet willen, und deiner Sünden will ich nicht gedenken" (Jesaja 43:25). Wenn Gott dich strafen wollte, dann müsste Er sich an deine Sünden erinnern, aber er denkt nicht mehr daran. Es ist der Teufel, der zu dir redet und dir einzureden versucht, dass du für irgendeine vergangene Sünde, die du getan hast, bezahlen musst. Darum hör nicht auf ihn. Gott bestraft dich nicht - Er möchte dich freisetzen. Heilung gehört dir.

 

Bekenntnis:

Als ich Gott um Vergebung gebeten habe, hat Er meine Übertretungen und Verfehlungen vergeben und vergessen. Ich bin rein vor Ihm durch das Blut Jesu Christi. Weil ich mich weigere in irgendeiner vergangenen Sünde oder einem längst vergessenen Fehlverhalten zu baden, empfange ich gerade jetzt Heilung!


19. März

Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die 
Weinberge verderben! Denn unsere Weinberge
stehen in Blüte.                                                                                                       
Hohelied 2:15

Eine kleine Korrektur

Die Bibel sagt, dass die kleinen Füchse die Weinberge verderben. Manchmal müssen wir also nur eine kleine Korrektur vornehmen, um unsere Gebetserhörung empfangen zu können. So werden wir auch unsere Heilung empfangen.

Ich erinnere mich an einen Mann, der Heilung suchte. Er war errettet und mit dem Heiligen Geist erfüllt. Aber wenn die Leute auch automatisch geheilt würden, weil sie errettet und mit dem Heiligen Geist erfüllt sind, dann wären alle geisterfüllten Menschen geheilt.

Als ich mit diesem Heilung suchenden Mann sprach, sagte er plötzlich: „Das ist es! Genau das ist der Punkt!" Ich wusste nicht, von was er redete. Er hatte keine Fragen gestellt; wir sprachen nur recht allgemein über die Bibel. Aber auf einmal sah dieser Mann, wo er es versäumt hatte, im Gebet eine Verbindung herzustellen. Als er dies nachholte, stellten sich die Ergebnisse ein.

Wenn sich bei dir keine Ergebnisse einstellen, dann liegt das Problem nicht bei Gott. Zu oft denken die Leute: Nun, vielleicht will Gott gar nicht, dass ich dies oder jenes bekomme. Wenn die Bibel sagt, dass Er es dir zugedacht hat und Er es für dich bereitgestellt hat, dann will Er auch, dass du es bekommst!

Anstatt sich die Zeit zu nehmen und herauszufinden, wo sie falsch liegen, sagen viele Leute: „Nun, wenn Gott wollte, dass ich es bekomme, dann würde er es mir schon geben. Wahrscheinlich werde ich auf diese Sache verzichten müssen:" Damit spielen sie dem Teufel in die Hände und leben als Ergebnis davon in der Niederlage.

Bekenntnis:

Wenn Gottes Wort sagt, dass mir etwas gehört, dann glaube ich, dass es mir gehört. Gott, mein Vater, zeig mir jegliche Kurskorrekturen, die ich in meinem Leben vornehmen muss, damit ich meine Heilung empfangen kann.


20. März

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben,
so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch
geschehen.                                                                                                               Johannes 15,7

Das Problem liegt nicht bei Gott

Vor vielen Jahren, während ich als Pastor einer Gemeinde arbeitete, betete ich bezüglich einer bestimmten Sache. Ich betete so wie jeder andere auch - ich wollte die Verantwortung Gott überlassen, ohne selbst etwas zu tun - aber dann zeigte mir Gott in meinem Herzen auf einmal folgendes Bild: Eines Tages nach einem Gottesdienst entdeckte meine Frau, dass der Diamant aus dem Verlobungsring, den ich ihr geschenkt hatte, herausgefallen war. Sie wusste, dass er vor dem Gottesdienst noch da war, denn sie hatte ihn gesehen. Der Diamant musste irgendwo zwischen unserer Wohnung und der Gemeinde herausgefallen sein. Was tue ich also? Ich suche danach. Ich suche den ganzen Boden genauestens ab und knie mich, wenn nötig, auch hin. Ich teile jedes Grasbüschel, suche die ganze Gegend ab, weil ich weiß, dass der Stein irgendwo sein muss.

Dann hörte ich, wie etwas in mir sagte: „Es ist genau .dieser' Bereich, wo du im Gebet daneben liegst." Weißt du, was ich dann tat? Ich ging - geistlich gesprochen - auf meine Knie. Ich sagte: „Hier liegt also das Problem." Und so fing ich an in diesem Bereich meines Lebens zu suchen, wie der Herr mich geleitet hatte. Ich hatte noch nicht lange gesucht, als ich ausrief: „Genau das ist es! Ich hab's gefunden! Das ist es!" Und ich musste nie wieder wegen dieser Sache ins Gebet. Die Lösung lag auf der Hand. Und ich hatte zuvor über Tage und Wochen bezüglich dieser Angelegenheit gebetet.

Das Problem lag nicht bei Gott. Jesus sagte in Johannes 15:7: „Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen." Die Frage, ob Gott deine Gebete hört und beantwortet oder nicht, ist mehr von dir abhängig als von Ihm. Wenn du jedes Mal deine Gebete beantwortet haben möchtest, dann bleibe in Ihm und bewahre Seine Worte in dir.

Bekenntnis:

Ich bleibe in Jesus und bewahre Seine Worte in mir; so werde ich bitten, was ich will, und es wird mir zuteil werden. So erlange ich Gebetserhörungen.


21. März

Rittet, und es wird euch gegeben werden; sucht und
ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet
werden!                                                                                                                       Matthäus 7:7

Heilung kommt nicht einfach über dich

Ich erinnere mich an einen Mann, der uns aus dem Gefängnis in McAlester, Oklahoma, schrieb. Er war im Gefängnis, weil er jemanden umgebracht hatte. Er war nicht nur ein Mörder, sondern auch ein Spieler und ein Dieb. Er sagte in seinem Brief: „Ich habe alles ausprobiert und dennoch keine Befriedigung gefunden. Ich weiß nicht, ob es einen Gott gibt oder nicht, aber wenn es Ihn gibt, dann helfen Sie mir bitte, Ihn kennen zu lernen." Natürlich konnten wir ihm helfen, Gott kennen zu lernen.

Aber wir schrieben ihm nicht zurück: „Sie haben Menschen umgebracht. Sie haben in Sünde und Unmoral gelebt. Sie müssen warten bis Jesus für sie stirbt und den Preis für ihre Errettung bezahlt." Nein! Gott hatte die Errettung dieses Mannes bereits durch den Tod, die Grablegung und Auferstehung Jesu erworben. Seine Neue Geburt wartete auf ihn; sie war in Geschenkpapier gehüllt und trug ein Schild mit seinem Namen. Gott wartete nur darauf, dass er sie annahm.

Errettung kam nicht einfach über ihn,» während er im Gefängnis saß. Sie stand ihm zu, aber sie fiel nicht einfach auf ihn, wie eine reife Kirsche vom Baum fällt. Er musste sie wollen, sie suchen, sich um sie bemühen.

Dasselbe gilt auch im Bezug auf Heilung. Obwohl du errettet bist, wird Heilung nicht einfach über dich kommen. Du musst herausfinden, was dir gehört und es in Anspruch nehmen. Heilung steht dir zu; sie liegt bereit, um von dir empfangen zu werden.

Bekenntnis:

Heilung gehört mir, weil Gott sie für mich erwirkt hat. Ergab sie mir, darum

nehme ich sie jetzt.


22. März

... und nicht mit Blut von Böcken und Kälbert] sondern mit
seinem eigenen Blut [ist Jesus] ein für allemal in das
Heiligtum hineingegangen und hat uns eine ewige
Erlösung erworben.                                                                                                  Hebräer 9:12

Die richtige Empfangsposition

Weil Heilung für uns erwirkt worden ist, steht sie jedem zu, aber nicht jeder ist in der Position, seine Heilung zu empfangen. Manchmal müssen wir Leuten helfen, in eine Position zu gelangen, in der sie das empfangen können, was ihnen bereits gehört.

Manchmal ist es so, dass wir in geistlichen Dingen weniger Verstand an den Tag legen als in natürlichen. Aus diesem Grund hat Jesus natürliche Vergleiche herangezogen, um geistliche Dinge zu erklären. Manchmal haben die Leute die Vorstellung, dass etwas, das ihnen im geistlichen Bereich gehört, einfach automatisch über sie kommen wird, obwohl es auch im natürlichen Bereich nicht so ist, dass uns Dinge automatisch zufallen.

Errettung steht dem größten Bösewicht in deiner Stadt genauso zu wie dir oder mir. Aber er hat sie nicht angenommen und weiß womöglich nicht ein mal etwas von ihrer Realität. Dennoch steht sie ihm zu! Jesus starb genauso sehr für ihn, wie Er für dich starb. Jesus hat Sein Blut für ihn vergossen und hat seine Errettung bereits erwirkt. Alles, was dieser Mensch tun muss, ist, sie anzunehmen. Sie ist bereits geschehen! Jesus ist ein für allemal in das himmlische Allerheiligste eingetreten, um mit Seinem Blut eine ewige Erlösung für diesen Menschen zu erwirken.

Wenn Errettung jedermann zusteht, warum kommt sie dann nicht einfach über jedermann? Weil nicht jeder davon weiß oder weil er zwar davon weiß, aber das, was für ihn erwirkt worden ist, noch nicht angenommen hat. Sind alle Segnungen Gottes automatisch über uns gekommen, nachdem wir Christen geworden sind? Nein. Wir mussten herausfinden, was uns zusteht, um es empfangen zu können.

Bekenntnis:

Durch das Blut Jesu ist allen Menschen Errettung zuteil geworden. Und so, wie ich Errettung empfangen habe, empfange ich jetzt Heilung. Ich nehme das an, was Jesus bereits für mich zur Verfügung gestellt hat!


23. März

Denn ein Engel stieg zu gewissen Zeiten in den Teich hinab und
bewegte das
Wasser. Wer nun nach der Bewegung des Wassers
zuerst hineinstieg, der wurde gesund, mit welcherlei Krankheit
er auch behaftet war.                                                                         Johannes 5:4 (Schlachter)

Gott wirkt bestimmte Heilungen souverän

Es ist ein Unterschied, ob Gott eine Heilung souverän bewirkt oder ob du selbst dich um deine Heilung bemühst. In Johannes, Kapitel 5, sagt uns die Bibel, dass es in Jerusalem einen Teich namens Bethesda gab. Und um diesen Teich herum waren fünf Säulenhallen voller Schwacher, Kranker und Lahmer. Sie warteten alle auf einen Engel, der von Zeit zu Zeit herabstieg und das Wasser bewegte; so dass die erste Person, die danach ins Wasser stieg, geheilt wurde. Alle anderen mussten warten, bis der Engel das nächste Mal kam.

Das war ein souveränes Handeln Gottes. Er hat niemanden gefragt, ob er das tun könnte oder nicht. Er fragte weder den hohen Rat noch sonst jemanden, ob Er das tun durfte; Er ist schließlich Gott. Gott kann tun, was immer Er tun will, und wir wissen, dass nichts, was Er tut, Seinem Wort widerspricht, denn wenn Er seinem Wort zuwiderhandeln würde, dann wäre Er ein Lügner - genauso wie du ein Lügner wärst, wenn du dein Wort brechen würdest. Aber wir wissen, dass Gott nicht lügen kann (4.Mose 23:19).

Heilung ist sicher keine Zuwiderhandlung gegen das Wort Gottes, denn das Wort lehrt uns, dass Er ein Gott ist, der heilt. Manchmal denke ich, dass Gott solche Dinge wie die Bewegung des Wassers von Zeit zu Zeit geschehen ließ, um die Leute wissen zu lassen, dass Er noch am Leben ist und es Ihm gut geht. Ich bin mir nicht sicher, weil die Bibel es nicht ausdrücklich sagt, aber ich denke, dass Gott versuchte, die Leute dazu zu bringen, das zu glauben, Was Er ihnen bereits mitgeteilt hatte.

Gott wirkt manche Dinge in souveräner Weise, so wie dieses Beispiel vom Engel, der in den Teich hinabstieg, zeigt. Die Heilung im Teich von Bethesda war eine Heilung, die Gott von sich aus initiierte. Kein Mensch hatte ihn da rum gebeten; Er tat es aus eigenem Antrieb.

Bekenntnis:

Es gibt Heilungen, die Gott souverän bewirkt, aber ich kann jederzeit Heilung empfangen, durch Glauben an Gottes Wort. Ich kann das Wort Gottes in Anspruch nehmen und meine Heilung empfangen.


24. März

Und sogleich vertrocknete die Quelle ihres Blutes, und
sie merkte am Leib, dass sie
von der Plage geheilt war.                                      Markus 5:29

Du kannst jederzeit Heilung empfangen

Auch der Mensch kann eine Heilung initiieren und in Gang bringen. In Markus, Kapitel 5, finden wir den Bericht über die Frau mit dem Blutfluss, die ihre Heilung selbst in Gang gebracht hat. Beachte Vers 27: „Als sie von Jesus gehört hatte, kam sie in der Volksmenge von hinten und rührte sein Gewand an." Diese Frau hat den Ball ins Rollen gebracht, indem sie etwas tat.

Sie sagte: „Wenn ich nur sein Gewand anrühre, werde ich geheilt werden"
(Vers 28).

Jesus reagierte darauf und sprach: „Tochter, dein Glaube hat dich geheilt. Geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage" (Vers 34).

Auch du kannst deine Heilung selbst in Gang bringen, indem du dem Wort Gottes gemäß handelst. Du musst nicht herumsitzen wie die Leute am Teich von Bethesda und darauf warten, dass Gott etwas tut. Nein, du kannst jeder zeit von Gott Heilung empfangen, wenn du nach Seinem Wort handelst.

 

Bekenntnis:

Ich kann mich im Glauben ausstrecken und Heilung für mich empfangen, wie es die Frau mit dem Blutfluss getan hat.


25. März

Denn ein Engel stieg zu gewissen Zeiten in den Teich hinab und
bewegte das Wasser. Wer nach der Bewegung des Wassers
zuerst hineinstieg, der wurde gesund, mit welcherlei Krankheit
er auch behaftet war.                                                                        
Johannes 5:4 (Schlachter)

Gott tut bestimmte Dinge als Zeichen

Als ich einmal unten in Ost Texas predigte, ich war gerade dabei, den Gottes dienst zu beenden, da hörte ich die Stimme des Herrn sagen: „Es steht ein Ungläubiger draußen vor dem Gebäude, der durch die geöffnete Tür zu dir schaut. Er hat einen doppelten Leistenbruch. Ruf ihn herein und lege ihm die Hände auf, und der doppelte Leistenbruch wird sofort geheilt werden."

Ich wiederholte also ganz einfach das, was ich gehört hatte und der Mann kam herein. Nachdem ich ihm die Hände aufgelegt hatte, nahmen ihn einige Männer mit in einen Nebenraum und untersuchten ihn, aber sie konnten keinen Leistenbruch mehr feststellen. Die Symptome waren verschwunden!

Am nächsten Tag sagte der Pastor der Gemeinde: „Bruder Hagin, beinahe jeder in der Gegend kennt diesen Mann, denn er ist der größte Landbesitzer in diesem Bezirk. Und wenn der Gouverneur dieses Staates sich zur Wieder wähl stellt und diesen Bezirk gewinnen will, dann muss er diesen Mann auf seiner Seite haben, um gewinnen zu können. Weil er eine so prominente Persönlichkeit ist, weiß fast jeder, dass er zweimal wegen eines Leistenbruchs operiert worden ist."

Gott tut bestimmte Dinge als Zeichen, wie zum Beispiel in dieser Situation oder dass Er einen Engel zum Teich Bethesda sandte. Aber ich kann nicht garantieren, dass Er es für dich oder mich tun wird. Denke jedoch daran, dass du Heilung selbst in Gang setzen kannst, indem du dich ins Wort Gottes vertiefst, herausfindest, was Gott sagt, und dann Seinem Wort gemäß handelst.

Bekenntnis:

Ich werde mich ins Wort Gottes vertiefen und selbst herausfinden, was Gott sagt. Dann werde ich Seinem Wort gemäß handeln, denn ein Handeln, das mit dem Wort Gottes übereinstimmt, wird immer Ergebnisse bringen.


26. März

Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt
jedem besonders aus, wie er will.                                                                 
1.Korinther 12:11

Wie der Geist will

Die Gaben des Geistes werden in 1.Korinther 12 aufgelistet. Diese Gaben gehören der Gemeinde und manifestieren sich durch einzelne Personen, wie der Geist will, nicht wie Menschen wollen. Ich habe es erlebt, dass sich die Gaben durch mich manifestierten, und in anderen Zeiten versuchte ich, die se Gaben selbst zu manifestieren. Ich versuchte es mit jedem „Schalter", zog jedes Register, sagte alles, was ich zu anderen Zeiten auch gesagt hatte, aber nichts geschah. Wie konnte das sein? Weil der Geist und die Salbung nicht da waren, um diese Gaben hervorzubringen.

In 1.Korinther 12:8 heißt es: „Denn dem einen wird durch den Geist... gegeben ..." Niemand hat die Erweisung der Gaben des Geistes unter Kontrolle; die Manifestation geschieht, wie der Geist will.

Ich war in Versammlungen, in denen Leute im Wort der Erkenntnis oder den Gaben der Heilungen dienten. Der Prediger rief nur vier oder fünf Leute auf, weil er nicht mehr sagen konnte, als der Herr ihm mitgeteilt hatte.

Als ich diesem ungläubigen Mann in Ost Texas diente, da hatte der Herr die Sache in Gang gebracht. Warum hat der Herr nicht auch anderen an jenem Abend durch eine Geistesgabe gedient? Ich weiß es nicht; ich bin nicht Gott. Ich weiß nicht alles, aber ich bleibe offen für Ihn und tue mein Bestes, für Seine Stimme empfänglich zu sein.

Ich liebe es, wenn die Erweisung der Geistesgaben durch mich geschieht. Wenn es an mir läge, würde ich sie öfter zur Wirkung bringen. Und das ist genau der Grund, warum Gott die Manifestation nicht uns überlässt - wir würden damit umgehen wie Kinder mit kleinen roten Bobby Cars! Wir würden damit vors Haus rennen, wild hin und her fahren und allen zeigen, wie toll wir sind. Nein, die Manifestation der Gaben geschieht, wie Er will und nicht wie wir wollen.

Aber wenn Gott von sich aus nichts in Bewegung bringt, dann bringe ich den Ball ins Rollen, indem ich den Leuten mitteile, was das Wort Gottes sagt-Ich kann sie dazu bringen, Heilung durch ihren Glauben zu empfangen, weil ihnen Heilung zusteht.

Bekenntnis:

Ich bin so froh, dass mir Heilung zusteht. Ich bin so froh, dass ich Heilung durch Glauben bewirken kann, indem ich dem Wort Gottes gemäß handle.


27. März

Damit euer Glaube nicht auf Menschenweis,
sondern auf Gottes Kraft beruhe.                                                                       1.Korinther 2:5

Göttliche Heilung

Dr. Lilian B. Yeomans war eine Ärztin, die in Kanada geboren und aufgewachsen war und dann in die Vereinigten Staaten übersiedelte. Ihre Mutter und ihr Vater waren Ärzte, und auch ihr Großvater war Arzt gewesen.

Als sie Mitte vierzig war, arbeitete Dr. Yeomans als Ärztin in einem großen Krankenhaus in New York. Dort begann sie, Aufputsch und Betäubungsmittel einzunehmen, um sich neue Kraft zuzuführen; und so wurde sie schließlich rauschgiftsüchtig. Körperliche Verfallserscheinungen traten ein, und die damalige Medizin gab sie als hoffnungslosen Fall auf. Man sagte ihr, dass sie nicht mehr lange leben würde.

Ein älterer Herr berichtete ihr über göttliche Heilung. Sie wusste etwas über medizinische Heilmethoden, aber sie hatte noch nie von göttlicher Heilung gehört. Dieser ältere Herr fragte sie, ob sie einverstanden sei, dass er mit ihr betete.

Sie sagte: „Ich bete lieber zuerst für mich allein, denn ich bin von Gott weggelaufen. Ich kannte Gott als kleines Mädchen, aber ich hatte seit Jahren nichts mehr mit Ihm zu tun." Sie verbrachte einen Teil der Nacht im Gebet und brachte ihr Leben mit Gott ins Reine. Dann betete der ältere Herr für sie, und sie wurde durch Gottes Kraft geheilt.

Danach hörte Dr. Yeomans auf, als Ärztin zu arbeiten, und verbrachte den Rest ihres Lebens damit, göttliche Heilung zu praktizieren, zu predigen und zu lehren. Sie wurde eine ordinierte Evangelistin und Predigerin der Assemblies of God Gemeinden.

Bekenntnis:

Ich glaube an göttliche Heilung. Mein Vertrauen ruht in der Kraft Gottes und ich glaube, dass die Heilungskraft gerade jetzt in meinem Körper wirkt, und Heilung und Gesundheit hervorbringt.


28. März

Er sandte sein Wort und heilte sie, er rettete sie
aus ihren Gruben.                                                                                                    
Psalm 107:20

Gott sandte Sein Wort, um dich zu heilen

Dr. Yeomans und ihre Schwester waren beide Medizinerinnen und hatten ein wunderschönes Haus in Südkalifornien - eigentlich eine zweistöckige Villa - die sie zu einem „Haus des Glaubens" machten.

Sie nahmen Patienten in ihr Haus auf, um sie durch Gottes Kraft - nicht durch medizinische Mittel - zur Heilung zu führen. Sie konnten nur vier Patienten gleichzeitig beherbergen, weil Dr. Yeomans die meiste Zeit unterwegs war und lehrte. Ihre Schwester, Amy Yeomans, war diejenige, die sich hauptsächlich um die Patienten kümmerte.

Was taten sie, um den Leuten ihre Gesundheit zurückzugeben? Sie lehrten sie ganz einfach aus dem Wort Gottes. Es war nicht der Heilige Geist, der sich besonders manifestierte, indem er durch die Geistesgaben wirkte (1.Kor. 12:9 11). Die Leute wurden geheilt, indem sie ihre Heilung auf der Grundlage ihres Glaubens an das Wort Gottes selbst in Gang brachten.

Zur Zeit von Dr. Yeomans war Tuberkulose die zweithäufigste Todesursache in Amerika. Sobald ein Patient geheilt war, wurde der nächste Anwärter als „Patient" aufgenommen - wenn die jeweilige Person inzwischen nicht gestorben war, denn es handelte sich ausschließlich um hoffnungslose Fälle.

Eine Frau, die an Tuberkulose erkrankt war, kam ins Haus und wurde in ein Schlafzimmer im oberen Teil des Hauses gebracht. Dr. Yeomans setzte sich neben ihr Bett und sagte zu ihr: „Falten Sie einfach die Hände, schließen Sie die Augen und liegen Sie ruhig. Entspannen Sie sich und hören Sie zu." Dann las sie ihr aus der Bibel vor.

Bekenntnis:

Gott sandte Sein Wort, um mich zu heilen. Sein Wort ist Leben für mich und Heilung und Gesundheit für mein ganzes Fleisch.


29. März

Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes,
indem er ein Fluch für uns geworden denn es steht
geschrieben: „Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!"                                      
Galater 3:13

Du bist losgekauft vom Fluch des Gesetzes

Dr. Yeomans hatte sich jede Schriftstelle über das Thema Heilung in ihrer Bibel markiert. Zwei Stunden lang saß sie neben der tuberkulosekranken Frau und las ihr diese Heilungsschriftstellen vor. Zum Schluss las sie 5.Mose 28 und Galater, Kapitel 3. Immer und immer wieder las sie diese Abschnitte. Schließlich las sie 5.Mose 28:61 und Galater 3:13.

Dr. Yeomans sagte zu der Frau: „Sprechen Sie immer wenn Sie wach sind, folgende Worte: .Gemäß 5.Mose 28:61 sind Krankheit und Gebrechen ein Fluch des Gesetzes. Tuberkulose ist ein Fluch des Gesetzes. Aber gemäß Galater 3:13 hat Christus mich losgekauft vom Fluch des Gesetzes. Darum habe ich nicht länger Tuberkulose.'"

Die Frau antwortete: „Aber das verstehe ich nicht."

Dr. Yeomans sagte: „Das ist schon in Ordnung. Sagen Sie einfach, was ich Ihnen vorgesprochen habe."

Die Frau fing an zu sprechen: „Gemäß 5.Mose 28:61 ist Tuberkulose ein Fluch des Gesetzes. Aber gemäß Galater 3:13 hat Christus mich losgekauft vom Fluch des Gesetzes. Darum habe ich nicht länger Tuberkulose."

Bekenntnis:

Gemäß 5.Mose 28:61, ist _________________________ (setze die Bezeichnung der Krankheit, des Gebrechens ein) ein Fluch des Gesetzes. Aber gemäß Galater 3-13, hat Christus mich vom Fluch des Gesetzes losgekauft. Damm habe ich nicht länger __________________
30. März

So wird ihm zuteil werden, was immer er sagt.                                           Markus 11:23  SLT

Das allezeit wirksame Heilmittel des Wortes Gottes

Am nächsten Morgen brachten Dr. Yeomans und ihre Schwester ihren Patienten das Frühstück. Da fragte Dr. Yeomans diese Frau, ob sie die vereinbarten Sätze ausgesprochen hatte. Sie sagte: „Oh, es scheint mir, als hätte ich letzte Nacht nicht länger als zehn Minuten geschlafen. Ich muss es zehntausend Mal gesagt haben, aber es bedeutet mir rein gar nichts, ich verstehe es einfach nicht." Dr. Yeomans sagte: „Das ist schon gut, liebe Frau. Fahren Sie einfach fort, es in jedem wachen Augenblick zu sagen."

Wenn die Leute so daran arbeiten würden, göttliche Heilung zu empfangen, wie sie es tun sollten, dann würde bestimmt etwas geschehen. Aber häufig ist es so, dass sie nur halbherzig bei der Sache sind und danach über irgend etwas ganz anderes nachdenken. In diesem Fall wird es ihnen nichts bringen. Man muss die Sache mit allem Ernst angehen.

Am dritten Tag schließlich ging Dr. Yeomans wieder in das Zimmer dieser Frau und las ihr eine ganze Stunde lang Schriftstellen über Heilung vor. Dann sagte Dr. Yeomans: „Sprechen Sie immer noch, was ich Ihnen aufgetragen habe?" Sie antwortete: „Oh, ja, aber die Worte bedeuten mir immer noch nichts. Ich verstehe nichts davon." Dr. Yeomans sagte ihr einmal mehr, dass sie nur weiterreden sollte.

Ungefähr um 11 Uhr am selben Tag waren Dr. Yeomans und ihre Schwester in der Küche beschäftigt und wuschen das Frühstücksgeschirr ab, als sie hörten, wie jemand oben schrie. Sie hörten Schritte herabkommen, also liefen sie in die Vorhalle. Und da war die Frau, die erst vor zwei Tagen ins Haus gekommen war. Sie lief, so schnell sie konnte, die Treppe hinab und rief: „Dr. Yeomans, wussten Sie schon, dass ich keine Tuberkulose mehr habe?" "Ja", sagte sie. „Das versuche ich Ihnen seit zwei Tagen zu erklären."

Nun war es in ihren Geist eingedrungen. An diesem Punkt wird das Wort Gottes für dich wirksam werden. Gottes Wort ist nie wirkungslos. Diese Frau hatte ihre eigene Heilung ins Rollen gebracht.

Bekenntnis:

Ich kann meine Heilung ins Rollen bringen, indem ich mein Vertrauen auf das Wort Gottes setze. Gottes Wort sagt, dass ich von jeder Art von Krankheit und Gebrechen losgekauft bin.


31. März

Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und
ist geschrieben worden zur Ermahnung für uns

über die das Ende der Zeitalter gekommen ist                                            1.Korinther 10:11

Nimm das Land ein!

Die Bibel lehrt uns, dass das, was den Menschen im Alten Testament wider fahren ist, uns als Vorbild dienen soll. Gott hat zum Beispiel das Volk Israel aus Ägypten (ein Symbol für die Welt) befreit, und es ins Land Kanaan geführt. Wofür steht das Land Kanaan?

Am Anfang meines Glaubenslebens lehrte man mich, dass das Land Kanaan für Typus oder ein Schattenbild für den Himmel sei. Aber wie könnte das Land Kanaan für den Himmel stehen, da es doch im Himmel keine Kämpfe und Feinde gibt? Dort gibt es keine Riesen, die gegen uns sind, keine Städte, die man einnehmen muss, und keine Schlachten, die es zu schlagen gibt!

Ich glaube, dass das Land Kanaan ein Bild für die Taufe mit dem Heiligen Geist und unsere Vorrechte und Privilegien in Christus ist; und zu diesen gehört auch göttliche Heilung.

Gott sagte zu Israel: „Ich gebe euch das Land" (Josua 1:2), und als sie über den Jordan ins Land Kanaan eingezogen waren, sagte Gott: „Jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, euch habe ich ihn gegeben" (Josua 1:3). Ob wohl Gott ihnen zugesagt hatte, dass Er ihnen das Land geben würde, befahl Er ihnen auch, dass sie das Land erkunden und einnehmen mussten.

In derselben Weise hat Gott uns als Christen das Land gegeben - den Segen Gottes - aber wir müssen es in Besitz nehmen. Obwohl Er Heilung für uns erworben hat, müssen wir sie in Besitz nehmen.

Du kannst die Bibel lesen und so herausfinden, was dir rechtmäßig gehört - was dir tatsächlich zusteht - aber solange du es nicht annimmst, solange du es nicht in Besitz nimmst, wirst du dich nie der Realität dieser Dinge erfreu en können. Darum lies zuerst die Bibel, um zu erfahren, was dir rechtmäßig gehört, und nimm anschließend diese Dinge in Besitz, so dass sie zu einem testen Bestandteil deines Lebens werden.

Bekenntnis:

Ich weiß, dass Heilung mir gehört, weil Jesus vor fast zweitausend Jahren der Preis dafür bezahlt hat. Wenn ich einziehe und das Land in Besitz nehme dann empfange ich die Heilung, die Jesus für mich erwirkt hat.


1. April

Er sandte sein Wort und heilte sie, er rettete sie
 aus ihren Gruben.                                                                                              Psalm 107,20

Jesus ist das Wort Gottes

Im Alten Testament wurde das Wort, das Gott sandte, durch die Pro­pheten gesprochen. Im Neuen Testament ist der Herr Jesus Christus das Wort, das er gesandt hat. Im Johannesevangelium lesen wir: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist" (Joh 1,1-3). Weiter unten, in Vers 14, heißt es: „Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns ..." Der Herr Jesus Christus wird also „ das Wort" genannt.

Wie hat Gott sein Wort gesandt, um Dich zu heilen? Er sandte Jesus, dass er Deine Schwachheiten wegnehme und Deine Krankheiten trage (Mt 8,17). In den Augen Gottes bist Du bereits geheilt. In 1. Petrus 2,24 heißt es: „... durch dessen Striemen ihr geheilt WORDEN seid."

Gott sandte sein Wort und heilte Dich. Wenn Du Heilung brauchst, dann ermutige ich Dich, an diesem Bekenntnis festzuhalten und nichts Entge­gengesetztes zu sagen. Sage nicht: „Aber ich habe doch Schmerzen." Wenn Du an Deinem Bekenntnis ungeteilt festhältst und es nicht unter­wanderst, indem du sagst: „Aber ich habe noch immer dies und das", dann versichere ich Dir, dass Besserung eintritt. Deine Symptome werden verschwinden.

Allerdings wird es nicht funktionieren, wenn du es nur einen oder zwei Tage lang versuchst. Gottes Wort ist wirksam, wenn man zuver­sichtlich und beständig danach handelt. Gottes Wort ist wirksam, wenn man ein Täter des Wortes ist. Handle in der Überzeugung, dass Gottes Wort wahr ist, denn es ist wahr! Weil er Sein Wort gesandt und Dich geheilt hat, kannst Du damit rechnen, dass das Problem erledigt ist, also verhalte dich auch so!

 

Bekenntnis:

Gott sandte sein Wort und heilte mich. Darum habe ich nicht länger _______________ (setze die spezifische Bezeichnung der Krankheit ein).
Er sandte sein Wort und heilte mich!


2. April

Der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz
hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben,
der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen ihr geheilt
worden seid.                                                                                                        1. Petrus 2,24

Die ganze Bibel ist wahr

Alle Christen glauben, dass Jesus ihre Sünden getragen hat. Aber viele glauben nicht, dass er dasselbe auch mit ihren Krankheiten getan hat. Die Bibel sagt, dass Jesus unsere Sünden und unsere Krankheiten getragen hat. In Matthäus 8,17 heißt es: „Damit erfüllt würde, was durch den Pro­pheten Jesaja geredet ist, der spricht: Er selbst nahm unsere Schwachheiten und TRUG UNSERE KRANKHEITEN."

1. Petrus 2,24 sagt: „Der UNSERE SÜNDEN an seinem Leib selbst an das Holz HINAUFGETRAGEN hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Ge­rechtigkeit leben; durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid."

Jesus trug nicht nur unsere Sünden, er trug auch unsere Krankheiten. Damit ist die Sache erledigt! Warum sollte man diese großartige Wahr­heit unbeachtet lassen? Doch genau das tun viele Leute. Aber wenn Matthäus 8,17 und 1. Petrus 2,24 nicht wahr sind, dann ist die ganze Bibel unwahr. Und wenn die Bibel unwahr ist, dann gibt es keinen Gott, und Jesus Christus ist nicht der Sohn Gottes. Dann war er nur ein Betrüger und ein Blender. Natürlich wäre dann auch das Neue Testament nicht wahr. Und das Alte Testament wäre nicht mehr als ein Märchen. Es gäbe keinen Gott, keinen Himmel und keine Hölle. Aber es gibt einen Gott, Hallelujah! Und der Herr Jesus Christus ist der Sohn Gottes! Und das Alte Testament ist kein Märchen, sondern wahr. Und das Neue Testa­ment ist ebenfalls wahr. Die ganze Bibel ist wahr! Jesus trug nicht nur unsere Sünden, er nahm auch unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten.

 

Bekenntnis:

Jesus trug meine Sünden. Es ist Gottes Wille, dass ich errettet und von meinen Sünden befreit werde. Jesus trug auch meine Krankheiten. Darum ist es Gottes Wille, dass ich geheilt und von meinen Krankheiten befreit werde!


3. April

So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist

Römer 8,1

 

Widerstehe Krankheit entschieden!

Krankheit hat kein Recht, sich wie eine Klette an uns zu heften. Und Satan, der Urheber von Krankheit und Gebrechen, hat kein Recht uns diese anzuhängen. Warum nicht? Weil wir rechtmäßig frei sind! Und wenn Symptome von Krankheit oder Gebrechen kommen, dann sollten wir genau das tun, was wir tun würden, wenn man uns an vergangene Sünden erinnert. Es gibt nichts Leichteres als das. Wir wissen, dass der Teufel manchmal versucht, uns mit Verdammnis Gefühlen zu plagen, indem er uns an frühere Sünden erinnert. Aber es liegt in Deiner Macht, zu sagen: „Teufel, es gibt keine Verdammnis für mich, denn ich bin in Christus Jesus." Jesus hat diese Sünden auf sich genommen und sie be­seitigt. Darum kannst Du zum Teufel sagen: „Du hast keinen Zugriff auf diese Sünden; Jesus hat sie weggeschafft. Er hat sie in die Tiefen des Meeres versenkt - ins Meer des Vergessens."

Gott hat gesagt: „Ich, ich bin es, der deine Verbrechen auslöscht um meinet­willen, und deiner Sünden will ich nicht gedenken" (Jes 43,25). Der Teufel hat auch bei mir versucht, mir Bilder von Dingen, die ich früher getan hatte, in Erinnerung zu rufen. Er sagte: „Schau dir an, was du getan hast!" Ich antwortete ihm jeweils: „Da kann ich nur lachen, Teufel! Ja, das habe ich getan. Aber Gott hat mir vergeben und all das ausgelöscht, und es so weit von mir entfernt, wie der Osten vom Westen entfernt ist" (Psalm 103,12).

Aber wenn Du die Wahrheit nicht kennst, dass Du von aller Sünde gereinigt bist, wenn Du um Vergebung gebeten hast, dann wird dir der Teufel weiterhin die Bilder früherer Verfehlungen in Erinnerung bringen, und wenn Du darüber nachdenkst, wirst Du Glaubenskraft einbüssen und eine Menge von Verdammnis Gefühlen auf  Dich laden. Wenn Du jedoch die Wahrheit kennst, kannst Du dem Teufel ins Gesicht lachen.

 

Bekenntnis

Vater, ich widerstehe Symptomen von Krankheit und Gebrechen, so wie ich Verdammnisgefühlen widerstehe. Ich weiß, dass Krankheit, Gebrechen und Verdammnis allesamt vom Teufel kommen. Und ich widerstehe dem, was von ihm kommt und empfange heute deine Gesundheit, Heilung und Freiheit!


4. April

Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichte.

1. Johannes 3,8

 

Heilung ist überall in der Bibel zu finden

Sünde und Krankheit sind Werke des Teufels. Jesus ist gekommen, um die Werke des Teufels zu vernichten. Jesu ging umher und tat wohl und heilte alle, die vom Teufel überwältigt waren (Apg 10,38).

Krankheit ist nicht von Gott. Krankheit kommt nicht vom Himmel. Dort gibt es gar keine Krankheit. Nein, Krankheit kommt vom Teufel.

Ein Baptistenprediger sagte einmal zu mir: „Wissen Sie, Bruder Hagin, ich habe gerade zum zweiten Mal das Neue Testament vollständig durchgelesen. Ich bin errettet und mit dem Heiligen Geist erfüllt. Gott segnet mich. Ich glaube an Heilung und ich weiß, dass Gott heilt. Ich bete für Kranke. Aber ich kann Heilung nicht in der Bibel finden, wie es bei Ihnen der Fall zu sein scheint. Ich habe das Neue Testament zweimal komplett durchgelesen und habe Mühe, Heilung zu sehen."

Ich antwortete ihm: „Sie müssen verstehen, dass nicht ausdrücklich von Heilung die Rede sein muss, damit eine Schriftstelle auf Heilung be­zogen werden kann. Ich sehe fast auf jeder Seite meiner Bibel körperliche Heilung. Nehmen wir zum Beispiel den Abschnitt, den man das „Vater unser" nennt. Jesus sagte: ,Betet ihr nun so: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden!' [Mt 6,9.10]. Auch hier sehe ich Heilung, denn es gibt keine Krankheit im Himmel. Und Jesus fordert uns auf, zu beten, dass sein Wille auf Erden so geschehen soll, wie er im Himmel geschieht. Wenn jemand krank ist, dann muss er geheilt werden, damit Gottes Wille auf der Erde erfüllt werden kann."

Der Prediger entschied sich, das Neue Testament ein drittes Mal durchzulesen. Danach berichtete er mir, dass nun auch er überall Heilung sah. Gepriesen sei Gott! Die Bibel ist voll von diesem Thema!

Bekenntnis

Krankheit kommt nicht vom Himmel. Es gibt dort keine Krankheit. Heilung kommt vom Himmel. Und Heilung gehört mir!


5. April

... Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie gereinigt.    Lukas 17,14

 

Heilung geschieht nicht immer sofort

Manche Leute sagen: „Wenn Jesus Menschen heilte, dann wurden sie immer sofort gesund." Hält diese Behauptung einer genauen Prüfung stand? Die Bibel sagt, dass die zehn Aussätzigen gereinigt wurden, wäh­rend sie hingingen. Auch heute werden Menschen so geheilt, wie es zu biblischen Zeiten geschah. Manche Leute erleben sofortige Heilung. Aber manche werden auch geheilt, während sie hingehen.

Vor Jahren erhielt ich einen Brief von einer Frau, die an einem meiner Gottesdienste in der Gemeinde von Pastor John Osteen in Houston, teil­genommen hatte. Sie schrieb: „Bruder Hagin, man trug mich in den Gottesdienst, damit Sie mir die Hände auflegen würden. Ich hatte zwei Schlaganfälle erlitten und meine linke Körperhälfte war gelähmt. Ich konnte nicht gehen. Man trug mich zum Heilungsgebet nach vorne. Mein Arzt hatte gesagt, dass ich einen dritten Schlaganfall, der mich jederzeit treffen könne, vermutlich nicht überleben würde. Sie legten mir die Hände auf und ich spürte, wie die Kraft Gottes auf mich kam. Ich fiel unter der Kraft und lag eine Weile auf dem Boden. Dann fing ich an, mich ein wenig zu bewegen, und bemühte mich aufzustehen. Man half mir auf die Füße, aber ich konnte nicht gehen. Es war nicht besser gewor­den. Danach trug man mich aus dem Saal."

Sie fuhr fort: „Manche Leute dachten wahrscheinlich: Diese liebe Dame hat nichts empfangen, denn ich habe gesehen, wie man sie genauso hinaustrug, wie sie gekommen war. Im Auto setzte man mich auf den Rücksitz. Wir waren ungefähr zwei Häuserblocks von der Gemeinde entfernt, als ich plötzlich ein warmes Gefühl in meiner linken Körperhälfte fühlte. Dann kam das Gefühl in meine linke Seite zurück und ich war gesund."

Die Kraft Gottes war in der Gemeinde auf sie gekommen. Die Heilung oder die Manifestation wurde erst später sichtbar. Sie war geheilt worden, während sie hinging.

 

Bekenntnis

Mein Glaube steht allezeit auf Empfang. Während ich meinen täglichen Geschäften nachgehe, ist die Heilungskraft Gottes in meinem Körper wirksam, um mich zu heilen und wiederherzustellen.


6. April

Er erforschte nun von ihnen die Stunde, in der es besser mit ihm
geworden sei; und sie sagten zu ihm: Gestern zur siebten Stunde
verließ ihn das Fieber.                                                                                            Johannes 4,52

 

Es wird besser werden!

Dies ist ein weiteres Beispiel für Heilung im Dienst von Jesus. Beachte, dass die Heilung nicht sofort geschah. Die Bibel sagt, dass der Sohn des königlichen Beamten sich von einer bestimmten Stunde an zu erholen begann (im Engl, besser zu sehen: „when he began to amend"). Es war die Stunde, zu der Jesus gesagt hatte: „Dein Sohn lebt" (V. 53). Was bedeutet das? Das heißt, es wurde schrittweise besser mit ihm, bis er schließlich wieder völlig gesund war.

Als ich einmal in einer Gemeinde der Assemblies of God in Kalifornien predigte, brachte man eine Frau in einem Krankenwagen zum Gottes­dienst. Nie zuvor hatte ich so viel medizinische Ausrüstung gesehen, die nötige war um eine Person am Leben zu halten. Sie brauchte künstliche Beatmung und die Begleitung einer ausgebildeten Krankenschwester.

Es dauerte einen Moment bis ich Platz fand, um ihr die Hände auflegen zu können, denn sie war fast rundum mit medizinischen Geräten eingepackt. Ich legte ihr die Hände auf und betete. Ich wusste, dass die Kraft Gottes in sie kam. Ich fragte die Krankenschwester: „Kann die Frau hören?" Sie sagte: „Ja, sie kann hören und verstehen, was Sie sagen, aber sie kann nicht reden."

Also sagte ich: „Die Heilungskraft Gottes ist in Ihren Körper ge­kommen. Ich fühlte, wie sie aus meinen Händen in Ihren Leib geströmt ist. Sie wird Ihnen Heilung bringen. Glauben Sie das!" Dann wandte ich mich an die nächste Person in der Heilungsreihe.

Nach dem Gottesdienst rollte man sie hinaus. Sie sah nicht besser aus. Aber von dem Augenblick an, als die Heilungskraft Gottes in sie gekom­men war, wurde es besser mit ihr. Nach drei Tagen nahm man ihr alle Geräte ab und sie konnte wieder selbständig atmen. Sie war aufgestanden und lief gesund und munter im Haus umher!

Bekenntnis

£s geht mir Tag für Tag besser. Die Heilungskraft Gottes wirkt jeden Tag in meinem Körper. Jeden Tag kann ich mehr tun als am Tag davor.


7. April

... Schwachen werden sie die Hände auflegen, und
sie werden sich wohl befinden.                                                                   Markus 16,18

 

Du wirst Dich wohl befinden

Sagt dieser Vers im Markusevangelium, dass alle Menschen, für die gebetet wird, sofort gesund werden? Nein; aber sie sagt, dass sie sich wohl befinden werden. Vor der Zeit meiner Erfüllung mit dem Heiligen Geist, als ich noch Baptistenprediger war, betete ich für eine Frau im Krankenhaus, die vor einem schweren chirurgischen Eingriff stand. Die Ärzte sagten, es sei nicht sicher, ob sie die Operation überleben würde.

Ich weiß noch, wie der Herr, als ich ins Krankenhaus ging, zu mir sagte: "'Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden' Gib ihr einfach diese Schriftstelle und sage ihr, dass sie sich wohl befinden wird."

Die Frau hatte bisher keine Lehre über Heilung empfangen. Sie hatte nur davon gehört, dass ich für Kranke betete, darum hatte sie mich gerufen. Ich las ihr diese Schriftstelle aus dem Neuen Testament vor; dann ließ ich sie die Stelle selbst lesen. Danach sagte ich: „Ich lege Ihnen nun die Hände auf und bete und Sie werden sich wohl befinden."

Die Operation fand statt und die Ärzte sagten: „Es handelt sich zwar um einen Routineeingriff; aber wir haben noch nie jemanden gesehen, der die Operation so komplikationsfrei überstanden hat wie diese Frau." Sie wäre auch auf natürlichem Weg nach der Operation wieder auf die Beine gekommen, aber hier hatte sich etwas manifestiert, das über natürliche Möglichkeiten hinausging.

Später berichtete mir die Frau: „Ich wusste eigentlich die ganze Zeit, dass ich gesund werden würde, weil dieser Vers sagt ,sie werden sich wohl befinden7. Als die Ärzte sagten, dass ich es vielleicht nicht schaffen würde, ließ ich mich nicht beirren und erwiderte:, Aber sicher werde ich gesund werden." Und genau so war es auch.

Bekenntnis

Ich werde mich wohl befinden, denn Markus 16,18 sagt: „Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden."


8. April

Schwachen werden sie die Hände auflegen,
und sie werden sich wohl befinden.                                                          Markus 16,18

 

Heilung durch Händeauflegen

Es gibt viele Methoden wie göttliche Heilung vermittelt werden kann. Das Auflegen der Hände ist nur eine mögliche. Im Zusammenhang mit dem Händeauflegen für Heilung, sollten wir einige Dinge beachten. Es ist möglich, dass jemand dafür besonders gesalbt ist, wie es bei Jesus war. Er war gesalbt mit dem Heiligen Geist und mit Kraft (Apg 10,38). Jesus kann jemandem eine besondere Salbung zur Krankenheilung geben.

Im Jahr 1952 erschien mir Jesus in Rockwall, Texas, in einer Vision und legte den Zeigefinger seiner rechten Hand nacheinander in meine Handflächen. Er sagte: „Ich habe dich berufen und dich gesalbt. Ich habe dir eine besondere Salbung gegeben, Kranken zu dienen. Doch diese Salbung wird nicht wirken, wenn du den Leuten nicht vorher genau das sagst, was ich dir gesagt habe. Wenn sie es glauben und annehmen, dann wird diese Kraft von deinen Händen in ihren Leib fließen und sie heilen." Der Dienst des Händeauflegens unter einer besonderen Salbung ist ein Weg, den Kranken zu dienen.

Aber letztlich kann jeder Christ im Glauben den Kranken die Hände auflegen und ihre Heilung erleben. So tat ich es, als ich noch Baptistenprediger war. Und neben der Möglichkeit, dass man Kranken im Glauben die Hände auflegt und der Möglichkeit, dass ihnen in einer besonderen Salbung gedient wird, gibt es noch eine dritte Möglichkeit: Wenn ein Christ, der mit dem Geist und der Kraft Gottes erfüllt ist, Kranken die Hände auflegt, mit Ausdauer betet und so lange wie nötig auf Gott harrt, dann wird er mit dieser Kraft erfüllt werden (auch wenn er sonst nicht in den Gaben der Heilungen wirkt) und erleben, wie die Heilungssalbung punktuell aus ihm fließen wird.

 

Bekenntnis

Gemäß der Bibel können Christen den Kranken ihre Hände auflegen, und sie werden genesen. Ich bin ein Glaubender, ich kann den Kranken die Hände auflegen und sie werden sich wohl befinden.


9. April

... und er sprach zu ihm: Geh hin, wasche dich in dem Teich Siloahl
was übersetzt wird: Gesandter. Da ging er hin und wusch sich und
kam sehend.                                                                                                                Johannes 9,7

Einige Sofortheilungen

Im Vers davor heißt es: „Als er dies gesagt hatte, spie er auf die Erde und bereitete einen Teig aus dem Speichel und strich den Teig auf seine Augen" (Joh 9,6). Jesus spuckte auf den Boden und machte einen Teig aus dem Spei­chel. Diesen rieb er dem Bünden in die Augen und sagte: „Geh und wasche dich im Teich Siloah." Der Mann gehorchte dieser Aufforderung und kam sehend wieder! Wurde der Blinde auf der Stelle geheilt, als Jesus ihn behandelte? Nein. Noch eine Frage: Wäre er geheilt worden, wenn er der Aufforderung Jesu nicht gefolgt wäre? Auch hier lautet die Antwort Nein.

Dieser Blinde „ging seines Weges" - er ging zum Teich Siloah, wie Jesus ihm gesagt hatte - wusch sich und kam sehend wieder. Das sagt uns, dass er keine Heilung erfahren hätte, wenn er sich nicht im Teich gewaschen hätte. Was wäre gewesen, wenn er gesagt hätte: „Ich weiß, dass ab und zu ein Engel das Wasser im Teich Bethesda bewegt. Sollte ich nicht lieber dorthin gehen?" Wäre er dann geheilt worden? Nein.

Einmal saß in einem meiner Gottesdienste in der ersten Reihe direkt vor der Kanzel eine blinde Frau. Ich legte ihr die Hände auf, die Kraft Gottes kam auf sie, und sie fiel unter der Kraft Gottes. Als sie wieder aufstand, strahlte sie übers ganze Gesicht! Sie jubelte: „Ich kann sehen! Ich kann sehen!" Sie hatte sofortige Heilung erfahren. Später erfuhr ich, dass sie drei oder vier Jahre lang völlig blind gewesen war. Wir sollten mit Sofortheilungen wie dieser rechnen, denn auch in der Urgemeinde kamen solche Heilungen vor, wie das Neue Testament berichtet.

Doch leider neigen die Leute dazu, zu denken, dass Gott nicht gewirkt hat, als ihnen Hände aufgelegt wurden, wenn sie keine sofortige Heilung erfahren. Ein Fehlschluss; diese Leute müssen im Gehorsam gegenüber dem Herrn „ihres Weges gehen"; ihr Glaube muss auf Empfang stehen.

Bekenntnis

Ich entscheide mich zu glauben, was die Bibel sagt. Manche Leute werden sofort geheilt, und andere werden schrittweise geheilt. Aber Heilung ist auch für mich, Gott sei Dank!


10. April

lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten
denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat.                                           Hebräer10,23

 

Halte fest an Deinem Bekenntnis

Am selben Abend, als die blinde Frau geheilt wurde, war auch ein junges Ehepaar mit einem kleinen Jungen da, der Heilung brauchte. Er hatte zwei Klumpfüße. Ich hatte noch nie ein Kind gesehen, das in dieser Weise deformiert war; ich hatte Kinder mit einem Klumpfuß gesehen, aber noch nie eines mit zweien.

In der gleichen Salbung, mit der ich der blinden Frau gedient hatte, legte ich diesem Jungen die Hände auf. Ich hielt seine kleinen Füße in meinen Händen und ich fühlte, wie die Kraft Gottes in seine Füße ging. Ich ließ seine Füße los und schaute sie mir an, doch sie sahen genauso formlos aus wie vor meinem Gebet.

Ich sagte zu den Eltern: „Ich weiß, dass die blinde Frau eine Sofortheilung empfangen hat. Zur Ermutigung geben ich Ihnen weiter, was die Bibel sagt und was Gott mir gesagt hat. Mehr als das kann ich nicht tun. Als Jesus mir in einer Vision erschien und mir den Zeigefinger seiner rechten Hand nacheinander in meine Handflächen legte, sagte er zu mir: ,Wenn du fühlst, wie die Kraft aus deinen Händen in die Kranken geht, dann kannst du sicher sein, dass sie geheilt sind.' Das bedeutet, so viel an Gott liegt, ist die Sache erledigt! Hören Sie nicht auf zu glauben und sprechen Sie: ,Die Heilungskraft Gottes ist dem Köper unseres Kindes zugeführt worden und wirkt jetzt in ihm zur Heilung."

Das war an einem Donnerstagabend. Die Gottesdienste waren mit diesem Abend zu Ende und wir reisten ab. Einige Monate später hielten wir ein Seminar in Tulsa und auch dieses junge Ehepaar nahm Teil. Sie fragten den gastgebenden Pastor, ob sie den Teilnehmern die geheilten Füße ihres Kindes zeigen dürften. Sie erzählten, dass sie genau das getan hatten, was ich ihnen empfohlen hatte. Sie hielten an ihrem Bekenntnis fest, und die Füße ihres Kindes wurden wieder völlig normal.

Bekenntnis

Ich halte fest an meinem Bekenntnis des Glaubens. Die Kraft Gottes wirkt jetzt *n mir, um Heilung und Gesundheit hervorzubringen.


11. April

... weil der, welcher in euch ist, größer ist als der,
welcher in der Welt ist.                                                                                        1. Johannes 4,4

Versuche nicht, Gott zu verstehen

Viele Leute bewegen sich hauptsächlich im Bereich des Verstandes und versuchen irgendwie, Gott zu verstehen. Sie denken zum Beispiel: Warum hat Gott die blinde Frau sofort geheilt, den kleinen Jungen jedoch nicht? Das verstehe ich nicht Sie sitzen und versuchen etwas mit ihrem Verstand zu ergründen und verpassen dabei ihre eigene Heilung.

Versuche nicht, Gott zu verstehen. Wir können ihn mit unserer einge­schränkten Sichtweise sowieso nicht verstehen! Darum sollten wir vor­wärts blicken und uns an dem freuen, was er tut; ob es nun sofort ge­schieht oder sich über einen gewissen Zeitraum hinzieht. Das Problem liegt nicht bei Gott. Im Fall der blinden Frau und des kleinen Jungen war es vermutlich so, dass die eine Person, ihre Heilung sofort ergriff, wäh­rend die andere längere Zeit dafür brauchte.

Es kommt häufig vor, dass jemand die Heilungskraft empfängt, aber die Manifestation der Heilung erst später sichtbar wird. Heilung findet schrittweise statt und ist abhängig von zwei Bedingungen. Sie ist abhän­gig von dem Maß an Heilungskraft, das jemand empfangen hat; und sie ist abhängig vom Maß des Glaubens, das mit der empfangenen Heilungskraft verbunden wird und ihr zur Wirksamkeit verhilft.

Manchmal kommt es vor, dass die Heilungskraft Gottes jemandem in einem solchen Maß mitgeteilt wird, dass er übernatürlich mit der Kraft Gottes aufgeladen wird; so ähnlich, wie jemand, der einen Stromschlag bekommt. Und dennoch geschieht keine echte oder endgültige Heilung, so lange der Glaube der Person nicht freigesetzt wird.

Christen, die mit dem Geist erfüllt sind, sollten sich der Heilungskraft Gottes und seines in ihnen gegenwärtigen Lebens (s. 1 Joh 4,4), bewusst sein. Dieses Bewusstsein entsteht, wenn man auf Gott harrt, über sein Wort nachsinnt und betet.

Bekenntnis

Das Leben Gottes ist in mir. Größer ist der, der in mir ist, als der, der in der Welt ist!


12. April

Ist jemand krank unter euch? Er rufe die Ältesten der Gemeinde
zu sich, und sie mögen über ihm beten und ihn mit Öl salben im
Namen des Herrn.                                                                                                      Jakobus 5,14

 

Die Kraft „herab beten"

Wir waren erst kürzlich in die Pastorenwohnung einer Gemeinde des vollen Evangeliums in Nordtexas eingezogen, da klopfte es eines Tages an der Tür. Ich öffnete und sah einen kleinen blonden Jungen. Er sagte: „Meine Mutter möchte, dass Sie kommen und für sie beten, sie ist krank."

Da ich ihn nicht erkannte, fragte ich: „Wer ist deine Mutter?" Er nann­te mir seinen Namen und da fiel es mir wieder ein. Sie war Sonntagsschullehrerin in meiner neuen Gemeinde. Ich sagte: „Einen Moment, mein Junge, ich ziehe nur schnell Krawatte und Mantel an, dann kannst du mir den Weg zu eurem Haus zeigen." Ich war noch fremd in der Stadt und kannte mich nicht aus, darum ließ ich mich zu ihrem Haus führen.

Ich hatte eine kleine Flasche mit Olivenöl in der Tasche, die ich beim Gebet brauchte, um Leute zu salben. Ich nahm etwas von dem Öl und tat es auf die Stirn der Frau. Ich kniete mich neben das Bett und betete. Dann sagte ich: „In Jesu Namen, amen", erhob mich und wollte gehen.

Sie hielt mich zurück und sagte: „Bruder B. [der frühere Pastor jener Gemeinde] hat immer so lange gebetet, bis die Kraft herabkam."

Leider war ich mit dieser Vorgehensweise nicht vertraut, darum dachte ich: Vielleicht macht man das hier so. Ich kniete mich wieder hin. Noch nie zuvor hatte ich „die Kraft herab gebetet". Nach etwa eineinhalb Stunden kam die Kraft Gottes auf uns. Der ganze Raum war voll mit der Kraft Gottes. Die Frau zuckte wie jemand, der ein blankes Stromkabel berührt. Ich hatte „die Kraft herab gebetet". Nun stand ich auf und ging nach Hause.

Bekenntnis

Es ist schriftgemäß, dass ich mit Öl gesalbt werde und das Gebet des Glaubens wer mir gesprochen wird. In Jakobus 5,15 heißt es: „ Und das Gebet des Glau­bens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten ..."


13. April

Ist jemand krank unter euch? Er rufe die Ältesten der Gemeinde
zu sich, und sie mögen über ihm beten und ihn mit Öl salben im
Namen des Herrn.                                                                                                      Jakobus 5,14

 

Setze Deinen Glauben auf das Wort

Am selben Tag, an dem ich zum ersten Mal für diese Frau gebet hatte, klopfte es am Nachmittag wieder an der Tür. Ich öffnete und erneut stand der blonde Junge da. Er sagte: „Mama möchte, dass Sie kommen und für sie beten."

Ich antwortete: „Aber sie ist doch heute morgen geheilt worden!" Er sagte: „Ja, schon, aber jetzt geht es ihr noch schlechter."

Ich ging wieder zu ihrem Haus und betete abermals eineinhalb Stun­den bis die Kraft erneut herabkam. Zuvor hatte ich versucht, sie zu über­zeugen, dass es reichte, wenn ich sie noch einmal mit Öl salbte und ein weiteres Gebet des Glaubens über ihr sprach, aber das genügte ihr nicht. Ihr Glaube war nicht im Wort Gottes verankert. Sie wollte die Kraft spüren. Gewiss hat die Kraft Gottes etwas mit Heilung zu tun. Aber der Glaube einer Person muss sich an erster Stelle auf das Wort Gottes beziehen.

Dieses „Herab beten der Kraft für Mama" gehörte vier Jahre lang zu meinen Pflichten! Vier Jahre lang ging ich mindestens einmal in der Woche zu ihr nach Hause, um für sie zu beten - jedoch ohne bleibende Ergebnisse.

 

Bekenntnis

Wenn ich meinen Glauben auf das Wort Gottes setze, dann werde ich Ergebnisse sehen. Ich werde geheilt werden!


14. April

damit, was ihr den Vater bitten werdet in

meinem Namen, er euch gebe.                                                                          Johannes 15,16

 

Bitte in Jesu Namen!

Eines Tages, ich war gerade dabei, mich für den Gottesdienst bereit zu machen, hörte ich, wie meine Frau jemanden hereinließ. Ohne nachzu­sehen wusste ich, wer es war. Es war der kleine blonde Junge. Er kam in das Zimmer, in dem ich mich aufhielt, und sagte: „Mama möchte, dass Sie kommen und für sie beten."

Bevor ich einwenden konnte: „Ist es in Ordnung, wenn ich nach dem Gottesdienst komme und für sie bete?", sagte der Junge bereits: „Sie sagte, sie sollen vor dem Gottesdienst zu ihr kommen. Sie hat schreck­liche Schmerzen!"

Ich schaute auf meine Uhr. Es blieb nicht viel Zeit. Ich hatte zwar ein Auto, aber ich dachte, es würde schneller gehen, einen alten Trampelpfad zu nehmen, der zu ihrem Haus führte. Also rannte ich zu ihrem Haus und klopfte an die Tür; sie antwortete: „Kommen Sie herein."

Kaum war ich im Haus, da hatte ich auch schon mein Ölfläschchen aus der Tasche gezogen. Ich weiß nicht genau wie oft ich sie gesalbt hatte - es müssen an die zweihundert Mal gewesen sein! Ich legte meine Hand auf ihre Stirn und salbte sie mit Öl. Ich sprach: „Gott, heile diese Frau im Namen Jesu. Du sagst, dass wir in Jesu Namen bitten sollen, dann wirst Du es tun, also hast du es getan. Amen." Ich sagte exakt diese Worte und das ziemlich schnell, denn ich war wirklich in Eile. Als ich „Amen" sagte, war ich schon auf dem Weg zur Tür. Als ich die Tür öffnete, fing sie an zu reden. Was ich dann sagte überraschte mich selbst und änderte den Lauf der Dinge für diese gute Frau.

 

Bekenntnis

Ich bitte in Jesu Namen, und wenn ich etwas in seinem Namen bitte, dann wird Er es tun.


15. April

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der
Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden begangen hat,
wird ihm vergeben werden.                                                                                     Jakobus 5,15

 

Setze Deinen Glauben frei

Ich unterbrach die Frau und sagte: „Einen Moment, Schwester; bitte sagen Sie nichts." Ich realisierte erst später, dass ich vom Heiligen Geist geleitet war, als ich Folgendes sagte: „Ich weiß, dass Sie jetzt noch mehr Schmerzen haben als vor einigen Minuten, als ich hereinkam. [Ich weiß nicht, woher ich das wusste. Ich war überrascht, dass ich es sagte.] Aber Jesus hat gesagt: ,Wenn ihr irgendetwas in meinem Namen bittet, dann werde ich es tun.' Also hat er es getan. Wenn ich Sie das nächste Mal sehe, werden Sie mir bestätigen, dass es so ist. Auf Wiedersehen."

Ich beeilte mich, das Haus zu verlassen, und warf die Tür hinter mir zu. Ich lief den Weg zurück, überquerte die Straße und betrat die Gemeinde durch eine Nebentür. Ich schaute auf meine Uhr und es war gerade Zeit, den Gottesdienst zu beginnen. Ich stellte mich hinter die Kanzel und eröffnete den Gottesdienst. Ich sagte: „Bevor wir zur Predigt kommen, lasst uns drei Erfahrungsberichte hören." Drei Leute standen auf. Kurz danach, die dritte Person hatte gerade angefangen zu erzählen, flog die Haupteingangstür weit auf - es war die Frau, für die ich gerade gebetet hatte! Sie kam den Mittelgang nach vorn, nahm das Mikrophon in die Hand und sagte: „Bruder Hagin, es war genau, wie Sie sagten. Sie waren keine zehn Minuten weg, da verschwanden auf einmal sämtliche Schmerzen. Ich stand einfach auf, um zum Gottesdienst zu kommen."

Von da an war sie geheilt. Die chronischen Schmerzen, unter denen sie vier Jahre lang gelitten hatte, waren verschwunden. Die Kraft Gottes war viele Male auf sie gekommen und hatte sie durchgeschüttelt bis das Bett wackelte, dennoch war keine echte, bleibende Heilung geschehen, bis ihr Glaube freigesetzt wurde.

 

Bekenntnis

Ich setze meinen Glauben frei. Ich glaube Gottes Wort, und ich gebe ihm die erste Stelle in meinem Leben.


16. April

und die Kraft des Herrn war da, um sie zu heilen.                                                   Lukas 5,17

 

Geheilt durch die Kraft Gottes

Anfang der Fünfzigerjahre hatte man gerade erst einen Impfstoff gegen Kinderlähmung gefunden, deswegen war diese Krankheit noch immer weit verbreitet. Ich predigte in Hugo, Oklahoma, bei einem Sektionstreffen der Assemhlies of God Gemeinden. Man hatte im Stadtpark von Hugo ein Zelt aufgestellt und mich als Sprecher eingeladen.

Eine Frau brachte ihren kleinen Jungen, der nicht gehen konnte. Er war fast fünf Jahre alt. Er hatte sich im Alter von vierzehn Monaten mit Kinderlähmung angesteckt. Seine beiden Beine schlackerten kraftlos hin und her. Wenn die Mutter zu müde wurde, ihn auf den Beinen zu halten, hielt sie ihn wie einen Mehlsack unter ihrem Arm; dabei schlackerten seine Beine hin und her wie bei einer alten Puppe.

Ich saß auf einem Stuhl auf der Bühne, während ich den Leuten die Hände auflegte. In jenen Tagen pflegte ich die Heilungsreihen in größeren Gottesdiensten auf diese Weise zu organisieren. Ich nahm ihr das Kind ab und setzte es auf meinen Schoß. Ich fühlte, wie die Kraft Gottes von mir ausging und auf das Kind übertragen wurde. Ich setzte den Jungen wieder ab und er lief auf der Bühne hin und her! Er war sofort geheilt! Ehre sei Gott! Mit sechzehn spielte er als Quarterback in der Footballmannschaft seiner Highschool.

 

Bekenntnis

Gottes Kraft ist da, um zu heilen. Wenn ich meinen Glauben mit der Kraft Gottes verbinde, dann werde ich Ergebnisse sehen!


17. April

Dann rührte er ihre Augen an und sprach: Euch

geschehe nach eurem Glauben!                                                                           Matthäus 9,29

Gemäß Deinem Glauben

Wenige Monate nachdem dieser Junge geheilt worden war, waren wir in Beaumont, Texas, in einer Gemeinde der Assemblies of God mit dem Namen „Lamar". Eine Frau kam auf die Bühne und trug ihre acht oder neun Jahre alte Tochter, die nicht gehen konnte. Sie war ziemlich groß für ihr Alter. Als ich sie auf meinen Schoß setzte, ragte ihr linkes Bein gerade heraus, es war steif. Sie hatte sich mit Kinderlähmung angesteckt, als sie vier oder fünf Jahre alt war, und hatte danach nie wieder einen Schritt gehen können. Ich legte meine Hände auf ihr linkes Bein, das etwa zehn bis zwölf Zentimeter kürzer war als das rechte und sich in einem Gestell befand. Es hatte aufgehört zu wachsen.

Als ich meine Hand auf das kürzere Bein legte, wusste ich, dass die Kraft Gottes wirksam wurde. Ich konnte es fühlen. Ich sagte zur Mutter des Mädchens: „Ich kann Ihnen nur weitergeben, was Jesus mir gesagt hat. Wenn du fühlst, dass jemandem diese Kraft mitgeteilt wurde, dann kannst du sicher sein, dass die Person geheilt ist. Und ich habe gespürt, wie diese Kraft in sie hineinkam." Ich sage den Leuten nie, was sie tun sollen, wenn der Herr mich nicht dazu auffordert. Als Jesus die Augen der beiden Blinden in Matthäus 9 berührte, sagte er: „Euch geschehe nach eurem Glauben." Darum fordere ich niemanden auf, zum Beispiel eine Gehhilfe abzulegen, wenn der Herr mich nicht dazu anweist. Ich sage zu niemandem, er solle aus dem Rollstuhl aufstehen, wenn ich es nicht mit Sicherheit vom Geist Gottes gehört habe. Manchmal sagte ich es unter der Führung des Geistes und die Leute standen auf. Manchmal sagte ich nichts, weil ich nichts gehört hatte, und die Leute standen trotzdem auf; auch das habe ich erlebt!

Ich gab das Mädchen der Mutter zurück, ohne dass eine Veränderung eingetreten war. Sie nahm sie in ihre Arme. Die beiden gingen zurück an ihren Platz und setzten sich. Nachdem ich für alle gebetet hatte, beende­ten wir den Gottesdienst und verabschiedeten die Besucher.

Bekenntnis

Ich werde von Gott gemäß meinem Glauben empfangen. Ich entscheide mich, im Glauben zu wandeln, nicht im Schauen.


18. April

Sogleich schrie der Vater des Kindes und sagte:
Ich glaube. Hilf meinem Unglauben!                                                                        Markus 9,24

 

Herr, hilf meinem Unglauben"

Als ich mich am nächsten Morgen auf den Gottesdienst vorbereitete, hörte ich Schritte. Dann rief der Pastor nach mir. Er kam ins Haus gerannt und sagte: „Bruder Hagin, die Frau, die gestern Abend mit ihrer Tochter im Gottesdienst war ist jetzt in der Gemeinde. Das Mädchen ist vollständig geheilt. Es braucht keine Gehhilfen mehr, und ihr linkes Bein ist auf die Länge des anderen Beins nachgewachsen."

Die Mutter berichtete: „Als wir zuhause ankamen, war es schon spät und das Mädchen schlief. Ich brachte meine Tochter ins Bett. Als ich heute morgen aufgestanden war um meinen Mann zu verabschieden, schlief sie noch. Wie üblich weckte ich sie um acht Uhr, um sie danach zu baden, da sie sich nicht selbst waschen kann. Ich nahm sie samt den Gehhilfen und trug sie ins Badezimmer, dort nahm ich ihr die Gehhilfen ab - noch war nichts geschehen. Ich setzte sie in die Badewanne und kniete mich hin, um sie zu waschen. Ich sagte: ,Oh Herr, warum hast Du meine Kleine nicht geheilt?' Da sprach etwas in mir: ,Glaubst du etwa, dass Bruder Hagin dort auf der Bühne stand und dich angelogen hat? Glaubst du, dass er gelogen hat, als er sagte, dass er fühlte, wie die Kraft in dieses Kind und in das Bein hineinkam?'"

Ihr Glaube hatte schnell nachgelassen. Aber nun änderte sie ihre Haltung. Sie sagte: „Herr, bitte vergib meinen Unglauben. Ich glaube, dass Bruder Hagin ein Mann Gottes ist. Ich glaube, dass er die Wahrheit gesagt hat, als er sagte, wie Jesus ihm erschien und seinen rechten Zeigefinger in seine Handflächen legte und ihm auftrug, den Leuten zu sagen, dass die Heilungskraft in seinen Händen sei. Ich glaube, dass er die Wahrheit gesagt hat, als er mir mitteilte, wie er gespürt hatte, dass die Kraft in den Körper meines Kindes gekommen war. Ich glaube, dass diese Kraft gerade jetzt wirksam ist, um sie zu heilen."

,     Als sie diese Worte gesagt hatte, hörte sie etwas wie das Knacken dürrer Aste. Sie schaute in die Badewanne und sah das linke Bein vor ihren Augen wachsen! Es wuchs zur selben Länge wie das andere Bein. Sie brachte ihre Tochter zur Gemeinde und alle sahen, was geschehen war. Das Mädchen stand da und ging umher, und beide Beine waren normal!

Bekenntnis

Ich danke Dir, Gott, mein Vater, dass Deine Heilungskraft gerade jetzt in meinem Körper wirkt. Ich danke Dir, dass ich gesund und wohlauf bin.


19. April

Dein Glaube kann Dich heilen

Lasst uns den Bericht über die Frau mit dem Blutfluss lesen:

Markus 5,25-34 Und es war eine Frau, die zwölf Jahre mit einem Blutfluss behaftet war und vieles erlitten hatte von vielen Ärzten und alle ihre Habe aufgewendet und keinen Nutzen davon gehabt hatte; es war vielmehr schlimmer mit ihr geworden. Als sie von Jesus gehört hatte, kam sie in der Volksmenge von hinten und rührte sein Gewand an; denn sie sagte: Wenn ich nur sein Gewand anrühre, werde ich geheilt werden. Und sogleich vertrocknete die Quelle ihres Blutes, und sie merkte am Leib, dass sie von der Plage geheilt war. Und sogleich erkannte Jesus in sich selbst die Kraft, die von ihm ausgegangen war, wandte sich um in der Volksmenge und sprach: Wer hat mein Gewand angerührt? Und seine Jünger sagten zu ihm: Du siehst, dass die Volksmenge dich drängt, und du sprichst: Wer hat mich angerührt? Und er blickte umher, um die zu sehen, die dies getan hatte. Die Frau aber fürchtete sich und zitterte, da sie wusste, was ihr geschehen war, kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt. Geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage!

Jesus sagte zu ihr: „Dein Glaube hat dich geheilt" (Vers 34). Manche Leute meinen, dass es die Kraft war, die von Jesus ausging, die sie geheilt hatte. Eigentlich war es ein Zusammenspiel von zwei Faktoren - nämlich dem Glauben der Frau und der Kraft, die von Jesus ausgegangen war. Beachte, dass Jesus die Kraft nicht einmal erwähnte, als er zu ihr sprach. Er sagte nur, dass es ihr Glaube war, der die Heilung bewirkt hatte. Und so ist es auch Dein Glaube, der Dich gesund macht! Es ist Pein Glaube, der die Kraft freisetzt!

 

Bekenntnis

Wenn der Glaube der blutflüssigen Frau sie heilen konnte, dann kann mein Glaube mich heilem Mein Glaube setzt die Kraft Gottes in Gang!


20. April

Und die ganze Volksmenge suchte ihn anzurühren, denn
Kraft ging von ihm aus und heilte alle.                                                             Lukas 6,19

 

Heilung ist Gottes Wille für alle!

Einmal predigte ich in einer Assemblies of God Gemeinde mit Namen „Oakcliffe" in Dallas, Texas. Nach dem Gottesdienst am Freitagabend saßen wir mit einigen Leuten zusammen im Büro des Pastors. Auf einmal klopfte es an der Tür. Es war ein Mitarbeiter des Ordnerdienstes. Er sagte, dass ein Ehepaar mit mir sprechen wolle. Ich folgte dem Mann aus dem Pastorenbüro in den Versammlungsraum.

Der Mitarbeiter stellte mich dem Ehepaar vor. Der Mann sagte: „Bruder Hagin, wir haben ihre Predigten im Radio gehört. [Ich hatte im Radio gerade eine oder zwei Wochen lang über Heilung gesprochen.] Vor ungefähr zehn Tagen fuhr ich zur Arbeit und hörte Radio. Ich suchte einen Sender und fand schließlich Musik, die mir gefiel. Als der Song zu Ende war, fingen Sie an zu reden. Sie sagten: ,Heilung ist Gottes Wille für jedermann.'

Als ich an jenem Abend von der Arbeit nach Hause kam, sagte ich meiner Frau, sie solle diesen Sender suchen. Jeden Tag hörte sie nun von zuhause aus, während ich auf dem Weg zur Arbeit Ihre Predigten hörte. Das ist nun zehn Tage her. Heute bin ich mit meiner Frau zu diesem Gottesdienst gekommen. Sie hat bereits zwei schwere Operationen hinter sich und steht kurz vor der dritten. Die Ärzte haben mir im Vertrauen mitgeteilt, dass meine Frau kaum länger als ein halbes Jahr zu leben hat. Darum sind wir hier und möchten Gebet für Heilung in Anspruch nehmen." Dieses Paar war offen dafür, dass Heilung Gottes Wille für jedermann ist.

 

Bekenntnis

Heilung ist Gottes Wille für jedermann. Es ist Gottes Wille, mich zu heilen!


21. April

Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre,
zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in
der Gerechtigkeit.                                                                                            
2. Timotheus 3,16

 

Steht die Person im Glauben?

Ich redete mit diesem Ehepaar. Wir müssen verstehen, dass man im Gespräch herausfinden kann, wo jemand steht oder was er genau glaubt, wenn man entsprechende Fragen stellt. Es ist wichtig zu wissen, wo jemand steht, bevor man für die Person betet. Wenn ich in irgendeiner Weise eine direkte Führung des Geistes oder sein eindeutiges Reden wahrgenommen hätte, dann wäre es nicht notwendig gewesen, dies zu erfragen; dann hätte ich infolge seines Redens gewusst, was zu tun war. Aber in diesem Fall hatte ich kein solches Reden empfangen. Ich spürte keine besondere Salbung. Eigentlich fühlte ich mich sogar ziemlich stumpf. Ja, ich kam mir richtig ungeistlich vor. Hätte ich auf meine Gefühle gehört, dann hätte ich dieses Ehepaar aufgefordert, für mich zu beten. Aber das Wort Gottes wirkt immer - auch wenn uns seine Ver­heißungen im Augenblick nicht besonders lebendig sind.

In Bezug auf Zahlen weiß ich auch, dass ich keine besonderen Gefühle brauche, um das kleine Einmaleins anzuwenden. Ist Gottes Wort genauso wahr und zuverlässig wie das kleine Einmaleins? Ganz gewiss! Die Bibel wird ihre Wirkung für uns immer entfalten, denn das Wort Gottes ist vom Geist inspiriert. Das Wort ist durch den Geist Gottes gegeben worden. Und es wird sein Werk tun, auch wenn es uns im Augenblick vielleicht nicht besonders lebendig erscheint.

Manche Leute meinen, dass eine bestimmte Art von Gefühl nötig ist; dass nur dann etwas geschieht, wenn man eine Gänsehaut dabei hat. Ich kenne solche Leute. Sie glauben mehr an ihre Gänsehaut als an Gottes Wort. Darum haben sie auch Mühe, etwas von Gott zu empfangen. Aber Gott hat uns sein Wort gegeben und sein Wort wird für uns wirksam sein und uns helfen, wenn wir ihm vertrauen und ihm gehorsam sind.

Bekenntnis

Die Bibel ist das inspirierte Wort Gottes. Das Wort wirkt, ob es mir besonders lebendig erscheint oder nicht. Ich glaube, was die Bibel sagt.


22. April
Dann rührte er ihre Augen an und sprach:
Euch geschehe nach eurem Glauben!                                                                 Matthäus 9,29

 

Mache Deine eigenen Erfahrungen

Wie gesagt, ich fühlte mich eigentlich ziemlich stumpf, lustlos und ungeistlich, als ich mit diesem Ehepaar zusammentraf! Wenn ich meinen Gefühlen gefolgt wäre, so hätte ich wohl gesagt: „Nein, ich kann nicht beten. Es hat keinen Sinn, dass ich bete." Aber Gott sei Dank kenne ich das Wort. Das Wort Gottes ist wirksam.

Der Mann sagte: „Seit wir Sie zum ersten Mal im Radio gehört haben, beteten wir jeden Abend, dass Gott uns Glauben für Heilung geben möge, wenn es sein Wille ist, dass meine Frau geheilt wird." Aber diese Art von Gebet ist nicht schriftgemäß. Wenn wir lernen herauszufinden, wo jemand steht, und dann lernen, der Person zu helfen, ihre Einstellung so zu verändern, dass sie empfangen kann, dann werden die Ergebnisse kommen. Aufgrund dessen, was der Mann gesagt hatte, wusste ich, wo diese Leute in ihrem Glauben standen. Ich hatte bereits in meinen Radio­sendungen durch Schriftstellen deutlich gemacht, dass es Gottes Wille ist, jeden Kranken zu heilen. Aber irgendwie hatten sie das noch nicht so richtig verstanden.

Dazu kam, dass der Mann das Gespräch bestimmte. Auch diese Haltung steht vielen Leuten im Weg. Man kann nicht für eine andere Person reden. Man kann zum Beispiel nicht seine Frau zur Heilung füh­ren, nur weil man selbst an göttliche Heilung glaubt. Der Glaube des Mannes kann in diesem Fall durch den Unglauben der Frau völlig außer Kraft gesetzt werden.

Es bringt auch nichts, im Windschatten einer anderen Person zu laufen. Niemand wird geheilt, nur weil jemand anderes an göttliche Heilung glaubt. Die Frage lautet immer: Was glauben wir selbst? Früher oder später muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen.

Bekenntnis

ich durchforsche die Schriften, um für mich herauszufinden, was die Bibel über Heilung sagt Ich entscheide mich, das zu glauben, was die Bibel sagt. Ich entscheide mich jetzt, zu glauben, dass mir Heilung zusteht.


23. April

. .. damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist,
der spricht: „Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere
Krankheiten."                                                                                                           Matthäus 8,17

Zeige den Leuten den Willen Gottes

Nach allem, was der Mann gesagt hatte, wusste ich, dass er sich nicht völlig sicher war, ob Gott seine Frau wirklich heilen wollte. Darum fragte ich ihn: „Wie wollen Sie denn herausfinden, ob Gott sie heilen will?"

Er schaute mich verwundert an und sagte: „Ich dachte, dass Sie ihr die Hände auflegen und beten, und wenn es Gottes Wille ist, dann wird er sie heilen. Und wenn es nicht sein Wille ist, dann tut er es nicht."

Ich sagte: „Nein, dann kann ich nicht beten, denn unter diesen Vorzeichen würde sie bestimmt nicht geheilt werden." „Und was sollen wir sonst machen? Wie können wir denn herausfinden, ob es Gottes Wille ist, sie zu heilen oder nicht?", fragte er. Ich wusste, dass ich sie dazu bringen musste, zu glauben. Ich musste sie dazu bringen, den Willen Gottes zu erkennen. Darum sagte ich: „Was wäre, wenn das Wort Gottes sagt, dass Jesus die Schwachheiten ihrer Frau weggenommen und ihre Krankheiten getragen hat? Wäre es dann der Wille Gottes, sie zu heilen?" „Das wäre sicher Beweis genug", sagte er.

Ich schlug meine Bibel zu Matthäus 8,17 auf und legte sie seiner Frau in den Schoß. Ich forderte sie auf, den Vers laut zu lesen. In dem Moment als sie las, sprang der Mann auf und sagte: „Die erste Hälfte meines Gebets war Unsinn, nicht wahr? Diesen Teil können wir vergessen." Ich sprach es zwar nicht aus, doch eigentlich taugte das ganze Gebet nichts. Er hätte das ganze Gebet vergessen sollen. Er stellte fest: „Die Bibel sagt, dass Jesus unsere Schwachheiten wegnahm, und das schließt auch die Schwachheiten und Gebrechen meiner Frau mit ein." Ich sagte: „Sie sehen das jetzt, aber wie steht es mit Ihrer Frau? Sie sind ja nicht derjenige, der Heilung braucht." Ich wandte mich an die Frau und sie sagte: „Ja, ich sehe es auch." Der Mann sagte: „Also ist es Gottes Wille. Wir müssen nur den ersten Teil des Gebets weglassen. Alles, was wir noch tun müssen, ist zu beten, dass Gott uns Glauben für ihre Heilung schenkt."

Ich widersprach erneut: „Nein, ich kann noch nicht beten. Setzen Sie sich nochmals hin. Wir müssen eine weitere Sache klären."

Bekenntnis

Jesus nahm meine Schwachheiten und trug meine Krankheiten. Durch die Striemen Jesu bin ich geheilt worden!


24. April

Damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist,
der spricht: Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug
unsere Krankheiten.                                                                                               Matthäus 8,17

 

Sollte man um Glauben für Heilung beten?

Ich fragte das Ehepaar: „Ihr seid doch Christen, nicht wahr?"

„Ja, wir sind von Neuem geboren," sagten sie.

Ich fragte den Mann: „Als Sie damals zum Altar kamen, um errettet zu werden, haben Sie da auch gebetet: ,Gott, gib mir und meiner Frau Glauben, damit wir errettet werden können'?" i   „Nein, der Evangelist hatte über Jesus gepredigt," erzählte der Mann.

„Er sagte, dass jeder, der den Namen des Herrn anruft, errettet wird [Römer 10:13]. Wir wussten schon, bevor wir nach vorne gingen, was der Herr tun würde."

„Gut", sagte ich. „Diese Antwort habe ich erwartet. Sie mussten Gott nicht bitten, dass er Ihnen Glauben für Errettung gibt. Warum nun, sollten Sie beten müssen, dass Gott Ihnen Glauben für Heilung gibt?" t   Er sprang auf und sagte: „Ich glaube, das ganze Gebet ist keinen Cent wert, nicht wahr? Wir können das ganze Gebet getrost vergessen!"

Ich sagte: „Sie sehen das so, aber Sie sind nicht derjenige, der Heilung braucht. Was ist mit Ihnen, meine Dame?"

Sie sagte: „Ich verstehe, jetzt verstehe ich! Ich habe Jesus als meinen Erretter angenommen und wurde errettet. Wenn ich ihn nun als meinen Heiler annehme, dann bin ich geheilt!"

 

Bekenntnis

Ich muss nicht um Glauben für Heilung beten. Ich nehme einfach Jesus als meinen Heiler an, genauso wie ich ihn als meinen Erretter angenommen habe.


25. April

Damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten.

Matthäus 8,17

 

Nimm Jesus als Deinen Heiler an

Ich sagte zu diesem Ehepaar: „Jetzt können wir beten." Ich streckte meine Hand aus und legte sie der Frau auf den Kopf. Ich sagte: „Lieber Herr Jesus, meine Schwester ist gekommen, weil sie Heilung empfangen möchte. Sie hat erkannt, dass Du ihre Schwachheiten weggenommen und ihre Krankheiten getragen hast. Sie hat Dich als ihren Erretter angenom­men und ist errettet worden. Jetzt ist sie soweit, Dich als ihren Heiler anzunehmen, und darum ist sie geheilt. Ich danke Dir dafür!"

Dann fragte ich sie: „Sind Sie geheilt?" Sie sagte: „Ja, das bin ich."

Ich sagte: „Woher wissen Sie, dass Sie geheilt sind?"

Sie sagte: „Weil im Wort Gottes geschrieben steht: ,Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten."

„Genau so ist es! Sie haben Heilung empfangen", sagte ich. Ich wandte mich um und ging zurück in Richtung Pastorenbüro. Dann drehte ich mich noch einmal um und sah, dass sie nicht aufstehen konnte. Ihr Mann hob sie hoch wie ein kleines Kind und trug sie aus dem Gebäude. Zwei Tage nachdem ich für die Frau gebetet hatte, kam sie wieder und war vollständig geheilt! Der Mann berichtete, dass es noch kein Zeichen der Besserung gab, als sie nach Hause kamen. Aber sie nahm das Stützgestell von ihrem Rücken und warf es in die Abstellkam­mer. Sie sagte „Gott sei Dank, dass ich dieses Ding nicht mehr brauchen werde." Als sie zu Bett ging, hatte sie nach wie vor Symptome. Als sie am nächsten Morgen aufwachte waren sämtliche Symptome verschwunden. Ich habe sie vierzehn Jahre später wieder getroffen und sie war noch immer geheilt!

 

Bekenntnis

Ich erkenne, dass Jesus meine Schwachheiten wegnahm und meine Krankheiten trug. Ich habe Jesus als Erretter angenommen und wurde errettet Ich nehme Jesus als meinen Heiler an und darum bin ich geheilt!


26. April

Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, ist es doch
Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem
Juden zuerst als auch dem Griechen.                                                                       Römer 1,16

 

Das Evangelium ist die Kraft

Das Evangelium ist die Kraft Gottes zur Errettung für jeden, der glaubt, dem Juden zuerst und auch dem Griechen. In meiner Bibel gibt es eine Fußnote, die besagt, dass das Wort „Heil" (soteria) Befreiung, Sicherheit, Bewahrung, Heilung und Unversehrtheit bedeutet. In diesem Evangelium der Errettung ist nicht nur die Tilgung der Sünden und die neue Geburt enthalten, sondern auch Heilung.

Ich hörte von Gottesdiensten, die T. L. Osborn in Afrika hielt. Dort wurden Blinde auf der Stelle geheilt, während er predigte. Er betete für niemanden. Er legte niemandem die Hände auf. In einen Gottesdienst hatte man sieben oder acht Personen gebracht, die wie Tiere angekettet waren, weil sie schwer von Dämonen besessen waren.

Bruder Osborn predigte: „Jesus ist heute derselbe wie damals, als er
auf der Erde lebte. Als er auf der Erde war, hat er Menschen geheilt. Jesus
lebt und ist im Geist anwesend. Er wird heute Menschen heilen, wie er es
damals getan hat."

Wir müssen verstehen, dass das Evangelium die Kraft ist. Niemand berührte diese angeketteten Menschen, niemand betete für sie. Einer von ihnen kroch auf allen Vieren und bellte wie ein Hund. Auf einmal hob er seinen Kopf und sagte: „Jesus, Jesus!" Dann stand er auf wie ein norma­ler Mensch und war sofort bei Sinnen. Jeder einzelne dieser Männer erhob sich und war sofort befreit.

Was war geschehen? Das Evangelium wurde gepredigt. Das Wort Gottes wurde verkündigt! Das Evangelium ist die Kraft Gottes zur Heilung. Wenn das Evangelium, das Wort Gottes, Menschen mitgeteilt wird, dann wird es sie heilen.

 

Bekenntnis

Das Wort Gottes ist die Kraft Gottes. Wenn ich das Wort lese und über das Wort nachsinne, dann werde ich geheilt.


27. April

Der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen
hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben;
durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid.                                               1. Petrus 2,24

Keine Verheißung, sondern eine Tatsache

Durch Jesu Striemen bist Du geheilt worden. Du musst nicht darum beten. Es muss auch niemand anderes für Dich beten. Es ist nicht notwendig zu beten, wenn Dir diese Tatsache so bewusst ist, wie sie Dir bewusst sein sollte. Danke Gott einfach für vollständige Befreiung.

Deine körperlichen Beschwerden sind auf Jesus gelegt worden und er hat sie getragen. Du musst sie nicht mehr tragen. Alles, was Du tun musst ist die Tatsache erkennen und annehmen, dass Jesus Deine Krankheiten und Gebrechen bereits getragen hat, und dass Du sie darum nicht mehr tragen musst. Das ist keine Theorie, sondern eine Tatsache. Es ist eine biblische Tatsache.

Viele Leute sagen: „Ich weiß, dass der Herr verheißen hat, mich zu heilen." Nein, das hat er nicht getan. Er hat es nicht verheißen. 1. Petrus 2,24 ist die Feststellung einer Tatsache und sagt uns, was geschehen ist. Eine Verheißung ist eine Ankündigung von etwas, das erst geschehen wird. Eine Tatsache beschreibt etwas, das wir bereits empfangen haben oder etwas, das bereits geschehen ist. Durch Jesu Striemen bist Du bereits geheilt worden!

Wenn Du diese Tatsache erst einmal erkannt hast, dann weigere Dich standhaft, irgendein Gebrechen in Deinem Körper zuzulassen. Jeder Gläubige sollte ein umfassendes Verständnis davon haben, dass seine Heilung in Christus zum Abschluss gebracht worden ist. Und wenn wir alle dies umfassend verstehen würden, dann gäbe es keine Christen mehr, die mit chronischen Problemen in ihrem Körper kämpfen.

 

Bekenntnis

Die Beschwerden in meinem Körper wurden auf Jesus gelegt. Meine Heilung ist in Christus zum Abschluss gebracht worden; und durch seine Striemen bin ich geheilt worden.


28. April

Widersteht aber dem Teufel! Und er wird von euch
fliehen.                                                                                                                           Jakobus 4,7

 

Nimm keine Krankheit an!

Im Teenageralter sagten die Ärzte mir, dass ich nicht mehr lange leben würde. Aber ich habe ihre Prognose Lügen gestraft! Ich hatte zwei schwere, organische Herzfehler und eine unheilbare Blutkrankheit; und außerdem war ich gelähmt. Die Ärzte sagten, dass meine weißen Blutkörperchen meine roten Blutkörperchen schneller auffraßen als mein Organismus sie nachbilden konnte, und dass dieser Prozess so schnell voranschritt, dass man nichts dagegen tun konnte. Sie sagten: „Wir sind ganz offen mit Dir. Selbst ohne die Herzfehler und ohne die Lähmung, würde die unheilbare Blutkrankheit Dich in ein frühes Grab bringen.

Aber das gelang ihr nicht. In den letzten 68 Jahren hatte ich nicht ein Mal Kopfschmerzen. Ich habe unter Beweis gestellt, dass Gottes Wort wirksam ist. Meine letzten Kopfschmerzen datieren auf den August 1913. Das sage ich nicht, um zu prahlen. Ich schwärme nur von dem, was ich aus der Bibel gelernt habe.

Jemand mag sagen: „Was würdest du tun, wenn du Kopfschmerzen hättest?" Erstens würde ich niemandem davon erzählen, und zweitens würde ich ihnen widerstehen.

Als ich vor einigen Jahren vom Parkplatz des RHEMA Geländes fuhr, fühlte ich auf einmal einen Schmerz im Kopf. Mein Kopf fing an zu schmerzen. Sogleich sagte ich: „Nein, das wirst du nicht tun, Teufel! Di hängst mir keine Kopfschmerzen an! Ich hatte seit Jahren keine und werde sie auch jetzt nicht annehmen!" Als ich auf der Straße ankam, wir der Angriff vorbei. Wir machen nicht selten den Fehler, dass wir solche Dinge überhaupt annehmen.

 

Bekenntnis

Ich widerstehe dem Teufel, und er flieht von mir. Ich widerstehe Krankheit ml Gebrechen. Ich weigere mich, irgendetwas anzunehmen, das der Teufel mir über den Weg schickt!


29. April

Er sandte sein Wort und heilte sie, er rettete sie aus ihren Gruben.

Psalm 107,20

 

Die Barmherzigkeit Gottes

Lasst uns auch die Verse vor unserer heutigen Stelle lesen:

Psalm 107,17-19 Die Toren litten wegen ihres gottlosen Weges und wegen ihrer Sünden. Ihre Seele ekelte vor jeder Speise, sie rührten an die Pforten des Todes. Dann aber schrien sie zum HERRN um Hilfe in ihrer Not: aus ihren Bedrängnissen rettete er sie.

Gott sprach folgende Worte zu den Israeliten; er sagte: „Und ihr sollt dem HERRN, eurem Gott, dienen: so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich werde alle Krankheit aus deiner Mitte entfernen. Keine Frau in deinem Land wird eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein; die Zahl deiner Tage werde ich erfüllen" (2. Mose 23,25.26). Doch sie waren töricht. Sie sündigten und brachen ihren Bund mit Gott. Damit hatten sie sich um den Schutz Gottes - einschließlich seiner Heilungskraft - gebracht. In Vers 18 heißt es, dass sie die Pforten des Todes berührt hatten. Sie waren dem Tod nahe.

Dann schrien sie zum Herrn um Hilfe und Er rettete sie! Ist es nicht wunderbar, dass Gott ihnen half, obwohl sie so töricht gewesen waren, zu sündigen und Übles zu tun, sodass sie den Bund gebrochen und sich selbst um den Segen gebracht hatten? Die Barmherzigkeit Gottes ist so großartig! Gott hatte Erbarmen mit ihnen. Er sandte sein Wort und heilte sie!

 

Bekenntnis

Gott sandte sein Wort und heilte mich. Darum habe ich keine Krankheiten mehr. Er sandte sein Wort und heilte mich.


30. April

Und an jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen- Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, wird er euch geben. Bis jetzt habt ihr nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude völlig seil

Johannes 16,23.24

 

Bestehe auf Deinen Rechten!

Das Wort für „bitten" im obigen Vers kommt vom selben griechischen Verb (aiteö), das auch mit „fordern" übersetzt werden kann; es bedeutet: etwas fordern, das einem zusteht. Jesus sagt hier also mit anderen Worten: „Was ihr vom Vater fordern werdet in meinem Namen, das wird er euch geben."

In Apostelgeschichte 3 lesen wir, dass ein lahmer Mann an einem Eingangstor des Tempels saß, als Petrus und Johannes gerade dort hineingehen wollten. Der Lahme bat die Vorbeigehenden um Almosen. Petrus sagte zu ihm: „Silber und Gold besitze ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners: Geh umher!" Petrus ergriff den lahmen Mann bei der Hand und richtete ihn auf. Petrus forderte, dass der Mann in Jesu Namen aufstehen sollte.

Was immer Du in Jesu Namen bitten wirst, das wird er tun! Unser Glaube an den Namen war leider oft schwach, aber was auch immer wir in seinem Namen auf der Grundlage seiner Bestimmungen fordern, das wird er tun!

Du hast das Recht, den Namen Jesus zu gebrauchen. Wenn Schmerzen kommen, dann hast Du das Recht zu sagen: „Schmerz, verlasse meinen Körper in Jesu Namen!" Der Schmerz muss gehen, weil Du Herr über Deinen eigenen Leib bist. Du bestimmst über ihn!

 

Bekenntnis

Ich  bitte in Jesu Namen und bestehe auf meinen Rechten. Und Jesus hat gesagt, dass der Vater mir geben wird, was auch immer ich in seinem Namen fordere!


1. Mai

Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zwei­feln; denn der
Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und
hin und her getrieben wird.                                                                                       Jakobus 1,6

 

Bezweifle nicht, was Gott schon getan hat

Denke über folgendes Bild nach: Wenn ein Zimmermann in einer Woche das Fundament für ein Holzhaus legte, nur um es in der nächsten Woche wieder abzureissen, dann könnte er das Haus niemals fertig stellen. Doch manche Christen handeln genau so in ihren Gebeten. Sie bezweifeln, was sie bereits gebetet haben, und wundern sich, warum ihre Gebete nicht viel bewirken.

Folgendes Beispiel ist tatsächlich geschehen. Ich war eingeladen, in einer Gemeinde im Osten von Texas zu predigen. Bevor ich hinter die Kanzel treten konnte, sagte der Pastor: „Wir wollen heute Abend ein Opfer für Bruder Hagin einsammeln." Im selben Moment stand eine Frau in der Versammlung auf und sagte: „Ich habe den Eindruck, dass wir für Schwester soundso beten sollten, bevor wir für die Kollekte beten. Sie ist meine Nachbarin. Der Arzt besuchte sie an ihrem Bett und teilte ihr mit, dass sie kaum länger als bis Mitternacht leben würde." (Nun war es abends um acht.)

Der Pastor sagte: „Dann lasst uns alle aufstehen und für diese Schwester beten!" Und das taten wir.

Dann sagte der Pastor: „Wie viele von euch glauben, dass Gott unser Gebet erhört hat?" Die meisten der Leute hoben die Hand und lobten Gott dafür, dass er uns erhört hatte.

 

Bekenntnis

Wenn ich bete, dann bete ich im Glauben, ich vertraue darauf, dass Gott mich erhört hat. Ich weigere mich zu wanken. Ich weigere mich, Zweifel oder Unglauben zuzulassen. Stattdessen lobe ich Gott dafür, dass er mich erhört hat und die Antwort kommen wird.


2. Mai

Denn jener Mensch [der sich hin und her treiben lässt]
denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde.                          Jakobus 1,7

 

Wanke nicht in Deinem Glauben

Am nächsten Abend wiederholte sich die Szene. Dieselbe Frau stand auf bevor die Kollekte erhoben wurde, und sagte: „Pastor, ich habe den Eindruck, dass wir noch einmal für Schwester soundso beten sollten. Der Arzt hatte gesagt, dass sie wohl kaum die Nacht überleben würde. Sie ist ja meine Nachbarin und ich war heute Morgen um acht bei ihr, als der Arzt nach ihr schaute. Heute sagte er: ,Sie ist über den Berg. Sie hat das Schlimmste hinter sich. Sorgen Sie dafür, dass sie zwei, dreimal am Tag aufsteht und sich auf einen Stuhl setzt. Sie wird durchkommen.'"

Aufgrund unserer Gebete hatte Gott dieser todkranken Frau geholfen. Doch was sagte die Dame nun im Gottesdienst? Sie sprach: „... aber meine Nachbarin ist noch sehr schwach. [Das war ja klar. Sie hatte lange Zeit im Bett verbracht und hatte soeben einen schweren Angriff auf ihre Gesundheit überstanden.] Wir wissen, dass Gott sie berührt hat. Lasst uns nun beten, dass Gott das Werk vollendet!" (Dabei hatten wir schon am Abend zuvor für eine vollständige Genesung gebetet.)    *

Der Pastor ging auf ihren Vorschlag ein und sagte: „Das stimmt. Auch ich war bei ihr, um nach ihr zu sehen. Wir wissen, dass Gott eingegriffen hat. Sogar der Arzt sagt, dass sie außer Gefahr ist und weiterleben wird. Lasst uns aufstehen und nochmals für sie beten."

 

Bekenntnis

Ich werde in meinem Glauben nicht wanken. Ich werde die Auswirkungen meiner Gebete nicht durch Zweifel und Unglauben in Frage stellen. Was Gott gesagt hat, das wird er auch tun und dafür lobe ich ihn!


3. Mai

Ist er doch ein wankelmütiger Mann, unbeständig
in allen seinen Wegen.                                                                                                Jakobus 1,8

 

Ein wankelmütiger Mensch

Als der Pastor anfing zu beten, hörte ich folgende Worte in meinem Geist:

„Jetzt ist sie meiner Hand entrissen worden und wird sterben. Innerhalb von drei Tagen wird sie tot sein." Ich wusste, dass es die Stimme des Herrn war, die zu mir gesprochen hatte.

Am dritten Tag danach starb die Frau, genauso wie der Herr gesagt hatte. Wir hatten sie Gottes Händen anbefohlen, nur um sie danach wieder seinen Händen zu entreißen.

Was hätten wir tun sollen? Statt erneut für ihre vollständige Heilung zu beten, hätten wir im Gebet übereinstimmen und sagen können: „Wir bestehen darauf und stimmen überein, dass sie gesund ist. Wir danken Gott für sein Eingreifen." Auf diese Weise wären wir im Glauben standhaft geblieben.

Es geschieht nicht selten, dass eine ganze Gemeinde eine Person der Hand Gottes anbefiehlt, nur um dieselbe Person anschließend seiner Hand wieder zu entreißen. Gott möchte die Person heilen, aber er kann nicht. Warum? Weil er sich in seinem Wirken an bestimmte unumstöß­liche Gesetze und Prinzipien hält.

 

Bekenntnis

Ich arbeite mit Gott zusammen und stehe im Glauben fest. Anstatt immer und immer wieder für meine Heilung zu beten, stimme ich damit überein, dass ich geheilt und gesund bin. Ich danke Gott dafür!


4. Mai

Wie könnte einer Tausend jagen und zwei Zehntausend
in die Flucht schlagen ...                                                                                         5. Mose 32,30

 

Finde jemanden, der mit Dir übereinstimmt

Bei einer bestimmten Gelegenheit sagte eine Frau in Fort Worth zu mir:

„Bruder Hagin, ich musste feststellen, dass ich im Glauben nicht standhaft war."

Sie litt unter einer unheilbaren Krankheit. Die Krankheit war zwar nicht tödlich, aber es handelte sich um ein unheilbares Gebrechen, mit dem sie schon fast ihr ganzes Leben lang kämpfte. Verschiedene Ärzte im Raum Dallas/Fort Worth hatten sie behandelt. Sie und ihr Mann hatten inzwischen ein halbes Vermögen für diverse Behandlungen ausgegeben.

Sie sagte: „Ich dachte, dass ich seit neunzehn Jahren im Glauben stehe und nur die Manifestation bisher ausgeblieben sei. Aber als ich Sie sprechen hörte, stellte ich fest, dass ich immer und immer wieder für meine Heilung gebetet hatte, statt einfach der Tatsache zuzustimmen, dass die Heilung vollbracht ist. Ich entschloss mich, jemanden zu finden, der mit mir übereinstimmte, dass ich geheilt war. Und innerhalb von drei Tagen war dieses unheilbare Gebrechen verschwunden! Die Ärzte fanden keine Spur mehr davon in meinem Körper!"

Was war geschehen? Die Bibel sagt, dass einer allein Tausend in die Flucht schlägt und zwei Zehntausend. Sei standhaft im Glauben und finde jemanden, der mit Dir übereinstimmt, dass Du geheilt bist!

 

Bekenntnis

Ich stimme mit meinen Brüdern und Schwestern in Christus überein, dass ich geheilt bin, und dass sie geheilt sind. Wir werden nicht geheilt, wir sind es bereits! Gemäß dem Wort Gottes ist es bereits geschehen!


5. Mai

Und durch den Glauben an seinen Namen hat sein Name
diesen, den ihr seht und kennt, stark gemacht; und der
durch ihn bewirkte Glaube hat ihm diese vollkommene
Gesundheit gegeben .
..                                                                          Apostelgeschichte 3,16

 

„Durch den Glauben an seinen Namen"

Smith Wigglesworth hatte von einem Mann in Wales genannt Lazarus gehört. Er hatte in den Zinnminen gearbeitet und abends gepredigt, bis er schließlich körperlich völlig erschöpft war, Tuberkulose bekam und nun seit sieben Jahren ans Bett gebunden war.

Als Wigglesworth einmal in Wales predigte, sprach der Herr zu ihm: „Ich möchte, dass du Lazarus besuchst und ihn gesund machst." Wigglesworth suchte sich einige Begleiter und ging zum Haus des Mannes. Sie stellten sich um sein Bett herum und riefen den Namen Jesus, bis die Kraft Gottes sich manifestierte. Dann sagte Wigglesworth zu dem Mann: „Deine Heilung ist jetzt da." Lazarus fing kaum hörbar an zu sprechen, also kam Wigglesworth näher, um ihn zu verstehen. Der Mann sagte: „Ich war bitter." Er hatte früher selbst an göttliche Heilung geglaubt. Jemand hatte ihn mit Öl gesalbt, aber es hatte nichts bewirkt. Nun war er zornig auf Gott und dachte, dass Gott ihn nicht geheilt hatte. Wigglesworth forderte ihn auf umzukehren, damit Gott ihm vergeben konnte. Lazarus begann zu weinen: „Gott, vergib mir meine Bitterkeit. Heilung ist eine Tatsache und sie steht mir zu. Ich empfange sie."

Lazarus stand alleine auf, zog sich an und ging die Treppe hinab ins Wohnzimmer. Am selben Abend noch berichtete er in einem Gottesdienst von dem, was ihm geschehen war. Mich beeindruckte besonders, dass sie sich einfach um das Bett des Mannes stellten und den Namen Jesus riefen. Ich glaube, dass wir noch gar nicht wissen, was für eine Kraft dieser Name ist. Manche Leute behaupten: „Heilung und andere Wunder gibt es heute nicht mehr. All das steht uns nicht zu." Doch im Licht von Apostelgeschichte 3,16, müsste man dann auch sagen: „Der Name Jesus ist hinfällig und steht der Gemeinde nicht mehr zur Verfügung. Es gibt keinen Glauben an diesen Namen!" Natürlich ist das Unsinn, der Name Jesus gehört uns heute!

 

Bekenntnis

Ich bin durch den Glauben an Jesu Namen stark und gesund. So wie der Glaube an Jesu Namen Lazarus heilte, wird der Glaube an den Namen Jesus auch mich gesund machen!


6 Mai

Wenn ihr mich etwas bitten werdet in meinem Namen,
so werde ich es tun.                                                                                              Johannes 14,14

Bitte im Namen Jesus!

Als Christ hast Du das Recht den Vater um Heilung und um jeden anderen Segen zu bitten. Und wenn Du im Namen Jesus bittest, dann hast Du die sichere Zusage, dass der Vater Dein Anliegen hören und

erhören wird.

Viele Leute fügen der Schrift etwas hinzu oder nehmen etwas weg, weil sie eine religiöse Gehirnwäsche durchlaufen haben, statt aus dem Neuen Testament belehrt worden zu sein. Auch in charismatischen Kreisen kommt es vor, dass die falschen Lehren von früher den Leuten im Weg stehen. Menschen neigen dazu, in Krisensituationen in das zurückzufallen, was sie zuerst gelernt haben.

Eines Nachts wachte ich auf und stellte fest, dass ich für etwas betete. Es war eine Sache, die ich schon seit zwei oder drei Wochen im Gebet bewegt hatte. Ich fragte mich: Was ist mit dir los? Du weißt doch, dass diese Art von Gebet nichts bewirken wird. Ich war unbewusst in eine Art von Gebet zurückgefallen, die man mir Jahre zuvor beigebracht hatte.

Ich sagte: „Diese Art von Gebet wird nichts erreichen. Teufel, ich bestehe auf meinen Rechten!" Ich hatte von der Bibel her das Recht auf die Sache, für die ich betete. Ich hatte eine konkrete Verheißung dafür. Dann ging es auf einmal sehr schnell. Ich hatte zwei oder drei Wochen um die Sache gerungen. Jetzt war das Thema erledigt. Am selben Tag noch geschah die Manifestation der Erhörung.

Jesus sagte: „Was immer ihr in meinem Namen bittet [im Griechi­schen bedeutet dieses Wort begehren, verlangen oder fordern], das werde ich tun." Ich fordere es nicht von Gott, denn nicht er ist es, der mir etwas vorenthält. Er hat alles getan, damit ich es haben kann. Nein, ich fordere es vom Teufel. Er ist derjenige, der die Sache zurückhält, nicht Gott. Religiöse Leute sagen oft: „Ich weiß, dass Gott mir alles zukommen lässt, was ich brauche. Darum überlasse ich es ihm, er weiß schon Bescheid." Und das klingt zwar gut, aber es ist leider nicht die biblische Wahrheit.

Bekenntnis

Go# hat alles verfügbar gemacht, was ich jemals brauche. Er enthält mir keine Segnung vor. Er ist ein guter Gott! Und darum bitte ich um alles, was ich hauche, in Jesu Namen.


7. Mai

Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und
zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und
es in Überfluss haben.                                                                                          Johannes 10,10

Hol zurück, was der Teufel gestohlen hat!

Als ich vor Jahren einige Versammlungen in Port Arthur, Texas, hielt, kam eine Frau von der Methodistenkirche zu mir und sagte: „Bruder Hagin, ich weiß nicht viel über Heilung. Siebzehn Jahre lang konnte ich weder Hausarbeit erledigen, noch für meinen Mann das Frühstück zubereiten. Wegen meiner schlechten Gesundheit konnte ich meine Aufgaben als Ehefrau und Mutter nicht erfüllen. Und nachdem ich viel Geld ausgegeben hatte, sagten die Ärzte mir schließlich, dass mir nicht geholfen werden könne. Dann haben einige der bekanntesten Heilungsprediger unserer Zeit für mich gebetet. Aber ich hatte keine Ahnung, welche wichtige Rolle das Wort Gottes für meine Heilung spielt, bis ich Sie heute lehren gehört habe. Ich werde morgen wieder kommen."

Das tat sie, und sie kam auch am dritten und am vierten Abend. Sie wurde jeden Tag stärker. Ich hatte nicht für sie gebetet. Sie war nie in der Gebetsreihe. Meines Wissens hatte auch sonst niemand für sie gebetet.

Ungefähr einen Monat später erhielt ich einen Brief von ihr, in dem sie schrieb: „Ich bin die Frau aus der Methodistenkirche, die Ihnen gesagt hat, dass sie die Rolle des Wortes Gottes und des Namens Jesus nicht verstanden hatte. Inzwischen habe ich mir die Kassetten von den Gottesdiensten nochmals angehört und dazu eifrig meine Bibel studiert. Eines Tages stand ich plötzlich auf, hielt mit einer Hand meine Bibel in die Höhe und sagte: ,Teufel, du bist es, der mich die letzten siebzehn Jahre gebunden hielt. Ich konnte nicht einmal meine Hausarbeit tun. Ich war nicht in der Lage wie ein normaler Mensch zu leben. Ich bestehe auf meinen Rechten! Verschwinde auf der Stelle aus meinem Haus!'"

„Bruder Hagin, es ist so wunderbar! Zum ersten Mal seit siebzehn Jahren kann ich meine Hausarbeit alleine tun. Jeden Morgen stehe ich auf und bereite das Frühstück für meine Familie. Ich bin sechsundvierzig, aber ich habe den Elan, die Tatkraft und Vitalität einer Sechzehnjährigen. Ich bin so froh, dass Sie hier waren, um mich zu lehren!"

Bekenntnis

Der Teufel ist derjenige, der Krankheit und Gebrechen bringt, nicht Gott. Ich hole mir die Gesundheit zurück, die der Teufel mir gestohlen hat! Ich bestehe auf meinen Rechten, im Namen Jesu!


8. Mai

Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde
übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie
ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,
da bin ich in ihrer Mitte.                                                                                 Matthäus 18,19.20

Übereinstimmendes Gebet

Jesus sagte, dass, wo auch immer zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, er in ihrer Mitte sein würde. Was tut Jesus, wenn er irgend­wo anwesend ist? Er ist da, um dafür zu sorgen, dass das, was diese Men­schen bitten und worin sie übereinstimmen zustande kommt, denn in Johan­nes 14,14 hat er gesagt: „Wenn ihr mich etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun." Leider ist es aber oft so, dass die Leute keine echte Überein­stimmung haben. Wenn ein Anliegen, für das jemand übereinstimmen will eine dritte Person betrifft, dann muss auch diese damit übereinstimmen können. Wenn keine Übereinstimmung da ist, wird nichts geschehen. Sorge also dafür, dass die betreffende Person ebenfalls mit Dir übereinstimmt!

In Matthäus 18,19 heißt es, dass „sie (die Sache) ihnen werden wird", nicht, dass sie ihnen vielleicht werden wird, oder dass die Möglichkeit besteht, dass sie ihnen werden wird; sondern dass sie ihnen ganz gewiss werden wird!

Manchmal mich fragten Leute: „Bruder Hagin, können Sie mit mir über­einstimmen?" Dann teilten sie mir mit, um was es ging. Ich sagte zu der je­weiligen Person: „Gut, dann wollen wir übereinstimmen. Ich bete. Sie hören zu und stimmen damit überein." Denn wenn wir beide beten, könnte es sein, dass wir dabei in unterschiedliche Richtungen gehen. Dann hätten wir keine Übereinstimmung mehr."

Wenn ich dann nach dem Gebet frage: „Ist die Sache erledigt?", dann höre ich nicht selten ein „Oh, ich hoffe doch!"

Worauf ich antworte: „Nein, sie ist nicht erledigt, denn ich glaube und Sie hoffen. Also haben wir keine Übereinstimmung." Amos 3,3 LUT sagt: „Mögen auch zwei miteinander wandeln, sie seien denn eins untereinander?"

Bekenntnis

D«s Gebet der Übereinstimmung hat eine besondere Kraft. Wenn ich mit einer anderen Person im Gebet übereinstimme, dann können wir sicher sein, dass die Sache zustande kommt! Wir können im Gebet für Gesundheit und Heilung Neinstimmen!


9. Mai

Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde
übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie
ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,
da bin ich in ihrer Mitte.                                                                          Matthäus 18,1920

Gott hält sein Wort

Die Umkehr von Matthäus 18,19.20 lautet, dass es nicht geschehen wird, wenn keine Übereinstimmung da ist. Das ist simpel, nicht wahr? Wir versuchen manchmal die Wahrheiten Gottes kompliziert zu machen, aber er hat sie einfach gemacht. Immer und immer wieder, wenn ich mich an diese Schriftstellen gehalten habe und mit jemandem im Gebet übereinstimmte, geschahen wunderbare Dinge. Und genauso wird es auch bei Dir sein!

Gott hat gesagt, dass er selbst darüber wacht, dass sein Wort erfüllt wird. In Jeremia 1,12 heißt es: „... denn ich werde über meinem Wort wachen, es auszuführen "

Wenn wir genauso sehr darum bemüht wären, Begründungen zu finden, warum Gott sein Wort uns gegenüber halten wird, wie wir oft nach Ausreden suchen, warum es bei uns nicht funktioniert, dann würde Gottes Wort in jedem Fall für uns wirken. Wie oft verbringen wir doch unsere Zeit damit, über negative Dinge nachzudenken und zu sagen: „Vielleicht war es ja gar nicht Gottes Wille." Aber es muss sein Wille sein, denn Jesus hat gesagt: „Wenn zwei von euch übereinkommen, so wird es ihnen werden!"

 

Bekenntnis

Gott hält sein Wort. Jesus hat gesagt, wenn zwei oder drei in seinem Namen zusammen kommen, um im Gebet für ein Anliegen übereinzustimmen, dann wird es ihnen werden (Mt 18,19). Gott sei Dank, denn er hält sein Wort!


10. Mai

Mögen auch zwei miteinander wandeln, sie seien denn
eins untereinander?                                                                                       Amos 3,3   LUT

 

Halte fest an der Übereinstimmung! "

Im Jahr 1949 diente ich in der First Assembly of God Gemeinde in Plainview, Texas. Es war kurz vor Weihnachten und ich benötigte zusätz­liches Geld für Weihnachtsgeschenke. Daher schrieb ich an meine Frau: „Öffne Sonntagnachmittag um drei Uhr Deine Bibel zu Matthäus 18,19. Ich werde hier in Plainview dasselbe tun. Lass uns übereinstimmen, dass das Opfer am Sonntagabend diesen und jenen Betrag ergeben wird." Um im Gebet übereinzustimmen muss man sich nicht unbedingt am selben Ort wie die andere Person befinden, man kann auch im Geist mit jeman­dem übereinstimmen.

Der letzte Gottesdienst fiel auf den Sonntagabend vor Weihnachten. In der Hektik und Aufregung eines speziellen Weihnachtsprogramms vergaßen die Ordner, das Opfer zu zählen. Der Pastor fand die Körbe und brachte sie in die Pastorenwohnung. Er leerte das ganze Geld auf den Esstisch und sagte: „Wir wollen das Geld zählen." Er zählte die eine Hälfte, ich die andere. Er schrieb seinen Betrag auf, ich schrieb meinen Betrag auf. Es waren 23 Dollar 12 Cents weniger, als der Betrag, für den meine Frau und ich übereingestimmt hatten. Er sagte: „Schade, ich hatte gehofft, es würde so viel sein, wie in den anderen Gottesdiensten. Aber Weihnachten steht vor der Tür, die Leute brauchen das Geld. Es tut mir sehr leid." Ich antwortete: „Mach Du keine Gedanken! Meine Frau und ich haben ein Gebet der Übereinstimmung bezüglich dieser Kollekte gesprochen."

Wie leicht hätten wir sagen können: „Wir haben uns offensichtlich getäuscht." Aber meine Frau und ich hatten für das Anliegen im Gebet übereingestimmt. Ich wusste, dass wir uns einig waren. Wäre der Herr Jesus persönlich erschienen und hätte gesagt: „Ihr habt nicht wirklich übereingestimmt", so hätte ich ihm entgegnet: „Das ist nicht wahr, Herr; wir haben übereingestimmt."

 

Bekenntnis

Wenn ich im Gebet mit jemandem auf der Grundlage des Wortes Gottes übereinstimme, dann weiche ich nicht von meiner Position. Ich stehe fest auf dem Wort Gottes und glaube, dass das, was Gott gesagt hat, wahr ist!


11. Mai

Und der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich werde
über meinem Wort wachen, es auszuführen.                                                       Jeremia 1,12

„Wenn das Wort wahr ist, dann werde ich es bekommen"

Ich sagte zum Pastor jener Gemeinde: „Ich kann nicht nach Hause gehen. Meine Frau und ich haben übereinstimmend gebetet, dass das Opfer einen bestimmten Betrag ergeben würde, und es sind genau 23 Dollar 12 Cent zu wenig." Er antwortete: „Ehre sei Gott, wenn ihr übereingestimmt habt, dann muss das Geld da sein. Wir müssen uns verzählt haben, lass uns noch einmal zählen."

Also zählte er seine Hälfte nochmals und ich zählte die andere Hälfte. Wieder kamen wir auf dasselbe Ergebnis. Ich sagte: „Das kann nicht sein! Meine Frau und ich haben übereingestimmt. Es muss genau dieser Betrag da sein."

Wenn wir in unserem Umgang mit der Bibel so hartnäckig wären, wie wir es in manch anderem Bereich sind, dann würden wir ganz gewiss Ergebnisse haben. Wir zählten die beiden Haufen insgesamt viermal! Doch jedes Mal kamen wir auf dieselbe Summe. Es waren 23 Dollar 12 Cent zu wenig. Ich sagte: „Meine Frau und ich haben übereingestimmt, dass das Geld da sein würde. Entweder es ist so oder ich müsste in jede Gemeinde gehen, in der ich gepredigt habe, und den Leuten sagen, dass Matthäus 18,19 doch nicht stimmt."

Ich weiß nicht, wie andere mit solchen Situationen umgehen, aber ich bin so unverblümt mit diesen Dingen. Wenn das Wort wahr ist, dann werde ich das bekommen, was es verheißt. Wenn das Wort sagt, dass mir etwas zusteht, dann werde ich auch in den Genuss dieser Sache kommen. Wenn ich es nicht empfangen kann, obwohl ich getan habe, was die Bibel als Bedingung nennt, dann kann ich das Ganze vergessen. Dasselbe habe ich damals mit sechzehn auf meinem Krankenbett gesagt, als ich anfing zu verstehen, was Markus 11,23.24 bedeutet. Das Wort ist wirksam, wenn wir richtig damit umgehen; wenn wir tun, was es von uns fordert.

Bekenntnis

Gott wacht Über seinem Wort, es auszuführen. Was er in seinem Wort gesagt hat, kann ich haben! Ich kann Gesundheit, Heilung und Unversehrtheit haben!


12. Mai

Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind,
dass ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen und nicht tun?
Sollte er etwas reden und es nicht halten?                                                  4. Mose 23,19 SIT

Weigere Dich, abgewiesen zu werden!

Als ich damals auf dem Krankenbett lag, sagte ich zu Gott: „Herr, wenn dein Wort wahr ist, werde ich dieses Bett verlassen können. Wenn ich von diesem Bett nicht wieder aufstehen werde, dann musst du gelo­gen haben. Und wenn die Bibel nichts taugt, dann kann ich sie ebenso gut in die Mülltonne werfen oder verbrennen."

Du musst Dich entscheiden, an die Integrität der Bibel zu glauben, und dann mit allem, was Du bist, auf dieser Tatsache bestehen. Lass Dich nicht davon abbringen! Lass Dich von nichts aufhalten! Wenn die Bibel es gesagt hat, dann glaube es! Damit ist die Sache erledigt.

Nachdem der Pastor und ich dasselbe Opfer dreimal gezählt hatten, sagte er: „Lass es uns noch einmal zählen. Wir haben irgendwo einen Fehler gemacht." Erst jetzt fiel mir ein, dass ich einen Umschlag in der Tasche hatte. Eine Frau hatte mir den Umschlag an meinem Büchertisch zugesteckt. Sie hatte eine Bibel gekauft und gesagt: „Ich schulde ihnen 25 Dollar für die Bibel, aber ich stelle Ihnen einen Scheck über diesen Betrag hinaus aus, denn ich möchte Ihnen auch noch ein Opfer zukommen lassen." Ich nahm den Umschlag und sah den Scheck. Es waren 25 Dollar für die Bibel und 25 Dollar als Opfer! Das waren fast 2 Dollar mehr als der Betrag, für den meine Frau und ich übereingestimmt hatten. Ich sagte: „Jetzt kann ich nach Hause fahren."

Jemand mag fragen: „Und was hättest Du gemacht, wenn Du diesen Scheck nicht gefunden hättest?" Dann würde ich immer noch dort sitzen und das Geld zählen. Nach mehr als fünfzig Jahren würde ich immer noch darauf bestehen! Ich würde mich nicht von der Stelle rühren, weil ich mich weigere, abgewiesen zu werden. Gottes Wort ist wirksam! Du brauchst diese Art von Entschlossenheit, um im Segen Gottes leben zu können. Du musst dich weigern, abgewiesen zu werden!

Bekenntnis

Gott ist kein Lügner. Was er in seinem Wort gesagt hat, ist wahr. Und ich glaube, was sein Wort sagt Ich glaube, dass ich durch Jesu Striemen geheilt bin. Ich bin entschlossen! Ich weigere mich, abgewiesen zu werden!


13. Mai

Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer,
die sich selbst betrügen!                                                                                           Jakobus 1,22

Handle dem Wort gemäß!

Es gibt eine Reihe verschiedener Methoden, mit denen man durch das Wort Gottes Heilung erlangen kann. Eine dieser Methoden besteht darin, zu wissen, was das Wort sagt, und dann danach zu handeln. In diesem Fall braucht man nicht zu beten. Es muss auch keine andere Person beten. Handle einfach nach dem, was das Wort sagt: „.., durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid'' (1. Petrus 2,24).

Im Februar 1955 hielt ich eine Reihe von Gottesdiensten in der Ge­meinde eines bestimmten Pastors. Während dieses Dienstes wohnte ich bei ihm zuhause. Eines Nachts etwa um 1:30 Uhr wachte ich auf und hatte alarmierende Symptome in meinem Körper.

Der Teufel sagte zu mir: „Diesmal wirst du nicht geheilt werden." Er wird alles versuchen, was ihm möglich ist, um Dich von Deinem Recht auf Heilung abzubringen. Er wird alles nur Erdenkliche versuchen, um Dich des Glaubens an Gottes Segnungen zu berauben.

Weißt Du, was ich tat, als der Teufel so zu mir sprach? Ich zog mir die Decke über den Kopf und fing an zu lachen. Mir war überhaupt nicht zum Lachen zumute. Es gibt das, was man Lachen im Geist nennt. Im Geist zu lachen ist einfach. Aber ich lachte nicht im Geist, ich lachte im Fleisch. Ich zwang mich, es zu tun; ich fühlte mich gar nicht nach Lachen.

 

Bekenntnis

Ich bin ein Täter des Wortes. Ich handle nach dem, was das Wort sagt, ob ich mich danach fühle oder nicht. Ich empfange das, was das Wort mir verspricht. Ich empfange Gesundheit und Heilung.


14. Mai

Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen
um unserer Sünden willen, nie Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden,
und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.                                             Jesaja53,5

 

Jesus hat unsere Heilung vollbracht

Während ich in meinem Bett lag, sagte der Teufel: „Weißt Du noch?, die Ärzte haben gesagt, dass Dir nicht zu helfen ist. Sie sagten, dass die Symptome irgendwann zurückkehren würden und Du stirbst. Diesmal wirst Du Deine Heilung nicht bekommen."

Ich zog mir die Decke über den Kopf und fing an zu lachen: „Ha, ha, ha", sagte ich immer und immer wieder. Ich muss ungefähr zehn Minu­ten so gelacht haben. Und während der ganzen Zeit hatte ich ernsthafte, alarmierende Symptome in meinem Körper.

Der Teufel fragte mich erneut: „Worüber lachst du?"

Ich sagte: „Ich lache über dich. Du hast gesagt, dass ich meine Heilung nicht bekommen werde. Aber ich dachte gar nicht daran, sie zu bekom­men. Warum sollte ich sie bekommen wollen? Jesus hat sie bereits für mich bekommen! In 1. Petrus 2,24 heißt es:,... durch dessen Striemen ihr geheilt WORDEN seid.' Ich muss die Heilung nicht erst bekommen. Jesus hat sie schon bekommen, und weil er sie hat, habe ich sie ebenfalls. Und jetzt pack dein Zeug und verschwinde!"

Jedes Symptom verschwand! Ich musste nicht einmal beten. Ich musste niemanden bitten, mir Hände aufzulegen. Ich handelte schlicht nach dem Wort, weil ich wusste, was das Wort sagt.

Das ist der beste Weg, um Heilung zu empfangen. Aber wenn Dein Glaube sich nicht auf dieser Ebene befindet, dann verurteile Dich nicht dafür. Nimm einfach eine andere Methode in Anspruch und wachse, bis u dahin kommst, in dieser Hinsicht auf eigenen Beinen zu stehen.

 

Bekenntnis

Ich muss meine Heilung nicht erst BEKOMMEN. Jesus hat sie bereits erlangt.
Und weil er sie vollbracht hat, habe ich sie ebenfalls. Ich bin bereits geheilt!


15. Mai

Und die Schafe folgen ihm [dem Hirten], weil sie seine Stimme kennen.
Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern werden vor ihm
fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.                             Johannes 10,4.5

 

Hör nicht auf den Teufel

Ich kannte einen Prediger, der ein außergewöhnliches Heilungszeug­nis hatte. Anfang der Dreißigerjahre, als die Tuberkulose wütete, wurde er auf dem Sterbebett geheilt. Er war jung verheiratet. Er und seine Frau hatten ein kleines Kind. Da entdeckte man, dass er Tuberkulose hatte. Er bat jede Gemeinde, in der er jemals Erweckungsgottesdienste gehalten hatte, für ihn zu beten. Jeder damals bekannte Heilungsevangelist hatte ihm die Hände aufgelegt. Aber es wurde nur schlimmer. Schließlich kam er an den Punkt, wo er nicht mehr selbst gehen konnte; er wurde bett­lägerig. Man brachte ihn zu seinen Schwiegereltern, die eine Farm in Corsicana, Texas, hatten.

Eines Tages lag er im Bett und schaute aus dem Fenster, er sah eine Gruppe von Büschen und Bäumen, die etwa dreihundert Meter vom Haus entfernt war. Er sagte zu Gott: „Wenn Du mir die Kraft gibst, dass ich aufstehen und zu diesen Bäumen gehen kann, dann bete ich dort, bis ich geheilt werde."

Er unternahm die Anstrengung und schleppte sich zu dieser Baumgruppe. Dann fiel er erschöpft zu Boden. Als er dort auf seinem Rücken lag, sagte der Teufel zu ihm: „Jetzt hast du's geschafft! Niemand weiß, wo du bist. Du wirst hier draußen hinter diesen Büschen sterben. Sie werden dich erst finden, wenn sie sehen, dass sich die Raubvögel an deiner Leiche gütlich tun'

Es war nicht die Stimme Jesu, des guten Hirten, die zu diesem Mann sprach. Es war die Stimme eines Fremden, die Stimme des Feindes, die Stimme des Teufels. Gott sei Dank, dass dieser Mann die Stimme schließlich als die Stimme des Teufels erkannte.

 

Bekenntnis

Ich kenne die Stimme meines guten Hirten Jesus. Und der Stimme eines Fremden werde ich nicht folgen. Ich höre nicht auf die Stimme des Teufels. Er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.


16. Mai

Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobsangen Gott;
und die Gefangenen hörten ihnen zu. Plötzlich aber geschah ein
großes Erdbeben, so dass die Grundfesten des Gefängnisses
erschüttert wurden; und sofort öffneten sich alle Türen, und
aller Fesseln lösten sich.                                                                Apostelgeschichte 16,25.26

 

Lobe Gott für Deine Heilung

Während er im Gras lag und versuchte, die Kraft aufzubringen, um ein Gebet zu flüstern, dachte dieser Prediger über all die Leute nach, die ihm versprochen hatten, für ihn zu beten. Wenn all diese Leute nur fünf Minuten am Tag für ihn beteten, konnte man kaum mehr ausrechnen, wie viele Stunden Gebet bereits zum Himmel aufgestiegen waren. Er dachte: Wenn all diese Gebete nichts bewirkt haben, dann hat es auch keinen Sinn, dass ich bete. Ich werde nicht beten. Ich werde hier auf meinem Rücken liegen und Gott einfach für meine Heilung loben.

Er hätte beten können und wäre trotzdem gestorben, denn er hätte im Unglauben gebetet. Es war bereits genug gebetet worden. Jetzt war es an der Zeit „den Gang zu wechseln". Statt zu beten, entschied er sich also, Gott für seine Heilung zu loben - denn er glaubte, dass sein Gebet erhört worden war. Er fing an zu flüstern: „Preis sei dem Herrn" Er musste seine ganze Kraft aufbringen, nur um ein Flüstern herauszubringen. Schließlich hatte er genügend Kraft, um seine Hände zu heben. Nach eineinhalb Stunden stand er auf seinen Füßen und rief so laut „Preis sei Gott", dass man ihn in zwei Kilometer Entfernung hören konnte. Er war geheilt!

Jahre später sagte er zu mir: „Jedes Mal wenn man ein Röntgenbild von meiner Lunge macht, sagen die Ärzte: ,Sie sind das achte Weltwunder. Wussten Sie, dass Ihre Lunge funktioniert, obwohl Sie ein Loch darin haben? Wir können es kaum glauben. Ich antworte dann jeweils: ,Das ist schon seit vielen Jahren so, und ich erfreue mich trotzdem bester Gesundheit; und das wird auch weiterhin so bleiben"

Bekenntnis

Ich will Gott für meine Heilung loben. Danke, Vater, dass du Heilung für mich weit hast. Ich bin so dankbar, dass ich nicht mehr krank bin. Ich bin so dankbar, dass ich geheilt und wiederhergestellt bin.


17. Mai

... sie sind herausgebrochen worden durch den

Unglauben; du aber stehst durch den Glauben.                                     Römer 11,20

 

Stehe im Glauben

Während einiger Gottesdienste, die ich in Pasadena, Texas, hielt, rief mich eine Frau aus Canton, Texas, an und sagte: „Bruder Hagin, ist es in Ordnung, wenn ich meine kleine Tochter mitbringe, um für sie beten zu lassen? Sie leidet unter Epilepsie. Meine Gebetsgruppe hat ihre Heilung im Glauben in Anspruch genommen, aber die Manifestation steht noch aus; sie hat nach wie vor Anfälle. Wir wollen nichts tun, was einer Haltung des Unglaubens gleichkäme. Ist es in Ordnung, wenn wir sie mitbringen, damit Sie ihr die Hände auflegen können?"

Ich sagte: „Ja, aber nur unter bestimmten Umständen. Ich werde keine Zeit für Seelsorgegespräche haben. Wenn Sie in die Gebetsreihe kommen, dann sagen Sie zum Herrn: ,Herr, wir sind nicht gekommen, um Heilung zu empfangen, wie die anderen Leute hier, denn wir vertrauen bereits im Glauben darauf, dass wir Heilung empfangen haben. Wir sind hierher gekommen, um übereinzustimmen, dass sie geheilt ist."'

Sie kam zum Gottesdienst und brachte ihre Tochter zum Gebet und tat genau das, was ich ihr gesagt hatte. Zwei Jahre später sah ich diese Frau bei einem Gottesdienst in Dallas. Sie bezeugte, dass das Kind von dem Tag an, da wir übereingestimmt hatten, keinen weiteren epileptischen Anfall mehr bekommen hatte.

 

Bekenntnis

Ich stehe im Glauben. Ich bin eins mit Gott. Ich stimme mit dem Überein, was Gott in seinem Wort gesagt hat. Ich stimme damit überein, dass ich in Jesu Namen geheilt bin!


18. Mai

Wie könnte einer Tausend jagen und zwei 7 eintausend in die Flucht schlagen, wenn nicht deshalb, weil ihr Fels sie verkauft und der HERR sie preisgegeben hat?                                             4. Mose 32,30

 

Die Kraft der Übereinstimmung

Einmal kam eine Frau nach dem Gottesdienst zu mir und sagte: ,Bruder Hagin, ich leide unter einer unheilbaren Krankheit. Es ist keine tödliche Krankheit, das heißt: ich werde nicht direkt daran sterben. Aber sie kann mein Leben um fünf oder zehn Jahre verkürzen. Mit den richti­gen Medikamenten kann sie kontrolliert werden, aber sie ist unheilbar."

„Ich habe eine Zeitlang versucht, Gott zu glauben, um geheilt zu werden. Aber als Sie die Geschichte von dem kleinen Mädchen erzählten, das zum Gebet gekommen war, damit man für seine Heilung überein­stimmte, da bewegte sich etwas in mir. Ich dachte: Ich werde nach vorne gehen, damit er mit mir für meine Heilung übereinstimmt." Ich betete und stimmte mit ihr überein, dass sie geheilt war.

Einige Zeit später schrieb diese Frau einen Brief an mich, in dem es hieß: „Von dem Augenblick an, als Sie mit mir übereinstimmten, hatte ich keine Symptome mehr. Ich ging wieder zu den Ärzten, doch sie können keine Spur dieser Krankheit mehr finden. Sie ist verschwunden!"

Übereinstimmung hat eine besondere Kraft. In 5. Mose 32,30 heißt es: „Wie könnte einer Tausend jagen und zwei Zehntausend in die Flucht schlagen". Einer kann Tausend in die Flucht schlagen, und zwei können Zehntausend in die Flucht schlagen. Übereinstimmung hat eine beson­dere Kraft.

 

Bekenntnis

Übereinstimmung hat eine besondere Kraft. Wenn ich auf der Grundlage des Wortes Gottes mit jemandem im Gebet übereinstimme, dann werden die ^sprechenden Ergebnisse kommen.


19. Mai

Schwachen werden sie die Hände auflegen,

und sie werden sich wohl befinden.                                                          Markus 16,18

Wer kann Kranken die Hände auflegen?

Wir haben diese Schriftstelle bereits behandelt, um zu erklären, dass nicht jede Heilung sofort geschieht. Jetzt wollen wir auch den voran­gehenden Vers betrachten: „Diese Zeichen aber werden denen folgen, DIE GLAUBEN..." (Mk 16,17). Die genannten Zeichen, wie zum Beispiel das Auflegen der Hände auf Kranke, werden den Gläubigen folgen. Wer soll den Kranken die Hände auflegen? Die Gläubigen sollen es tun.

Wir müssen verstehen, dass das Auflegen der Hände nicht nur eine symbolische Handlung ist; es ist eine Grundlehre des Neuen Testaments. Es gehört sogar zu den wichtigsten Prinzipien der Lehre Jesu Christi. In Hebräer 6,1.2 lesen wir: „Deshalb wollen wir das Wort vom Anfang des Christus [Engl.: die Prinzipien der Grundlehre des Christus] lassen und uns der vollen Reife zuwenden und nicht wieder einen Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott, der Lehre von Waschungen und der Handauflegung ...." Die Lehre von der Handauflegung steht der gesamten Kirche zur Verfügung. Jeder Gläubige hat das Recht, Kranken im Namen Jesu die Hände aufzulegen.

Im Jahr 1963 predigte ich in einem Gottesdienst in Tulsa. Danach kam ein junges Ehepaar aus einer Baptistengemeinde zu mir. Die Frau sagte: „Wir sind so froh, dass wir hierher gekommen sind. Wir haben so viel gelernt. Vor einigen Abenden sprachen Sie über das Auflegen der Hände. Gestern geschah folgendes: Mein Mann wollte den Rasen mähen. Ich hörte den Rasenmäher laufen, aber auf einmal bemerkte ich, dass er sich nicht bewegte. Also lief ich nach draußen, um zu sehen, was los war. Mein Mann lag mitten auf dem Vorplatz auf seinem Gesicht. Der Rasen­mäher war von allein Richtung Haus gefahren und an der Mauer im Leerlauf stehen geblieben. Normalerweise wäre ich in Panik ausge­brochen und wild herumgerannt, aber stattdessen lief ich zu ihm und legte ihm die Hände auf."

Bekenntnis

Die Bibel sagt, dass die Gläubigen ~ nicht nur die Prediger - den Kranken die Hände auflegen können. Ich bin ein Glaubender. Ich kann Kranken die Hände auflegen und sie werden sich wohl befinden.


20. Mai

der Lehre von Waschungen und der Handauflegung...                         Hebräer 6,2

 

Jeder Gläubige kann den Kranken die Hände auflegen

Während der Mann noch auf dem Boden lag, sagte die Frau: „Herr, in Markus 16,18 heißt es, dass die Gläubigen den Schwachen die Hände auflegen werden. Ich weiß nicht, was mit ihm geschehen ist, aber im Namen Jesu lege ich ihm die Hände auf und erwarte, dass er auf der Stelle geheilt wird." Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, da kam er auch schon wieder zu sich.

Er sagte: „Was ist passiert?"

Sie sage: „Ich weiß es nicht. Der Rasenmäher lief und du lagst auf dem Rasen."

Er sagte: „Plötzlich überkam mich ein Gefühl von Krankheit und auf einmal war ich weg. Aber jetzt fühle ich mich wieder pudel wohl. Mir geht es wunderbar!" Dann stand er auf und mähte den Rasen.

Der Mann sagte zu mir: „Bruder Hagin, ich fühle mich so gut; ich glaube, ich könnte ohne eine Minute Schlaf zur Arbeit gehen. Ich bin so erfrischt und quicklebendig."

 

Bekenntnis

In Übereinstimmung mit Markus 16,18 lege ich Kranken die Hände auf und erwarte, dass sie geheilt werden.


21. Mai

Ich rufe heute den Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch auf: das Leben und den Tod habe ich dir vorgelegt, den Segen und den Flucht So wähle das Leben ...

5. Mose 30,29

 

Die Entscheidung liegt bei uns

Im September 1950 fand in Rockwall, Texas, eine Zeltversammlung statt. An einem Donnerstagabend besuchten meine Frau und ich einen der Gottesdienste, aber meine Kinder und meine Nichte Ruth, die zu der Zeit bei uns lebte, gingen in ihre eigene Gemeinde. Als der Gottesdienst vorbei war, blieben wir noch dort, um zu beten.

Ich hörte ein Auto vorfahren. Es befand sich auf der Straße vor dem Zelt. Ich hörte wie der Wagen heftig bremste. Ich blickte auf und sah einen jungen Mann, einen Bekannten meiner Nichte, ins Zelt stürmen. Er lief zu mir und sagte: „Ruth hat eine akute Blinddarmentzündung. Sie ist in der Gemeinde vom Stuhl gefallen. Man hat für sie gebetet und sie anschließend nach Hause gebracht. Einige der Christen im Haus beteten erneut für sie. Aber es geht ihr nicht besser, sondern schlechter. Sie verlangt nach Ihnen und Ihrer Frau."

Wir beeilten uns nach Hause zu kommen, stürmten in ihr Zimmer und sahen sie mit angezogenen Knien auf dem Bett sitzen. Sie krümmte sich vor Schmerz und ballte ihre Fäuste. Meine Frau und ich knieten uns ans Bett und ich sagte: „Ruth, möchtest du, dass wir dich ins Kranken­haus bringen?" Es sollte uns klar sein, dass nicht jeder geheilt werden kann, nur weil wir an göttliche Heilung glauben. Man darf nicht einer anderen Person die eigenen Wünsche aufzwingen. Jeder Mensch hat einen eigenen Willen. Ich sagte: „Ruth, wenn du möchtest, dann bringe ich dich sofort in die Notaufnahme des Krankenhauses'

„Nein", sagte sie, „ich möchte geheilt werden. Ich möchte Gott für meine Heilung glauben."

 

Bekenntnis

Ich habe mich entschieden, Gott zu glauben. Aber ich darf meine Wünsche nicht jemand anderem aufdrängen. Ich muss meinem Herzen folgen und anderen erlauben, dass sie ihrem Herzen folgen.


22. Mai

Der Geist des Menschen ist eine Leuchte des
HERRN, durchforscht alle Kammern des Leibes.
                                               Sprüche 20,27

 

Handle nach dem Glauben Deines Herzens

Meine Frau sprach zu meiner Nichte Ruth und sagte: „Ruth, du weißt, dass du nicht unser Kind bist. Du gehörst nicht zu unserer Familie. Wir können keine Entscheidungen für dich treffen. Außerdem bist du achtzehn und damit volljährig. Du kannst eigene Entscheidungen treffen. Bitte sag nicht, dass du Gott vertrauen möchtest, nur weil Onkel Ken über göttliche Heilung lehrt. Bitte sag es nicht, um uns einen Gefallen zu tun. Was entspricht deinem Herzensglauben?"

Man muss die notwendigen Schritte vom Herzensglauben einer Person abhängig machen, nicht von dem, was ihr Verstand sagen mag. Und es kann eine Zeit dauern, bis man herausgefunden hat, was jemand wirklich will. Manchmal ist es gedankliche Zustimmung, die wie Glauben daherkommt, und die Leute Dinge sagen lässt, die sie nicht wirklich von Herzen meinen. Und wenn das der Fall ist, dann wird nichts geschehen.

Darum sagte meine Frau zu Ruth: „Was möchtest du tun?" Aber Ruth bestand darauf, dass sie Gott vertrauen wollte.

Dann sagte ich: „Nun gut, dann wollen wir uns an die Arbeit machen und uns deine Heilung holen oder wenn die Zeit nicht reicht, schnell ins Krankenhaus fahren." Ich wusste nämlich, dass ihr Blinddarm jederzeit platzen konnte. Es war also Eile geboten.

 

Bekenntnis

Mein Geist ist die Leuchte des Herrn. Ich höre auf meinen Geist, nicht auf meinen Verstand. Und ich antworte und reagiere aus meinem Geist, nicht aus meinen Verstand.


23. Mai

Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch
betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen
habt, und es wird euch werden.                                                                            Markus 11,24

 

Heilung muss empfangen werden

Meine Frau und ich legten Ruth die Hände auf. Ich konnte fühlen, wie Gottes Lebenskraft von mir ausging. Auch meine Frau nahm es wahr. Wir konnten beide spüren, wie diese Lebenskraft aus uns heraus und in sie hinein floss. Ich sagte: „Ruth, das ist deine Heilung. Das ist deine Heilung." Ich konnte ihr zwar die Heilungskraft mitteilen, aber empfan­gen konnte ich sie nicht an ihrer Stelle.

Geistliche Abläufe sind ebenso real wie natürliche Abläufe. Manche Leute meinen, dass sie das, was sie haben einfach jemand anderem geben können. Doch die Person muss annehmen, was man ihr geben will. Wenn die Person das nicht tut, wird sie nichts bekommen. Dasselbe gilt auch für den geistlichen Bereich. Und man merkt, ob jemand etwas empfangen hat oder nicht.

Meine Frau sagte: „Nimm diese Kraft an, Ruth." Ruth sagte: „Ja, ich nehme sie an. Ich empfange ihre Wirkung." Sofort entspannte sich ihr Körper und ihre Haltung lockerte sich. Ich sah, dass ihre Hände bluteten, weil sich ihre Fingernägel ins Fleisch gekrallt hatten, als sie vor Schmerz die Hände ballte. Sie war sofort geheilt. Und sie hatte nie wieder ein Anzeichen von Blinddarmentzündung.

Jeder Gläubige hat Gottes Lebenskraft in sich. Das ist kein Vorrecht von Predigern. Aus diesem Grund - weil man sie selbst in sich hat - kann man wahrnehmen, wenn Gottes Lebenskraft in den Körper einer anderen Person fließt. Aber es spielt keine Rolle, ob man die Kraft spürt oder nicht, ob man fühlt, wie etwas von einem ausgeht oder nicht. Wenn man sich nicht beirren lässt und das Wort Gottes glaubt, dann wird sich die Heilung schließlich manifestieren.

 

Bekenntnis

Das Auflegen der Hände ist ein Recht, das der ganzen Kirche zusteht. Das Auflegen der Hände ist auch mein Recht. Ich lege Kranken die Hände auf und sie werden genesen, ob ich etwas dabei fühle oder nicht, denn ich glaube an das Wort Gottes. Die Heilung wird sich manifestieren.


24. Mai

Da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare;
denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig.                        2. Korinther 4,18

Gründe Deinen Glauben nicht auf das Sichtbare

Ich erinnere mich an eine Frau aus einer Assemblies of God Gemeinde in Ost-Texas, die eine zweifache Lungenentzündung hatte. Es war Ende der Dreißigerjahre, also vor der Zeit da man wirksame Medikamente gegen diese Krankheit hatte. Ihr Zustand verschlechterte sich zusehends. Die damaligen Krankenhäuser sind nicht mit den heutigen vergleichbar. Damals machten die Ärzte noch Hausbesuche.

Der Arzt kam und tat, was er tun konnte. Er sagte ihrem Mann, dass sie vermutlich noch vor Mitternacht sterben würde, wenn ihr Zustand sich nicht verbesserte. Der noch ungläubige Mann fasste den Entschluss, die Gemeinde anzurufen und darum zu bitten, dass einige Leute kommen sollten, um zu beten. Also kam der Pastor mit einigen Gemeindemitgliedern. Sie salbten die Frau mit Öl, legten ihr die Hände auf und beteten. Sie befand sich in einem Dämmerzustand, aber nach dem Gebet war sie sofort wieder voll da, fing an zu lachen und in Zungen zu singen. Sie setzte sich auf und sagte: „Ich bin geheilt, ich bin geheilt'

Der Arzt, der gesagt hatte, dass sie vermutlich in jener Nacht sterben würde, kam am anderen Morgen wieder. Sie saß aufrecht im Bett und redete. Er hörte ihre Lungen ab und sagte zu ihrem Mann: „Ich verstehe es nicht; der Zustand ihrer Lungen ist nach wie vor schlecht. Ich habe schon beobachtet, dass Leute, kurz bevor sie sterben, einen letzten Lebensschub haben. Sie wird bald sterben." Am nächsten Tag kam er wieder und sagte dasselbe. Drei Tage lang saß sie jeden Morgen aufrecht im Bett, lachte und redete. Sie sagte jedermann, der sie besuchte, dass sie geheilt sei. Am dritten Tag schließlich waren sämtliche Symptome der Lungenentzündung verschwunden.

Was wäre geschehen, hätte sie ihren Glauben auf das gegründet, was sie sehen oder fühlen konnte - oder auf die Aussagen des Arztes? Dann wäre sie mit Sicherheit gestorben. Aber sie entschied sich, das Wort zu glauben.

Bekenntnis

Ich gründe meinen Glauben auf das, was Gott in seinem Wort sagt. Ich gründe einen Glauben nicht auf das, was ich sehe, höre oder fühle. Die sichtbaren Dinge Vorübergehend und flüchtig, aber die geistlichen Dinge sind immer wahrend und ewig


25. Mai

Wie geschrieben steht: „Ich habe dich zum Vater  vieler Nationen
gesetzt" vor dem Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig
macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre.                                      Römer 4,17

 

„Was ich sehe, kann mich nicht erschüttern"

Gemäß der heutigen Schriftstelle, ruft Glaube das, was nicht ist, wie wenn es da wäre. Ist es nicht wunderbar, Gott zu glauben? Menschen, die sich nur auf das Sichtbare verlassen, tun mir wirklich leid. Ich habe mich entschieden im Glauben zu leben.

Im Glauben zu leben bedeutet allerdings, dass man manchmal das Feld verteidigen muss. Lass dich nicht erschüttern von dem, was du siehst oder fühlst! Lasst Dich nur von dem bewegen, was Du glaubst!

Die Bibel verspricht Dir nirgends, dass Du das haben wirst, was Du siehst. Die Bibel verspricht Dir nirgends, dass Du das haben wirst, was Du fühlst. Die Bibel verheißt Dir, dass Du das haben kannst, was Du glaubst. In Matthäus 9,29 heißt es: „... Euch geschehe nach eurem Glauben."

Die Bibel sagt nicht: „Geh hin und dir geschehe, wie du gefühlt hast." Nein! Ich finde in keiner meiner verschiedenen Übersetzungen eine solche Aussage! Aber ich finde die Formulierung: „... Geh hin, dir geschehe, WIE DU GEGLAUBT HAST!" (Matthäus 8,13).

 

Bekenntnis

Was ich sehe, kann mich nicht erschüttern. Was ich fühle, kann mich nicht erschüttern. Ich lasse mich nur von dem bewegen, was ich glaube!


26. Mai

Dann rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe
nach eurem Glauben!                                                                                             Matthäus 9,19

 

Du empfängst „nach Deinem Glauben"

Bei einem Gottesdienst in Kalifornien kam eine zweiundsiebzig Jahre alte Frau mit einem Hörgerät zu mir. Sie konnte nicht ohne ihr Hörgerät hören. Sie sagte sogar: „Ich höre selbst mit eingeschaltetem Hörgerät nur die Hälfte der Botschaft, sogar wenn ich direkt unter dem Lautsprecher sitze. Ich möchte aber das Wort hören können."

Ich legte ihr die Hände auf die Ohren. Gleich danach konnte sie auf beiden Ohren wieder hören - sogar das Ticken einer Uhr! Die Heilung war offensichtlich. Die nächsten beiden Wochen kam sie zu jedem Gottesdienst dieser Versammlungsreihe. Sie brauchte kein Hörgerät mehr und konnte mit jedermann in normaler Lautstärke reden.

Zu einem früheren Zeitpunkt war sie gestürzt und hatte sich die Hüfte gebrochen, deshalb brauchte sie beim Gehen einen Stock. Als sie weggehen wollte, sagte ich: „Warten Sie einen Moment!"

Sie wandte sich um und schaute zu mir. Ich sagte: „Brauchen Sie nicht noch etwas?" Sie sagte: „Nein, ich habe bekommen, was ich wollte." Ich sagte: „Was ist mit der Hüfte?" Sie sagte: „Ach, damit kann ich leben, aber das Hören war mir wirklich wichtig."

•   Im Jahr darauf war ich wieder dort und hielt in derselben Gemeinde einen Gottesdienst. Auch die Frau war wieder da. Sie hörte gut und konnte sich mit jedermann ohne Hörgerät unterhalten, aber ihren Stock hatte sie immer noch.

Jesus sagte mehr als einmal: „Dir geschehe nach deinem Glauben." Der Heilungsglaube dieser Frau beschränkte sich auf ihre Ohren. Und Heilung für ihr Gehör hatte sie tatsächlich empfangen.

 

Bekenntnis

Ich empfange nach meinem Glauben. Jesus hat gesagt, dass mir nach meinem Glauben geschehen wird.


27. Mai

Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit  auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen,  Zerschlagene in Freiheit hin zu senden.               Lukas 4,18

 

Befreiung ist sein Fachgebiet

Ich erhielt einen Brief von einem Mann, der viele Jahre davor einen meiner Gottesdienste in Phoenix, Arizona, besucht hatte. Er erwähnte, dass er früher Berufsoffizier war. Zum Zeitpunkt jenes Gottesdienstes war er bereits in Rente. Er war gerade das dritte Mal aus einem Kran­kenhaus für Veteranen entlassen worden, wo er eine Alkoholent­ziehungskur gemacht hatte. Aber nach der Therapie war er weiterhin alkoholabhängig. Davor hatte er bereits drei Entziehungskuren in Privatkliniken absolviert.

Schließlich ging er auf die Knie und betete. Er sagte: „Herr, ich kannte Dich als ich jung war. Nimm mich wieder auf! Ich bin ein weggelaufenes Kind. Vergib mir! Ich komme als verlorener Sohn nach Hause zurück'

Nachdem er gebetet hatte, fühlte er sich erleichtert, wie wenn eine schwere Last von seiner Brust gewichen wäre. Aber er war noch immer an den Alkohol gebunden. Er konnte nicht aufhören zu trinken. Ein Freund erzählte ihm von unseren Gottesdiensten in Phoenix und sagte: „Dort spricht ein ehemaliger Baptistenprediger, der den Leuten die Hände auflegt, so dass sie geheilt und befreit werden."

Hilfesuchend kam er zum Gottesdienst. Ich legte ihm die Hände auf. Ein Jahr später hörte ich wieder von ihm. Er sagte: „Seit jenem Tag habe ich keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt. Ich hatte nicht das geringste Verlangen mehr danach."

Zum Zeitpunkt seines Schreibens waren bereits acht Jahre vergangen. Er schrieb: „Die Kraft Gottes kam auf mich, durchfuhr meinen Körper und trieb diesen Alkoholdämon aus mir aus. In all den Jahren hatte ich nie Entzugserscheinungen." Das klingt ganz nach dem Jesus der Bibel! Er hilft gern und gründlich!

Bekenntnis

Jesus ist gekommen, um Menschen freizusetzen. Er kam, um der Welt Heilung und Befreiung zu bringen. Danke, Jesus, dass Du Dein Leben gegeben hast, damit ich frei sein kann!


28. Mai

Darum seid nicht töricht, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist              Eph. 5,17

Was ist mit den Medikamenten?

Immer wieder werde ich gefragt, ob man seine Medikamente weiter einnehmen sollte wenn man sich entschieden hat für Heilung zu glauben. Ich antworte jeweils, dass man die Medikamente einnehmen soll, bis der Herr einem deutlich sagt, dass man sie nicht mehr braucht. Setze Deine Medikamente nicht ab, weil ich oder sonst jemand es Dir gesagt hat! Es steht nicht in der Autorität eines anderen, Dir zu sagen, was Du tun sollst. Ich bin auch in keiner Weise gegen Ärzte. Gott sei Dank für die Schulmedizin. Ärzte arbeiten gegen dieselben Übel wie ich; auch sie bekämpfen Krankheit und Gebrechen. Ich freue mich zu hören, dass immer mehr Ärzte auch an Gebet und göttliche Heilung glauben.

Wenn jemandes Glaube stark genug und auf eine solide Erkenntnis der Wahrheit gegründet ist, dann braucht er womöglich keine medizinische Hilfe. Ich bin von zwei schweren organischen Herzfehlern geheilt worden, war fast völlig gelähmt und litt außerdem noch unter einer unheilbaren Blutkrankheit. Ich konnte nie springen und spielen wie andere Kinder. Ich wurde mit fünfzehn bettlägerig. Die Ärzte sagten, dass jemand, der so krank ist wie ich, unmöglich älter als sechzehn Jahre werden konnte.

Nachdem ich in Großmutters Bibel Markus 11,23.24 gelesen hatte, handelte ich gemäß dieser Wahrheit und wurde geheilt. In den beinahe siebzig Jahren danach, brauchte ich nicht einmal ein leichtes Medikament wie Aspirin. Es bestand kein Bedarf. Es ist nicht falsch, Aspirin zu nehmen, wenn man es braucht, aber ich hatte in beinahe siebzig Jahren kein einziges Mal Kopfschmerzen. Ich hatte in beinahe siebzig Jahren nicht einmal eine Erkältung. Ich erwarte, dass das bis zu meinem Tod so bleibt. Ich erwarte, dass ich bis zu meinem Tod keine Erkältung bekommen werde. Woher nehme ich diese Gewissheit? Ich kenne die Heilungskraft Gottes. Gott sei Dank für die Selbstheilungskräfte des Körpers. Gott sei Dank für das, was Menschen tun können. Die Ärzte kämpfen gegen dieselben Gebrechen und dieselben Werke des Teufels wie wir. Darum ist es durchaus richtig mit den Ärzten zusammen zu arbeiten und sich von ihnen sagen zu lassen, wann man ein Medikament absetzen kann.

Bekenntnis

Ich danke Gott für die Ärzte und die Medizin, aber ich bin froh, dass ich göttliche Heilung kenne. Ich bin froh zu wissen, dass Jesus meine Schwachheiten genommen Und meine Krankheiten getragen hat.


29. Mai

Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem
Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen
Sprachen reden, werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas
Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Schwachen werden
sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.                    Markus 16,17.18

Eine fortschreitende Heilung

Vor einigen Jahren erhielt ich einen Brief von einer Frau, die an einem unserer Gottesdienste in Houston teilgenommen hatte. Sie schrieb: „Ich wurde im Gottesdienst von Lungenkrebs geheilt. Das heißt: Ich war nicht sofort geheilt; aber die Manifestation begann in dem Moment, als Sie mir die Hände auflegten. Ich bin zweiunddreißig und Mutter von zwei Töchtern, und mein Zustand war sehr ernst. Die Ärzte gaben mir nur noch wenige Wochen zu leben. Ich hatte mehrere bösartige Tumore in meiner Lunge."

Sie fuhrt fort: „Ich war ein wenig skeptisch, was Ihr Vorgehen anging. Jeden Abend legten Sie mir die Hände auf [offensichtlich war sie jeden Abend nach vorne gekommen], doch ich fühlte nichts. Am letzten Abend schließlich lehrten sie über Markus 16,15-18. Ich hatte noch nie eine Predigt über diesen Abschnitt gehört. Ich glaubte, was sie sagten und bat Gott im Namen Jesu, mich zu heilen. Danach stellte ich mich in die Gebetsreihe. Und in dem Augenblick, als Sie mir die Hände auflegten, fühlte ich eine Hitze in meinem ganzen Körper. [Das war die Heilungskraft Gottes, die in sie hinein kam.]"

Die Tumore saßen an zwei Stellen ihrer Lunge. Ein Tumor war größer als der andere. Einen Monat nachdem ihr die Heilungskraft Gottes mitgeteilt worden war, bestätigten die Ärzte, dass der große Tumor nicht mehr da war. Und nach weiteren zwei Monaten war auch der andere verschwunden. Die Ärzte waren sehr verwundert. Nachdem ich ihr die Hände aufgelegt hatte, fing sich ihr Zustand an zu bessern (Joh 4,52). Im Rest des Briefes berichtete sie, dass sie ihre Hausarbeit wieder verrichtete, den Rasen mähte und sich pudel wohl fühlte! Klingt das nicht ganz nach Jesus? Nachdem die Frau den Todesstoß gegen den Krebs empfangen hatte, begann sich ihr Zustand zu verbessern. Und im Laufe der Zeit manifestierte sich völlige Heilung.

Bekenntnis

Ich empfange jetzt die Heilungskraft Gottes in meinem Körper, und ich erwarte, dass ich gesund werde. Die Heilungskraft Gottes wirkt in meinem Körper und wird Heilung und Genesung hervorbringen.


30. Mai

Wenn jemand zu diesem Berg spricht: Hebe dich ins Meer! und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt geschieht, so wird ihm zuteil werden, was immer er sagt.                        Markus 11,23  SLT

Der Grundsatz des Glaubens

Ich hatte einen befreundeten Pastor eingeladen, mich zu einem Predigtdienst in Kalifornien zu begleiten. Dieser Pastor war sechsundfünfzig. Er war zuckerkrank seit er neununddreißig war und musste sich seit siebzehn Jahren jeden Tag Insulin spritzen. Er war ein aufrichtiger Mann und hatte eine gute Gemeinde. Doch aus irgendeinem Grund hatte er bisher keine Heilung empfangen. Ich glaube, dass manche Leute zu passiv auf Gottes Eingreifen warten. Manchmal ist es ja so, dass Gott etwas in souveräner Weise tut. Aber wir sollten nicht die Hände in den Schoß legen und darauf warten.

Es war mir ein Anliegen diesem Pastor unsere Autorität in Christus nahe zu bringen. Ich weiß, dass ich Autorität habe, und so lange jemand bei mir ist, wirkt sich meine Autorität auch auf ihn aus. Aber dennoch muss jeder selbst lernen, seine Autorität in Anspruch zu nehmen. Darum geschehen in manchen Heilungsgottesdiensten große Dinge: Der Glaube der Leute ist in Höchstform. Folgerichtig werden die Leute geheilt. Aber wenn sie dann nicht eigenen Glauben aufbauen, kann es geschehen, dass sie ihre Heilung wieder verlieren. Als wir unsere Reise nach Kalifornien antraten, sagte ich zu ihm: "So lange du mit mir zusammen bist, wird dein Zuckerspiegel normal sein!" Das sagte ich im Glauben, nicht durch eine direkte Führung des Herrn. Ich hatte keine besondere Inspiration.

Viele Leute meinen, das Wort würde nur dann für sie wirken, wenn es ihnen besonders lebendig erscheint. Ja, es kann vorkommen, dass uns das Wort Gottes lebendig erscheint und dann auch wirkt. Aber es ist ein Fehler, 2u glauben, dass das der einzige Weg ist, und dass es immer so sein muss. Die Zusage an meinen Pastorenfreund entsprach einem Glaubensprinzip, darum hatte ich sie gemacht. Glaubensprinzipien wirken im geistlichen Bereich, wie Physikalische Gesetze im natürlichen Bereich. Ich muss nicht besonders aspiriert sein, um das kleine Einmaleins anwenden zu können. Dreimal drei ergibt neun. Das weiß ich. In der gleichen Weise kann ich jederzeit Glaubens-Prinzipien anwenden, um die Segnungen Gottes zu empfangen.

Bekenntnis

Glaubensprinzipien funktionieren! Ich gebrauche meine Autorität im geistlichen Bereich und gemäß Markus 11,23 werde ich das bekommen, was ich sage!


31. Mai

Wenn jemand zu diesem Berg spricht: Hebe dich und wirf dich
ins Meer! und in seinem Herzen  nicht zweifelt, sondern glaubt,
dass das, was er  sagt, geschieht, so wird ihm zuteil werden, was
immer er sagt.                                                                                                   Markus 11,23  SLT

 

Hab Glauben an Gott!

Vor einigen Jahren hatte ich einen Blutsturz, der von starken, kaum auszuhaltenden Schmerzen, begleitet war. Der Teufel versuchte mir einzureden, ich hätte Krebs. Ich verspürte keinerlei besondere Inspiration und fühlte mich wirklich übel.

Ich habe das kleine Einmaleins vor langer Zeit gelernt. Es hat sich in all den Jahren nicht geändert. Dreimal drei ergibt neun. Ich mache mir keine Gedanken darüber, ob ich damit falsch Hegen könnte. Es passiert mir nicht, dass ich denke: Gibt dreimal drei immer noch neun? Es scheint bei mir nicht zu stimmen. Bei anderen stimmt das Resultat, aber bei mir klappt es irgendwie nicht. Kein normaler Mensch denkt so. Wenn das kleine Einmaleins bei Dir nicht funktioniert, dann liegt es wohl eher daran, dass Du nicht rechnen kannst.

Ich sagte zu mir, als ich im Bett lag: „Ich habe gelernt, was Glaube ist. Ich kenne Markus 11,23: ,Wer zu diesem Berg sagen ... und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, dass geschieht, was er sagt, dem wird es werden, was auch immer er sagt."

Also begann ich zu sprechen: „Gemäß dem Wort Gottes bin ich geheilt." Ich sagte es im Angesicht von Schmerzen, im Angesicht von sehr unangenehmen Symptomen. Die Besserung trat fast sofort ein, die Symptome ließen nach; und nach zwei oder drei Tagen war alles vorbei.

 

Bekenntnis

Ich spreche, ohne dabei in meinem Herzen zu zweifeln. Ich glaube, dass die Dinge, die ich sage, zustande kommen. Jeden Tag sage ich: „Gemäß dem Wort Gottes bin ich geheilt!"


1. Juni

So wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht. Es
wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird bewirken,
was mir gefällt, und ausführen, wozu ich es gesandt habe.                                 Jesaja 55,11

Gott und sein Wort sind eins

Ich konnte nie verstehen, wie jemand meinen kann, Gott würde etwas für ihn tun, es sei denn aufgrund seines Wortes. Gott und sein Wort sind un­trennbar verbunden. Die Bibel ist das Wort Gottes. Man kann eine Person nicht getrennt von ihrem Wort betrachten. Man erkennt jemanden an dem, was er sagt. Auch Gott ist an seinem Wort zu erkennen. Er ist alles, was das Wort über ihn sagt, und wird alles tun, was das Wort sagt, dass er tun wird.

Wenn Du wissen willst, wer Gott ist, dann wende Dich an sein Wort. Manchmal sagen die Leute: „Nun, ich bin mir nicht sicher ob Gott dies tun wird. Ich hoffe, dass er es tut." Wenn Du wissen möchtest, was Gott tun will, dann wende Dich an sein Wort.

Ich erinnere mich an einen bestimmten Heilungsprediger. Er war in sei­nem Dienst sehr gesegnet. Er wirkte nicht im Glauben, der Heilige Geist erwies sich souverän durch ihn. Schließlich erkannte er, dass er Fehler gemacht hatte. Mit Fehlern meine ich nicht, dass er etwas verbrochen hatte. Er hatte weder eine Bank ausgeraubt, noch jemanden umgebracht. Aber er musste erkennen, dass er es versäumt hatte, zu tun, was Gott von ihm erwartete. In Jakobus 4,17 heißt es: „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde." Er hatte in diesem Sinn gesündigt.

Er sagte: „Ich hoffe, dass der Herr mir vergeben wird. Ich weiß nicht, ob er es tun wird." Er war mächtig von Gott gebraucht worden und wusste weht einmal, was die Bibel lehrt! Als er das sagte, fiel mir sofort 1. Johannes 1,9 ein: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit."

Dieser Prediger starb eines frühen Todes in der Blüte seines Dienstes. Manche Leute sagten, dass der Herr ihn heimgerufen hätte. Gewiss nicht! Er ging zwar zum Herrn, aber es war nicht der Herr, der ihn heimgerufen hatte. Er selbst hatte dem Teufel in die Hände gespielt, sodass dieser ihn in die Falle locken und ihn dessen berauben konnte, was Gott noch mit ihm vorhatte- Er hätte lernen sollen, dass Gott und sein Wort eins sind. Er könnte heute noch leben und das Wort verkündigen.

Bekenntnis

Gott und sein Wort sind eins. Ich bringe meine Worte mit Gottes Wort in Einklang und werde die Ergebnisse sehen, nach denen ich mich sehne.


2. Juni

Und was ihr bitten werdet in meinem Namen,
das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht
werde im Sohn.                                                                                                      Johannes 14,13

 

Übe Deine Autorität aus

Du hast ein Recht darauf in Freiheit von Schmerzen und Krankheit zu leben. Du kannst Krankheit und Schmerzen in Jesu Namen gebieten zu weichen. Viele Leute versuchen dauernd andere zu beauftragen, dies für sie zu tun. Manchmal kann man seine Autorität für jemand anderen ein­setzen, doch manchmal geht das nicht. Wenn man allezeit die Segnungen Gottes für andere empfangen könnte, dann wären die entsprechenden Leute damit aller Verantwortung enthoben. Aber die Bibel lehrt, dass jeder Mensch für sich selbst Verantwortung tragen muss.

Du hast bestimmte Rechte im natürlichen Bereich. Als Bürger der Vereinigten Staaten hast Du zum Beispiel das Recht, an den Wahlen teilzunehmen. Ich kann nicht für Dich zur Urne gehen. Du selbst musst von Deinen Rechten Gebrauch machen, niemand kann das für Dich tun. Dasselbe gilt auch für den geistlichen Bereich. Gott, der Vater, hat Dir im Namen Jesu Autorität über dämonische Mächte gegeben. Also kannst Du diesen Namen gebrauchen, um die Kraft des Teufels zu brechen, denn Krankheit wird durch satanische Bedrückung verursacht. Du kannst die­sen Namen gebrauchen um die Macht des Teufels über den Ungläubigen zu brechen und es ihnen damit leichter machen, Christus anzunehmen. Natürlich müssen sie auch dann die Entscheidung immer noch selbst treffen, das kann ihnen niemand abnehmen.

 

Bekenntnis

Ich habe das Recht darauf in Freiheit von Schmerz und Krankheit zu leben. Ich habe das Recht auf Heilung. Ich mache von meinen Rechten Gebrauch. Im Namen Jesu gebiete ich Krankheit und Gebrechen zu weichen!


3. Juni

Schwachen werden sie die Hände auflegen,
und sie werden sich wohl befinden.                                                                     Markus 16,18

 

Handauflegung schafft einen Kontaktpunkt

Als wir von Texas nach Oklahoma umgezogen waren, mussten wir uns für den Staat Oklahoma neue Führerscheine besorgen. Wir holten uns eine Broschüre über die Verkehrsregeln in diesem Staat, denn in den verschiedenen Staaten gibt es da so manche Unterschiede. Weil wir bereits Führerscheine besaßen, mussten wir nur die Verkehrsregeln lernen und einen schriftlichen Test absolvieren; die praktische Prüfung wurde uns erlassen. Aber ich lerne viel besser beim Fahren - mir persön­lich fällt es leichter in der Praxis zu lernen - als beim Lesen eines Regel­buches. Außerdem fallen mir beim Fahren die Dinge ein, die ich zuvor gelesen habe.

In unserem Leben als Christen ist es ähnlich. Wir lernen aus unserem Handbuch, der Bibel. Aber wir lernen auch durch Erfahrung. Die Bibel lehrt uns über Handauflegung. Jeder Gläubige kann Dir aufgrund der Schrift die Hände auflegen und braucht dazu weder eine besondere Salbung, noch ein besonderes Gefühl. Das Auflegen der Hände schafft einen Kontaktpunkt zur Freisetzung Deines Glaubens. Das heißt: Es findet ein Ereignis statt, das zum Auslöser Deines Glaubens wird, sodass Du sagen kannst: „Ich empfange meine Heilung."

Manchmal sagt jemand: „Aber was ist, wenn ich nicht geheilt bin?" Das zeigt mir, dass die Person meinen Erklärungen nicht richtig zugehört und wahrscheinlich gar nicht verstanden hat, wovon ich sprach. ;   Wenn Du glaubst, dass Du empfangen hast, dann wirst du es bekom­men. Doch die meisten Leute wollen zuerst etwas sehen, und dann erst glauben, dass sie empfangen haben. Allerdings braucht es dazu keinen Glauben! Dann müsste man ja nicht mehr glauben; dann wüsste man es.

 

Bekenntnis

Wenn ein anderer Christ mir die Hände auflegt, setze ich meinen Glauben frei.
Ich glaube, dass ich meine Heilung empfange.


4. Juni

Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur
Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird
bekannt zum Heil.                                                                                                Römer 10,10

 

Glaube findet nicht im Kopf, sondern im Herzen statt

Viele Leute scheitern daran, dass sie versuchen mit dem Verstand zu glauben, dass sie etwas empfangen haben. Solche Leute versuchen je­manden nachzumachen. Mit ihrem Verstand sagen sie: „Ja, ich glaube."

Meistens kann man schnell sehen, ob jemand aus dem Verstand redet oder ob jemand aus dem Geist redet. Dein Herz ist Dein Geist, und Dein Geist ist Dein Herz. Der Mensch glaubt mit dem Herzen. Wenn jemand nur aus dem Verstand redet, dann wird stets ein Mangel an Überzeu­gung - ein Mangel an Gewissheit - da sein. Es wird eine Unsicherheit bleiben.

Wenn ich Leuten die Hände auflege, damit sie geheilt werden, dann frage ich sie manchmal: „Werden Sie geheilt, wenn ich Ihnen jetzt die Hände auflege?"

Manche sagen dann: „Nun, ja, ich glaube." Aber ich weiß, dass sie nicht im Glauben reden. Andere antworten: „Aber sicher, legen Sie mir nur die Hände auf und Sie werden es sehen! Ich werde sofort geheilt!" Das ist Gewissheit.

Das ist offensichtlich. Wenn ich solchen Leute die Hände auflege, dann ist es, als ob ich ein blankes Stromkabel angefasst hätte. Die Kraft Gottes strömt nur so aus mir und in diese Leute hinein. Ihr Glaube ist aktiv geworden. Ihr Glaube war an der richtigen Stelle: Sie glaubten, dass sie empfangen hatten. Glaube findet nicht im Kopf statt, sondern im Herzen.

 

Bekenntnis

Glaube kommt aus dem Herzen. Ich glaube, dass ich Heilung empfange, wenn mir die Hände aufgelegt werden. Ich glaube in meinem Herzen.


5. Juni

Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen
Herzen und stütze dich nicht auf deinen
Verstand!                                                                                                                  Sprüche 3,5

 

Geh ein in die Ruhe

Das Wort „ Verstand" steht hier für Dein eigenes Kalkulieren, Dein Den­ken oder Deinen Kopf oder Sinn. Man könnte auch sagen: „Vertraue auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen eigenen Kopf!" Mir kommt es manchmal so vor, als ob die meisten Christen diese Wahrheit umdrehen. Sie vertrauen dem Herrn mit ihrem ganzen Verstand und stützen sich nicht auf ihr eigenes Herz. Aber das entspricht nicht dem, was Gott gesagt hat.

In Hebräer 4,3 heißt es: „ Wir gehen nämlich in die Ruhe ein als die, die geglaubt haben, wie er gesagt hat: So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen! obwohl die Werke von Grundlegung der Welt an geschaffen waren."

Wie kann man herausfinden, ob jemand in seinem Herzen glaubt oder etwas nur aus seinem Verstand sagt? Die Schrift sagt, dass diejenigen, die geglaubt haben „in die Ruhe eingehen".

Denk daran, dass ich gesagt habe, das Auflegen der Hände schafft einen Kontaktpunkt. An diesem Punkt fängt man an zu glauben, dass man Heilung empfängt. Das ist der Zeitpunkt, an dem Du in die Ruhe eingehst, was diese Situation anbelangt. Du bist nicht länger frustriert. Du sorgst dich nicht mehr. Du versuchst nicht mehr, etwas zu bekom­men. Du glaubst, dass Du es empfangen hast, und es ist ruhig geworden in Dir. In Deinen Geist ist Ruhe eingekehrt. Dann kannst Du lachen, ein freundliches Gesicht machen und sagen: „Ich hab's; es gehört mir."

 

Bekenntnis

Ich VERSUCHE NICHT, etwas zu bekommen. Ich glaube, dass ich empfangen habe. Mein Inneres ist zur Ruhe gekommen. In meinem Geist herrscht Ruhe. Ich habe Heilung; sie gehört mir!


6. Juni

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in
Geist und Wahrheit anbeten.                                                                                Johannes 4,24

 

Heilung beginnt in Deinem Geist

Heilung fängt in Deinem Geist an. Bevor sie in Deinem Körper wirk­sam wird, musst Du glauben, dass Du sie im Geist empfangen hast. Auf diese Weise habe ich einige der großartigsten Dinge empfangen, die mir in meinem Leben zuteil geworden sind. Ich habe auf diese Weise körper­liche Heilung, Finanzen und viele andere Dinge empfangen. Ich habe sie zuerst in meinem Geist empfangen. Ich wusste in meinem Inneren, dass ich „es" hatte (was immer „es" gerade war), bevor ich die Dinge mit meinen physischen Augen sehen konnte.

Ich war still; ich war in der Ruhe. Ich hatte einen Frieden, eine Ge­wissheit, eine Überzeugung in meinem Inneren. Und wenn der Teufel den Versuch unternahm, mich von der Sache wieder abzubringen, dann fing ich an zu lachen.

Vielleicht sagst Du: „Auch ich möchte diese Art von Glauben haben, wie kann ich ihn bekommen?" In Römer 10,17 NTR heißt es: „Also kommt der Glaube aus der gehörten Botschaft, die gehörte Botschaft aber aus dem <gesprochenem Wort Gottes." Wenn Du über die Bibel, das Wort Gottes, nachsinnst, dann wird dadurch Gewissheit und Zuversicht in Deinem Geist gebildet. Du wirst nicht erschüttert. Wenn die Stürme des Lebens toben, wirst Du in Deinem Inneren trotzdem Ruhe haben.

 

Bekenntnis

Die Bibel sagt; „Denn wir, die geglaubt haben, gehen in die Ruhe ein" Ich glaube, und darum gehe ich in die Ruhe Gottes ein. Da ist eine Gewissheit, eine Sicherheit, ein „Wissen" in mir, dass das, was ich glaube, mir jetzt gehört.


7. Juni

Und [Jesus] sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt

und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich
der Himmel hineinkommen.                                                                                  Matthäus 18,3

 

Habe einen kindlichen Glauben

Während einer Versammlungsreihe in Oklahoma, kam ein Mann zu mir und sagte, er sei so schwerhörig, dass er nicht einmal das Donnern eines Gewitters ohne Hörgerät wahrnehmen könne. Ich legte ihm die Hände auf und seine Ohren wurden vollständig geheilt; er konnte wieder hören.

Fünf Jahre später, als er siebenundsiebzig war, sah ich ihn wieder und er brauchte noch immer kein Hörgerät. Ich sah ihn weitere fünf Jahre später wieder (nun war er zweiundachtzig), und sein Gehör war immer noch vollkommen in Ordnung.

Und nicht nur das, sondern als ich ihm im Alter von zweiundsiebzig Jahren die Hände auflegte, hatte er auch Probleme mit dem Gehen. Er brauchte einen Stock zum Gehen, aber jetzt reichte das auch nicht mehr. Er konnte keine fünf Meter gehen, ohne zu straucheln. Seine Tochter, die ihn begleitete, musste ihn stützen. Der Arzt hatte ihm eigentlich einen Rollstuhl verordnet. Bei der letzten Untersuchung hatte der Arzt ihm gesagt, dass er vom Stock in den Rollstuhl, vom Rollstuhl ins Bett und vom Bett ins Grab gehen würde. Die Schulmedizin konnte nichts mehr für um tun.

Wir legten ihm im Namen Jesus die Hände auf und glaubten Gott. Auch er glaubte. Wir nahmen ihm die Gehhilfe ab. Ich erinnere mich, dass er beinahe wie ein Kind war, als ich mit ihm redete: Er glaubte alles, was ich ihm sagte. Wir alle brauchen diesen kindlichen Glauben.

 

Bekenntnis

Ich glaube, was Gottes Wort sagt. Ich bin schnell dabei, Gottes Wort zu glauben. Wenn Gott es gesagt hat, dann glaube ich es, und damit ist die Sache erledigt!


8. Juni

Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens.                                                                                                                                         Römer 3,27

Das Gesetz des Glaubens

Im selben Gottesdienst, in dem ich dem alten Mann die Hände aufgelegt hatte, legte ich auch seinem Pastor die Hände auf. Aber der Pastor empfing keine Heilung. Fünf Jahre später entschied er sich, die Gemeinde zu übergeben. Er sagte: „Ich lebe jetzt seit so vielen Jahren in schlechter Gesundheit und kann einfach nicht geheilt werden. Ich emp­finde, dass ich die Gemeinde beraube, weil ich meine Aufgabe nicht an­gemessen wahrnehmen kann. Ich lasse mich pensionieren." Er war Mitte fünfzig. Er setzte sich zur Ruhe und ich habe nie wieder etwas von ihm gehört.

Jemand mag fragen: „Warum konntest Du dem alten Mann Heilung vermitteln, aber nicht seinem Pastor?" Ich kann dir genau sagen warum. Nachdem ich mit dem Pastor gesprochen hatte, legte ich ihm die Hände auf, betete für ihn, und stellte ihm dieselben Fragen, die ich bereits dem Mitglied seiner Gemeinde gestellt hatte. Der Pastor hatte zugehört, als ich mit dem Mann sprach. Er hatte gesehen, dass der Mann geheilt worden war. Er wusste, in welchem Zustand er sich befand. Er wusste, dass vom medizinischen Standpunkt aus nichts zu machen war - dass es auf übernatürliche Weise geschehen musste. Dennoch saß der Pastor da, ohne das Wesentliche zu verstehen.

Wie kam das? Er hielt sich zu sehr im intellektuellen Bereich auf. Geistliche Dinge waren ihm nicht real genug, obwohl er errettet und mit dem Heiligen Geist erfüllt und Pastor einer Gemeinde des vollen Evan­geliums war. Warum heilte Gott ihn nicht trotzdem, da er doch ein guter Mensch war? Gott handelt nach bestimmten Gesetzen. Eines dieser Ge­setze ist das Gesetz des Glaubens. Der Pastor vertraute nicht auf die Wir­kung dieses Gesetzes.

Bekenntnis

Ich setze meinen Glauben auf das, was ich aus Gottes Wort weiß. Ich baue meinen Glauben nicht auf menschliches Argumentieren oder Verstehen. Ich handle aus meinen Geist, nicht aus meinem Kopf.


9. Juni

Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen
und stütze dich nicht auf deinen Verstand!                                                            Sprüche 3,5

Die Hand des Glaubens

Als ich dem Pastor die Hände auflegte, sagte ich: „Werden Sie geheilt, wenn ich Ihnen die Hände auflege und für Sie bete?"

Er sagte: „Bruder Hagin, ich hoffe es wirklich." Doch ich wandte ein: „Nein, Sie werden nicht geheilt." Er antwortete: „Ich kann nicht sagen, dass ich etwas empfangen werde, obwohl ich noch nicht weiß, ob es tatsächlich so sein wird." Ich sagte: „Ich möchte Ihnen eine Frage stellen." Ich hielt ein Gesangbuch in die Höhe und sagte: „Nehmen wir an, dass dieses Gesangbuch hier mir gehört. Und nehmen wir weiter an, dass in diesem Gesangbuch einige Lieder stehen, die in keinem anderen Buch stehen. Sie sind Pastor und möchten Ihrer Gemeinde einige dieser Lieder beibringen, aber das Gesangbuch ist nicht mehr im Handel erhältlich. Ich entscheide mich also, Ihnen das Buch zu geben. Es gehört Ihnen. Würden Sie in diesem Fall sagen: ,Ich hoffe zwar, dass ich es empfangen werde, doch ich weiß nicht, ob es klappt oder nicht?'"

„Nein, ich würde einfach den Arm ausstrecken und es mir nehmen," antwortete er. „Wenn es um geistliche Dinge geht, kann man nicht seinen Arm ausstrecken und etwas nehmen", sagte ich. „Aber in ihrem Körper lebt der Geist. Die Bibel nennt ihn den verborgenen Menschen des Herzens oder den inneren Menschen. Der innere Mensch hat ebenfalls eine Hand. Man könnte sie die Hand des Glaubens nennen." Er sagte: „Aber ich kann doch nicht glauben, dass ich etwas habe, das ich nicht sehen oder fühlen kann!"

Er wollte es zuerst sehen. Er vertraute nicht mit seinem ganzen Herzen auf Gott. Stattdessen stützte er sich auf seinen Verstand. Er verließ sich auf die Fähigkeiten seines natürlichen Verstandes.

Ich sagte zu ihm: „Dann werden Sie wohl auf Heilung verzichten müssen, denn Sie werden keine empfangen, wenn Sie so denken." Und er empfing tatsächlich keine Heilung. Wenn er sein Denken, sein Glauben und sein Reden geändert hätte, hätte er geheilt werden können.

Bekenntnis

Ich vertraue auf den Herrn mit meinem ganzen Herzen. Ich stütze mich nicht auf meinen Verstand. Ich glaube, dass ich Heilung empfange, ohne es mit meinen Augen zu sehen. Ich strecke mich aus und ergreife Heilung mit der Hand des Glaubens.


10. Juni

So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat,
in sich selbst tot                                                                                                          Jakobus 2,17

Handle Deinem Glauben gemäß

Als meine Schwiegermutter vor vielen Jahren einen Kropf hatte, sagte der Herr zu mir: „Sage ihr, dass sie am Mittwochabend im Gottesdienst zum Altar kommen soll, und ich werde sie mit dem Heiligen Geist erfüllen und ihre Heilung vollenden." Wenn ich in diesem Moment angefangen hätte, einige Dinge in meinen Gedanken zu bewegen, dann wäre es sehr leicht möglich gewesen, sie und mich um den Segen Gottes zu bringen. Warum sollte sie am Mittwochabend in der Gemeinde des vollen Evangeliums zum Altar kommen, um empfangen zu können? Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, warum der Herr mir den Auftrag gegeben hatte, aber ich sagte ihr, was der Herr mir gesagt hatte.

Am Mittwochabend hörten wir einige Erlebnisberichte und sangen Lieder. Ich hielt eine kurze Predigt. Meine Schwiegermutter ahnte, dass ich bald fertig sein würde. Sie wartete nicht einmal, bis ich eine Einla­dung aussprach. Plötzlich war sie auf den Beinen und sagte: „Ich kann nicht länger warten." Sie kam zwischen den Bänken hervor und rannte förmlich zum Gebetsaltar. Kaum war sie auf ihren Knien, da redete sie auch schon in neuen Zungen. Später erfuhr ich, warum Gott sie aufge­fordert hatte, nach vorne zu kommen. Sie berichtete: „Ich sagte stets, dass ich gern die Erfüllung mit dem Heiigen Geist haben möchte. Ich weiß, dass die Bibel davon spricht. Aber es gibt eine Sache, die ich niemals tun werde. Man wird mich nie am Altar dieser Gemeinde des vollen Evan­geliums finden."

Du musst wissen, dass meine Schwiegermutter eine überzeugte Methodistin war, aber nun befand sie sich trotz allem am Mittwochabend am Altar der Gemeinde des vollen Evangeliums! Und als sie wieder aufstand, war der Knoten, der die Größe einer Münze hatte, von ihrem Hals verschwunden; er war einfach weg! Ihre Heilung war vollendet.

Es ist häufig zu beobachten, dass Heilung im Körper einer Person erst vollendet wird, wenn bestimmte Dinge geschehen und die Person an­fängt, ihrem Glauben gemäß zu handeln.

Bekenntnis

Ich handle meinem Glauben gemäß. Ich gehorche der Stimme des Geistes Gottes. Ich tue, was Er mir zu tun aufträgt.


11.Juni

Samuel aber sprach: Hat der HERR so viel Lust an Brandopfern und Schlachtopfern wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett der Widder.           1. Samuel 15,22

Es lohnt sich, Gott gehorsam zu sein

Ich erinnere mich an eine bestimmte Frau, die besonders treu und liebenswert war. Sie war errettet und mit dem Heiligen Geist erfüllt. Es war eine Freude, sich mit ihr über geistliche Dinge zu unterhalten. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich mit dieser Frau über einen Zeitraum von mehreren Jahren für Heilung gebetet hatte. Ich konnte ihr für den Augenblick helfen, aber es gelang mir nicht, sie zu einer vollständigen Heilung zu führen. Es ging ihr für kurze Zeit besser, und dann verlor sie die Heilung wieder.

Ich fragte mich, warum sie über so viele Jahre bei schlechter Gesundheit war. Sie war achtzig und hatte viele Jahre lang gar nicht wirklich gelebt. Krankheit und Gebrechen hatten ihr das Leben schwer gemacht. Eines Tages,    als sie an ihrem Bett stand, sagte sie: „Ich habe nie getan, was Gott mir gezeigt hatte. Ich war nicht bereit dazu. Gott hatte mich berufen, Missionarin zu werden, als ich zwölf Jahre alt war."

Sie liebte den Herrn, hatte aber nie den Schritt gewagt, ihm zu gehorchen. Sie war nie bereit gewesen, zu tun, was der Herr von ihr erwartete. Das hinderte den Fluss von Gottes Heilungskraft. Als ich das hörte, war mir alles klar. Ungehorsam öffnet dem Teufel die Tür. Satan hat ein Recht einzutreten, wenn die Tür offen ist. Manchmal reden die Leute davon, wie hoch der Preis ist, Gott zu dienen. Dabei kostet es eigentlich gar nichts - im Gegenteil: Es zahlt sich aus! Hingegen kostet es einen hohen Preis, Gott nicht zu gehorchen. Es wird Dich viel kosten, nicht im Willen Gottes zu leben. Es wird Dir Herzschmerz und Trauer bringen. Es wird dir Krankheit und Gebrechen bringen. Es wird Dich Geld kosten. Manchmal kann es sogar zu einem frühen Tod führen.

Wenn es etwas gibt, das Du in Ordnung bringen solltest, dann packe es an. Wenn etwas den Heilungsstrom behindert, dann sorge dafür, dass es entfernt wird. Sei bereit, alles zu tun, was Gott von Dir erwartet.

Bekenntnis

Ich bin bereit, alles zu tun, was Gott von mir erwartet. Vater, zeige mir jeden Bereich meines Lebens, der vor Dir nicht bestehen kann, und ich werde ihn in Ordnung bringen. Ich werde mein Leben mit Dir und Deinem Wort in Einklang bringen.


12. Juni

Und Abraham verschied und starb in gutem
Alter, alt und der Tage satt, und wurde
versammelt zu seinen Völkern.                                                                     1. Mose 25,8

 

Rechne mit einem natürlichen Tod

Jeder Gläubige wird einst sein Leben beenden und nach Hause in den Himmel gehen, aber niemand muss infolge von Krankheit und Gebrechen sterben. Eine alte Dame Namens Jeffcoat ist ein gutes Beispiel dafür, Sie hatte Magenkrebs und wohnte bei ihrer Tochter, welche Mitglied meiner Gemeinde war. Frau Jeffcoat war Mitglied der Gemeinde von Bruder J. R. Goodwinn gewesen. Der Zustand der alten Dame war so weit fortgeschritten, dass ihre Familie bereits Pastor Goodwinn gebeten hatte, die Abdankung zu halten.

Ihre Tochter sagte: „Bruder Hagin, bitte statten Sie meiner Mutter einen Besuch ab' Also sprach ich mit ihrer Mutter, Frau Jeffcoat, über Heilung. Sie sagte: „Bitte lassen Sie mich, Bruder Hagin. Ich bin zweiundachtzig und habe so sehr unter diesem Magenkrebs gelitten. Bitte lassen Sie mich in Ruhe sterben. Ich bin errettet und bereit, in den Himmel zu gehen. Ich möchte nach Hause."

Ich sagte: „Nein, das werde ich nicht tun. Lassen Sie sich heilen, danach können Sie immer noch sterben, wenn Sie wollen. Es ist nicht der Wille Gottes, dass Sie an Magenkrebs sterben"

Ich wusste, dass sie nicht geheilt werden würde, nur weil ich glaubte, dass sie weiterleben konnte, obwohl sie selbst glaubte, dass sie sterben würde. Da war keine Übereinstimmung. Beim ersten Besuch betete ich nicht für sie. Auch beim zweiten Besuch betete nicht für ihre Heilung.

Ich fuhr fort, ihr das Wort mitzuteilen. Ich kniete mich an ihr Bett, legte ihr die Hand auf und betete: „Gott, bitte hilf der alten Dame, dass sie ihre Zuversicht nicht wegwirft. Sie weiß, dass Heilung möglich ist. Dieses Wissen hat sie vor Jahren zur Pfingstbewegung gebracht"

Bekenntnis

Ich muss nicht infolge von Krankheit und Gebrechen sterben. Nein, Gott kann mich heilen, und DANN kann ich frei entscheiden, ob ich bereit bin, nach Hause zu gehen und bei ihm zu sein.


13. Juni

Ich sättige ihn mit langem Leben
und lasse ihn mein Heil schauen.                                                                    Psalm 91,16

 

Gott hat Dir langes Leben verheißen

In unserer Gemeinde fand damals jeden Samstagabend ein Heilungsgottesdienst statt, und auch die alte Frau Jeffcoat wurde jeweils gebracht. Manchmal erlitt sie einen Anfall und wir dachten, sie sei gestorben. Dann fing sie irgendwie wieder an zu atmen. Es waren Erlebnisse der besonderen Art!

Diese Phase dauerte ungefähr sechs Monate. Man kann den Leuten Glauben vermitteln, indem man sie lehrt, aber sie sollen auch an Gottesdiensten teilnehmen, in denen die Gegenwart Gottes erfahrbar ist.

Eines Samstagabends war die alte Dame im Gottesdienst, und als wir zum Ende kamen, hatte ich eine kurze Vision. Ich sah, wie sie tanzend von ihrem Stuhl aufstand. Ich schaute zu ihr hinüber und sagte ihr, dass der Zeitpunkt für sie gekommen sei. Ich stieg von der Bühne, legte ihr die Hände auf und betete. Im Augenblick geschah nichts, aber zehn Minuten später stieß sie einen Schrei aus, sprang vom Stuhl auf und fing an zu tanzen. Sie war geheilt!

Einige Jahre später, sie war inzwischen einundneunzig, fuhren wir bei ihrem Haus vorbei, um zu sehen wie es ihr ging. Ihre Tochter sagte uns, sie sei gerade unterwegs, um jemanden zu besuchen, und berichtete, dass sie dauernd beschäftigt und aktiv sei. Der Arzt hatte sie kürzlich unter­sucht und gesagt, dass er noch nie etwas Vergleichbares gesehen hatte. Ihr Herz war vollkommen in Ordnung, und auch sonst ging es ihr blendend! Der Arzt war erst fünfundfünfzig, dennoch sagte er, dass er selbst gerne bei so guter Gesundheit wäre wie sie!

Frau Jeffcoat starb mit dreiundneunzig frei von Krankheit und Gebrechen! Sie entschlief in Jesus. Ich bin so froh, dass ich damals nicht locker ließ, als sie fast an Krebs gestorben wäre.

Bekenntnis

Ich werde ein langes Leben auf der Erde leben. Und ich werde ohne Krankheit und Gebrechen sterben.


14. Juni

Dann trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder, der gegen mich sündigt, vergeben? Bis siebenmal? Jesus spricht zu ihm: Ich sage dir: Nicht bis siebenmal, sondern bis siebzig mal siebenmall Matthäus 18,2122

Gott ist bereit zu vergeben

Nach einem Gottesdienst in Houston, Texas, kam ein eleganter Geschäftsmann und bat mich um ein Gespräch. Ich sagte: „Im Augenblick geht es nicht. Aber wir können uns morgen Abend vor dem Gottesdienst kurz treffen, ich komme eine halbe Stunde früher, und wir treffen uns im Pastorenbüro. Ich habe eine halbe Stunde Zeit für Sie, aber nicht länger"

Als ich mich am nächsten Abend vorbereitete, sagte der Herr: „Würde ich etwas von Dir verlangen, das ich nicht selbst bereit wäre zu tun?"

Ich antwortete: „Nein, natürlich nicht. Das wäre nicht richtig. Das wäre ungerecht; und Du bist nicht ungerecht." Der Herr stellte mir diese Frage noch drei Mal und ich antwortete ihm immer dasselbe. Als er mir die Frage zum letzten Mal stellte, sagte er mir: „Erinnerst du dich? Petrus kam zu mir und sagte: ,Herr, wie oft soll ich meinem Bruder, der gegen mich sündigt, vergeben? Bis siebenmal?', und ich antwortete ihm: ,Nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmal siebenmal Also erwarte ich von dir, dass du bis zu vierhundertneunzig Mal am Tag vergibst! Wenn ich von dir erwarte, dass du vergibst, sollte ich da unwillig sein zu vergeben?" Ich sagte: „Gewiss nicht."

Dann hörte ich folgende Worte in meinem Geist: „Ist jemand krank unter euch? Er rufe die Ältesten der Gemeinde zu sich, und sie mögen über ihm beten und ihn mit Öl salben im Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten, UND WENN ER SÜNDEN BEGANGEN HAT, WIRD IHM VERGEBEN WERDEN" (Jak 5,14.15).

Ich fuhr zur Gemeinde und öffnete die Bibel. Ich hatte diesen Abschnitt im Jakobusbrief viele Male gelesen, aber ich hatte nie bemerkt, dass dort von „Sünden" in der Mehrzahl die Rede ist. Als ich ins Pastorenbüro eintrat, um mich mit diesem Mann zu treffen, wusste ich warum der Herr diese Dinge zu mir gesprochen hatte; er bereitete mich darauf vor, ihm zu helfen.

Bekenntnis

Gott würde nie etwas von mir verlangen, was er selbst nicht bereit ist zu tun. Er fordert mich auf anderen vierhundertneunzig Mal an einem Tag zu vergeben. Und Er ist bereit, auch mir vierhundertneunzig Mal am Tag zu vergeben1. Ich empfange seine Vergebung und ich empfange Heilung.
15. Juni

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken
retten, und der Herr wird ihn aufrichten, und
wenn er Sünden begangen hat, wird ihm
vergeben werden.                                                                                                     Jakobus 5,15

 

Lass Dich nicht von vergangenen Fehlern binden!

Die Ärzte hatten diesem Geschäftsmann gesagt, dass er aufgrund eines schweren Herzfehlers jeden Moment sterben könnte. Außerdem hatte er zu hohen Blutdruck und ein Nierenproblem. Die Ärzte sagten ihm, dass er vielleicht noch zwei Jahre zu leben habe, wenn er sein Geschäft verkaufen, die Medikamente regelmäßig einnehmen und hauptsächlich liegen würde.

Das war das beste Angebot, das sie ihm machen konnten. Wenn er sich nicht daran halten würde, konnte jeder Tag sein letzter sein.

Ich stellte ihm die Frage, die der Herr mir gestellt hatte: „Glauben Sie, dass Gott etwas von Ihnen verlangen würde, das Er selbst nicht bereit ist zu tun?"

„Sicherlich nicht", sagte er.

Wir schlugen Matthäus 18,21.22 auf und lasen die Stelle, wo Petrus fragt, wie oft er seinem Bruder vergeben müsse. Dann wendeten wir uns Jakobus 5,14.15 zu und lasen dort, dass jemand, der Sünden begangen hat, Vergebung empfangen kann. Denn genau das hält viele Leute von einem wirksamen Glauben ab. Sie denken, dass Gott sie nicht heilen wird, weil sie in irgendeinem Bereich versagt haben.

 

Bekenntnis

Gott, mein Vater, ich bitte dich um Vergebung für alles falsche Handeln. Ich danke dir für Vergebung. Ich danke dir für Gesundheit und Heilung.


16. Juni

So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die,
welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß
dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist.                                           Römer 8,1  SLT

„Ich hätte mehr tun können"

Der Geschäftsmann sagte: „Sie verstehen nicht, was ich getan habe" Aufgrund seiner Worte nahm ich an, dass er schreckliche Sünden begangen hatte. Darum sagte ich: „Was für schreckliche Sünden haben Sie denn begangen?"

„Bruder Hagin", sagte er unter Tränen, „es handelt sich nicht so sehr um Tatsünden. Ich weiß nicht, ob ich in dieser Hinsicht etwas Schlimmes getan habe. Es geht um Unterlassungssünden. Die Bibel sagt: ,Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde' (Jak 4,17). Ich bin ja Geschäftsmann und ich hatte immer genug Geld. Ich habe die Gemeinde unterstützt und meinen Zehnten gegeben, aber ich hätte viel mehr Geld geben können. Ich hätte meine Gemeinde noch treuer unterstützen können."

Ich sagte: „Ich möchte Ihnen eine Frage stellen. Haben Sie diese Unterlassungssünde vierhundertneunzig Mal an einem Tag begangen?"

Er sagte: „Nein, ich habe sie in sechsunddreißig Jahren nicht vierhundertneunzig Mal begangen!" Ich hatte ihm diese Tatsache anhand der Schriftstellen in Matthäus und Jakobus aufgezeigt. Ich legte ihm im Büro die Hände auf und er wurde geheilt.

Jahre später, als er bereits über siebzig war, hörte ich, dass er sich erst kürzlich zur Ruhe gesetzt hatte. Er hätte schon mit Mitte fünfzig sterben können, und sicher hätte irgendjemand gesagt: „Das muss der Wille Gottes gewesen sein. Gott hat ihn heimgeholt." Nein! Er wäre wahr­scheinlich heimgegangen, wenn er seinen Glauben nicht aktiviert hätte. Wenn er nicht angenommen hätte, was ich ihm sagte, dann hätte ich ihm nicht helfen können. Und wenn er sich dann nicht an den Rat der Ärzte gehalten hätte, wäre er vermutlich bald gestorben.

Bekenntnis

Darum gibt es jetzt keine Verdammnis für mich, der ich in Christus Jesus bin. Ich vergebe mir selbst großzügig, weil ich weiß, dass Gott mir vergeben hat! Ich bin dazu qualifiziert, die Segnungen Gottes, wie zum Beispiel Heilung, zu empfangen.


17. Juni

Ordnet euch aller menschlichen Einrichtung
unter um des Herrn willen: sei es dem König als
Oberherrn
. . .                                                                                                            1.Petrus 2,13

Gehorche den Gesetzen Deines Landes

Mit zweiundvierzig oder dreiundvierzig arbeitete ein Onkel von mir in einer Starkstromanlage nördlich von McKinney, Texas. Er war einer von zwei Männern, die in der Nachtschicht von Mitternacht bis 8 Uhr morgens eingeteilt waren. An einer Mauer dieser Anlage stand folgende Warnung: DIESER SCHALTER DARF NUR BETÄTIGT WERDEN, WENN DIE GUMMIMATTE AN DER RICHTIGEN STELLE LIEGT.

Eines morgens, ungefähr um 4 Uhr, ging mein Onkel nach draußen, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Das Gras war nass vom Tau, so dass die Schuhe meines Onkels nass wurden. Er kam zurück und betätigte diesen Schalter, ohne darauf zu achten, ob er auf der Gummimatte stand. Hunderte von Volt fuhren durch seinen Körper.

Der Mann im oberen Stock hörte ihn schreien. Er rannte nach unten, fasste einen Pol an, um sich zu erden und vor diesem starken Strom zu schützen, und riss meinen Onkel los. Dann rief er die Ambulanz. Zu diesem Zeitpunkt war mein Onkel noch bei Bewusstsein. Man legte ihn in den Krankenwagen und fuhr ihn ins Spital. Er wusste, dass er im Sterben lag, aber Gott sei Dank starb er im Frieden mit Gott, denn er war Christ.

Ja, ich freue mich, dass er in den Himmel ging, aber man könnte nicht behaupten, dass Gott ihn heimgeholt hat. Er war zu früh gegangen, weil er unvorsichtig gewesen war. Verschiedene Versicherungsgesellschaften und andere Organisationen führten Kampagnen durch, um die Arbeiter daran zu erinnern, dass sie vorsichtig sein sollten. Ist Dir schon aufgefallen, dass Gott nicht viele von den Menschen „nach Hause holt", die sich an die Sicherheitsvorschriften halten? Ich meine das im Spaß. Der Punkt ist: Wenn wir nicht aufpassen, kann es uns leicht passieren, dass wir den Schuldigen an der falschen Stelle suchen.

Bekenntnis

Ich gehorche den Geboten Gottes, wie sie in seinem Wort geschrieben stehen, und ich halte mich auch an die Gesetze und Vorschriften des Landes, in dem ich lebe. Als Folge davon werde ich ein langes Leben auf dieser Erde genießen.
18. Juni

Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit
hineingeschaut hat und dabei geblieben ist, in­dem
er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter
des Werkes ist, der wird in seinem Tun glückselig sein.                                     Jakobus 1,25

Setze das Wort in die Tat um

Ich war angefragt, bei einer bestimmten Konferenz in Kalifornien zu sprechen. Die Veranstalter erwarteten, dass ich über Glauben lehrte. Es war nicht geplant, den Leuten die Hände aufzulegen. Es handelte sich um einen reine Lehrveranstaltung - ich predigte nicht und diente nicht im Geist. Ich lehrte nur über Glauben.

Unter den Zuhörern war eine Frau, die zur ersten Foursquare Gemeinde in Pueblo, Colorado, gehörte. Sie sagte sich: „Ich werde zu dieser Konferenz gehen und Bruder Hagin bitten, dass er mir die Hände auflegt." Sie hatte Krebs im Endstadium.

So kam sie zu der Konferenz, doch wie erwähnt gab es keine Gelegenheit, den Leuten die Hände aufzulegen. Ich lehrte nur das Wort Gottes. Darum sagte sie sich, ich werde einfach dieses Wort für mich in die Tat umsetzen. Sie tat genau das, setzte das Wort um und wurde vollständig geheilt.

Zwei Jahre später war ich als Sprecher in die Gemeinde eingeladen, zu der die Frau gehörte. Sie berichtete im Gottesdienst von ihrer Heilung. Der Arzt konnte zuerst nur bestätigen, dass der Krebs sich zurückgebil­det hatte. Dann aber fügte er hinzu, dass er vermutlich nicht zurück­kommen würde. Schließlich sagte er, wenn sie in zwei Jahren noch im­mer frei davon sei, dann würde sie als geheilt gelten. Diese Zeit war inzwischen vorbei; sie hatte gerade die letzte Untersuchung hinter sich.

Nach der Untersuchung kam die Krankenschwester und sagte: „Der Arzt und ich haben die Ergebnisse bereits analysiert. Hier muss ein Wunder Gottes geschehen sein!"

Bekenntnis

Ich bin nicht nur ein Hörer des Wortes. Ich bin ein Täter des Wortes. Ich handle gemäß dem, was das Wort Gottes sagt, und ich empfange Heilung.


19. Juni

Die Narren litten wegen ihres gottlosen Weges und wegen ihrer
Sünden. Ihre Seele ekelte vor jeder Speise, sie rührten an die
Pforten des Todes. Dann aber schrieen sie zum HERRN um
Hilfe in ihrer Not: aus ihren Bedrängnissen rettete er sie.                          Psalm 107,17-19

Sei kein Narr!

Ich weiß noch, wie ich einmal für ein sechzehnjähriges Mädchen betete, das eine Geschlechtskrankheit hatte. Ich wusste nichts von ihr, als sie vor mir stand, um für sich beten zu lassen. Erst später erfuhr ich, dass sie mit fünfzehn in schlechte Gesellschaft geraten war. Nun war sie erret­tet und mit dem Heiligen Geist erfüllt, aber sie hatte sich in ihrem alten Leben auf alle möglichen Sünden und sexuellen Abenteuer eingelassen. Als sie sechzehn war wollten ihr die Ärzte die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernen, weil sie so beschädigt waren. Natürlich hätte sie in diesem Fall kein Kind mehr bekommen können.

Als sie vor mir stand sagte der Geist Gottes zu mir: „Die Narren litten wegen ihres gottlosen Weges und wegen ihrer Sünden. Sage ihr: ,Bekenne, dass du ein Narr warst, und du wirst geheilt werden.'"

Ich folgte genau der Anweisung des Heiligen Geistes. Ich sagte: Die Bibel sagt, dass Narren aufgrund ihres gottlosen Weges und wegen ihrer Sünden leiden. Bekenne, dass du ein Narr bist, und du wirst geheilt werden."

Ich legte ihr nicht die Hände auf. Sie warf ihre Hände in die Höhe und sagte: „Ich bin ein solcher Narr," sie sagte es immer wieder. Sie wurde sofort geheilt und es musste nie eine Operation an ihr durchgeführt werden. Nach einigen Jahren heiratete sie und wurde schließlich Mutter.

Selbst nachdem ich errettet war, musste ich mich ab und zu an Gott wenden und sagen: „Ich bin ein Narr gewesen. Ich habe töricht gehandelt. Vergib mir!" Und Gott sei Dank - Er hat mir vergeben! Vielleicht solltest du gerade jetzt damit beginnen, wenn du Gott gegenüber noch nie zugegeben hast, dass du ein Narr warst.

Bekenntnis

Gott, mein Vater, ich habe töricht gehandelt. Ich bitte Dich, mir zu vergeben und mich von aller Ungerechtigkeit zu reinigen. Ich danke Dir.


20. Juni

...der Lehre von Waschungen und der Handauflegung ...                                    Hebräer 6,2

Gott bestimmt den Weg zur Heilung

Lesen wir den biblischen Bericht über Naaman, der Aussatz hatte.

2. Könige 5,1 u. 9-14 Und Naaman, der Heeroberste des Königs von Aram, war ein bedeutender Mann vor seinem Herrn und angesehen; denn durch ihn hatte der HERR Sieg für Aram gegeben. Der Mann war ein Kriegsheld, aber aussätzig.  Da kam Naaman mit seinen Pferden und mit seinem Wagen und hielt am Eingang zu Elisas Haus. Und Elisa schickte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Geh hin und bade dich siebenmal im Jordan! So wird dir dein Fleisch wiederhergestellt werden und rein sein. Da WURDE NAAMAN ZORNIG UND GING WEG. UND ER SAGTE: Siehe, ICH HATTE MIR GESAGT: ER WIRD NACH DRAUSSEN ZU MIR HERAUSKOMMEN UND HINTRETEN UND DEN NAMEN DES HERRN, SEINES GOTTES, ANRUFEN UND WIRD SEINE HAND ÜBER DIE STELLE SCHWINGEN UND SO DEN AUSSÄTZIGEN VOM AUSSATZ BEFREIEN. Sind nicht Abana und Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Wasser von Israel? Kann ich mich nicht darin baden und rein werden? UND ER WANDTE SICH UM UND GING IM ZORN DAVON. Da traten seine Diener herzu und redeten zu ihm und sagten: Mein Vater, hätte der Prophet eine große Sache zu dir geredet, hättest du es nicht getan? Wie viel mehr, da er nur zu dir gesagt hat: Bade, und du wirst rein sein! Da stieg er hinab und tauchte im Jordan siebenmal unter nach dem Wort des Mannes Gottes. Da wurde sein Fleisch wieder wie das Fleisch eines jungen Knaben, und er wurde rein.

Beachte, dass der Prophet Elisa nicht einmal vor die Tür trat, um Naaman persönlich zu dienen. Naaman, der ein mächtiger Held und Heeroberster des Königs von Syrien war, bekam Elisa nicht einmal zu Gesicht. Stattdessen sandte er seinen Diener, um Naaman ausrichten zu lassen, was er tun sollte. Naaman hätte seine Heilung fast verpasst, als er sagte: „Ich dachte, der Prophet würde gewiss kommen und würde für mich den Namen des Herrn anrufen." Viele Leute verpassen auf diese Weise ihre Heilung - sie wollen, dass die Heilung auf dem Weg geschieht, den sie sich vorstellen. Wir wollen das „Wie" lieber Gott überlassen und den Segen auf seine Weise empfangen!

Bekenntnis

Ich möchte meine Heilung nicht verpassen. Gott, ich will Dir gehorsam sein; ich werde tun, was Du von mir erwartest, und zwar auf die Weise, wie Du gesagt hast, damit ich meine Heilung empfangen kann. Ich danke Dir, Vater.


21. Juni

Darum übe ich mich auch, allezeit ein Gewissen ohne Anstoß
zu haben vor Gott und den Menschen.                                            Apostelgeschichte 24,16

Nimm keinen Anstoß

Vor einigen Jahren kam eine Mutter mit ihrem kranken Jungen an unser Campmeeting. Beide standen in der Gebetsreihe. Bevor ich bei ihnen ankam, wurde ich müde und überließ den Dienst an den Kranken einigen Bibelschülern, die mich unterstützten. Die Mutter wurde ärgerlich und dachte: Wir sind ihm völlig egal!; sie hätte ihre Chance auf Heilung beinahe verpasst.

Manchmal vergessen die Leute, dass ich nur ein Mensch bin. Auch ich lebe in einem natürlichen Leib. Ich werde genauso müde, wie jeder an­dere. Und wenn jemand müde ist, dann kann er sich nicht in derselben Weise dem Geist Gottes hingeben, wie in ausgeruhtem Zustand. Der Teufel hatte ihr eingeflüstert: „Ihr seid ihm doch egal!" Und von diesem Gedanken ließ sie sich beinahe um ihre Gelegenheit bringen.

Ich überließ das Heilungsgebet einigen Bibelschülern, die dafür aus­gebildet waren. Später erfuhren wir, was genau der Teufel ihr versucht hatte einzuflüstern: „Der junge Mann da wird dir sagen, dass dein Sohn dämonisch besessen ist. Er wird euch vor allen Anwesenden bloßstellen." Darüber wurde sie noch ärgerlicher und nahm Anstoß.

Der Student der RHEMA Bibelschule, der für sie betete, sprach sehr einfühlsam mit der Mutter und ihrem Sohn. Der Teufel schien ihn überhaupt nicht zu kümmern. Im Gegenteil, er sagte ihr sogar, dass es kein Dämon sei, der diese gesundheitlichen Probleme verursachte. Er legte seine Hände auf den Jungen und betete, und er wurde geheut.

Im Laufe der Zeit bestätigten die Ärzte, dass der Knabe normal war; doch sie hatten keine Erklärung dafür. Zuvor hatten sie gesagt, dass er nie normal sein würde, und keine besonders guten Zukunftsaussichten hätte. Aber schließlich mussten sie zugeben, dass er normal war.

Ich bin froh, dass diese Frau dem Teufel und seinen Lügen keinen Raum gab. Das hätte die Heilungskraft im Leben ihres Sohnes behindert.

Bekenntnis

Ich bemühe mich, allezeit ein Gewissen ohne Anstoß vor Gott und Menschen zu haben. Als Ergebnis davon werde ich stets für die Heilungskraft Gottes empfänglich sein.


22. Juni

Er [Elisa] aber sagte: So wahr der HERR lebt, vor
dem ich stehe, wenn ich es nehmen werde! Und er
drang in ihn, es zu nehmen, doch er weigerte sich.                                          2. Könige 5,16

Die Segnungen Gottes sind nicht käuflich

Wenn wir diese Schriftstelle im Zusammenhang lesen, sehen wir, dass Naaman Elisa für seine Heilung bezahlen wollte. Auch heute gibt es Leute, die das versuchen. Sie würden Unsummen bezahlen, um geheilt zu werden. Aber sie verstehen nicht, dass man Gottes Segnungen nicht kaufen kann.

In einem Heilungsgottesdienst drückte mir ein Mann eine Rolle Geld­scheine in die Hand. Ich weiß nicht wie viele Scheine es waren. Aber er gab mir eine dicke Rolle Geldscheine, die von einem Gummiband zusammenge­halten wurde. Ich sagte: „Nehmen Sie das Geld zurück. Ich kann es nicht annehmen. Lieber Mann, nehmen Sie dieses Geld zurück, ich werde es nicht annehmen." Er nahm es zurück weil er so begeistert darüber war, dass er Heilung empfangen hatte. Kein Prediger sollte Geld im direkten Austausch für einen Heilungsdienst annehmen. Wenn jemand Geld in die Kollekte geben will, und der Prediger weiß nichts davon, dann ist das in Ordnung. Aber kein Prediger sollte Geld von jemandem annehmen, an dem er oder sie zuvor einen Heilungsdienst ausgeübt hat.

Als der Herr mir 1950 in einer Vision erschien, sagte Er: „Es gibt zwei Bereiche, in denen besondere Vorsicht geboten ist. Der eine ist der finanzielle Bereich. Sammle weiterhin Opfer ein, wie du es bisher getan hast. Aber verlange niemals eine Gebühr' für deinen Dienst (1 Kor 9,18).

Wir haben über die Jahre die Befreiung vieler Kinder erlebt. Wir haben gesehen, wie Kinder, die an Kinderlähmung erkrankt waren, wieder hüpfen und springen konnten. Die Eltern hätten sicher große Summen für die Heilung ihrer Kinder gegeben. Aber der Herr sagte zu mir: „Verlange nichts dafür! Empfange nur eine Kollekte! Sei vorsichtig im Umgang mit Geld! Viele, auf die ich meinen Geist gelegt habe, um in einem solchen Dienst zu stehen, sind habgierig geworden und haben die Salbung verloren."

Bekenntnis

Gottes Segnungen sind kostenlos. Alles, was ich tun muss ist, sie zu empfangen. Ich muss nicht dafür arbeiten. Ich muss Gott nur dafür danken.


23. Juni

danach findet Jesus ihn im Tempel, und er sprach
zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden. Sündige
nicht mehr, damit dir nichts Ärgeres widerfahre!                                             Johannes 5,14

„Sündige nicht mehr"

Es kommt oft vor, dass Gott im Leben einer Person Heilung anstößt, doch wenn sie nicht im Gehorsam lebt, wird sie die Heilung wieder verlieren. Ich erinnere mich an einen Mann, der zu den „Geschäftsleuten des vollen Evangeliums" gehörte. Er hatte eine Tochter, die etwa neun war. Er war mit seiner Frau und seiner Tochter hundertfünfzig Kilometer zu unserem Gottesdienst gefahren. Die Tochter hatte eine Entwicklungsstörung. Ich weiß nicht, ob der Schaden im Gehirn lag oder ob etwas anderes nicht in Ordnung war, aber sie konnte nicht sprechen. Sie gab nur unartikulierte, unverständ­liche Geräusche von sich.

Auch ihre Hände konnte sie nicht gebrauchen, sie konnte ihr Essen nicht selbst kauen, sich nicht anziehen oder auch nur etwas in der Hand halten. Auch gehen konnte sie nicht selbst. Nachdem ich ihr die Hände aufgelegt hatte, schien sich nicht viel verändert zu haben. Ich wusste, dass die Kraft Gottes in sie hineingekommen war. Wir konnten sehen, dass sie aufrecht stehen und besser gehen konnte.

Auf dem Heimweg hielt die Familie bei einem Imbiss an, um sich einen Hamburger zu holen. Die Tochter hätte nicht einmal einen Hamburger selbst halten können. Die Mutter brach jeweils kleine Stücke ab und führte sie ihr in den Mund. Sie war es gewohnt, ihre Tochter zu füttern. Die Familie saß im Auto und es waren nur etwa fünfundvierzig Minuten verstrichen, seit ich dem Kind die Hände aufgelegt hatte. Während die Mutter das Essen für ihre Tochter verkleinerte, sagte das Mädchen auf einmal: „Gib mir das"; und sie nahm den Hamburger und fing an zu essen. Innerhalb von zwei oder drei Tagen war sie zu neunzig Prozent wiederhergestellt. Ich sah sie und konnte mit ihr reden. Sie drückte mich und sagte mehrmals: „Ich leibe dich". Dennoch verlor sie die Heilung wieder. Schließlich wurde es schlimmer mit ihr, weil ihre Eltern vom Glauben abkamen und sich schließlich scheiden ließen. Wenn sie weiter mit Gott gelebt hätten, wäre die Heilung vollendet worden. Sie waren für ihr Kind verantwortlich.

Bekenntnis

Ich entscheide mich, mit Gott zu leben. Ich treffe eine klare Entscheidung, nicht mehr in der Sünde zu leben. Ein Leben in der Sünde bewirkt nur Probleme und Schwierig­keiten. Aber ein gottesfürchtiges und heiliges Leben wird viele Belohnungen mit sich bringen, sowohl in diesem Leben, als auch im zukünftigen.


24. Juni

Und es geschah, während sie hingingen,
 wurden sie gereinigt.                                                                                                 Lukas 17,14

 

Auch Sofortheilungen sind mit Verantwor­tung verbunden

Viele Male konnte ich beobachten, wie der Herr eine Heilung im Leben einer Person anstieß. Wenn die Person dann lernte, im Glauben zu leben und in Gemeinschaft mit dem Herrn zu wandeln, manifestierte sich die Heilung schließlich umfassend. Nebst dem, dass die Person körper­lich geheilt wird, kann sie aus diesem Prozess auch einen großen geistlichen Segen empfangen.

Ich bin geneigt, der Aussage eines Predigers zuzustimmen, der fest­stellte, dass Sofortheilungen nicht unbedingt ein Segen sind.

Das ist so zu verstehen: Manchmal kommen Leute zu einem Hei­lungsgottesdienst und werden auf der Stelle geheilt. Die meisten, die das erleben, wissen nicht einmal, wie sie die Heilung überhaupt bekommen haben. Dann leben sie einfach weiter, ohne sich für Gott geheiligt oder sich ihm geweiht zu haben, und schließlich geraten sie wieder in diesel­ben oder noch schlimmere gesundheitliche Probleme.

Aber bei einer Heilung, die schrittweise geschieht, lernen die Leute in
enger Gemeinschaft mit Gott zu leben. Sie lernen es, ihren Glauben zu
gebrauchen. Und so lernen sie eine wichtige geistliche Lektion und
empfangen wie nebenbei Heilung für ihren Körper.

 

Bekenntnis

Während ich im Glauben wandle und in enger Gemeinschaft mit Gott lebe, wird die Heilungskraft Gottes jede Krankheit und jedes Gebrechen aus meinem Körper austreiben. Ich empfange eine vollständige Manifestation der Heilung.


25. Juni

Ich werde nicht sterben, sondern leben
und des HERRN Taten erzählen.                                                                              Psalm 118,17

 

„Ich werde leben und nicht sterben"'

Vor Jahren diente ich in einem Jugendlager in der Nähe von Sonora, Kalifornien. Dort erreichte mich ein Notfallanruf. Die Stimme am anderen Ende der Leitung sagte: „Bruder Hagin, erinnern sie sich an Gary?" Der Mann sprach von seinem ältesten Sohn, der neun Jahre alt war - ich erinnerte mich an ihn. Er sagte: „Er hatte eine Halsentzündung und wir beteten für ihn. Aber es wurde schlimmer. Wir brachten ihn zum Arzt und der Arzt sagte, dass die Infektion auf seine Nieren übergegriffen habe. Jetzt haben seine Nieren aufgehört zu arbeiten. Der Arzt sagte, dass er in wenigen Minuten sterben würde. Er befindet sich auf der Intensivstation und wir möchten, dass Sie mit uns im Gebet übereinstimmen. Wir glauben, dass Gary leben und nicht sterben wird."

Ich sagte: „Ich glaube mit euch, dass er leben und nicht sterben wird." Ich war für mehrere Wochen in dem erwähnten Jugendlager. Bevor ich nach Hause fuhr erhielt ich mit der Post eine kleine Tonbandspule. Darauf sagte der Mann: „Bruder Hagin, man lässt mich nur fünf Minuten täglich auf die Intensivstation. Ich sage jeweils zu Gary: ,Während du hier liegst, sprich einfach: Er selbst nahm meine Schwachheiten und trug meine Krankheiten. Ich werde leben und nicht sterben' Der Junge sagte diese Worte immer und immer wieder, zwei Tage und zwei Nächte lang. Plötzlich war er gesund. Wir haben Gary gerade nach Hause gebracht, und er möchte Ihnen ebenfalls etwas mitteilen." Dann hörte ich Gary sagen: „Bruder Hagin, ich möchte Ihnen danken, dass Sie mir die Wahrheit mitgeteilt haben. Mein Vater hat es bereits erwähnt, aber ich muss diese Worte über zehntausend Mal jede Nacht gesagt haben."

Die Ärzte verstanden nicht, warum dieser Junge überlebt hatte, aber wo war es. Gottes Wort ist wirksam!

 

Bekenntnis

Ich wiederhole täglich folgende Worte: „Jesus nahm meine Schwachheiten und trug meine Krankheiten. Ich werde leben und nicht sterben und die Werke des Herrn verkündigen."


26. Juni

Danach findet Jesus ihn im Tempel, und er sprach zu ihm: Siehe,
du bist gesund geworden. Sündige nicht mehr, damit dir nichts
Ärgeres widerfahre!                                                                                               Johannes 5,14

Komm mit Gott ins Reine

Als Gary fünfzehn oder sechzehn war, zog er von Zuhause weg. Er entfernte sich von Gott, schloss sich der Hippiebewegung an und wurde Atheist. Schließlich erkrankte er wieder an dem selben Nierenleiden, von dem er als Neunjähriger geheilt worden war.

Ich war zu einem Predigttermin in Dallas, und Gary kam zu den Versammlungen. Er war mit Gott nicht im Reinen. Ich wusste, dass es so war. Er versuchte es zu verstecken, aber er konnte mich nicht täuschen. Zu dieser Zeit war er siebzehn oder achtzehn.

Ich sagte zu ihm: „Ich werde nicht für Dich beten. Unter den gegebenen Umständen wirst Du nicht geheilt werden, denn Du gibst nur vor, mit Gott zu leben, aber eigentlich bist Du nicht im Reinen mit ihm."

Schließlich gab er mir recht. Er sagte: „Ja, so ist es. Ich lebe nicht mit Gott. Es sind eine Menge Dinge in mir, die nicht in mir sein sollten. Ich bin nicht im Reinen mit Gott, und ich weiß, dass es so ist. Aber ich möchte nicht sterben; die Ärzte haben mir gesagt, dass ich sterben werde. Sie sagen, dass mir nicht mehr viel Zeit bleibt."

Ich sagte: „Gut, dann musst Du mit Gott ins Reine kommen."

Doch Gary weigerte sich, diesen Schritt zu tun, bis er dem Tod fast ins Angesicht blickte. Dieses Zögern kostete ihn das Leben, aber ich bin froh, dass er in den letzten Minuten seines Lebens zu Gott zurückgekehrt ist. Er lobte Gott als er seine letzten Atemzüge tat. Doch wenn er diesen Schritt sechs Monate eher getan hätte, wäre er geheilt worden.

Es ist wichtig, mit Gott zu leben. Bei Gott gibt es keine Rabatte für manche Angebote. Bei ihm gibt es nur alles oder nichts. Mach Jesus zu Deinem Herrn! Lass ihn Dein Leben bestimmen. Lebe bewusst mit ihm!

Bekenntnis

Ich entscheide mich in meinem Herzen, mit Gott zu leben. Er ist der Herr meines ganzen Lebens! Ich lasse mein Leben von ihm bestimmen. Ich gehe seine Wege.


27. Juni

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist
und Wahrheit anbeten.                                                                                          Johannes 4,24

Göttliche Heilung ist geistlich

Göttliche Heilung ist in ihrem Wesen geistlich, obwohl sie sich physisch manifestiert. Sie findet nicht auf der mentalen Ebene statt, wie die „Christ­liche Wissenschaft" und andere metaphysische Lehren behaupten. Ja, man kann Ergebnisse erzielen, indem man seine Gedanken entsprechend ausrich­tet. Der Verstand hat in einem hohen Maß die Kontrolle über den Leib, und man kann auf diesem Weg Resultate erleben.

Ich kenne Leute, die in metaphysischen Sekten auf scheinbar wunderbare Weise geheilt worden sind. Und manche ziehen den Schluss: „Wenn diese Leute geheilt worden sind, dann muss es durch Gott gewirkt worden sein." Aber das ist nicht unbedingt so. Wenn es eine Heilung durch positives Den­ken war, dann hat ihr Verstand es bewirkt. Ich würde lieber krank bleiben, als durch die Lehre irgendeiner Sekte geheilt zu werden.

Metaphysische Glaubensgemeinschaften wie „Christi Wissenschaftler" haben keine biblische Grundlage. Sie glauben, dass Gott ein großer Verstand ist, und in letzter Konsequenz sogar, dass ihr eigener Verstand Gott sei. Sie glauben, dass Jesus Christus ein Gedanke Gottes war, und nicht wirklich im Fleisch gekommen ist. Und wenn man mit diesem Gedanken übereinstimmt, sagen sie, dann wird man bestimmte Ergebnisse erleben können.

In 1. Johannes 4,2 heißt es: „Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott." Wenn ich vom Herrn Jesus Christus rede, dann rede ich nicht nur von einer Idee; sondern ich rede vom Sohn Gottes! Jesus Christus von Nazareth ist im Fleisch gekom­men und hat im Land Israel gelebt. Wenn ich von Gott rede, dann rede ich nicht von meinem Verstand oder Deinem Verstand oder irgend jemandes Verstand! Ich rede von einer göttlichen Person - dem Vater unseres Herrn Jesus Christus.

Schriftgemäße göttliche Heilung findet nicht auf der mentalen Ebene statt, wie die „Christliche Wissenschaft" und andere ähnliche Lehren meinen; sondern sie ist in ihrem Wesen geistlich. Sie ist auch nicht rein physisch, wie es die Schulmedizin lehrt.

Bekenntnis

Jesus Christus ist im Fleisch gekommen. Er ist der Sohn Gottes. Und Er starb für mich, um mich zu erlösen von Sünde, Krankheit und Gebrechen. Ich bin frei, weil Jesus auf diese Erde gekommen und für mich am Kreuz gestorben ist. Danke, Jesus!


28. Juni

Denn wir erkennen stückt weise ...   wenn aber das Vollkommene kommt, wird das, was stückt weise ist, weggetan werden.                1. Korinther13,9.10

Ärzte helfen der Natur, ihre Arbeit zu tun

Ich bin in keiner Weise gegen die Medizin. Doch Ärzte haben nur durch empirische Forschung gelernt, welche Art von Medikamenten der Natur hilft, ihre Arbeit zu tun. Gott hat unseren Körper mit Selbstheilungskräften ausgestattet. Natürlicherweise ist es so, dass jeder Körper solche Selbsthei­lungskräfte besitzt. Die meisten Ärzte bestätigen das. Ich kenne mehr als einen Arzt, der mir gesagt hat: „Ich kenne keine Medizin, die irgendjemanden von irgendetwas heilt. Wir helfen der Natur, ihre Arbeit zu tun. Wenn die Natur nicht reagiert, dann können wir gar nichts tun."

Ich werde nie vergessen, wie mein Schwiegervater tot in einem Krankenhauszimmer lag. Er war operiert worden; und diese Operation war da, wo er lebte, noch nie vorher durchgeführt worden war. (Heute handelt es sich dabei um einen Routineeingriff.) Der Chirurg, der die Operation vorgenom­men hatte, besaß ein Fachdiplom, das nur drei weitere Ärzte auf der ganzen Welt hatten. Er war einer der besten Chirurgen der damaligen Zeit.

Dieser Arzt sagte zu mir: „Es schmerzt mich zutiefst, dass wir ihn verlo­ren haben. Da Sie offensichtlich zum intelligenteren Teil der Menschheit gehören, weiß ich, dass Sie verstehen werden, was ich Ihnen nun sage: Es ist gut möglich, dass der Eingriff selbst zu seinem Tod geführt hat. Das klingt brutal, aber alles, was wir lernen, lernen wir durch Versuch und Irrtum. Der einzige Gedanke, der mir ein wenig Erleichterung verschafft, ist der, dass wir aus diesem Fall lernen können. Obwohl wir ihn nicht retten konnten, werden wir aufgrund dieser Erfahrung womöglich ein Dutzend andere Leute retten können"

Gott sei Dank für das, was Ärzte tun können. Aber ich glaubt, dass Gott ihnen überlegen ist. Wenn der Mensch heilt, dann muss er es entweder durch den Verstand tun oder es muss auf der natürlichen Ebene geschehen. Aber wenn Gott heilt, dann heilt er durch den menschlichen Geist. Der Mensch ist ein geistliches Wesen. Er hat eine Seele und wohnt in einem Leib (1.Thess 5,23). Die stärksten Kräfte in diesem Leben sind geistlicher Art: Liebe und Hass; Glaube und Furcht; Freude und Trauer. Sie alle kommen vom Geist.

Bekenntnis

Ärzte haben eine Teilerkenntnis. Sie können durch Medikamente und andere Mittel meine Selbstheilungskräfte aktivieren, aber nur Gott kann mich durch meinen Geist heilen.


29. Juni

Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und der Diener wurde gesund in jener Stunde.  Matthäus 8,13

 

Jesu Heilungen waren geistlich

Es ist äußerst bemerkenswert, dass Jesus in seinem Wirken als Heiler immer und immer wieder Glauben forderte. Zu der Frau mit dem Blutfluss sagte er: „Dein Glaube hat dich geheilt" (Markus 5,34).

Zu dem Mann, der mit seinem mondsüchtigen Sohn gekommen war, sagte Jesus: „... Wenn du glauben kannst - alles ist möglich, dem der da glaubt!" (Markus 9,23 SLT). Der Mann war zu Jesus gekommen und hatte gesagt: „Aber wenn du etwas kannst, so habe Erbarmen mit uns und hilf uns!" (Mk 9,22). Jesus sagte ihm, mit anderen Worten: „Es geht hier nicht darum, was ich tun kann, sondern vielmehr darum, was du glauben kannst. Alle Dinge sind möglich, dem der da glaubt."

Zu dem königlichen Beamten, der wegen seines Sohnes gekommen war, sagte Jesus: „... Geh hin! Dein Sohn lebt..." (Johannes 4,50). Der Mann hatte das Wort geglaubt, das Jesus zu ihm gesprochen hatte, und er ging seines Weges. Er hatte den Worten Jesu geglaubt und sein Sohn wurde geheilt.

All diese Schriftstellen beweisen die Tatsache, dass die Heilungen Jesu geistlichen Ursprungs waren. Er forderte Glauben, und Glaube kommt aus dem Geist.

Bekenntnis

Jesus fordert Glauben von den Menschen, die geheilt werden wollen. Ich denke über Gottes Wort nach. Ich baue meinen inneren Menschen, meinen Geist, auf. Und ich empfange Heilung durch Glauben an Gottes Wort.


30. Juni

Sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr köstlich ist                                                                                                                                       1. Petrus 3,4

 

Der verborgene Mensch des Herzens

Manchmal muss ich Leuten, für die ich bete sagen: „Die Heilungskraft Gottes ist Dir mitgeteilt worden, denn ich habe gefühlt, wie Dir diese Kraft übertragen worden ist. Aber sie ist sogleich wieder zurückgekom­men. Ich merke, dass Du sie nicht ergriffen hast."

Solche Leute haben zwar versucht, auf der gedanklichen Ebene etwas zu empfangen, aber nicht auf der geistlichen. Glaube kommt aus dem Herzen. Dein Herz ist Dein Geist. Petrus nennt ihn (den Geist) den ver­borgenen Menschen des Herzens (1. Petrus 3,4).

Dann sage ich jeweils: „Bleib ruhig und halte Deinen Sinn auf Jesus gerichtet. Du kannst Gott nicht mit dem Verstand berühren. Er ist kein Verstand. Er ist Geist. Jesus sagt in Johannes 4,24: Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten' Gott ist kein Verstand. Man kann ihn nicht auf der mentalen Ebene erreichen. Gott ist kein Mensch. In 4. Mose 23,19 heißt es: ,Nicht ein Mensch ist Gott, dass er lüge7. Du kannst Gott auch nicht auf der körperlichen Ebene erreichen. Du kannst mit mir durch den Leib in Kontakt treten, weil ich ebenfalls einen Leib habe. Ich kann meinen Arm ausstrecken und Dir die Hand geben. Aber Gott ist kein Verstand und kein Leib. Er ist Geist. Es ist der menschliche Geist, der Zugang zu Gott hat. Gott, der selbst Geist ist, berührt uns durch unseren Geist."

Heilung ist das reinste Kinderspiel, wenn man eine Reaktion und eine Handlung im Geist einer Person bewirken kann. Ich sage den Leuten: „Fang jetzt in Deinem Inneren an zu glauben! Und sprich in Deinem Inneren, im Herzen: ,Ich empfange meine Heilung. Ja, ich empfange meine Heilung. Fang an, es zu glauben!" Immer wenn die Leute dies tun, nehme ich wahr, dass Kraft aus meinen Händen auf sie übergeht, weil ihr Glaube aktiv geworden ist.

Bekenntnis

Ich richte meinen Sinn auf Jesus. Ich glaube in meinem Inneren - in meinem Herzen - dass ich meine Heilung gerade jetzt empfange.


1.Juli

T)a wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig.               2. Korinther 4,18

 

Heilung wirkt von innen heraus

Heilung beginnt im Inneren und manifestiert sich dann nach außen. Sie fängt innen an und bahnt sich dann einen Weg nach außen. Wenn jemand von Neuem geboren wird, so wird sein Geist von Neuem geboren. Schaut man nur auf das Äußere, so sieht man nicht, dass jemand eine neue Schöpfung in Christus geworden ist. Allein vom Anschauen kann man auch nicht wissen, ob jemand gerade eine Erfahrung mit Gott macht oder nicht. Ich habe oft erlebt, wie Leute im Gottesdienst gefühlsmäßig aufgewühlt waren - sie hüpften und sprangen herum und umarmten jeden, der ihnen begegnete. Danach sieht man sie nie wieder. Sie haben nichts erlebt außer einem emotionalen Höhenflug.

Andere habe ich zum Altar kommen sehen und dachte: Mein Gott, die haben ja gar nichts empfangen. Sie zeigen keinerlei Gefühle. Doch manche von ihnen sind die vorbildlichsten Christen geworden, die man sich vorstel­len kann. Wie konnte das sein? Die Handlung ging von ihrem Geist aus. Dasselbe gilt auch für Heilung.

Du empfängst von Gott mit Deinem Herzen - mit Deinem Geist - in Deinem Inneren. Das ist auch der Grund dafür, dass man etwas im Inneren wissen kann, bevor man es mit den physischen Augen gesehen hat. Zum Beispiel kam es vor, dass ich eine völlige Gewissheit darüber hatte, dass ich das Geld, für das ich glaubte, bereits hatte; obwohl keine zehn Cent davon in meinem Besitz waren. Ich konnte es in meinem Inneren sehen. Ich lachte nur und sagte: „Ehre sei Gott. Es gehört mir; ich weiß, dass ich es habe." Ich wusste, dass Gott mein Gebet erhört hatte. Ich hatte die Antwort in meinem Geist. Und schließlich kam sie auch ins Sichtbare. Manchmal wusste ich auch in meinem Geist, dass ich Heilung empfangen hatte. Ich wusste es nicht, weil ich sah, dass mein Körper gesund war. Ich wusste es in meinem Geist, weil das der Ort ist, wo wir die Heilung zuerst empfangen.

Bekenntnis

Ich bin ein Glaubender. Heilung gehört mir. Gott sandte sein Wort und heilte mich. Ich sehe mich selbst gesund. Danke dafür, Herr Jesus.


2. Juli

Denn dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit
gegeben, einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach
demselben Geist.                                                                                                1. Korinther 12,8

 

Das Wort der Erkenntnis

Eine Frau aus New York erfuhr, dass sie ein seltenes Gebrechen hatte. Zu jener Zeit waren nur sieben oder acht Leute auf der ganzen Welt jemals daran erkrankt. Es gab kein Mittel dagegen. Das Gebrechen führte zwar nicht direkt zum Tod, aber die Ärzte sagten: „Wir wissen nicht, wie schnell die Krankheit fortschreiten wird. Aber rechnen Sie lieber nicht damit, die nächsten zehn Jahre zu überleben. Sollte die Krankheit schneller fortschreiten, ist es durchaus möglich, dass Sie schon früher sterben."

Jemand hatte ihr von Kathryn Kuhlman's Gottesdiensten in Pittsburgh, erzählt. Einige Freundinnen brachten sie nach Pittsburgh. Schon im ersten Gottesdienst, den sie besuchte, diente Kathryn Kuhlman den Leuten im Geist. Dabei zeigte sie auch in die Richtung dieser Frau. Sie sagte: „Dort drüben sitzt eine Frau, die ein sehr seltenes Gebrechen hat. Die Ärzte haben Ihnen gesagt, dass nur sieben oder acht Leute auf der ganzen Welt jemals daran erkrankt sind."

Das war eine Manifestation des Wortes der Erkenntnis. Die Frau wurde vollständig geheilt. Als die Ärzte sie später untersuchten, fanden sie keine Spur der Krankheit mehr bei ihr. Sämtliche Symptome waren verschwunden.

 

Bekenntnis

Ich danke Gott für die Gaben des Geistes. Und ich danke Gott für sein Wort. Doch es braucht nicht unbedingt eine Gabe des Geistes, damit ich Heilung empfangen kann. Ich kann mich zu jeder Zeit auf Gottes Wort stellen und Heilung empfangen.


3. Juli

Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so
durchwandert er dürre Orte und sucht Ruhe; und da er sie nicht
findet, spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, von wo ich
ausgegangen bin.                                                                                                         Lukas 11,24

Wie man seine Heilung behält

Im Jahr 1970 traf ich die Frau, die in Pittsburgh von diesem seltenen Gebrechen geheilt worden war in einem Gottesdienst in New York. Sie sagte zu mir: „Bruder Hagin, ich habe meinem Mann noch nichts davon erzählt, aber die Krankheit ist wieder da. Sämtliche Symptome sind zurückgekehrt. Es geht mir schlechter denn je. Können Sie mir helfen?" Es ist unerlässlich, dass die Leute ihren eigenen Glauben aufbauen, wenn sie ihre Heilung behalten wollen. Sonst ist es nur allzu oft so, dass die Krankheit irgendwann zurückkehrt.

Ich sagte: „Ja, ich kann Ihnen helfen. Kommen Sie tagsüber zu meinen Lehrveranstaltungen." Ich wusste, dass das Wort seinen Teil tun würde» Ich war mehrere Wochen dort. Bevor ich ging, kam sie zu mir und sagte: „Ich bin vollkommen gesund. Sämtliche Symptome sind wieder ver­schwunden. Und diesmal habe ich die Heilung durch meinen eigenen Glauben empfangen. Jetzt weiß ich, wie ich sie behalten kann."

Häufig empfangen Menschen Heilung, wenn Gaben des Geistes sich manifestieren oder im Rahmen einer Konferenz, in einer Atmosphäre des Glaubens, in der manche Dinge wie von selbst geschehen. Doch wenn sie dann wieder auf sich allein gestellt sind, sind sie hilflos und wissen nicht, wie man im Glauben steht. Die Bibel lehrt klar und deutlich, dass der Teufel der Urheber von Krankheit und Gebrechen ist (siehe Apg 10,38). Die Bibel lehrt klar und deutlich, dass ein unreiner Geist in das Haus zurückkehren wird, aus dem er gekommen ist (Lk 11,24). Der Teufel wird dahin zurückkehren, wo er hergekommen ist, wenn man es ihm erlaubt. Aus diesem Grund müssen wir die Leute lehren, wie man dem Teufel widersteht und an der Heilung festhält. Diese Frau lernte schnell. Sie empfing ihre Heilung und behielt sie auch.

Bekenntnis

Gott ist nicht der Urheber von Krankheit und Gebrechen, sondern der Teufel!
Ich widerstehe dem Teufel und er wird von mir fliehen. Ich halte am Wort Gottes fest, und behalte darum meine Heilung!


4. Juli

Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand
deinen Siegeskranz nehme!                                                                            Offenbarung 3,11

 

Halte fest, was Dir gehört!

Ich erinnere mich an einen Mann, der in einem meiner Gottesdienste in Oklahoma auf wunderbare Weise geheilt worden war. Er konnte nicht gehen, doch er wurde sofort geheilt, so dass er seine volle Gehkraft wieder erlangte. Außerdem benötigte er ein Hörgerät. Ohne das Gerät konnte er nicht einmal einen Donnerschlag hören. Seit sieben Jahren war er auf das Hörgerät angewiesen. Auch seine Ohren wurden sofort geöffnet, sodass er wieder normal hören konnte. Ungefähr zehn Tage danach kam er wieder zum Gottesdienst. Er konnte nicht mehr gehen und trug sein Hörgerät. Er hatte die ganze Heilung wieder verloren. Er hatte zehn Tage lang daran festgehalten und war während dieser Zeit beschwerdefrei. Aber weil er keine entsprechende Belehrung darüber hatte, was ihm gehörte, und wie er daran festhalten konnte, verlor er seine Heilung schließlich wieder.

In Matthäus 12 lesen wir das Beispiel eines Menschen, der befreit wurde und mit dem es anschließend schlimmer wurde, als zuvor.

Matthäus 12,43-45 Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Orte, sucht Ruhe und findet sie nicht. Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich herausgegangen bin; und wenn er kommt, findet er es leer, gekehrt und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen dort; und das Ende jenes Menschen wird schlimmer als der Anfang...

Es ist unerlässlich, dass wir die Bibel studieren und das Wort Gottes in uns wohnen lassen. Wir müssen mit dem Wort erfüllt sein und dürfen dem Teufel keinen Raum geben. Es ist wichtig, dass wir wissen, wer wir in Christus sind, was wir in ihm haben - einschließlich Heilung - und wie wir daran festhalten können.

Bekenntnis

Ich studiere die Bibel Ich lasse das Wort Gottes in mir wohnen. Ich lerne, wer ich in Christus bin und was ich in ihm habe; und halte daran fest!


5. Juli

Und er sprach zu ihnen: Seht zu, was ihr hört!
Mit welchem Maß ihr messt, wird euch gemessen
werden, und es wird euch hinzugefügt werden.                                                  Markus 4,24

 

Eigne Dir eine persönliche Kenntnis des Wortes an

Dr. Lilian B. Yeomans war Ärztin. Sie wurde geheilt, als sie todkrank war. Danach widmete sie ihr Leben dem Lehren darüber, was das Wort Gottes über Heilung sagt.

Dr. Yeomans sagte einmal, dass sie einfach nicht verstand, wie manche Leute im Gesangbuch blättern oder aus dem Fenster schauen konnten, während sie über ein wichtiges Thema wie Heilung lehrte.

Dieselben Menschen, die derart lässig und gleichgültig mit dem Wort Gottes umgehen können, werden eines Tages Hilfe brauchen. Dann suchen sie in aller Welt, um jemanden zu finden, der ihnen helfen kann, aber Gott wird es nicht zulassen, weil sie Gelegenheit genug hatten, selbst etwas zu lernen, sich aber weigerten dies zu tun.

Beim ersten Mal kann man durch den eigenen Glauben meist etwas für andere Leute bewirken, die noch unwissend sind. Beim nächsten Mal jedoch erwartet Gott, dass sie sich inzwischen Glauben angeeignet haben, sodass sie selbst empfangen können. Ich konnte durch mein Gebet den Tod von manchem nahen Verwandten abwenden. Aber es ist mir bei keinem ein zweites Mal gelungen. Gott ließ es nicht zu.

 

Bekenntnis

Ich achte auf das Wort Gottes, das ich höre. Ich eigne mir eine persönliche Kenntnis des Wortes an. Ich wende das Wort in meinem Leben an. Ich übe meinen Glauben aus und sehe Ergebnisse, weil das Wort wirkt!


6. Juli

Die Gerechtigkeit aus Glauben aber sagt so: Sprich nicht in deinem Herzen: „Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?" das ist: Christus her abführen) oder: „Wer wird in den Abgrund hinabsteigen? a das ist: Christus aus den loten heraufführen. Sondern was sagt sie? „Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen." Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen.

Römer 10:6-8

 

Gottes Wort in Deinem Mund und
in Deinem Herzen

Meine Schwester starb mit 55 Jahren an Krebs. Fünf Jahre davor, als sie fünfzig war, hatte sie eine andere Art von Krebserkrankung. Der Arzt sagte ihr, es gebe keinen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen.

Als sie das erste mal Krebs hatte, betete ich für sie. Der Herr sagte zu mir: „Ich werde sie heilen, weil du mich gebeten hast. Ich werde ihr fünf weitere Jahre schenken. Aber dann ist sie selbst für sich verantwortlich." Sie war errettet und mit dem Heiligen Geist erfüllt. Sie war Sonntagsschullehrerin in einer Gemeinde des vollen Evangeliums. Aber all das ist keine Garantie dafür, dass man keine körperlichen Prüfungen oder Anfechtungen erleben wird oder automatisch Heilung empfängt, wenn man sie braucht.

Als sie fünf Jahre später wieder an Krebs erkrankte, wusste ich, dass sie sterben würde, denn Gott hatte es mir zwei Jahre davor mitgeteilt. Ich tat mein Möglichstes um es abzuwenden. Ich fastete und betete, aber ich konnte nichts ändern. Sie war es, die etwas hätte ändern müssen. Sie hätte Gott in ihrem Herzen glauben müssen. Sie musste Gottes Wort mit ihrem Mund bekennen. Ich konnte es nicht mehr an ihrer Stelle tun.

 

Bekenntnis

Ich kann mich nicht auf den Glauben anderer verlassen, wenn es um mein Leben geht. Ich muss Gottes Wort in meinem eigenen Herzen glauben. Ich muss Gottes Wort mit meinem eigenen Mund bekennen.


7. Juli

So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn.

Apostelgeschichte 3,19

Du musst die Situation verändern

Im Alten Testament lesen wir, dass Gott durch Jesaja zu Hiskia sagte: „So spricht der HERR: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht am Leben bleiben!" (Jes 38,1). Hiskia wandte sein Gesicht zur Wand und tat Buße. Er weinte und betete. Bevor Jesaja den Hof des Palastes verlassen konnte, sagte der Herr zu ihm: „Geh zurück zu Hiskia und sage ihm, dass ich ihm weitere 15 Jahre schenken werde" (Vers 5).

Das mag dem gewöhnlichen Leser absurd vorkommen. Zuerst sagte Gott, dass Hiskia sterben würde und kurz darauf sagte er, dass er leben würde. Hatte Gott seinen Sinn geändert? Nein. Er wollte von Anfang an, dass Hiskia weiterleben würde. Gott hatte Jesaja nur gesagt, was unter den gegebenen Umständen geschehen würde. Und beachte, dass Jesaja, der Prophet Gottes, daran nichts ändern konnte. Nur Hiskia konnte etwas ändern. Die Krankheit war nicht Gottes bester und letzter Wille für Hiskia.

Der Herr sagte mir bezüglich meiner Schwester: „Sie hatte fünf Jahre Zeit. Deine Radiosendung kann auch in ihrer Stadt empfangen werden, doch sie hat sich das Programm kein einziges Mal angehört. Sie hat keines deiner Bücher gelesen, sie hat sich keine deiner Lehrkassetten angehört. Sie hat rein gar nichts unternommen, um ihren Glauben aufzu­bauen oder zu versuchen, Verantwortung in dieser Hinsicht zu überneh­men. Sie verließ sich darauf, dass andere Leute etwas tun würden. Du kannst ihr nicht mehr helfen."

Was geschah? Sie starb. Ich bin froh, dass sie in den Himmel ging, aber sie hätte nicht so früh sterben müssen. Das war nicht Gottes tatsäch­licher Plan für sie. Im Leben jedes Christen wird eine Zeit kommen, wo er Gott selbst glauben muss. Dann wird es nicht mehr möglich sein, sich von anderen tragen zu lassen.

 

Bekenntnis

Ich baue mich mit dem Wort Gottes auf. Ich ernähre mich vom Wort Gottes, damit mein innerer Mensch stark wird. Und wenn Widerstand kommt, dann bin ich in der Lage aufzustehen und mit dem Wort Gottes in meinem Mund und in Meinem Herzen dagegen anzugehen!


8. Juli

Darum wandle ich aufrichtig nach allen deinen
Vorschriften. Jeden Lügenpfad hasse ich.                                                          Psalm 119,128

Ehre das Wort Gottes

Die Haltung, die wir gegenüber der Bibel, dem Buch des Lebens, haben, kann für uns den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Als ich einmal am Altar betete, sprach Gott zu mir. Er sagte: „Wenn du deine nächste Versammlungsreihe beendet hast, wirst du nach Dallas gehen, um dort Gottesdienste zu halten. Danach wirst du an einen bestimmten Ort zurückkehren [er nannte den Namen des Ortes] und dort Gottesdienste halten. Während du dort bist, wird ein Pastor aus einer anderen Stadt anrufen und dich einladen. Ich möchte, dass du seiner Einladung folgst."

Ich schrieb mir alles auf, setzte das Datum dazu und legte den Zettel in meine Brieftasche. Ich erzählte niemandem davon, nicht einmal meiner Frau. Alles geschah genau so, wie der Herr zu mir geredet hatte. Der Pastor, der mich eingeladen hatte, wollte, dass ich komme, um seiner Frau zu dienen, die Krebs im Endstadium hatte. Ich folgte seiner Bitte, aber die Frau wurde nicht geheilt. Man könnte meinen, weil Gott mich auf so wunderbare Weise dorthin geführt hat, hätte die Frau eigentlich geheilt werden müssen, aber es war nicht so. Sie war eine Bibellehrerin und die Leute mochten sie. Bevor sie geheiratet hatte war sie Lehrerin. Die Gemeinde hörte lieber sie predigen als ihren Mann, denn ihre Bibelkenntnisse waren hervorragend. Sie sagte zu mir: „Ich habe jedes erdenkliche Thema in der Bibel studiert, außer Glaube und Heilung. Was diese Themen angeht, so habe ich keine Ahnung." Als ich das Haus verlassen hatte und in meinem Auto saß, musste ich weinen; ich wusste, dass sie nicht empfangen hatte. Ich wusste, dass sie im Alter von 43 Jahren sterben würde. Ich sagte zum Herrn: „Du hast mich so wunderbar geführt. Ich dachte, dass sie ebenso wunderbar geheilt würde."

Er sagte: „Ich habe dich gesandt, damit du versuchst, ihnen [ihr und ihrem Mann] die Wahrheit mitzuteilen, aber sie wollten nicht hören. Und wenn sie eines Tages vor mir stehen, wie jeder Christ eines Tages vor dem Richterstuhl Christi stehen wird, können sie nicht sagen, sie hätten es nicht gewusst, denn ich werde sie daran erinnern, dass ich sie auf wunderbare Weise dazu bewegt habe, mit dir Kontakt aufzunehmen. Sie kannten dich gar nicht. Ich ließ sie durch meinen Geist von dir wissen. Und ich habe mein Bestes getan, ihnen zu helfen, doch sie wollten nicht hören."

Bekenntnis

Gott, mein Vater, ich ehre dein Wort. Ich schätze deine Vorschriften. Ich setze sie in meinem Leben an die erste Stelle


9.Juli

Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem
er ein Fluch für uns geworden ist denn es steht geschrieben:
Verflucht ist jeder, der am Holz hängt
                                                                     Galater 3,13

Der Fluch des Gesetzes

Die Bibel sagt, dass Christus uns losgekauft hat vom Fluch des Gesetzes. Was ist der Fluch des Gesetzes? Die Formulierung „das Gesetz" verweist auf die ersten fünf Bücher der Bibel. Das fünfte Buch Mose ist eines davon. Lasst uns lesen, was das fünfte Buch Mose über den Fluch des Gesetzes sagt.

5. Mose 28,20-22; 58-61 Der HERR wird den Fluch, die Bestürzung und die Verwünschung gegen dich senden in allem Geschäft deiner Hand, das du tust, bis du vernichtet bist und bis du schnell umkommst wegen der Bosheit deiner Taten, mit denen du mich verlassen hast. Der HERR wird die Pest an dir haften lassen, bis er dich ausgerottet hat aus dem Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. Der HERR wird dich schlagen mit Schwindsucht und mit Fieberglut und mit Hitze und mit Entzündung und mit Dürre und mit Getreidebrand und mit Vergilben des Korns, und sie werden dich verfolgen, bis du umgekommen bist. / Wenn du nicht darauf achtest, alle Worte dieses Gesetzes zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind, dass du diesen herrlichen und furchtbaren Namen, den HERRN, deinen Gott, fürchtest, dann wird der HERR deine Plagen und die Plagen deiner Nachkommen außergewöhnlich machen: große und andauernde Plagen und böse und andauernde Krankheiten. Und er wird alle Seuchen Ägyptens gegen dich wenden, vor denen du dich fürchtest, und sie werden an dir haften bleiben. Auch alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben sind, der HERR wird sie über dich kommen lassen, bis du vernichtet bist.

Hier werden verschiedene Gebrechen erwähnt. Sodann werden „alle Seuchen Ägyptens" hinzugefügt (V. 60). Und in Vers 61 schließlich heißt es: «Auch alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht in dem Buch dieses Geset­zes geschrieben sind." Das deckt alle Arten von Krankheit und Gebrechen ab. Anhand dieser Schriftstellen können wir sehen, dass Krankheit ein Fluch des Gesetzes ist.

Bekenntnis

Krankheit ist ein Fluch des Gesetzes. Aber Jesus hat mich losgekauft vom Fluch des Gesetzes. Darum nehme ich Krankheit und Gebrechen nicht an.


10. Juli

Auch alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht in dem
Buch dieses Gesetzes geschrieben sind, der HERR wird
sie über dich kommen lassen, bis du vernichtet bist.                         5. Mose 28,61

 

Straft Gott die Menschen mit Krankheit?

All die schrecklichen Gebrechen, die in 5. Mose 28 aufgeführt werden, sind ein Teil der Strafe für das Brechen von Gottes Gesetz. Das ist es, was in Vers 61 gesagt wird. Diese Gebrechen sollten also auf uns kommen, weil wir alle gesündigt haben: „Denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes" (Rom 3,23). Diese Gebrechen sollten über uns kommen, aber Jesus ist an unsere Stelle getreten; Gott sei Dank dafür. Er wurde für uns zur Sünde. Er wurde für uns zur Krankheit. Er nahm un­seren Platz ein, um uns von Krankheit zu erlösen!

Die meisten Übersetzungen lesen in einer Weise, dass man meinen könnte, Gott selbst würde seinem Volk Krankheit und Bedrängnis auf­erlegen. In 5. Mose 28,22 zum Beispiel heißt es, dass der Herr dich schla­gen wird. Aber man darf die Bibel nicht nur oberflächlich lesen, wenn man herausfinden will, was sie wirklich sagt. In seinem Buch Hints to Bible Interpretation stellt Dr. Robert Young fest, dass im hebräischen Grundtext des Alten Testaments das Verb an dieser Stelle in der zulas­senden Form steht, nicht in der ausführenden Form. Eigentlich hätte man es besser wie folgt übersetzt: „Der Herr wird zulassen, dass du geschlagen wirst. Der Herr wird zulassen, dass diese Plagen über dich gebracht werden"

Wo sollte Gott denn Krankheit hernehmen, um uns damit zu bestrafen? Es gibt keine Krankheit im Himmel. Er müsste sie also zuerst stehlen, bevor er sie auf uns legen könnte, denn Krankheit gehört nicht zu seinem Repertoire an Möglichkeiten.

 

Bekenntnis

Gott bringt keine Krankheit und kein Gebrechen über die Menschen. Er legt auch mir keine Krankheit und kein Gebrechen auf. Ich widerstehe Krankheit und Gebrechen, weil sie nicht von Gott kommen.


11.Juli

Und dies werden wir tun, wenn Gott es erlaubt                                      Hebräer 6,3

 

Lässt er es zu oder führt er es aus?

Im Alten Testament gibt es viele Verben, die in den meisten deutschen Bibeln in der ausführenden Form übersetzt werden. Aber im Original ste­hen diese Verben in der zulassenden Form. Lasst uns zur Verdeutlichung einige dieser Stellen lesen. In Jesaja 45,7 zum Beispiel heißt es: „... der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe das Übel Ich bin der HERR, der solches alles tut" (LUT). Schafft Gott das Übel? Nein. Wenn Du die Bibel gut genug kennst, dann weißt Du, dass sie das nicht lehrt. Aber sagt dieser Vers denn nicht, dass es so ist? Wenn Gott das Übel schafft, dann würde Gott dadurch selbst zum Feind werden. Die Bibel lehrt, dass der Feind, der Teufel, für alles Übel verantwortlich ist. Gott mag das Übel zulassen, aber es ist unmöglich, dass er es aktiv hervorbringt. Und wenn Du verstehst, wie Dr. Young bemerkt, dass das Verb in der zulassenden Form steht, nicht in der ausführenden, dann ist das auch vom sprachlichen Standpunkt her völlig klar.

In Arnos 3,6 heißt es: „Wird etwa in der Stadt das Hörn geblasen, und das Volk erschrickt nicht? Geschieht etwa ein Unglück in der Stadt, und der HERR hat es nicht bewirkt?" Auch hier wieder: Wenn Gott Unglück bewirkt, dann darf er die Reaktion der Menschen darauf nicht verurteilen. Aber Gott bewirkt kein Unglück!

In diesem Vers heißt es: „Geschieht etwa ein Unglück in der Stadt und der HERR hat es nicht bewirkt?" Ist in Deiner Stadt schon einmal ein Unglück geschehen? Ist jemand unschuldig zu Tode gekommen? Hat jemand eine Tankstelle überfallen? Gewiss. Ist Gott dafür verantwortlich? Dieser Vers scheint zu sagen, dass es so ist. Aber Du weißt, dass das nicht stimmen kann, weil Gott es nicht selbst getan hat und auch niemanden beauftragt hat, es zu tun. Er hat niemanden beauftragt, einen Laden aus­zurauben oder ein Haus anzuzünden. Gott ist nicht für das Unglück ver­antwortlich. Er lässt das Unglück nur zu. Es ist ein großer Unterschied, ob er es zulässt oder ob er es ausführt.

Bekenntnis

Gott schafft kein Unglück. Er lässt es nur zu. Weil ich einen freien Willen habe, kann ich mich entscheiden, Gott zu gehorchen oder Gott zu widerstehen. Ich entscheide mich, Gott zu folgen und so in den Genuss seiner vielen Segnungen Zu kommen.


12. Juli

Als letzter Feind wird der Tod weggetan.                                                    1. Korinther 15,26

Der Tod ist ein Feind

Ich erinnere mich an eine gläubige Frau, die zur Gemeinde kam, doch ihr Mann hatte Jesus noch nicht angenommen. Ihr vierjähriger Sohn war krank. Er war das einzige Kind, das sie hatten. Der unerrettete Ehemann sagte je­weils zu seiner Frau: „Geh Du nur in die Gemeinde. Ich passe auf den Jungen auf." Der Zustand des Jungen wurde schlechter, bis der Arzt sagte: „Ich will offen mit Ihnen sein. Ich weiß nicht, was mit dem Kind los ist. Ich kann mir die Ursache und Art der Krankheit nicht erklären. Ich weiß nicht, was ich tun soll, aber er wird sterben, wenn es so weiter geht." Überraschenderweise verbesserte sich sein Zustand wieder und der Mann sagte eines Abends zu seiner Frau: „Geh ruhig in die Gemeinde! Ich bleibe mit ihm zu Hause, es geht ihm ja gut" Nach dem Gottesdienst beteten die Leute am Altar; da kam jemand zum Pastor und sagte ihm, der kleine Junge sei soeben gestorben. Der Pastor ging zu der Frau, die auf dem Boden kniete und brachte ihr die traurige Nachricht. Schließlich begleitete sie der Pastor mit einigen Gemein­demitgliedern nach Hause. Als sie das Haus betraten, sahen sie den Mann mit dem Kind in seinen Armen auf dem Bett sitzen. Sein Gesicht hatte den Ausdruck völliger Verzweiflung. Er schluchzte sich das Herz aus der Brust. Man sah, dass er förmlich um Hilfe rang. Weil er noch nicht errettet war und Gott nicht kannte, hatte er den Tröster nicht in sich. Einige der Gemeindeleute versuchten, ihm zu helfen. Einzelne sagten: „Gott hat deinen Sohn nach Hause geholt, damit du errettet wirst." Da stand der Mann plötzlich auf, legte den Jungen auf das Bett, wischte sich die Tränen ab und sagte: „Ich möchte euch etwas sagen. Wenn Gott das getan hat, dann soll er zur Hölle fahren!" Dann rannte er aus dem Zimmer.

Ich beobachtete den Mann über einen Zeitraum von dreißig oder vierzig Jahren. Niemand konnte ihn erreichen. Er dachte, dass Gott ihm das Kind geraubt hatte. Keiner der wohlmeinenden Helfer damals wäre auf die Idee gekommen, sich mit dem Mann aufs Bett zu setzen und zu sagen: „Der Teufel hat das getan. Aber der Geist deines Sohnes ist jetzt beim Herrn Jesus. Er kann nicht zu dir zurückkehren, aber du kannst eines Tages zu ihm gehen." So wäre der Mann gewiss errettet worden.

Bekenntnis

Gott ist nicht der Urheber von Tod. Die Bibel sagt, dass der Tod ein Feind ist. Er ist der letzte Feind, der überwunden wird. Ich freue mich auf diesen Tag. Der Tod ist ein Feind, kein Freund. Gott ist ein Freund.


13. Juli

Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu
verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es
in Überfluss haben.                                                                                               Johannes 10,10

 

Der Teufel heilt niemanden

Vor vielen Jahren fanden in Phoenix, Arizona, Heilungsgottesdienste mit einem bestimmten Evangelisten statt. Ein dort ansässiger Farmer hat­te einen Aufseher, dessen Tochter gelähmt war. Der Farmer besuchte die Zeltversammlungen des Evangelisten. Er holte den Aufseher, dessen Frau und die gelähmte Tochter und nahm sie mit zum Gottesdienst. Das zwölfjährige Mädchen wurde geheilt.

Der Mann hatte fünf Farmen und war sehr wohlhabend. Er war Mit­glied einer der Gemeinden in seiner Stadt. Nachdem er mehreren Leuten von dem geheilten Mädchen erzählt hatte, hielt es sein Pastor für nötig, eine Predigt über das Thema zu halten. Er sagte: „Ich zweifle nicht daran, dass das Kind geheilt worden ist, aber diese Heilung hat der Teufel bewirkt." Nach dem Gottesdienst ging der Farmer zu seinem Pastor und sagte: „Pastor, ich möchte da etwas klären. Wollen Sie mir wirklich weis­machen, der Teufel hätte die Tochter meines Aufsehers geheilt?"

Der Pastor sagte: „Ja, und zwar weil es heute keine göttliche Heilung mehr gibt. Der Teufel heilt Menschen, um sie in die Irre zu führen."

Der Farmer antwortete: „Dann lassen Sie mich Ihnen eines sagen: Wenn der Teufel das getan hat, dann ist er ein guter Teufel. Und noch etwas: Streichen Sie mich von der Mitgliederliste, denn ich werde von jetzt an in eine Gemeinde gehen, wo die Dinge Gottes real sind und wo man sie wertschätzt." Er hatte genügend Verstand, seine alte Gemeinde zu verlassen. Er schloss sich einer Assemblies of God Gemeinde an, in der göttliche Heilung gepredigt wurde, und in der Menschen Heilung empfingen.

 

Bekenntnis

Der Teufel ist ein Lügner, Dieb und Zerstörer. Jesus ist der Heiler. Durch ihn bekomme ich überfließendes Leben. Ich empfange die Heilung, die Jesus für mich erkauft und bezahlt hat. Heilung steht mir auch heute zu.


14.Juli

... der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid. 1.Petrus 2,24

Nimm Christus als Deinen Heiler an

Als ich Pastor einer Gemeinde des vollen Evangeliums im Norden von Texas war, besuchte ich eine Frau und ihren Mann in deren Haus auf dem Land. Sie hatten mehrere Kinder und ein großes Anwesen. Sie waren gute Leute. Frau Foster kam aus der Methodistenkirche. Sie sagte: „Wissen Sie, Bruder Hagin, meine Großmutter lebte mit uns in diesem Haus. Ich erinnere mich an die Zeit als jemand in die Stadt kam, ein Lagerhaus mietete und dort Gottesdienste hielt. Meine Großmutter war damals 93 Jahre alt.

Mein Mann und ich gingen zu der Versammlung und ich kam nach Hause und erzählte Großmutter davon. Sie sagte: ,Das klingt für mich wie guter alter Methodismus.' Sie ermutigte uns, die Gottesdienste weiter zu besuchen. Also gingen wir wieder hin und der Prediger kündigte einen Heilungsgottesdienst an. Er würde den Kranken die Hände auflegen und sie gemäß Jakobus 5,14 mit Öl salben. Er sagte, dass der Herr auch heute noch die Kranken heilt, wie er es in früheren Zeiten getan hat. Ich dachte: Wenn ich das Großmutter sage, wird sie uns nicht mehr ermutigen, dorthin zu gehen. Ich wollte sowieso nicht wieder hingehen. Am nächsten Tag erzählte ich Groß­mutter davon. Sie sagte: ,Ihr müsst hingehen und zuhören. Vor vierzig Jah­ren kam ein Mann in unsere Methodistenkirche und predigte über Heilung. Er rief alle nach vorn und forderte sie auf, Christus als ihren Heiler anzuneh­men, wie sie ihn bereits als ihren Erretter angenommen hatten. Also ging ich nach vorn und nahm Christus als meinen Heiler an. Kannst du dich erinnern, dass ich in den letzten vierzig Jahren jemals krank gewesen bin?7 Ich sagte: ,Nein, ich dachte immer, dass du eine besonders gute Konstitution hast.'

Sie sagte: ,Nein, ich habe damals Christus als meinen Heiler angenommen und bin seit vierzig Jahren nicht mehr krank gewesen. Ja, ich möchte, dass du weißt, dass ich frei von Krankheit und Gebrechen weiterleben und schließlich sterben werde. Geht nur dorthin und hört euch die Botschaft an.' " Sie hörten auf die alte Dame, gingen weiter zu den Versammlungen und wurden auch mit dem Heiligen Geist erfüllt.

Bekenntnis

So wie ich Jesus als Erretter angenommen habe, nehme ich ihn als Heiler an. Ich muss nicht länger mit Krankheit und Gebrechen leben. Ich werde mich eines langen und gesunden Lebens erfreuen.


15. Juli

Ich sättige ihn mit langem Leben
und lasse ihn mein Heil schauen.                                                                              Psalm 91,16

 

Du kannst ein langes Leben haben

Mit vierundneunzig bestand die Großmutter von Frau Foster noch darauf, ihr Bett selbst zu machen und ihr Zimmer zu reinigen. Außerdem wusch sie das Frühstücksgeschirr während Frau Foster den Rest des Hauses sauber machte. Sie hatten ein großes Haus und etwa acht Kinder. Mit vierundneunzig wusch die alte Frau Geschirr und machte die Küche sauber! Sie war immer noch sehr munter.

Nachdem sie etwa um zehn Uhr mit Saubermachen fertig waren, gin­gen sie ins Nähzimmer. Frau Foster stopfte Socken und flickte Arbeits­kleidung, während Großmutter ihr aus der Bibel vorlas.

Aber eines Morgens beim Frühstück sagte die alte Frau: „Ich gehe heute nach Hause."

Herr Foster, der damals noch nicht Christ war, sagte: „Aber du bist doch hier zu Hause!" Sie dachten, dass die alte Dame wohl langsam doch senil würde.

Nachdem die Küche sauber gemacht war, ging Großmutter mit ihrer Bibel ins Nähzimmer. Frau Foster flickte die Arbeitskleider der Jungen während Großmutter ihr vorlas. Großmutter las Kapitel 21 und 22 m der Offenbarung. Sie las, was dort über den Himmel steht. Dann sagte sie: „Ich habe dir gesagt, dass ich heute nach Hause gehe. Da ist Jesus. Oh, welche Herrlichkeit! Ich gehe; auf Wiedersehen." Und sie verließ ihren Körper und ging im Alter von vierundneunzig Jahren nach Hause zu ihrem Herrn Jesus.

 

Bekenntnis

Gott hat mir ein langes Leben versprochen. Ich entscheide mich, lange zu leben und erst nach Hause zu gehen, wenn ich zufrieden und lebenssatt bin.


16. Juli

Wie geschrieben steht: „Ich habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt" vor dem Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre.                                                          Römer 4,17

 

Rufe Dinge, die nicht sind, wie wenn sie da wären

Glaube ruft Dinge, die nicht sind, wie wenn sie da wären. Ich lehre nun seit fünfundsechzig Jahren über das Thema Glauben und habe dabei herausgefunden, dass es den meisten Gläubigen extrem schwer fällt, Dinge zu rufen, die nicht sind, als wären sie schon da. Viele ehrliche, auf­richtige, nette Leute, meinen, sie würden lügen, wenn sie dies tun und lassen es darum bleiben. Aber ich möchte Dich erinnern, dass die Bibel sagt, dass Gott nicht lügen kann (4. Mose 23,19). Und Gott ruft die Dinge, die nicht sind, wie wenn sie da wären!

Manche Leute sagten zu mir: „Ja, wenn Gott das tut ist es natürlich richtig." Wenn Gott das tun darf, dann ist es auch in Ordnung, dass Du es tust! Die Kinder Gottes sollten sich so verhalten wie Gott (Eph 5,1). Und Gott ruft die Dinge, die nicht sind, wie wenn sie da wären, weil er ein Gott des Glaubens ist. Und wir sind die Glaubenskinder eines Glau­bensgottes. Wir sollten handeln wie Gott.

Römer 4,17 sagt, dass Gott Abraham zum Vater vieler Nationen gemacht hat. Auch Abraham musste die Dinge rufen, die nicht sind, wie wenn sie da wären. Und Gott sagt uns, dass wir in den Fußstapfen Abrahams wandeln sollen (siehe Rom 4,12). Weil Gott die Dinge ruft, die nicht sind, wie wenn sie da wären und weil er uns dazu auffordert, es zu tun, kann es nicht sein, dass daran irgendetwas Falsches ist.

 

Bekenntnis

Ich rufe die Dinge, die nicht sind, wie wenn sie da wären. Im Angesicht von Krankheit nenne ich meinen Körper geheilt. Ich nenne meinen Körper gesund. Ich sage, dass ich fähig bin, Dinge zu tun, die ich zuvor nicht tun konnte! Preis sei Gott!


17. Juli

Wie geschrieben steht: ,Ich habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt' vor dem Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre.                                                          Römer 4,17

 

Unglaube beschränkt Gottes Wirken

Ich möchte Dir einige Beispiele zeigen, wie Gott Dinge gerufen hat, die nicht sind, wie wenn sie da wären. In Offenbarung 13,8 heißt es: „ Und alle, die auf der Erde wohnen, werden ihn anbeten, jeder, dessen Name nicht ge­schrieben ist im Buch des Lebens des geschlachteten Lammes von Grundlegung der Welt an." Die Bibel nennt Jesus das Lamm, das von Grundlegung der Welt an geschlachtet war. Und dennoch ging Jesus erst tausende von Jahren später ans Kreuz.

In Epheser 1,4 heißt es: „Wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe" Wir sind in Christus vor Grundlegung der Welt auserwählt worden. Damals wa­ren wir noch nicht einmal geboren. Hat Gott gelogen, als er das sagte? Ganz gewiss nicht.

Sünde ist Ungehorsam gegenüber Gott und Heiligkeit bedeutet, Gott in allen Dingen und allezeit gehorsam zu sein und ihm wohlgefällig zu leben. Wir können Gott gehorchen und ihm gefallen, indem wir im Glau­ben leben. In Hebräer 11,6 heißt es: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird."

Es ist Gott wohlgefällig, wenn Du Dinge rufst, die nicht sind, wie wenn sie da wären. Diese Haltung ehrt Gott, weil Du seinem Wort glaubst, ohne einen Beweis im Sichtbaren zu haben. Außerdem versetzt es Dich in eine Haltung des Glaubens und befähigt Dich, große Dinge von Gott zu empfangen.

 

Bekenntnis

Gott freut sich, wenn ich im Glauben lebe. Es ist Gott wohlgefällig, wenn ich die Dinge rufe, die nicht sind, wie wenn sie da wären, weil ich seinem Wort glaube ohne einen sichtbaren Beweis zu haben.


18. Juli

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus.

                                                                                                                                      Epheser 1,3

 

Die Augen des Glaubens

Glaube ist sozusagen die Hand, die von Gott empfängt. Wenn Dir jemand etwas anbietet, so kannst Du Deine physische Hand ausstrecken und es nehmen, weil Du es siehst. Im geistlichen Bereich musst Du es mit den Augen des Glaubens sehen. Im geistlichen Bereich kann man nicht mit den physischen Augen sehen. Mit den Augen kann man nur mate­rielle Dinge sehen. Aber wir wissen aus dem Wort Gottes, dass im geist­lichen Bereich Dinge für uns verfügbar sind.

Zum Beispiel gibt es in der geistlichen Welt Heilung. Sie ist bereits erkauft worden. Sie ist bereits bezahlt. Gott hat sie bereits als Geschenk verpackt und mit Deinem Namen versehen. Sie wartet nur darauf, von Dir empfangen zu werden.

Wie aber kann man das erfassen? Nicht mit dem physischen Auge, wie man ein schön verpacktes Geburtstagsgeschenk sehen könnte. Woher weißt Du also, dass es da ist? Du kannst wissen, dass es da ist, weil die Bibel es sagt

Jesus hat nicht nur Deine Errettung - die Vergebung der Sünden und die neue Geburt - erkauft, sondern er nahm auch Deine Schwachheiten und trug deine Krankheiten. (Mt 8,17). Nun wartet er darauf, dass Du Dich ausstreckst und Heilung ergreifst. Er wartet darauf, dass Du sie mit den Augen des Glaubens siehst - einem Glauben, der auf der Grundlage des Wortes steht.

 

Bekenntnis

Mit dem Auge des Glaubens sehe ich Heilung. Und mit der Hand des Glaubens strecke ich mich aus und nehme meine Heilung. Sie gehört mir; ich habe sie jetzt. Auch wenn es nicht so scheint, als hätte ich sie, so weiß ich dennoch, dass ich sie habe. Ich rufe die Dinge, die nicht sind, wie wenn sie da wären.


19. Juli

Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht.   Hebräer 11,1

Der Glaube aber ist...

Dieser Vers gibt uns Gottes Definition von Glauben. Beachte, dass Glaube in der Gegenwart ist: Er ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, ein Überführt-sein von Dingen, die man nicht sieht. In der New English Bible heißt es: „Glaube verleiht den erhofften Dingen Substanz." Hoffnung an sich hat keine Substanz. Hoffnung ist zwar notwendig, aber es ist der Glaube, der den erhofften Dingen Substanz gibt.

Wie gibt der Glaube den Dingen, auf die man hofft, Substanz? In Markus 11,23 sagt Jesus: „Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg spricht: Hebe dich und wirf dich ins Meer! und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt geschieht, SO WIRD IHM ZUTEIL WERDEN, WAS IMMER ER SAGT' (SLT). Durch den Glauben des Herzens und das Reden Deines Mundes wirst Du erleben, wie sich diese unsichtbaren Dinge vor Deinen Augen manifestieren werden.

Dann heißt es: „Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch werden" (Vers 24). Bevor du erleben kannst, dass sich etwas im Sichtbaren manifestiert, musst du es zuerst in Deinem Inneren sehen. Das ist Glaube - die Ver­wirklichung dessen, was man hofft und das Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht. Ich habe so oft über Markus 11,23.24 gepredigt, dass manche Leute spaßhaft sagen, ich hätte diese Verse geschrieben! Aber auch ich habe sie aus der Bibel. Jesus hat sie gesprochen. Und auch nach fünfundsechzig Jahren bin ich immer noch begeistert, wenn ich sie lese.

Tief in meinem Inneren, in meinem Geist, schlage ich Purzelbäume. Das Wort Gottes fängt oftmals dann an, seine Wirkung in Deinem Leben zu zeigen, wenn Du begeistert darüber bist!

Bekenntnis

Glaube gibt den Dingen, auf die ich hoffe, Substanz. Ich brauche Hoffnung, aber ich brauche auch Glauben. Wenn ich in meinem Herzen glaube und es mit mei­nem Mund ausspreche, werde ich bekommen, was immer ich sage.


20. Juli

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten,
und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden
begangen hat, wird ihm vergeben werden.                                                          Jakobus 5,15

Das Gebet des Glaubens

Diese Schriftstelle sagt: „Das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten." Es ist nicht das Salben mit Öl, das dies bewirkt. Es sind nicht die Hände der Ältesten oder die Ältesten selbst. Es ist das Gebet des Glaubens, das zur Heilung führt. Du kannst dieses Gebet ebenso beten wie jeder andere. Wenn manche Leute nicht geheilt werden, nachdem man ihnen die Hände aufgelegt, sie mit Öl gesalbt und für sie gebetet hat, argumentieren sie, dass die Person, die ihnen gedient hat, wohl nicht das Gebet des Glau­bens gesprochen hat. Was ist das Gebet des Glaubens?

Lasst uns das Wort „Glauben" in dieser Schriftstelle mit der Definition für Glaube in Hebräer 11,1 ersetzen. Dann heißt es: „Das Gebet des Überführtseins von Dingen, die man nicht sieht, wird den Kranken heilen." Oder wir könnten auch Römer 4,17 einfügen: „Das Gebet, das die Dinge ruft, die nicht sind, wie wenn sie da wären, wird den Kranken heilen." Genau das ist das Gebet des Glaubens. Es ist das Gebet der Überzeugung von nicht sichtbaren Dingen.

Das Gebet des Glaubens sagt nicht: „Prüfe nach, ob Du geheilt worden bist. Wenn Du geheilt bist, dann weißt Du, dass Du das Gebet des Glaubens gebetet hast." Nein, das Gebet des Glaubens sieht mit den Augen des Glau­bens und hält die Sache für erledigt. Glaube ruft die Dinge, die nicht sind, wie wenn sie da wären.

Ich fing als junger Baptistenprediger an, dies zu verstehen und zu pre­digen und hatte Ergebnisse. Dann kamen die Leute des vollen Evangeliums in die Stadt, hielten eine Erweckungsversammlung und gründeten eine Ge­meinde. Ich hörte, dass sie an göttliche Heilung glaubten und war begeistert darüber. Jetzt hatte ich Menschen, mit denen ich auf derselben Ebene Ge­meinschaft über das Thema Glaube und göttliche Heilung pflegen konnte.

Bekenntnis

Ich kann das Gebet des Glaubens sprechen und Resultate erzielen. Ich kann das Gebet „des Überführtseins von nicht sichtbaren Dingen" beten - das Gebet, das die Dinge ruft, die nicht sind, wie wenn sie da wären. Ich kann meinen Körper in Jesu Namen gesund und geheilt nennen.


21. Juli

Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig "
macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre                                      Römer 4, 17

 

Aktiviere Deinen Glauben

Als Baptistenprediger machte ich eine interessante Erfahrung, die auch Dir für Deinen Glauben helfen wird. An einem Sonntagabend ging ich nach dem Gottesdienst ins Bett und fühlte mich gut. Aber am Mon­tagmorgen wachte ich auf und stellte fest, dass meine rechte Gesichtshälfte gelähmt war. Sie war völlig taub. Ich konnte mich in die Wange kneifen, ohne etwas zu spüren. Ich versuchte, die Stirn zu runzeln, aber die rechte Seite wollte nicht mitmachen. Auch die rechte Seite meines Mundes wollte sich nicht bewegen.

Ich sagte zu mir: Ich weiß, was ich tue. Ich gehe am Mittwochabend zum Gottesdienst der Gemeinde des vollen Evangeliums und bitte den Pastor, mich mit Öl zu salben. Er wird mir die Hände auflegen und ich werde geheilt werden.

Also ging ich am Mittwochabend zum Gottesdienst der Gemeinde des vollen Evangeliums. Es war zwar kern spezieller Heilungsgottesdienst, aber nach der Versammlung stand ich in meiner Sitzreihe auf und sagte: „Pastor, ich möchte, dass Sie für meine Heilung beten, bevor wir gehen." Als ich meinen Mund öffnete, um diese Worte zu sagen, reichte die linke Seite meines Mundes beinahe bis zu meinem Ohr, aber die rechte Seite meines Mundes bewegte sich nicht!

Der Pastor forderte mich auf, nach vom zu kommen, damit er für mich beten konnte. Also ging ich nach vorn, stellte mich vor die Kanzel und er salbte meine Stirn mit Öl. Er legte seine Hand auf meinen Kopf und betete. Ich kann mich an kein einziges Wort erinnern, das er sagte. Ich schenkte seinen Worten keine Aufmerksamkeit. Ich wartete nur da­rauf, das Amen zu hören, denn das war der Zeitpunkt, den ich festgesetzt hatte, um meinen Glauben zu aktivieren. Mit anderen Worten, das war der Punkt, an dem ich anfing, die Dinge zu rufen, die nicht sind, wie wenn sie da wären.

Bekenntnis

Ich aktiviere meinen Glauben. Ich rufe die Dinge in meinem Körper, die nicht sind, wie wenn sie da wären. Ich nenne mich selbst gesund. Ich nenne mich selbst geheilt. Ich spreche zu jedem Teil meines Körpers, dass er im normalen Rahmen funktionieren muss.


22. Juli

Und er war der vollen Gewissheit, dass er, was
er verheißen habe, auch zu tun vermöge.                                                              Römer 4,21

 

Handle im Glauben

Als der Pastor das Amen sagte, sprach ich im Glauben: „Dank sei Gott, die Lähmung ist weg" Was bedeutet es, etwas im Glauben zu sagen? Es bedeutet, dass man Dinge ruft, die nicht sind, wie wenn sie da wären. Viele aufrichtige Christen fürchten sich so zu handeln, weil sie nicht wissen, was Glauben ist. Sicher fragt jemand: „Und, war die Lähmung weg?" Nein, die rechte Seite meines Gesichts war immer noch wie tot. „Dann hast du ja gelogen", lautet der scheinbar logische Einwand. Nein, sondern ich handelte auf der Grundlage des Wortes.

Nach dem Gottesdienst beeilten sich alle, zu mir zu kommen. Sie sagten: „Hat der Herr dich wirklich geheilt, als der Pastor dir die Hände auflegte und dich mit Öl salbte?" Ich sagte: „Ja, natürlich hat er das getan."

„Aber du siehst genauso aus wie vorher. Fühlst du dich irgendwie anders?" fragten sie. „Nicht, dass ich wüsste", erwiderte ich.

Sie sagten: „Wenn du nicht anders aussiehst und dich nicht anders fühlst, warum denkst du dann, dass der Herr dich geheilt hat?"

Ich antwortete: „Ich denke nicht, dass er mich geheilt hat; ich weiß, dass er es getan hat."

Warum redete ich so? Ich agierte im Glauben. Ich fordere Dich auf, dasselbe zu tun! Ich fordere Dich auf, nach dem Wort zu handeln. Hast Du Angst, dass Gott vielleicht lügen könnte? Nein, er hat nicht gelogen. Aber Du musst in Deinem Geist davon überzeugt sein. Es wird nicht funktionieren, wenn Du nur im Verstand überzeugt bist. Es wird auch nicht funktionieren, wenn Du versuchst, dasselbe zu tun wie ich. Ich habe es nicht versucht Ich habe es getan!

Bekenntnis

Ich handle im Glauben. Egal, was ich mit meinen Augen sehe, egal, was ich in meinem Körper fühle, ich handle im Glauben gemäß dem Wort. Ich glaube, dass ich empfange, wenn ich bete.


23. Juli

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden.                                                                                                     Jakobus 5,15

Sprich über Deinen Glauben

Als ich damals diese Gesichtslähmung hatte, war ich noch unverheiratet. Ich hatte eine junge Frau namens Imogene zur Gemeinde begleitet. Als wir zusammen nach Hause gingen, sagten einige der jungen Leute, die mit uns waren: „Kenneth, hat der Herr dich wirklich geheilt?" Ich sagte: „Ja, sicher hat er das getan." „Aber als wir soeben an der Straßenlaterne vorbeikamen, bemerkten wir, dass du gelacht hast und dass dein Mundwinkel dabei fast bis zu deinem Ohr reichte. Fühlst du dich irgendwie anders?" Ich sagte: „Nicht, dass ich wüsste." Sie fragten: „Warum denkst du dann, dass du geheilt bist?" Ich sagte: „Ich denke es nicht, ich weiß es." „Wir können sehen, dass du nicht geheilt bist und du gibst zu, dass du dich nicht besser fühlst. Schwindelst du nicht ein wenig?" Ich sagte: „Nein, ich rede im Glauben. Glaube ruft Dinge, die nicht sind, wie wenn sie da wären. Jesus hat gesagt, wir sollen glauben, dass wir empfangen haben, wenn wir beten, so wird es uns zuteil werden. Wenn ihr mich das nächste Mal seht, werdet auch ihr zu­geben müssen, dass es so ist." Warum sagte ich das? Weil ich wüsste, dass ich die Heilung empfangen hatte und dass sie sich manifestieren würde.

Schließlich kamen wir zu Imogene nach Hause. Sie holte ihre Mutter ins Wohnzimmer, stellte mich unter eine Lampe und sagte: „Schau dir das Gesicht von Kenneth an." Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen, doch mein Gesicht lächelte nur auf einer Seite. Imogene sagte: „Mama bestätigt, dass du nicht anders aussiehst. Du bestätigst, dass du dich nicht anders fühlst. Warum denkst du, dass der Herr dich geheilt hat?" Ich sagte: „Ich denke nicht, dass er es getan hat. Ich weiß, dass er es getan hat. Glaube ruft Dinge, die nicht sind, wie wenn sie da wären. Gemäß dem Wort Gottes bin ich geheilt. Das Gebet des Glaubens - das Gebet, das Dinge ruft, die nicht sind, wie wenn sie da wären - heilt den Kranken." Sie sagte: „Aber der Pastor hat wohl nicht das Gebet des Glaubens für dich gebetet, denn wenn er es getan hätte, dann wärst du jetzt geheilt. Ich kann aber sehen, dass du nicht geheilt bist." Ich sagte: „Doch, er hat es gebetet und ich habe meine Heilung."

Bekenntnis

Gemäß dem Wort bin ich geheilt. Ich rede über meinen Glauben und davon, was der Herr für mich getan hat. Ich rufe die Dinge, die nicht sind, wie wenn sie da wären; und werde schließlich die Manifestation sehen.


24. Juli

Damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit,

sondern auf Gottes Kraft beruhe.                                                                      1. Korinther 2,5

 

Durch Glaubenskraft geheilt

Imogene's Mutter, Frau Alexander, meldete sich schließlich zu Wort und sagte: „Imogene, an deiner Stelle wäre ich vorsichtig. Vielleicht weiß Kenneth etwas, das wir nicht wissen. Ich erinnere mich wie der Arzt damals, als er auf dem Krankenbett lag, gesagt hat: ,Dieser junge Mann hat die stärkste Willenskraft, die ich je gesehen habe. Er sollte schon seit Monaten tot sein. Ich weiß nicht, wie er so lange durchhalten konnte. Ich gebe ihm höchstens noch neunzig Tage.'

Und aus diesen neunzig Tagen sind inzwischen über fünfundsechzig Jahre geworden! Ich bin nicht durch meine Willenskraft geheilt worden. Ich bin durch Glaubenskraft geheilt worden. Ersetze Glaubenskraft nicht durch Willenskraft! Willenskraft kann zwar nützlich sein, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Ich weiß etwas über Glauben. Er bringt mir seit über fünfundsechzig Jahren Ergebnisse. Ich bin nicht besonders klug. Ich habe diese Dinge in der Bibel gelesen. Und ich kann Dir mitteilen, was ich gelernt habe.

An jenem Abend ging ich nach Hause und sang ein Loblied als ich im Bett lag - schließlich war ich ja geheilt. Als ich am nächsten Morgen auf­stand, war mein Gesicht wieder in Ordnung. Ich ging zum Haus der Alexanders und aß eine Schale Cornflakes zum Frühstück. Ich grinste übers ganze Gesicht! Imogene sagte: „Oh, ich sehe, dass du geheilt worden bist."' Ich sagte: „Ja, das geschah gestern Abend, als der Pastor mich mit Öl salbte und für mich betete."  Sie entgegnete: „Aber du warst noch nicht geheilt, als du dieses Haus verlassen hast."

Wenn ich mich auf diese Art von Glauben verlassen hätte, dann hätte sich die Heilung niemals manifestiert. Ihre Art von Glauben rief nicht die Dinge, die nicht sind, wie wenn sie da wären.

Bekenntnis

Ich gründe meinen Glauben nicht auf das, was ich sehe oder fühle. Ich gründe meinen Glauben nicht auf das, was andere Leute sagen. Ich gründe meinen Glauben auf Gottes Wort Es ist Kraft im Wort Gottes.


25. Juli

Glaube setzt sich durch

Die folgenden Zeilen sind eine Weissagung, die ich durch den Geist Gottes empfangen habe:

 

Ich habe ein Geheimnis gefunden. Es ist im Wort offenbart.

Es ist nicht verborgen der Seele, die bereit ist, zu hören.

Und Du kannst auf Erden aus Deinem Geist sagen: „Ich habe gehört und ich weiß, denn sein Wort hat gesprochen und täuscht nicht."

Glaube setzt sich durch.

Sprich es aus, wenn die ganze Hölle gegen dich aufsteht!

Rufe es aus, wenn Symptome und Krankheit und Gebrechen die Wahrheit in Frage stellen!

Und Du wirst sehen, dass alles, was Dich bedrängt sich zerstreut und in nichts auflöst.

Und Du wirst Dich siegreich erheben und ihm jubelnd die Ehre ge­ben. Deine Heilung wird schnell hervorbrechen, und Du wirst ein Segen sein für die ganze Umgebung, weil Du gelernt hast, was Glauben aus­macht. Höre mit dem Ohr des Glaubens!

Sieh mit dem Auge des Glaubens! Sprich das Wort des Glaubens!

Juble in der Freude des Glaubens! Freue Dich an der Güte des Glaubens!

Denn der Herr, Dein Gott, Dein Vater, ist ein Gott des Glaubens.

Und Du, als Kind des Glaubens, als Kind eines Glaubensgottes lebe, handle und rede wie Gott.

Das ist es, was der Geist sagt.

 

Bist Du bereit, nach dem Wort Gottes zu handeln? Bist Du bereit, Din­ge zu rufen, die nicht sind, wie wenn sie da wären? Schließ Deine Augen und sprich Folgendes von ganzem Herzen! Dein Herz soll damit überein­stimmen. Sage es aus Deinem Inneren! Höre Dir beim Reden zu!

 

Bekenntnis

Er sandte sein Wort und heilte mich. Darum habe ich keine Krankheit mehr. Mein Glaube setzt sich durch.


26. Juli

Und wir sehen, dass sie wegen des Unglaubens
nicht hineingehen konnten.                                                                           Hebräer 3,19

 

Verpasse nicht, was Gott für Dich hat

Unglaube und Zweifel können Dich des Segens berauben, den Gott für Dich geplant hat. Unglaube und Zweifel werden dazu führen, dass Du weniger als Gottes Bestes empfangen wirst. Lasst uns dazu ein biblisches Beispiel anschauen:

Matthäus 14,25-31 Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, indem er auf dem See einherging. Und als die Jünger ihn auf dem See einhergehen sahen, wurden sie bestürzt und spra­chen: Es ist ein Gespenst! Und sie schrien vor Furcht. Sogleich aber redete Jesus zu ihnen und sprach: Seid guten Mutes! Ich bin es. Fürchtet euch nicht! Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen! Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich! Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläu­biger, warum zweifeltest du?

Bei Petrus griff der Herr in seiner göttlichen Souveränität ein und ret­tete ihn. Jesus verhinderte, dass Petrus unterging. Aber Petrus verpasste das Beste, das Gott für ihn hatte. Beachte, dass Jesus Petrus zurechtwies. Er sagt in Vers 31: „Kleingläubiger, warum zweifeltest du?" Mit anderen Worten: „Warum hast du gezweifelt?" Der Zweifel beraubte Petrus des Besten, das Gott für ihn hatte. Sein Leben wurde gerettet, aber Petrus verpasste in dieser Situation Gottes Bestes.

 

Bekenntnis

Ich lasse mir Gottes Bestes für mein Leben nicht rauben. Ich entscheide mich, zu glauben und nicht zu zweifeln. Ich entscheide mich, gemäß dem Wort Gottes zu handeln. Und als Ergebnis erlebe ich Gottes Segen in meinem Leben.


27. Juli

Und Petrus stieg aus dem Boot und ging
auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.                                                Matthäus 14,29

 

Geh auf dem Wasser

In Matthäus 14,28 sagte Petrus: „Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!" Jesus sagte: „Komm!"

Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. Beachte, dass er auf dem Wasser ging! Belächle Petrus nicht, wenn Du nicht auf dem Wasser gehen kannst ohne zu sinken! Wenn Du auf dem Wasser gehen kannst ohne zu sinken, dann werden wir uns Deinen Spott anhören. Aber kritisiere Petrus nicht! Er hat es tatsächlich geschafft, einige Schritte auf dem Wasser zu gehen.

Andererseits können wir Petrus nicht als Entschuldigung anführen, wenn wir nichts von Gott empfangen. Die Bibel sagt uns genau, warum Petrus anfing zu sinken. Wenn wir uns das zu Herzen nehmen, müssen wir nicht untergehen, wenn unser Glaube geprüft wird.

Es ist nicht die Absicht Jesu, dass wir untergehen, während wir auf dem See des Lebens gehen. Und es war auch nicht seine Absicht, dass Petrus zu sinken begann. Jesus sagte zu Petrus: „Komm!", und solange Petrus auf das Wort Jesu hin handelte, konnte er auf dem Wasser gehen.

In Vers 30 heißt es: „Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich!" Petrus wandte seinen Blick von Jesus ab und schaute stattdessen auf den Wind und die Wellen. Petrus sah nicht wirklich den Wind, weil man den Wind nicht sehen kann. Aber er richtete seinen Blick auf das, was der Wind bewirkte. Er sah die starken Wellen. Er fürchtete sich und fing an zu sin­ken. Er schrie zum Herrn und Jesus streckte seine Hand aus und zog ihn aus dem Wasser.

 

Bekenntnis

Solange ich mich nach dem Wort Gottes richte, werde ich auf dem Wasser des Lebens gehen können. Ich werde Gesundheit und Heilung haben. Ich werde nicht sinken, wenn die Stürme des Lebens kommen, weil mein Glaube auf das Wort Gottes gegründet ist.


28. Juli

Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus,
ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger,
warum zweifeltest du?                                                                                         Matthäus 14,31

 

Lass Dich nicht durch Zweifel berauben

Nicht selten kommt es vor, dass ein Wunder im Leben einer Person beginnt, doch dann kommen Zweifel und berauben sie des vollen Segens. Ein Wunder begann im Leben von Petrus. Er ging auf dem Wasser. Aber dieses Wunder kam nicht zur Vollendung. Dieses Wunder kam nicht zur vollen Blüte. Warum nicht? Gemäß Matthäus 14,31 fing er an, dem Zweifel Raum zu geben.

Ich predigte über dieses Thema und ein Pastor der Assemblies of God sagte: „Jetzt verstehe ich etwas, das ich zuvor nicht verstand. Als ich jung im Dienst war, gab es zwei Frauen in meiner Gemeinde, die beide an Leberkrebs erkrankt waren. Als sie davon erfuhren, hatten sie beide nur noch wenige Wochen zu leben. Damals kam ein Heilungsevangelist zu Besuch in die Gemeinde. Er betete für die Kranken und legte ihnen die Hände auf; und beide Frauen wurden auf herrliche, wunderbare Weise geheilt."

Als dieser Pastor mit mir sprach, waren seit der Heilung der Frauen fünfzehn oder zwanzig Jahre vergangen. Nur eine von beiden lebte noch. Die andere war gestorben. Sämtliche Symptome hatten mehrere Monate lang aufgehört. Dann stand sie bei einer Gebetsversammlung auf und sagte: „Bitte betet alle für mich; die Krebssymptome sind in meinen Körper zurückgekehrt!" Die Leute beteten zwar, aber sie erlaubte Zweifel. Es wurde schlimmer mit ihr, sodass sie schließlich starb.

 

Bekenntnis

Ich weigere mich, durch Zweifel des Segens Gottes beraubt zu werden. Ich schließe dem Zweifel die Tür zu. Ich entscheide mich stattdessen, Gottes Wort zu glauben. Ich handle gemäß dem, was Gottes Wort über mich sagt


29. Juli

Wenn er [der Teufel] die Lüge redet,
so redet er aus seinem Eigenen, denn er
 ist ein Lügner und der Vater derselben.                                                            Johannes 8,44

 

Glaub nicht den Lügen des Teufels!

Dieser Pastor berichtete mir: „Als die Ärzte bei der Verstorbenen eine Autopsie durchführten, konnten sie keine Spur von Krebs in ihrem Körper finden. Ihre Leber war vollkommen gesund. Man fand keine Spur von Krebs und weiß nicht, warum sie gestorben ist".

Ich weiß, warum sie starb. Sie fing an zu zweifeln. Sie gab dem Teufel Raum und fing an zu glauben, dass sie Krebs hatte. Sie begann, seine Lügen zu glauben. Die Ärzte sagten: „Wir können keinen Grund finden, warum sie gestorben ist."

Ein Wunder hatte in ihrem Leben begonnen, und doch wurde sie durch Zweifel des Besten, das Gott für sie hatte, beraubt. Ich denke, wenn Jesus persönlich da gewesen wäre, um mit ihr zu reden, dann hätte er wohl gesagt: „Oh du Kleingläubige, warum hast du gezweifelt?" Es ist sogar vorgekommen, dass Jesus diese Worte zu mir sprach und wenn er das tun musste, dann nahm ich es mir zu Herzen und kehrte schnell auf den rechten Weg zurück.

Durch Zweifel war Petrus des Besten, das Gott für ihn hatte, beraubt worden. Petrus war ein Mann, der eng mit Jesus verbunden war. Er war Teil des innersten Jüngerkreises. Dennoch wurde Petrus des Besten beraubt, das Gott für ihn hatte. Ich frage mich, wie viele Menschen, die mit Jesus leben, sich des Segens berauben lassen, den Gott für sie hat.

 

Bekenntnis

Ich weigere mich, die Lügen des Teufels zu glauben! Ich glaube Gottes Wort. Ich glaube, dass ich gemäß seinem Wort geheilt, wiederhergestellt und gesund bin, in Jesu Namen.


30. Juli

Und er konnte dort kein Wunderwerk tun, außer dass er wenigen Schwachen die Hände auflegte und sie heilte. Und er wunderte sich über ihren Unglauben...

                                                                                                                                 Markus 6,5.6a

 

Unglaube beraubt Dich der Segnungen
Gottes

Der biblische Bericht beschreibt uns, wie eine ganze Stadt des Segens Gottes beraubt wurde. Gemäß Markus 6,5 war es offensichtlich so, dass Jesus in Nazareth, nachdem er von dort weggegangen war, Menschen zurückließ, die immer noch an Krankheit und Gebrechen litten. Es handelte sich um Leute, die hätten geheilt werden können und die hätten geheilt werden sollen. Es wäre Gottes Wille gewesen, sie zu heilen.

Viele sagen: „Gott ist allmächtig und wenn er sie hätte heilen wollen, dann hätte er es auch tun können"

War Jesus nicht Mensch gewordener Gott? Gewiss! Er hat gesagt: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wenn ihr sehen wollt, wie Gott wirkt, dann schaut mich an" (Joh 14,9). Dennoch konnte Jesus diese Leute nicht heilen. Warum? Wegen ihres Unglaubens.

Diese Stadt wurde durch Unglauben der Segnungen Gottes beraubt Unglaube raubte ihnen die Heilung, die Gott ihnen zugedacht hatte.

 

Bekenntnis

Es ist Gottes Wille, mich zu heilen. Aber ich muss meinen Teil dazu beitragen. Ich muss Gottes Wort glauben und mich weigern zu zweifeln, damit ich die Heilung empfangen kann, die Jesus für mich erkauft hat.


31. Juli

Und er wunderte sich Über ihren Unglauben.
Und er zog durch die Dörfer ringsum und lehrte.                                      Markus 6,6

 

Das Heilmittel gegen Unglauben

Nachdem ich 1949 meine letzte Pastorenstelle verlassen hatte, hielt ich bis 1962 vor allem Gottesdienste in Gemeinden des vollen Evangeliums. Immer wieder sagten Pastoren zu mir: „Bruder Hagin, ich möchte Sie nicht hindern. Ich bin voller Unglauben. Ich ziehe mich zurück und setze mich in die hinterste Reihe." Manche von ihnen kamen sogar nicht einmal zu den Gottesdiensten. Ist das nicht tragisch?

Manchmal legte ich Leuten die Hände auf, während der Pastor hinter mir stand und mir den Atem des Unglaubens in den Nacken blies. Aber Gott hatte mich geschickt, um zu helfen. Und ich versuchte, den Leuten zu helfen. Wenn sie eines Tages vor den Richterstuhl Christi treten werden, dann können sie nicht sagen: „Wir haben es nicht besser gewusst." Unglaube und Zweifel haben nicht nur Einzelpersonen und Städte beraubt, sondern Unglaube und Zweifel haben auch manche Ge­meinden der Segnungen beraubt, die Gott für sie hatte.

Meine Frau sagte einmal: „Liebling, als du heute morgen gelehrt hast, ist mir bewusst geworden, dass wir während den zwölf Jahren unseres pastoralen Dienstes auch nicht ein Gemeindemitglied begraben muss-ten." Ich weiß, dass jeder Mensch irgendwann sterben wird. Aber ich lehrte meine Leute, dass sie ihr Leben frei von Krankheit und Gebrechen zu Ende leben und schließlich in Jesus entschlafen konnten.

Gott liebte unsere Gemeinde nicht mehr als irgendeine andere in der Gegend. Was unterschied uns von anderen? Ich wusste, wie ich den Un­glauben loswerden konnte. Was hat Jesus bezüglich des Unglaubens ge­tan? „ Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Und er zog durch die Dörfer ringsum und LEHRTE." Er lehrte die Leute.

 

Bekenntnis

Ich ernähre mich vom Wort Gottes. Ich höre auf gute Lehre, die auf dem Wort Gottes gründet. Und ich empfange die Segnungen, die Gott mir zugedacht hat, einschließlich Heilung.


1. August

Und als er seine zwölf Jünger herangerufen hatte, gab er ihnen
Vollmacht über unreine Geister, sie auszutreiben und
 jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen.                                              Matthäus 10,1

Wir haben Vollmacht

In Matthäus 17 lesen wir, dass Jesus Petrus, Jakobus und Johannes mit sich auf den Berg nahm, den wir „Berg der Verklärung" nennen, und dass Jesus dort vor ihnen verwandelt wurde. Petrus, Jakobus und Johannes waren die einzigen Jünger, die mit Jesus auf dem Berg waren. Während dieser Er­fahrung befanden sich die anderen Jünger am Fuß des Berges. Dort brachte ein Mann seinen Sohn, für den die Jünger beten sollten. Aber sie konnten nichts ausrichten. Wir lesen ab Vers 14:

Matthäus 17:14-16 Und als sie [Jesus, Petrus, Jakobus und Johannes] zu der Volksmenge kamen, trat ein Mensch zu ihm und fiel vor ihm auf die Knie und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes! Denn er ist mondsüchtig und leidet arg; denn oft fällt er ins Feuer und oft ins Wasser. Und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, doch sie konnten ihn nicht heilen.

Die anderen neun Jünger hatten versucht, dem Jungen zu helfen, aber sie konnten ihn nicht heilen. Jesus hatte allen Jüngern die Vollmacht gegeben, unreine Geister auszutreiben, wie wir in unserem Text (Mt 10,1) sehen. Man könnte also nicht sagen, dass sie keine Kraft hatten. Man könnte nicht sagen, dass sie keine Vollmacht hatten. Man könnte nicht sagen, dass sie die nötige Bevollmächtigung nicht hatten, denn Jesus hatte sie ihnen ja ausdrücklich gegeben und ich glaube, dass Jesus die Wahrheit gesagt hat.

Warum waren die neun nicht in der Lage, dem Jungen zu helfen? Jesus gibt die Antwort in Matthäus 17: „Jesus aber antwortete und sprach: O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? ..." (Vers 17). Jesus nannte die Jünger „ungläubig". Jesus be­drohte den Dämon und das Kind war geheilt von jener Stunde an.

Die Jünger hatten Vollmacht und auch wir haben sie. Aber unser Glaube muss die Vollmacht freisetzen, ansonsten werden wir machtlos sein.

Bekenntnis

Jesus hat mir Vollmacht über alle Krankheiten und Gebrechen gegeben. Darum setze ich meinen Glauben ein, um diese Heilungskraft freizusetzen. Ich werde nicht ungläubig sein, sondern gläubig.


2. August

Da traten die Jünger für sich allein zu Jesus
und sprachen: Warum haben wir ihn nicht austreiben können?                 Matthäus 17,19

Glaube setzt die Kraft frei

In Matthäus 17,19 fragen die Jünger Jesus, warum sie den Dämon nicht austreiben konnten. Sie waren verwirrt, denn sie hatten ja bereits Dämonen ausgetrieben und in anderen Situationen erfolgreich in der Kraft Gottes gewirkt. Warum war diesmal nichts passiert? Nicht weil sie keine Vollmacht hatten. Jesus hatte ihnen diese in Matthäus 10,1 zuge­sprochen, und sie harten den Kranken gedient und in dieser Vollmacht Dämonen ausgetrieben. Wäre es nicht so gewesen, dann hätten sie nicht gefragt, warum es ihnen in diesem Fall nicht gelungen war. Die Jünger waren bereits dafür bekannt, dass sie Menschen helfen konnten.

Jesus sagte zu ihnen: „Wegen eures Kleinglaubens; denn wahrlich, ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berg sagen: Hebe dich weg von hier dorthin! und er wird sich hinwegheben. Und nichts wird euch unmöglich sein" (Mt 17,20).

Viele Gläubige aus der charismatischen Bewegung liegen in dieser Sache falsch, denn sie lehren eine Überbetonung der Kraft. Manche sagen: „Wenn wir die Kraft haben, dann können wir es tun." Doch diese Jünger hatten die Kraft und konnten trotzdem nichts bewirken.

Dann sagen manche: „Wenn nichts passiert ist, dann sicher, weil wir zu wenig Kraft hatten." Doch das Problem ist ein ganz anderes.

Der springende Punkt ist nicht die Kraft, sondern der Glaube. Jedes Versagen ist eigentlich ein Versagen des Glaubens. Diese Jünger hatten die Kraft, Jesus sagte, dass sie den Dämon wegen ihres Unglaubens nicht austreiben konnten. Kraft wird nicht durch Unglauben wirksam. Kraft ist durch Glauben wirksam. Glaube setzt die Kraft frei. Glaube ist es, der die Kraft zum Wirken bringt!

Bekenntnis

Mein Glaube setzt die Kraft Gottes frei. Mein Glaube bringt die Kraft Gottes zur Wirksamkeit. Ich gebrauche meinen Glauben, um Heilung von Gott zu empfangen.


3. August

Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben...

Markus 16,17

Ein Christ kann nicht besessen sein

Vor etwa zwanzig Jahren erschien der Herr mir in Rockwall, Texas, und legte den Finger seiner rechten Hand nacheinander in die Handflächen meiner Hände. Danach fingen meine Hände an zu brennen, als hätte man glühende Kohlen hineingelegt. Dann gab Jesus mir Anweisungen, wie ich in jenen Tagen den Kranken dienen sollte. Er sagte: „Wenn du den Kranken dienst, dann lege eine Hand auf die eine Seite ihres Körpers und die andere Hand auf die andere Seite ihres Körpers."

Ich legte jeweils meine Hände auf die Stelle des Körpers, wo sich das Problem befand. Wenn eine Frau zum Gebet kam, dann rief ich meine Frau zu Hilfe. Wenn sie nicht dabei war, rief ich eine ältere Dame, damit sie der Frau die Hände auflegte, dann legte ich meine Hände auf deren Hände.

Jesus sagte. „Wenn das Feuer in deinen Händen von einer Hand zur anderen springt, dann ist ein Dämon oder ein böser Geist im Körper." Jesus hatte nicht gesagt, dass der Dämon oder böse Geist im Geist der Person sei; sondern im Körper. Im Gehorsam gegenüber den Anweisungen des Herrn stellte ich fest, dass in den Fällen, wo ein böser Geist am Werk war, tatsäch­lich das Feuer wie in Wellen rasch von einer Hand zur anderen sprang. Wenn ich bei einem Heilungsgebet einen Dämon oder bösen Geist austreibe, sind die Leute manchmal verwirrt und sagen: „So etwas habe ich noch nie gesehen! Einer unserer Sonntagschullehrer hatte einen Dämon in sich" oder „Einer unserer Diakone hatte einen Dämon in sich."

Nein, der Teufel kann nicht in einen Christen eindringen. Der Geist, der innere Mensch, ist von Neuem geboren. Ein Christ kann keinen Dämon in seinem Geist haben. Er könnte einen in seiner Seele haben, weil seine Seele -sein Verstand, sein Wille und seine Gefühle - noch nicht durch das Wort Gottes erneuert sind. Er könnte sich Sorgen machen und so dem Teufel eine Tür öffnen. Wir wissen, dass ein Dämon eindringen und den Körper einer Person bedrücken kann (aber längst nicht alle Gebrechen sind das Werk eines bösen Geistes). Doch im eigentlichen Sinn „besessen" kann ein Christ nicht sein.

Bekenntnis

Ich öffne dem Teufel keine Tür. Ich bewache mein Herz und meinen Sinn. Ich sinne über das Wort Gottes und über die Wahrheit nach, nicht über Lügen.


4. August

dass jeder von euch sich sein eigenes Gefäß in
Heiligt und Ehrbarkeit zu gewinnen wisse.                                             1. Thessalonicher 4,4

Dein Körper ist das Haus, in dem Du wohnst

Dein Körper ist das Haus, in dem du wohnst. Dein Körper ist noch nicht erlöst worden. Folgendes Bild kann das illustrieren: Nehmen wir an, Du wohnst in einem Haus an der Wiesenstraße 54 und jemand sagt: „In diesem Haus befindet sich ein Hornissennest." Dass sich in diesem Haus Hornissen befinden, bedeutet in keiner Weise, dass Du als der Hausbesitzer ebenfalls Hornissen in Dir hast. Du wohnst ja nur in diesem Haus. Du hast keine Hornissen in Dir, aber Du kannst etwas gegen die Hornissen in Deinem Haus unternehmen. Du kannst jemanden zur Hilfe rufen, der weiß, wie man mit Hornissen umgeht oder du kannst sie selbst bekämpfen.

Dein Körper ist das Haus, in dem Du lebst. Das wahre Selbst ist der geist­liche Mensch, der von Neuem geboren wurde. Und wenn Du nicht weißt, wie man dafür sorgt, dass der Teufel draußen bleibt, dann kann es sein, dass er ins Haus eindringt.

Hier geht es nicht darum, einen Dämon aus dem Geist einer Person aus­zutreiben, sondern einen Dämon aus dem Körper der Person auszutreiben. Kann ein Christ einen Dämon haben? Ja. Kann ein Christ von einem Dämon besessen sein? Entschieden nein! Besessenheit im eigentlichen Sinn des Wortes bedeutet, dass ein Dämon den Geist, die Seele und den Körper eines Menschen übernommen hat. Wenn jemand völlig besessen ist, dann wird er verrückt oder geisteskrank.

Ein wiedergeborener geisterfüllter Christ kann einen Dämon in seinem Körper oder sogar in seinem Verstand, also einem Teil seiner Seele, haben. Du magst denken: Wie ist das möglich? Wenn mein Körper der Tempel des Heili­gen Geistes ist, wie kann der Teufel darin eindringen? Es kann sein, dass du ihn hereingelassen hast.

Bekenntnis

Ich bin ein Geist, ich habe eine Seele und ich lebe in einem Körper. Ich weigere mich, dem Teufel in meiner Seele oder meinem Körper Raum zu geben. Ich hindere ihn daran, indem ich mich vom Wort Gottes ernähre und seinen Lügen widerstehe.


5. August

Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft
gesalbt hat, der umherging und wohl tat und alle heilte, die von
dem Teufel über­wältigt waren; denn Gott war mit ihm.                Apostelgeschichte 10,38

Er heilt alle, die vom Teufel überwältigt sind

In einer der Gemeinden, in denen wir Pastoren waren, gab es einen da­mals zwölfjährigen Jungen, der in der Gemeinde aufgewachsen war. Nach­dem ich den pastoralen Dienst niedergelegt hatte, um in den Reisedienst zu gehen, wurden wir bei einer Gelegenheit wieder dorthin eingeladen, um eine Reihe von Gottesdiensten zu halten.

Ein etwa achtzehnjähriger junger Mann kam in einer der Versammlungen nach vorn, um für sich beten zu lassen. Er hatte gerade die Highschool abgeschlossen. Ich fragte ihn, was sein Anliegen sei; ich fragte die Leute jeweils: „Für was soll ich beten?" Ich wollte wissen, ob ich für Heilung oder für die Taufe mit dem Heiligen Geist beten sollte, denn ich rief Leute mit verschie­denen Anliegen nach vorn und nannte es eine „Gebetsreihe". Er sagte: „Bruder Hagin, als Sie hier Pastor waren, hatte ich keinerlei gesundheitliche Probleme. Aber nachdem ich die Schule abgeschlossen hatte, bekam ich auf einmal epileptische Anfälle. Ich wollte eine Ausbildung bei der Armee ma­chen, aber wegen der Epilepsie wurde ich abgelehnt." Nun wollte er von der Epilepsie befreit werden.

Das war noch bevor Jesus mir in der Vision erschienen war und gesagt hatte: „Lege eine Hand auf die eine Seite des Körpers und eine Hand auf die andere Seite des Körpers der Person. Wenn das Feuer von einer Hand zur anderen springt, dann ist ein Dämon im Körper." Aber ich diente im Wort der Erkenntnis. Sogleich als ich ihn berührte, wusste ich, dass ein böser Geist die Epilepsie auslöste. Ich trieb den Geist aus ihm aus. Dieser junge Mann war errettet, mit dem Heiligen Geist erfüllt und Mitglied einer Assemblies of God Gemeinde. Hatte er einen Dämon in sich? Ja. War er von diesem Dämon besessen? Nein. Wurde er befreit? Ja!

Bekenntnis

Jesus ist ein Spezialist für die Befreiung von Menschen. Ergeht umher und tut wohl und heilt alle, die vom Teufel überwältigt sind. Jesus heilt mich!


6. August

Unterwerft euch nun Gott! Widersteht aber dem
Teufel! Und er wird von euch fliehen.                                                                      Jakobus 4,7

Gib dem Teufel keinen Raum!

Ungefähr ein Jahr später war ich an einem Samstagabend in einer Gemeinde zum Predigen eingeladen. Während ich auf der Bühne saß und meinen Blick über die Anwesenden schweifen ließ, erblickte ich diesen jungen Mann, der etwa ein Jahr zuvor von Epilepsie befreit worden war.

Der Geist Gottes sagte zu mir: „Nachdem du diesen Geist aus ihm aus­getrieben hast, hatte er ein ganzes Jahr lang keinen einzigen epileptischen Anfall. Aber im letzten Monat hatte er drei Anfälle. Und sie kamen alle in der Nacht, während er schlief. Er wachte durch einen Anfall auf, weil er voller Furcht ins Bett ging. Treibe diesen Geist nochmals aus ihm aus und lehre ihn, wie man dem Teufel widersteht."

Ich fing an zu predigen und sagte dem jungen Mann, er solle zu mir kom­men. Ich sagte zu ihm: „Als ich letztes Jahr hier war, sind Sie von Epilepsie geheilt worden und hatten danach ein ganzes Jahr lang Ruhe. Aber im letzten Monat hatten Sie drei Anfälle. Durch einen Anfall sind Sie aus tiefem Schlaf gerissen worden." Er sagte: „Ja, das stimmt." Ich sagte: „Ich werde dieses Ding aus Ihnen austreiben und kann Ihnen auch sagen, warum es zurückgekommen ist. Sie sind voller Furcht ins Bett gegangen, nicht wahr?"

Er sagte: „Ja, so war es in allen drei Fällen. Bevor es mir gelang, die Angst loszuwerden, war ich schon eingeschlafen." Ich sagte: „Sie legten sich schlafen und haben die Tür nicht abgeschlossen. Wenn Sie sich in Ihrem Haus schlafen legen und die Haustür offen lassen, dann kann alles Mögliche in Ihr Haus eindringen. Eine Katze, ein Hund oder sogar ein Dieb könnten hereinkommen. Der Teufel ist ein Dieb und er sucht nach offenen Türen. Wenn Sie sich fürchten, öffnen Sie damit die Tür und wenn Sie einschlafen ohne die Tür verschlossen zu haben, wird der Dieb, der Teufel, ein leichtes Spiel haben, wenn er hereinkommen will."

Ich trieb den Dämon ein zweites Mal aus ihm aus. Dann lehrte ich ihn, wie man dem Teufel widersteht. Ich sah den jungen Mann Jahre später und er sagte: „Bruder Hagin, ich hatte nie wieder einen solchen Anfall." Er hatte gelernt, die Tür geschlossen zu halten.

Bekenntnis

Ich lasse dem Teufel keine Tür offen; ich gebe ihm keinen Raum. Ich widerstehe Furcht. Gott hat mir nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.


7. August

Und er tot dort nicht viele Wunderwerke
wegen ihres Unglaubens.                                                                                     Matthäus 13,58

Unglaube ist ein Feind!

In einer Versammlung in Broken Bow, Oklahoma, kam ein Mann, um für sich beten zu lassen. Ich fragte: „Was ist Ihr Problem?" Er sagte: „Ich habe Tuberkulose der Wirbelsäule. Meine Wirbelsäule ist so steif wie ein Schürha­ken; ich kann sie nicht im Geringsten bewegen."

Der Mann konnte seinen Rücken nicht beugen. Er konnte seinen Hals ein klein wenig bewegen. Ich legte eine Hand auf seinen Brustkorb und eine auf seinen Rücken. Ich fühlte, wie das Feuer von einer Hand zur anderen sprang und wusste, dass sein Körper von einem Dämon bedrückt wurde. Ich sagte: „Ich gebiete dir, du übler Geist, der du diesen Körper bedrückst, aus ihm her­auszukommen [ich meinte heraus aus seinem Körper]." Der Mann war erret­tet, mit dem Heiligen Geist erfüllt und Mitglied einer guten Gemeinde. Der Dämon war nicht in seinem Geist. Er war in seinem Körper. Sein Rücken war steif wie ein Brett. Nachdem ich sagte: „Komm heraus aus ihm im Namen Jesu", machte ich einen Fehler wie ihn auch Petrus gemacht hatte, nachdem er aus dem Boot aufs Wasser gestiegen war.

Unglaube beraubte ihn des Besten, das Gott für ihn hatte; er fing an zu sinken. Die neun Jünger hatten einen Fehler gemacht und Unglaube raubte auch ihnen Gottes Bestes; sie konnten den Dämon nicht aus dem Jungen austreiben. Ich machte einen Fehler, als ich zu dem Mann sagte: „Überprüfen Sie, ob Sie sich vornüber beugen und ihre Zehen berühren können." Er konn­te es nicht. Er konnte kaum seinen Kopf bewegen. Ich legte meine Hände erneut auf seine Brust, spürte wieder das Feuer von Hand zu Hand springen und sagte: „Komm aus ihm heraus, du übler Geist, der den Körper dieses Mannes bedrückt. Ich gebiete dir in Jesu Namen aus ihm herauszukommen!" Dann machte ich abermals einen Fehler. Ich sagte: „Überprüfen Sie, ob Sie sich vorbeugen und ihre Zehen berühren können." Er konnte es nicht. Sein Rücken war so steif wie ein Schürhaken. Ich führte das Ganze ein drittes Mal durch, doch er konnte seine Zehen immer noch nicht berühren. Ich dachte, dass drei Versuche bei einer Person reichen sollten. Ich hatte ihm mehr Aufmerksamkeit gewidmet, als den anderen Anwesenden. Er ging zurück an seinen Platz, ohne dass ihm geholfen worden war. Ich bemerkte nicht, dass ich dem Unglauben ein Türchen aufgemacht hatte.

Bekenntnis

Ich werde mich nicht von Zweifel oder Unglauben in der Wederlage halten lassen. Zweifel und Unglauben sind vom Teufel. Glauben und Liebe sind von Gott. Ich wandle in Liebe. Und ich wandle im Glauben.


8. August

Wenn ihr mich etwas bitten werdet in meinem Namen,
so werde ich es tun.                                                                                              Johannes 14,14

Heilung geschieht durch Glauben

Als der Mann mit dem steifen Rücken zu seinem Platz zurückging, fragte ich mich, warum meine Bemühung nicht gefruchtet hatte. Ich ging zur Kanzel und plötzlich stand Jesus direkt vor mir. Ich sah ihn so deutlich, wie ich die Kanzel sehen konnte. Es war eine offene Vision. Niemand außer mir sah ihn. Jesus legte seinen Finger direkt unter meine Nase und sagte: „Ich habe gesagt, dass ein Dämon oder Dämonen in meinem Namen weichen müs­sen!" Niemand sonst sah oder hörte ihn (aber die Leute hörten, was ich antwortete); nur ich sah und hörte ihn. Ich sagte: „Herr, ich weiß, dass Du mir gesagt hast, dass ich in Deinem Namen Dämonen austreiben kann. Ich habe ihm gesagt, dass er gehen soll, aber er ging nicht." Jesus legte seinen Finger wieder direkt unter meine Nase und berührte sie beinahe. Er sagte: „Ich sagte: ,Treibe sie aus in meinem Namen! Dämonen müssen in meinem Namen weichen!'" Ich sagte: „Herr, ich weiß, dass Du das gesagt hast, es ist noch keine dreißig Tage her, seit Du mir in Rockwall, Texas, erschienen bist und den Finger Deiner rechten Hand in meine beiden Hände gelegt und mich aufgefordert hast, den Kranken die Hände aufzulegen. Du sagtest, wenn das Feuer von einer Hand zur anderen springt, dann bedeutet das, dass einer oder mehrere Dämonen im Körper der Person am Werk sind. Dann sagtest Du, dass ich sie in Deinem Namen austreiben könnte, so dass sie gehen müssten. Ich weiß, dass Du das gesagt hast; und ich habe ihm geboten zu gehen, aber er ging nicht." Dann zeigte Jesus mit seinem Finger direkt auf meine Nase und sagte: „Ja! Aber ich sagte, sie müssen gehen!" Dann verschwand er. Jetzt hatte ich begriffen.

Ich rief den Mann erneut nach vorn, legte eine Hand auf seinen Rücken und eine Hand auf seinen Brustkorb und sagte: „Teufel, ich habe dir gesagt, dass du gehen musst und du bist jetzt weg!" Dann sagte ich zu dem Mann: „Beugen Sie sich vornüber und berühren Sie ihre Zehen!" Als ich das sagte, beugte er sich sogleich! Im Nu hatte er seine Zehen berührt! Wo war die Heilung dieses Mannes geschehen? Sie geschah im Bereich des Glaubens, mein Zweifel hatte mich beraubt. Ich hatte gesagt: „ Überprüfen Sie, ob Sie ihre Zehen berühren können." Unglaube hatte mich beraubt. Unglaube hatte auch die Jünger beraubt. Lass Dich nicht von Zweifel und Unglauben berauben.

Bekenntnis

Der Teufel ist ein Lügner und ein Dieb. Ich werde mich von ihm nicht besiegen lassen. Ich werde mir nicht vom Teufel die Segnungen Gottes rauben lassen. Stattdessen werde ich im Glauben leben.


9. August

Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden.                Johannes 16,7

Die ausführende Instanz der Gottheit

Der Heilige Geist ist die einzige ausführende Instanz der Gottheit, die heute auf der Erde anwesend ist. Mit anderen Worten: Er ist der einzige, der hier ist, um die Befehle Gottes auszuführen. Wenn man für Leute betet, muss man mit ihm zusammenarbeiten, denn der Heilige Geist ist es, der einem dabei hilft. Und wenn wir über Heilung reden, dann müs­sen wir wissen, dass es der Heilige Geist ist, der die Heilung in unserem Körper ausfuhrt, die Jesus für uns erkauft hat.

Gemäß 1. Petrus 2,24 hat Jesus Deine Heilung bereits erkauft: „Durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid." Du wirst nicht geheilt werden) Du bist bereits geheilt worden! Das bedeutet, dass Du in Gottes Augen damals geheilt worden bist, als man Jesus die Striemen zufügte. Aus Gottes Sicht bist Du bereits geheilt. Aus Jesu Sicht bist Du bereits geheilt, denn er erinnert sich daran, wie ihm die Striemen zugefügt worden sind. Aus Sicht des Heiligen Geistes bist Du bereits geheilt, denn er inspirierte Petrus dazu, diesen Vers zu schreiben.

Der Heilige Geist ist auf der Erde, um die Heilung in unserem Körper auszuführen, sie in Gang zu bringen, wenn wir glauben und sie bean­spruchen - wenn wir annehmen und glauben, dass Jesus sie bereits für uns erkauft hat.

Bekenntnis

Jesus hat meine Heilung bereits erkauft. Gemäß 1. Petrus 2,24 bin ich geheilt WORDEN. Und der Heilige Geist ist in meinem Körper am Werk, um diese Heilung für mich auszuführen.


10. August

Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was
man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht.                        Hebräer 11,1

Lass Dich nicht vom Sichtbaren bewegen

Damals, als wir im pastoralen Dienst standen, kannten wir eine Frau, die ihre Mutter aus einem anderen Bezirk holte, damit sie uns treffen konnte. Margene brachte ihre sechsundsiebzigjährige Mutter, weil sie den Verstand verloren hatte und in einer Anstalt in Wichita Falls, Texas, lebte. Margene erklärte uns, dass die Behörden mit ihr und ihren beiden Schwestern Kontakt aufgenommen hatten, um abzuklären, ob eine von ihnen die Mutter aufneh­men konnte. Die Behörden sagten, dass man für die private Pflege bezahlen würde. Die Mutter hatte auf die Behandlung in der Anstalt nicht ange­sprochen. Das Personal sagte: „Wir können ihrer Mutter nicht helfen. Sie wird ihren Verstand nicht wieder erlangen." Sie war unerrettet und man gab ihr nicht mehr viel Zeit zu leben. Sie würde sterben und in die Hölle gehen.

Als ich der Mutter in die Augen sah, bemerkte ich, dass sie seltsam aus­sahen. Sie blickten stumpf und gleichgültig. Margene schüttelte ihre Mutter, legte ihr die Hand auf die Schulter und sagte: „Komm, Mama, steh auf. Wir müssen jetzt nach Hause gehen. Ich muss bei Zeiten zu Hause sein, um das Abendessen zu kochen." Als Margene sie in dieser Weise schüttelte, bewegte sie plötzlich ihre Augen und schaute mich an. Dann sagte sie den ersten ver­nünftigen Satz an diesem Tag. Sie sagte: „Wird es mir jemals wieder besser gehen?" Ich dachte sofort an Markus 11,23: „Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg spricht: Hebe dich und wirf dich ins Meer! und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, so wird ihm zuteil werden, was immer er sagt" (SLT). Ich richtete meinen Finger auf sie und sagte: „Ja, das wird es, in Jesu Namen." Das war alles, was ich sagte.

Margene brachte ihre Mutter zum Auto und fuhr mit ihr nach Hause. Sie sah nicht besser aus. Sie wirkte noch genauso verrückt wie zuvor. Aber für mich war die Sache erledigt. Ich hatte im Glauben zu ihr gesprochen.

Glaube lässt sich nicht durch das Sichtbare erschüttern. Glaube lässt sich nicht durch Gefühle erschüttern. Glaube wird nicht von dem bewegt, was man im Natürlichen hört. Glaube wird nur von dem bewegt, was das Wort sagt.

Bekenntnis

Ich werde nicht vom Sichtbaren erschüttert. Ich werde nicht von Gefühlen er­schüttert. Ich lasse mich nicht von dem bewegen, was meine natürlichen Ohren hören. Ich lasse mich nur von dem bewegen, was das Wort sagt.


11. August

Werft nun eure Zuversicht nicht weg,
die eine große Belohnung hat.                                                                              Hebräer10,35

Wirf Deine Zuversicht nicht weg!

Kurze Zeit nachdem ich diese Worte zu Margenes Mutter gesprochen hatte, sagte meine Frau: „Ich möchte gerne wissen, was wohl mit Margenes Mutter geschehen ist." Ich antwortete: „Ich kann dir genau sagen, was mit ihr geschehen ist. Sie ist geheilt worden. Ihr Verstand ist wiederhergestellt." Sie sagte: „Aber wir haben nichts weiter von ihr gehört." Ich sagte: „Ich brauche auch nichts zu hören. Ich habe es gesagt. Damit ist die Sache erledigt. Mehr brauche ich nicht." Ungefähr ein Monat nachdem ich mit Margene und ihrer Mutter gesprochen hatte, erhielt meine Frau einen Brief von Margene. Darin hieß es: „Liebes Ehepaar Hagin, ich würde gerne kommen und mit Ihnen über eine bestimmte Sache beten, wenn es Euch passt." Also schrieb meine Frau ihr zurück und teilte ihr mit, wann sie kommen sollte.

Margene hatte im Brief nichts von ihrer Mutter erwähnt. Als sie vor unse­rem Haus ankam, gingen wir ihr entgegen, um sie zu begrüßen. Meine Frau und ich sagten gleichzeitig: „Wie geht es Ihrer Mutter?"

Sie sagte: „Liebe Hagins, lassen Sie mich berichten. Ich nahm sie mit nach Hause und am nächsten Tag ging es ihr nicht besser. Zwei Tage danach, als wir nachmittags um drei im Wohnzimmer saßen, war sie plötzlich wieder bei Verstand. Es geschah in einem Augenblick! Sie fiel auf ihre Knie und wollte, dass ich mit ihr bete. Der Herr hat sie errettet und mit dem Heiligen Geist erfüllt! Danach ist auch mein Vater, der ebenfalls bei uns wohnt, errettet und mit dem Heiligen Geist erfüllt worden. Er hatte immer gesagt, dass er nicht glauben könne, aber als er sah, was Gott für Mama getan hat, da ging auch er auf seine Knie und sagte: ,Leg deine Hand auf mein Haupt und bete' Gott errettete Papa und erfüllte auch ihn mit dem Heiligen Geist!"

Später lebten Margenes Eltern sogar wieder in einem eigenen Haus. Ihre Mutter konnte alle Hausarbeit wieder selbst machen. Noch Jahre später war das alte Paar bei guter Gesundheit und besuchte jeden Früh- und Abend­gottesdienst der Gemeinde. Sie gaben den Zehnten und unterstützten das Haus Gottes.

Bekenntnis

Ich werfe meine Zuversicht nicht weg, denn sie hat eine große Belohnung!


12. August

ist er doch ein wankelmütiger Mann,
unbeständig in allen seinen Wegen.                                                                         Jakobus 1,8

Glaube oder Zweifel - entweder oder

Wir besuchten Margenes Eltern einige Jahre später als ihre Mutter neunundachtzig war. Sie machte immer noch alle Hausarbeit selbst. Sie hatte sogar einen schärferen Verstand als ihre Töchter! Im Alter von sechsundsiebzig Jahren hockte sie herum, hatte den Verstand verloren und gab seltsame, nichtssagende Geräusche von sich. Aber mit neunund­achtzig hatte sie einen scharfen Verstand und meisterte ihr Leben.

Wie kannst Du das Beste empfangen, das Gott für Dich hat? Erstens: Sei hungrig und durstig nach Gott und seinen besten Segnungen. Wider­stehe dem Zweifel beständig. Das einzige Heilmittel gegen Zweifel ist der Glaube an Gottes Wort. Handle gemäß dem Wort. Glaube es, so wie es geschrieben steht. Handle gemäß dem Wort Gottes und empfange alle Seine Verheißungen.

Einen anderen Weg gibt es nicht.

Der Geist Gottes sagte durch Jakobus: „Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. Denn jener Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde" (Jak 1,6.7). Man kann nur Zweifel oder Glauben haben. Die Entscheidung bleibt Dir überlassen. Du bist es, der sie treffen muss. Für welche der beiden Möglichkeiten entscheidest Du Dich?

Bekenntnis

Ich bin kein Zweifler. Ich bin ein Glaubender. Ich bin ein Kind Gottes. Gott ist 'mein Vater. Ich bin sein Kind. Ich bin aus Gott geboren.


13. August

Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohl-zugefallen;
denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen,
die ihn suchen, ein Belohner sein wird.                                                                Hebräer 11,6

 

Halte Gott die Tür offen

Über die Jahre habe ich oft erlebt, wie Leute sagten: „Der Arzt hat mir mitgeteilt, dass ich innerhalb von drei Monaten sterben würde." Manche dieser Leute wurden anschließend von unheilbaren Krankheiten wie Krebs geheilt. Andere starben innerhalb von drei Monaten. Hat Gott den ersteren eine besondere Gunst erwiesen? Nein! Bei Gott gibt es kein An­sehen der Person (Apg 10,34). Aber was war dann der Grund für diese unterschiedlichen Ergebnisse?

Diejenigen, die geheilt wurden haben die Tür geöffnet und gesagt: „Komm herein, Gott." Und er kam herein. Andere haben Gott die Tür nicht geöffnet. Gottes Hände waren sozusagen gebunden; er konnte nicht hereinkommen und ihnen helfen. Die einen zweifelten, die anderen haben geglaubt. Lies folgendes Gebet laut und stimme in Deinem Herzen damit überein:

Himmlischer Vater, ich danke Dir, dass Du mein Vater bist und ich Dein Kind bin. Ich bin von Neuem geboren worden. Ich bin aus Dir geboren. Du bist mein wirklicher Vater, und ich bin Dein echtes Kind. Hällelujal In Deinem Wort steht geschrieben: „Mein Gott aber befriedige alle eure Bedürfnisse nach seinem Reichtum in Herrlichkeit, in Christus Jesus" [Phil 4,19]. Das glaube ich in mei­nem Herzen. Du begegnest meinen körperlichen Nöten - das bedeutet Heilung für meinen Körper - denn in Matthäus 8,17 heißt es: „Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten." Jesus nahm meine Schwachheiten; er trug meine Krankheiten. Was er getragen hat, muss ich nicht auch noch tragen. Weil er sie getragen hat, bin ich frei. Ich bin geheilt. Ich glaube es in meinem Herzen. Ich sage es mit meinem Mund. Es gehört mir. Ich habe es jetzt. Er begegnet all meinen Nöten. Meiner geistlichen Not ist begegnet. Meiner finanziellen Not ist begegnet. Jedes materielle Bedürfnis ist erfüllt. Alle meine Bedürfnisse sind befriedigt. Ich glaube es in meinem Herzen. Weil ich es in meinem Herzen glaube, sage ich es mit meinem Mund. Es ist geschehen.


14. August

Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde,
die schrien und sprachen: Erbarme dich unser, Sohn Davids!                        Matthäus 9,27

Gebet allein wird Dich nicht heilen

Die Tochter von Jairus war gerade von den Toten auferweckt und geheilt worden. Gleich nach diesem Ereignis folgten Jesus zwei Blinde. Sie schrien und sagten: „Erbarme dich unser, Sohn Davids!"

 Obwohl diese beiden Männer schrien und beteten, änderte sich an ihrer Situation nicht das Geringste. Sie waren immer noch blind.

Eine Auslegung, die ich gelesen habe, sagt, dass diese zwei Männer trotz ihres Schreiens und Betens immer noch blind waren, weil sie Jesus als Sohn Davids angesprochen hatten. Aber Matthäus schrieb sein ganzes Evangelium um zu beweisen, dass Jesus der Sohn Davids war! Jesus war der Sohn Davids; die Blinden hatten ihn korrekt angesprochen. Und indem sie ihn den Sohn Davids nannten, bestätigten sie, dass er der war, der kommen würde. Sie bezeugten damit, dass er der Messias war.

Doch obwohl die Blinden Jesus richtigerweise Sohn Davids genannt hatten - obwohl sie korrekt gebetet hatten - fanden sie keine Erhörung. Das beweist Folgendes: Gebet allein wird niemandem helfen. Und Gebet allein wird Dich nicht heilen. Bloßes Gebet wird weder Deinen Geist erretten noch Deinen Körper heilen. Diese Männer waren Jesus vom Haus des Jairus aus gefolgt und hatten geschrien und gebetet. Aber ihre Gebete allein brachten keine Ergebnisse.

Bekenntnis

Jesus ist heute derselbe wie vor zweitausend Jahren, als er auf der Erde lebte. Weil schreien und beten allein den Blinden keine Heilung gebracht hat, wird schreien und beten allein auch mir keine Heilung bringen.


15. August

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten,
und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden
begangen hat, wird ihm vergeben werden.                                                          Jakobus 5,15

Bete im Glauben

Viele Leute beten seit Jahren und kämpfen noch immer mit dem Problem, gegen das sie all die Jahre beten. Nichts hat sich verändert. Manche Leute beten seit vierzig Jahren und es scheint, dass sie der Erhörung keinen Schritt näher gekommen sind als am ersten Tag.

Ich möchte die Bedeutung von Gebet in keiner Weise schmälern, denn Gebet ist wichtig. Aber Gebet allein wird weder Deinen Geist erretten noch Deinen Körper heilen. Manche Leute haben ihr ganzes Leben lang gebetet und sind immer noch nicht errettet. Ich habe über Jahre gebetet. Ich kann mich nicht mehr an den Tag erinnern, als ich zum ersten Mal betete. Soviel ich weiß, habe ich mein ganzes Leben lang gebetet. Mir ist nicht bewusst, dass ich über längere Zeit nicht gebetet hätte. Dennoch war ich über viele Jahre, in denen ich betete, nicht errettet. Ich weiß genau, wann ich errettet worden bin, denn es war mehr als Gebet not­wendig, um errettet zu werden. Und es braucht mehr als Gebet, um Dich zu erretten oder zu heilen.

Manche Leute haben die Vorstellung, dass Gott sie erhört, wenn sie nur genügend Leute dazu bewegen können für sie zu beten. Doch auch viele von ihnen haben über Jahre gebetet (und beten lassen) und keine Antwort bekommen; und das hat einen Grund. Hätten sie im Glauben gebetet, so wären sie erhört worden. Und hätten sie im Glauben gebetet, dann hätten sie nicht so lange beten müssen!

Bekenntnis

Wenn ich bete, bete ich im Glauben. Ich bete nicht im Zweifel. Und ich empfange Erhörung meiner Gebete.


16. August

Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde,
 die schrien und sprachen: Erbarme (lieh unser, Sohn Davids!                      Matthäus 9,27

Gottes Gegenwart allein heilt nicht

Liest man diesen Bericht nur bis und mit Vers 27, so könnte man diese Blinden als Paradebeispiel für Leute nehmen, die beteten und trotzdem nicht erhört wurden. Doch in Vers 28 heißt es: „Als er [Jesus] aber in das Haus gekommen war, traten die Blinden zu ihm ...". Obwohl sich die beiden Blinden also in der Gegenwart Jesu befanden, waren sie immer noch blind. Das illustriert folgende Tatsache: Allein die Tatsache, dass jemand in der Gegenwart Gottes ist, heißt nicht, dass er errettet oder geheut wird.

Viele Leute scheinen zu glauben, dass sie einen erhofften Segen erlan­gen können, weil sie in einem bestimmten Gottesdienst anwesend sind oder sich einem geistlichen Einfluss aussetzen. Das sind zwar Schritte in die richtige Richtung, aber wenn man dort stehen bleibt, dann ist man nicht weit genug gegangen.

Viele kommen sogar zum Gebet nach vor und empfangen trotzdem keine Hilfe. Sie empfangen nicht von Gott. Als ich ein junger Baptistenprediger war, kamen die Leute zum Altar, um errettet zu werden, die Taufe im Heiligen Geist zu empfangen oder geheut zu werden. Einige empfingen das, wofür sie gekommen waren, andere nicht. Das irritierte mich. Keiner hätte ohne Errettung oder die Taufe im Heiligen Geist nach Hause gehen müssen. Und niemand hätte ohne Heilung nach Hause gehen müssen. Dabei waren viele der Leute, die ohne Errettung, die Taufe im Heiligen Geist oder Heilung von dannen zogen, genauso auf­richtig und ehrlich wie manche von denen, deren Gebete erhört worden waren. Warum hatten sie nichts empfangen? Beachte, dass der Herr in Markus 11,24 nicht sagte: „Darum sage ich euch, alles, um was ihr betet und bittet, werdet ihr empfangen, wenn ihr aufrichtig seid."

Bekenntnis

Allein das Eintreten in die Gegenwart Gottes wird mich nicht heilen. Durch den Besuch von Gottesdiensten, in denen der Heilige Geist wirkt, werde ich nicht geheilt werden. Es braucht Glauben, um geheilt zu werden.


17. August

Als er aber in das Haus gekommen war, traten die Blinden zu ihm; und Jesus spricht zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich dies tun kann ? Sie sagen zu ihm: Ja, Herr. Dann rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben!               Matthäus 9,28.29

Das große Gesetz des Glaubens

Beachte, dass Jesus nicht zu den beiden Blinden sagte: „Weil ihr so auf­richtig und ehrlich seid, geht hin und seht." Nein, das sagte er nicht. Obwohl man aufrichtig und ehrlich sein sollte, muss man auch im Glauben handeln. Diese zwei Blinden, die Jesus vom Haus des Jairus aus gefolgt waren und schrieen: „Du Sohn Davids, erbarme dich unser," waren immer noch blind nachdem sie zu Jesus geschrien hatten.

All Dein Schreien und Beten wird zu nichts führen, solange Du nicht wirklich glaubst, dass Gott das für Dich tun wird, was er versprochen hat. Dieser Punkt ist enorm wichtig. Jesus stellte den beiden Blinden eine Frage: „Glaubt ihr?" Mit anderen Worten fragte er: „Glaubt ihr, dass ich in der Lage bin, euch zu heilen?" Wenn Du nicht glaubst, dass Gott fähig ist, Deiner Not zu begegnen, dann verschwendest Du Deine Zeit mit jedem weiteren Schritt. Du musst verstehen, dass Gott sich an bestimmte Gesetze oder Prinzipien hält, so wie auch die natürliche Welt bestimmten Gesetzen unterworfen ist. Paulus sagt: „Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch s seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenom­men und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien" (Römer 1,20). Die sicht­bare Welt, in der wir leben, ruht auf bestimmten Gesetzen. Es gibt zum Bei­spiel physikalische Gesetze, die man kennen muss, um Elektrizität produzie­ren zu können. Dasselbe gilt auch für die Kraft Gottes.

Nachdem Jesus die Blinden gefragt hatte, ob sie glaubten, war er in der Lage, sie zu heilen. Jesus sprach das große Gesetz des Glaubens aus: „Euch geschehe nach eurem Glauben!" (Mt 9,29). Das Gesetz des Glaubens entschei­det bei jedem von uns über das Maß der Segnungen, das wir empfangen. Dann berührte Jesus die Augen der Blinden und sie erhielten das Augenlicht wieder. Sie konnten sehenden Auges ihres Weges gehen.

Bekenntnis

Mir geschehe nach meinem Glauben. So wie die natürliche Welt an bestimmte Gesetze gebunden ist, funktioniert auch die geistliche Welt nach bestimmten Prinzipien. Eines dieser Gesetze, das große Gesetz des Glaubens, bestimmt das Maß an Segnun­gen, das ich empfange.


18. August

Als er aber von dem Berg herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen. Und siehe, ein Aussätziger kam heran und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, KANNST DU mich reinigen.   Matthäus 8,1.2

Gott wird Dich heilen

Beachte, was der Aussätzige sagte: „Du kannst"! Heute würden wir sagen: „Du bist fähig, es zu tun." Er glaubte also bereits, dass Jesus fähig war, es zu tun. Aber er war sich nicht sicher, ob Jesus auch gewillt wäre, es zu tun. Dann streckte Jesus seine Hand aus, berührte ihn und sagte: „Ich will" (Matthäus 8,3).

Jesus sagte nie: „Ich will nicht." Zu keinem der Menschen, die zu ihm kamen, um geheilt zu werden sagte er jemals: „Es ist nicht mein Wille, dich zu heilen. Gott ist grade dabei, dir etwas beizubringen. Sei geduldig in dieser Prüfung und die Geduld wird ein vollkommenes Werk haben." Nicht ein einziges Mal hat Jesus so etwas gesagt. Und niemand hat das Recht, es in seinem Namen zu irgendjemandem zu sagen, weil auch er es niemals zu jemandem gesagt hat.

Verlass Dich auf Gottes Bereitschaft, Dich zu heilen. Er kann nicht nur, sondern er will auch! Darum glaube nicht nur, dass er kann; glaube auch, dass er will!

Bekenntnis

Gott hat das Verlangen, mich zu heilen. Ich glaube, dass er nicht nur FÄHIG ist, es zu tun, sondern dass er auch WILLIG ist, es zu tun.


19. August

Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach:
Ich will Sei gereinigt! Und sogleich wurde sein
Aussatz gereinigt.                                                                                                       Matthäus 8,3

Gott ist stets bereit zu heilen

Als ich in meinen jungen Jahren krank war, glaubte ich, dass Gott mich heilen kann. Ich glaubte, dass Gott alles tun konnte. Aber man hatte mich gelehrt, dass er heute nicht mehr bereit ist, es zu tun. Manche sagten: „Gott kann es tun, er hat die Kraft, alles zu tun - wenn es sein Wille ist."

Ich erinnere mich an einen Pastor, den ich am Radio hörte, der genau das sagte. Er sprach über einen neunjährigen Jungen, dessen Eltern zu seiner Gemeinde gehörten. Dieser Junge war ihr einziges Kind. Er war schwer krank und befand sich in ärztlicher Behandlung. Die Eltern riefen den Pastor und sagten unter Tränen: „Der Arzt ist gerade gegangen und hat gesagt: ,Ich habe alles in meiner Macht stehende getan. Es gibt nichts mehr, das ich noch tun kann. Ich bin ganz offen zu Ihnen. Das Kind wird nicht mehr lange leben. Der Junge kann jeden Moment sterben.' "

Der Pastor sagte in seiner Radiosendung: „Ich kannte Jakobus 5,14, aber ich hatte den Vers nie praktiziert." In Jakobus 5,14.15 heißt es: „Ist jemand krank unter euch? Er rufe die Ältesten der Gemeinde zu sich, und sie mögen über ihm beten und ihn mit Öl salben im Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten

Bekenntnis

Ich glaube, was die Bibel sagt. Wenn andere für mich beten und mich im Namen des Herrn mit Öl salben, dann bin ich geheilt, denn die Bibel sagt, dass das Gebet des Glaubens den Kranken retten wird.


20. August

Ist jemand krank unter euch ? Er rufe die Ältesten
der Gemeinde zu sich, und sie mögen über ihm beten
und ihn mit Öl salben im Namen des Herrn.                                                          Jakobus 5,14

„Ich möchte, dass Sie beten"

Der Pastor fuhr fort: „Als ich bei der Familie ankam, war der Junge bereits bewusstlos. Der Arzt sagte, dass er nicht wieder zu Bewusstsein kommen würde. Er sagte, dass er sterben würde. Also fragte ich die Mutter: ,Was kann ich für Sie tun?' Sie sagte: ,Ich möchte, dass Sie beten. Ich kann einfach nicht glauben, dass es Gottes Wille sein soll, dass wir unser einziges Kind verlieren. Es ist nicht der Wille Gottes, dass der Junge im Alter von neun Jahren stirbt. Ich kann das nicht annehmen. Ich glaube das nicht. Ich möchte, dass Sie beten.' "

Der Pastor fragte die Mutter, ob sie Olivenöl im Haus habe. Sie ging in die Küche und brachte etwas Öl. Er betete und salbte das Kind. Der Junge öffnete die Augen und sagte: „Mama, Mama." Und er war wieder gesund. Dann sagte der Pastor zu den Radiohörern: „Das habe ich für einige Leute in meiner Gemeinde getan. Aber macht euch keine zu großen Hoffnungen, denn wenn es Gottes Wille ist, dann wird er heilen. Aber wenn es nicht sein Wille ist, dann wird er es nicht tun."

Als ich das hörte, löschte der Teufel sogleich das Licht in mir aus. Er sagte: „Du bist einer von denen, die Gott nicht heilen will." Und natürlich glaubte ich zu jener Zeit, was der Teufel mir sagte.

Bekenntnis

Es ist immer der Wille Gottes zu heilen. Ich weigere mich zu glauben, was der Teufel sagt. Ich glaube, was Gott sagt, und ich empfange die Heilung, die Jesus für mich erkauft.


21. August

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt,
hat ewiges Leben.                                                                                            Johannes 6,47

Glauben heißt Haben

Das griechische Wort, das hier mit „Leben" übersetzt wurde, beschreibt die göttliche Art des Lebens, das niemals endet. Mit anderen Worten sagte Jesus: „Wer an mich glaubt, hat die göttliche Art des Lebens."

Beachte die Formulierung: „Wer glaubt, hat..."; Glauben heißt haben. Glaube ist der Weg, auf dem Du all das bekommen kannst, was Gott in seinem Wort verfügbar gemacht hat. Glauben bedeutet Besitzen.

Es geschieht häufig, dass gedankliche Zustimmung mit Glauben ver­wechselt wird. Menschen sind überzeugt davon, dass die Bibel wahr ist und verehren das Wort Gottes sogar. Sie bekennen, dass jedes Wort der Bibel wahr ist. Aber sie haben nichts, weil sie dem Wort nur in ihren Ge­danken zustimmen. Echter Glaube jedoch nimmt die Dinge in Besitz.

Jemand hat einmal gesagt: „Glaube endet mit dem frohen Bekenntnis: ,Es gehört mir, ich habe es jetzt/"

Denke daran, dass es in Markus 11,24 heißt: „Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch werden." Wer glaubt, hat - Glauben heißt haben.

Wenn Du betest, dann glaube, dass Du empfangen hast, und Du wirst es besitzen. Wann wirst Du haben, was du begehrst? Nachdem du es im Glauben empfangen hast. Glauben heißt Haben. Wenn du glaubst, dass du etwas empfängst, dann wirst Du sagen: „Es gehört mir, ich habe es jetzt." Du sprichst im Glauben.

Bekenntnis

Glauben heißt Haben. Ich glaube, dass ich Heilung empfangen habe. Ich glaube, dass ich empfangen habe, was immer ich brauche. Es gehört mir, ich habe es jetzt.


 22. August

Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt,
er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann
etwa der Glaube ihn erretten ?                                                                     Jakobus 2,14

Glaube erfordert eine entsprechende Handlung

Echter Glaube handelt gemäß dem Wort Gottes. Ich verwende diesen Satz seit vielen Jahren, weil er sehr einfach zu verstehen ist. Handle auf das Wort hin! Dem zu glauben, was die Bibel sagt, bedeutet nichts anderes als nach dem Wort zu handeln!

In Markus 2 lesen wir, wie ein Mann von vier Freunden zu Jesus ge­bracht wird. Wegen der Menschenmenge konnten sie nicht in das Haus gelangen, in dem Jesus lehrte. Darum ließen sie den Mann durch das Dach hinab! Dieser Bericht veranschaulicht einige wichtige Punkte über Glauben, die ich Dir mitteilen möchte.

In Markus 2,5 heißt es: „ Und als Jesus ihren Glauben sah, spricht er zu dem Gelähmten: Kind, deine Sünden sind vergeben." Kann man Glauben mit physischen Augen sehen? Nein, weil Glaube eine geistliche Kraft ist. Man kann geistliche Dinge nicht mit physischen Augen sehen. Lasst uns den natürlichen Bereich zum Vergleich heranziehen. Kannst Du zum Beispiel den Wind sehen? Nein, aber Du kannst das sehen, was der Wind bewirkt. Was sah Jesus also, wenn es heißt, dass er ihren Glauben sah? Er sah ihre
Handlungen.'

In Jakobus 2,20 heißt es: „Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, dass der Glaube ohne die Werke nutzlos ist?" Die Weymouth-Übersetzung sagt: "Glaube ohne entsprechende Handlungen ist tot."

Mit anderen Worten: Du kannst mir Deinen Glauben nicht ohne Deine Handlungen zeigen, aber ich kann Dir meinen Glauben durch meine Handlungen zeigen. Jesus sah das Handeln der vier Männer und ihres gelähmten Freundes. Sie waren entschlossen; sie glaubten.

Bekenntnis

Mein Glaube muss entsprechende Handlungen hervorbringen. Ansonsten ist er tot. Ich glaube das Wort und ich handle dem Wort gemäß.


23. August

Und er stand auf, nahm sogleich das Bett auf und
ging vor allen hinaus, so dass alle außer sich gerieten
und Gott verherrlichten und sagten:
Niemals haben wir so etwas gesehen!                                                                    Markus 2,12

Folge dem, was Jesus gesagt hat

Wurde der Mann, den man durch das Dach gelassen hatte, nur auf Grund des Glaubens seiner vier Freunde geheilt? Nein, der Mann muss selbst auch Glauben gehabt haben. Woher können wir das wissen? Wie viele bettlägerige Menschen würden es erlauben, dass jemand sie auf das Dach eines Hauses trägt? Die meisten würden wohl sagen: „Einen Mo­ment bitte; vielleicht können wir Jesus sehen, wenn der Gottesdienst vorbei ist. Ich bin schon ans Bett gebunden und wenn ihr mich fallen lasst, dann würde ich mir dabei bestimmt einige Knochen brechen und hätte dann noch mehr Probleme." Aber dieser Mann, den man durchs Dach hinab ließ, gestattete seinen vier Freunden, ihn auf das Dach zu bringen. Er glaubte, dass etwas geschehen würde, denn sonst hätte er diese Aktion wohl kaum erlaubt.

Jesus sagte ihm: „... Steh auf, nimm dein Bett auf und geh in dein Haus!" (Mk 2,11). Beachte Folgendes: Als Jesus zu dem Mann sagte: „Steh auf, nimm dein Bett auf und geh", da war der Mann noch genauso hilflos wie zuvor. Was wäre geschehen, wenn er gesagt hätte: „Herr, hast Du nicht gesehen, dass man mich auf einer Bahre durch das Dach hinab lassen musste"? Er wäre nicht geheilt worden. Aber als Jesus zu ihm sprach, unternahm er die Anstrengung, der Aufforderung von Jesus Folge zu leisten und aufzustehen.

Als er auf das reagierte, was Jesus gesagt hatte, wurde die Heilung vollendet. Was wäre geschehen, wenn er nichts getan hätte? Dann wäre die Heilung nicht zustande gekommen; die Heilung wäre nicht gesche­hen. Erst als er im Glauben der Aufforderung Jesu nachkam, manifes­tierte sich die Heilung.

Bekenntnis

Ich folge dem, was Jesus gesagt hat. Und als Ergebnis davon kommt meine Heilung zustande und manifestiert sich.


24. August

Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen;
denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen,
die ihn suchen, ein Belohner sein wird.                                                                Hebräer 11,6

Gott ehrt Glauben

Vor vielen Jahren, in den frühen Tagen der Pfingstbewegung, las ich etwas über einen bekannten Heilungsevangelisten. Bei einem seiner Gottes­dienste waren vier Leute in Rollstühlen anwesend, die man vor die Bühne geschoben hatte. Nachdem der Evangelist gepredigt und die Einladung dazu gegeben hatte, kam er von der Bühne herab und sprach zu den Leuten in den Rollstühlen.

Zum ersten Mann sagte er: „Ich befehle dir, in Jesu Namen aufzustehen und zu gehen!" Er stand einfach auf und ließ seinen Rollstuhl zurück. Der Evangelist sagte zur zweiten Person: „Ich gebiete dir, aufzustehen und zu gehen, im Namen des Herrn Jesus Christus!" Sie stand auf und ließ ihren Rollstuhl stehen. Dann sagte der Prediger zur dritten Person: „Ich gebiete dir, aufzustehen und zu gehen, im Namen des Herrn Jesus Christus!" Auch diese Person stand auf und ließ ihren Rollstuhl zurück. Der Evangelist sagte zur vierten Person: „Ich gebiete dir, aufzustehen und zu gehen, im Namen des Herrn Jesus Christus!" Doch dieser Mann antwortete: „Ich kann nicht. Haben Sie nicht gesehen, dass man mich herein geschoben hat?" Der Evangelist musste weitergehen und konnte ihm nicht helfen.

Manche Leute würden sagen: „Wenn dieser Evangelist drei von ihnen heilen konnte, warum hat er dann den vierten nicht geheilt?" Der Evangelist heilte keinen von ihnen. Der Herr heilte drei von ihnen. Warum hat der Herr den vierten nicht geheilt? Weil der vierte nicht nach dem handelte, was ihm gesagt worden war.

Gott ehrt Glauben. Gott ist ein Gott des Glaubens. Er hält sich an Grund­sätze des Glaubens. Finde heraus, wie Gott wirkt und arbeite mit ihm zusammen. Dann wirst Du Resultate sehen.

Bekenntnis

Ich handle gemäß dem, was Gott in seinem Wort gesagt hat. Gott ehrt Glauben. Er ist ein Gott des Glaubens. Ich entscheide mich, mit ihm zusammenzuarbeiten und mich an Glaubensgrundsätze zu halten. So werde ich Ergebnisse sehen.


25. August

Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein
Bett auf und geh umher!                                                                                          Johannes 5,8

Steh auf und geh umher!

Im Jahr 1950 predigte ich in einer Versammlung in Oklahoma, als gegen Ende meiner Predigt ein Wort des Herrn mit folgendem Inhalt in meinen Geist kam: „Mach einen Aufruf für Leute mit Hüft- und Beinleiden." Also sprach ich dieses Wort aus. Zwölf Leute kamen nach vorn. Der erste Mann sah aus, als ob er sitzen würde, aber er zog seine Füße hinter sich her, weil seine Beine verformt waren. Ich fragte ihn, was mit ihm los sei und er erklär­te mir, dass er eine Brandverletzung erlitten habe. Genau an diesem Tag war er zum ersten Mal seit einem Jahr wieder auf den Beinen. Er hatte ein halbes Jahr im Spital verbracht und weitere sechs Monate zu Hause im Bett. Seine Beine hatten so schwere Verbrennungen erlitten, dass die Muskeln und Bänder seine Beine in einer krummen Stellung hielten.

Als der Herr mir gesagt hatte, dass ich für diese Leute beten solle, dachte ich, er meinte, ich solle ihnen die Hände auflegen. Aber während die Leute nach vorn kamen, kam das Wort des Herrn erneut zu mir: „Berühre keinen von ihnen. Bete nicht für die ganze Gruppe. Geh auf jede Person einzeln ein. Sage den Leuten: ,Der Herr hat mich angewiesen, euch mitzuteilen, dass ihr diesen Gang entlang und dann den anderen Gang zurück rennen sollt und dass ihr geheilt werdet, wenn ihr das tut/" Zu dem Mann mit den Verbren­nungen sagte ich: „Können Sie rennen?" Er war so erstaunt, dass er sagte: „Nein, ich kann nicht gehen, geschweige denn rennen." Ich sagte: „Der Herr hat mich angewiesen, Ihnen zu sagen, Sie sollen diesen Gang nach hinten und den anderen Gang wieder zurück rennen, dann werden Sie geheilt."

Der Mann zweifelte keinen Augenblick. Er begann über den Boden zu wetzen so schnell er nur konnte. Er wetzte einen Gang entlang und kam den anderen zurück; aber sein Zustand hatte sich nicht verbessert. Doch wenn Gott zu Dir gesprochen hat, dann lass Dich nicht auf das ein, was der Teufel zu entgegnen hat. Ich sagte: „Tun Sie es nochmals!" Er tat es noch einmal. Als er wieder bei mir angelangt war, kam der Geist Gottes auf mich, und bevor ich wusste, wie mir geschah, sprang ich von der Bühne herab, nahm ihn beim Arm und rannte mit ihm zusammen den Gang entlang. Als wir auf der ande­ren Seite zurückkamen, konnte er so schnell rennen wie ich! Seine Beine wa­ren völlig gesund!

Bekenntnis

Ich gehorche Gott. Was immer er mir aufträgt, das tue ich. Ich handle im Glauben und mein Glaube wird durch meine Werke bestätigt. Dann sehe ich, was ich zuvor geglaubt habe. Ich sehe die Manifestation meiner Heilung.


26. August

Und alle diese Segnungen werden über dich kommen
und werden dich erreichen, wenn du der Stimme des
HERRN, deines Gottes, gehorchst.                                                                           5. Mose 28,2

Gehorche der Stimme des Herrn!

Nachdem der Mann mit den Verbrennungen geheilt worden war, nahm ich den nächsten zur Seite. Ich fragte ihn, was mit ihm nicht in Ordnung sei. Dann sagte ich zu ihm: „Der Herr hat gesagt, Sie sollen laufen!" Er drehte sich um und fing an zu laufen. Elf der zwölf Personen wurden sofort geheilt, als sie das taten, was Gott gesagt hatte.

Als ich zur zwölften Person kam, sagte ich: „Sind Sie bereit zu rennen?" Ich dachte, die Frau würde genauso begeistert sein wie die anderen und sofort loslaufen. Stattdessen sagte sie: „Bruder Hagin, ich kann nicht laufen. Ich habe Arthritis."

Ich sagte zu ihr: „Haben Sie nicht zugehört, als ich mit den anderen Leuten redete? Eine Frau, die nicht einmal alleine nach vorn gehen konnte, ist geheilt worden; sie war davor von drei Männern gestützt worden. Auch sie hatte Arthritis, aber als sie anfing zu laufen, begann sich ihr Körper zu strecken und sie wurde gesund. Haben Sie gesehen, was mit ihr geschehen ist?" Sie antwortete: „Ja, aber ich weiß, dass ich es nicht tun kann." Ich entgegnete ihr: „Ich kann nicht mehr tun, als Ihnen das mitteilen, was der Herr mir aufgetragen hat. Und Sie haben gesehen, dass elf Leute bereits geheilt worden sind."

Sie wandte sich um und machte ein, zwei vorsichtige Schritte. Ich sagte: „Sie sind ohne Hufe nach vorne gekommen. Einige der anderen Personen hatten Stöcke und Krücken. Sie brauchen nicht einmal einen Stock oder eine Krücke." Dann sagte ich zu ihr ohne lange nachzudenken: „Drehen Sie sich um und schauen Sie mich an. Sie wollen nicht laufen, nicht wahr? Etwas in Ihrem Inneren wehrt sich dagegen, habe ich Recht?" Sie sagte: „Ja, genauso ist es." Ich sagte: „Lassen Sie es bleiben und setzen Sie sich auf ihren Platz. Sie werden keine Heilung erfahren, so lange Sie so denken."

Bekenntnis

Ich gehorche der Stimme des Herrn. Ich achte auf seine Stimme und auf sein Wort, um all seine Gebote zu tun. So werde ich gesegnet werden. Dann werde ich geheilt werden.


27. August

Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer,
die sich selbst betrügen!                                                                                           Jakobus 1,22

Tue etwas!

Selbst wenn Gott zu Dir redet, kannst Du Dich immer noch entschei­den, nichts zu tun. Der Lahme, der auf einer Bahre durchs Dach gelassen wurde, hätte nicht aufstehen müssen als Jesus zu ihm sagte: „Steh auf, nimm dein Bett auf und geh" (Mk 2,11). Er hätte sich weigern können. Aber er war gekommen und wollte eine Veränderung, also unternahm er die Anstrengung, zu tun, was Jesus ihm gesagt hatte.

Als ich mit siebzehn Jahren ans Bett gebunden war, kündigten mir die Ärzte einen baldigen Tod an. Mein Körper war fast vollständig gelähmt. Ich konnte nicht gehen. Ich schwand dahin, bis ich nur noch knapp fünf-undvierzig Kilo wog.

Als ich anfing, nach dem Wort zu handeln, hörte ich folgende Anwei­sung in meinem Inneren: „Wenn du glaubst, dass du gesund bist, dann solltest du auch aufstehen." Also bewegte ich meinen gelähmten Körper aus dem Bett. Ich unternahm eine Anstrengung wie der lahme Mann in der Bibel, der an seine Bahre gebunden war.

Jesus spricht auch heute noch zu uns, weil er im Geist anwesend ist.

Er spricht noch immer, wie er zu diesem Mann gesprochen hat: „Steh auf, nimm dein Bett auf und geh." Und wenn er das tut, dann wirst Du ein entsprechendes Ergebnis sehen, wenn Du Dich nach seinem Wort richtest; denn das geschriebene Wort ist uns durch den Heiligen Geist gegeben worden. Es ist vom Heiligen Geist inspiriert.

 

Bekenntnis .

Wenn Gott zu mir spricht, dann unternehme ich eine Anstrengung. Ich tue, was er mir sagt. Er spricht zu mir durch sein Wort und ich gehorche seinem Wort. So empfange ich die Segnungen, die infolge des Gehorsams kommen.


28. August

Das Gras ist verdorrt, die Blume ist verwelkt.
Aber  das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit.                                                Jesaja40,8

Du kannst Dich auf Gottes Wort verlassen

Bist Du bereit, nach dem Wort zu handeln? Was bedeutet es „nach dem Wort zu handeln"? Es bedeutet, dass man sich so verhält, wie wenn das Wort Gottes wahr ist, denn es ist wahr.

Hast Du Dir jemals bei einer Bank Geld geliehen? Hast Du schon einmal im Vertrauen auf das gehandelt, was der Mitarbeiter einer Bank Dir zugesagt hat? Ich kenne solche Situationen.

Ich erinnere mich, wie ich mir einmal eine Klimaanlage für mein Wohn­mobil kaufen wollte. Ich hielt gerade eine Reihe von Gottesdiensten an einem bestimmten Ort, als ein Mann zu mir kam und sagte: „Ich kann Ihnen eine Klimaanlage anbieten." Ich hatte mich bereits über die Preise informiert und wusste darum, dass ich fast zweihundert Dollar sparen würde, wenn ich sie bei ihm kaufte. Außerdem bot er mir an, das Gerät auch gleich einzubauen. Ich war nur noch wenige Tage dort, und hatte nicht so viel Geld bei mir. Auch auf meinem Konto hatte ich den nötigen Betrag nicht. Also rief ich Mr. Mitchell, den Mitarbeiter meiner Bank, an, der für mein Konto zuständig war.

Ich sagte: „Mr. Mitchell, ich bin dabei, eine Klimaanlage für mein Wohn­mobil zu kaufen, und ich muss dem Verkäufer einen Scheck ausstellen. Am Montag werde ich bei Ihnen vorbei kommen und einen Schuldschein unter­zeichnen. Ich möchte keinen ungedeckten Scheck ausstellen." Er sagte: „Das geht in Ordnung, Mr. Hagin. Stellen Sie den Scheck ruhig aus. Wir werden das Geld auf Ihr Konto überweisen."

Ich glaubte, was der Mann mir sagte. Ich kannte ihn. Und als ich am Montag nach Hause kam, ging ich zur Bank und unterschrieb den Schuldschein. Natürlich war das Geld auf meinem Konto, wie Mr. Mitchell es versprochen hatte.

Bekenntnis

ich verlasse mich auf Gottes Wort. Wenn Gott es gesagt hat, dann ist es wahr. Wenn er gesagt hat, dass etwas mir gehört, dann glaube ich, dass es mir gehört. Gemäß dem Wort Gottes ist Heilung mein Eigentum.


29. August

Und der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen;
denn ich werde über meinem Wort wachen, es auszuführen.                         Jeremia 1,12

Gottes Wort ist zuverlässig

Ich erinnere mich an eine weitere Situation, bei der ich mich auf das ver­lassen musste, was der Mitarbeiter einer Bank mir sagte. Ich brauchte ein Auto, das stark genug war, um meinen Wohnwagen auch auf steilen Straßen ziehen zu können. Darum kaufte ich einen gebrauchten Chevrolet, Baujahr 1955 mit 8-Zylinder-Motor. Ich hatte das nötige Geld nicht. Doch fand ich einen Verkäufer, der bereit war, ihn mir zum Einkaufspreis zu überlassen. Das heißt, eigentlich gab er ihn mir nicht nur zum Einkaufspreis, sondern er hatte sogar einen Verlust von hundertfünfzig Dollar.

So rief ich von Kalifornien nach Garland, Texas, an, um mit dem Mitarbeiter der Bank zu sprechen. Ich sagte: „Mr. Mitchell, ich stehe in Verhandlungen, um einen leistungsfähigen Pick-up Truck zu kaufen." Dann nannte ich ihm den Preis für den Wagen. Er sagte: „ Wow! Da muss dem Verkäufer aber ein Fehler unterlaufen sein." Darum ging der Verkäufer selbst ans Telefon, um mit Mr. Mitchell zu sprechen und sagte: „Ich stehe zu dem Preis, den ich genannt habe. Wir haben einen Fehler gemacht. Wir haben den Preis falsch berechnet. Er bekommt den Wagen für hundertundfünfzig Dollar weniger, als wir selbst dafür bezahlt haben. Aber ich stehe zu meinem Wort. Ich bleibe bei dem, was ich gesagt habe. Er bekommt ihn für diesen Preis." Mr. Mitchell sagte: „In Ordnung; geben Sie ihm den Wagen, ich werde den entsprechen­den Scheck per Post an Sie senden." Eine Viertelstunde später saß ich in meinem neuen Pick-up und fuhr davon. Alles, was der Verkäufer und ich in der Hand hatten, war das Wort des Mitarbeiters meiner Bank. Und alles, was der Angestellte der Bank besaß, war mein Wort. Aber wir handelten einfach im Vertrauen auf unser Wort und freuten uns daran, dass der Handel so reibungslos zustande gekommen war!

Ist Gottes Wort so zuverlässig wie das von Mr. Mitchell? Ist Gottes Wort so verlässlich, wie das Wort des Autoverkäufers? Wird Gott zu seinem Wort stehen? Kann ich mich auf das verlassen, was er gesagt hat? Du musst davon überzeugt sein, dass Gott zu seinem Wort steht. Dann wirst Du keine Mühe haben, ihm zu vertrauen.

Bekenntnis

Ich weiß, dass Gott zu seinem Wort steht. Sein Wort sagt, dass ich geheilt bin, dass ich nicht mehr krank bin. Also glaube ich ihm. Ich weiß, dass Gottes Wort bei mir wirkt.


30. August

Und Simon antwortete und sprach zu ihm:
Meister, wir haben die ganze Nacht hindurch
gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein
Wort will ich das Netz auswerfen!                                                                         Lukas 5,5  SLT

„Auf dein Wort will ich ..."

In Lukas 5 sehen wir ein Beispiel für jemanden, der auf das Wort hin handelte und dadurch zu einem Ergebnis kam. Petrus und Johannes wollten fischen. Sie hatten sich die ganze Nacht bemüht und nichts gefangen. Dann sagte Jesus zu Petrus: „Als er aber zu reden aufgehört hatte, sprach er zu Simon: Fahre hinaus auf die Tiefe, und lasst eure Netze zu einem Fang hinunter!" (Lukas 5,4SLT).

Petrus sagte: „Und Simon antwortete und sprach zu ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht hindurch gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich das Netz auswerfen!" (Lukas 5,5 SLT).

Welche Veränderung könnte doch in unserem Leben geschehen, wenn wir sagen würden: „Auf dein Wort will ich ...!" Welche Veränderung wäre möglich, wenn wir es einfach tun würden, weil das Wort es gesagt hat, ob wir uns nun danach fühlen oder nicht.

Manchmal hängen wir an menschlichen Theorien und vernach­lässigen dabei das lebendige Wort Gottes. Heilung und Sieg gehören uns. Die Bibel sagt uns, dass es so ist. Darum mach diese Worte zu einem neuen Motto: „Auf dein Wort will ich ...".

Bekenntnis

Ich folge lieber dem Wort Gottes, als mich an menschliche Traditionen zu halten. Auf Gottes Wort hin lasse ich, bildlich gesprochen, meine Netze hinab. Ich strecke mich aus und empfange alles, was er für mich bereit hält.


31. August

Seine Mutter spricht zu den Dienern:
Was er euch sagen mag, tut!                                                                                    Johannes 2,5

Warte nicht auf einen Beweis

In Johannes 2 lesen wir, wie Jesus mit seiner Mutter und seinen Jüngern bei einer Hochzeit in Kana war. Seine Mutter teilte ihm mit, dass ihnen der Wein ausgegangen war. Jesus sagte zu den Dienern: „... Füllt die Wasserkrüge mit Wasser..." (Joh 2,7). Lasst uns diesen Abschnitt weiter lesen:

Johannes 2,7-10 ... Und sie füllten sie bis oben an. Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es. Als aber der Speisemeister das Wasser gekostet hatte, das Wein geworden war und er wusste nicht, woher er war, die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es, ruft der Speisemeister den Bräutigam und spricht zu ihm: Jeder Mensch setzt zuerst den guten Wein vor, und wenn sie betrunken geworden sind, dann den geringeren; du hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.

Das Wasser war zu Wein geworden. Doch was wäre wohl geschehen, wenn die Diener sich geweigert und gesagt hätten: „Wir bleiben hier stehen, bis das Wasser zu Wein geworden ist und dann werden wir anfangen, diese Krüge zu füllen"? Es wäre kein Wunder geschehen.

Genau das ist der Fehler den viele Christen machen und durch den sie ihre Niederlage besiegeln. Sie wollen nur herumsitzen und warten bis sie sehen können, dass etwas passiert ist; sie wollen einen sinnlich wahrnehm­baren Beweis dafür haben, dass etwas geschehen ist. Im Falle von Heilung, wollen sie erst dann anfangen zu glauben, wenn sämtliche Symptome ver­schwunden sind.

Aber Du musst zuerst das glauben, was Gott gesagt hat. Handle auf das Wort Gottes hin, und dann wird das, was er gesagt hat Realität werden. Weil die Diener auf das Wort von Jesus hin handelten, konnte das Wunder geschehen.

Bekenntnis

Ich glaube, was Gott sagt, bevor ich irgendetwas im natürlichen Bereich sehen kann. Ich handle auf Gottes Wort hin, und während ich das tue, werde ich sehen, wie in meinem Leben Wunder geschehen.


1. September

n s Wort des Christus wohne reichlich in euch; in Her Weisheit lehrt
und ermahnt euch gegenseitig! Mit Psalmen, Lobliedern und
geistlichen Liedern singt Gott in euren Herzen in Gnade                                  Kolosser 3,16

Lass das Wort reichlich in Dir wohnen

Ich kannte eine Frau aus einer Baptistengemeinde. Sie war erst sechs­unddreißig und hatte Krebs. Sie war ans Bett gebunden und die Ärzte gaben ihr nicht mehr lange zu leben. Ein Pastor, der etwas über göttliche Heilung wusste, besuchte sie jeden Tag, las ihr Schriftstellen vor und betete.

Dennoch blieb sie ans Bett gebunden. Der Pastor ging jeweils zu Fuß zu ihrem Haus, denn sie lebte nicht weit von seiner Wohnung entfernt.

Als er eines Tages nach Hause ging, sagte er: „Herr, ich verstehe es nicht. Wir glauben doch für Heilung. Diese Frau sagt, dass sie die Schriftstellen glaubt, die ich ihr vorlese." Sobald er das gesagt hatte, sprach der Geist Gottes zu ihm und sagte: „Nein, sie glaubt diese Schriftstellen nicht. Sie stimmt ihnen nur gedanklich zu. Wenn sie glaubte, dann würde sie aufstehen und ihre Hausarbeit tun können." Am nächsten Tag ging er wieder zu ihrem Haus und begann, ihr Schriftstellen vorzulesen. Sie sagte: „Ja, ich glaube das." Doch er sagte: „Nein, Sie glauben nicht. Wenn Sie glauben würden, dann wären Sie längst aufgestanden, um Ihre Hausarbeit zu tun." Sie schaute ihn verwundert an, als hätte er ihr eine Ohrfeige gegeben! Aber sie verstand. Sie sagte zu ihm: „Gehen Sie ins Nebenzimmer, dann stehe ich auf." Sie stand auf, zog ihre Hausbekleidung an und er ging. Als ihr Mann nach Hause kam, ging es ihr gut und sie war gerade dabei das Abendessen zu kochen. Der Pastor sagte zu mir: „Es ist jetzt neunzehn Jahre her und sie ist immer noch geheilt und gesund und kann alles tun, was sie tun muss."

Jemand mag sagen: „Das werde ich auch versuchen!" Der Versuch allein wird nicht reichen. Sie hatte es nicht versucht; sie hatte es getan. Sie hatte das Wort in ihren Geist aufgenommen. Sie hatte nicht nur in ihren Gedanken getan, was Gott sagte. Da gibt es einen Unterschied. Handle nicht anmaßend oder töricht. Lass es zu, dass das Wort in Deinem Inneren Raum gewinnt -dann kannst Du im Glauben handeln. Und wenn Du das tust, werden die Ergebnisse nicht ausbleiben.

Bekenntnis

Ich bin nicht nur ein HÖRER des Wortes. Ich bin ein TÄTER des Wortes, Ich handle auf das hin, was Gottes Wort sagt. Ich lasse sein Wort in meinem Inneren Raum gewinnen und dann handle ich im Glauben.


2. September

So rühme sich denn niemand im Blick auf
Menschen, denn alles ist euer.                                                              1. Korinther 3,21

Deine Rechte als Kind Gottes

Im heutigen Vers schreibt Paulus an die Gemeinde in Korinth. Aber die Aussage gilt dem ganzen Leib Christi. Wie viele Dinge gehören uns? Alle Dinge! Alle Dinge, die Gott bereitgestellt hat, gehören uns.

Erinnerst du Dich an die Geschichte des verlorenen Sohnes in Lukas Kapitel 15? Der ältere Bruder war verärgert, dass der Vater ein Festmahl für den jüngeren Sohn hielt. Der ältere Bruder war so zornig, dass er nicht einmal ins Haus kommen wollte. Einige der Knechte müssen dem Vater davon erzählt haben, sodass sein Vater schließlich nach draußen ging und ihn hereinbat.

Der ältere Sohn sagte zu seinem Vater: „Siehe, so viele Jahre diene ich dir, und niemals habe ich ein Gebot von dir übertreten; und mir hast du niemals ein Böckchen gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre; da aber dieser, dein Sohn [er nannte ihn nicht einmal Bruder], gekommen ist, der deine Habe mit Huren durchgebracht hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet"(Lukas 15,29.30).

Der Vater sagte: „Mein Sohn, der verloren war, ist wieder gefunden worden." Aber beachte, was er noch zu dem älteren Bruder sagte: „Kind, alles, was mein ist, ist dein." Während sich der ältere Sohn beklagte, hatte er eigentlich ein Recht auf alles, was dem Vater gehörte - auch auf das gemästete Kalb. Ehre sei Gott! Wenn Gott etwas hat, dann gehört es auch uns! Alles, was er hat, gehört auch uns.

Bekenntnis

Wenn Gott es hat, dann gehört es mir. Gesundheit und Heilung gehören Gott, also gehören sie auch mir. Ich danke Gott für meine Gesundheit und Heilung!


3. September

ER aber sprach zu ihm: Kind, du bist allezeit
bei dir und alles, was mein ist, ist dein.                                                         Lukas 15,31

Alles, was Gott hat, gehört uns

Gehören uns die Mittel Gottes? Ja! Weil das wahr ist, solltest Du herausfinden, welche Mittel er hat. Wenn Du herausfindest, was er hat, dann weißt Du auch, was Dir gehört, und bist einen Schritt näher daran, in den Genuss der Segnungen Gottes zu kommen. Ist bei ihm Verge­bung? Ja! Dann gehört sie Dir. Ist bei ihm Heilung? Ja! Dann gehört sie ebenfalls Dir. Hat er Armut oder Reichtum? Reichtum! Ist er ein armer Gott oder ein reicher Gott? Er ist reich! Was hat er alles? Hat er Gnade? Ja! Dann gehören alle diese Dinge Dir.

Alles, was Gott hat, gehört Dir. Wessen Fehler ist es, wenn Du diese Dinge nicht hast? Seine? Nein, Er hat ja bereits gesagt, dass diese Dinge Dir gehören. Wie kannst Du sie bekommen? Wie kannst Du in ihren Genuss kommen? Indem Du nach dem handelst, was er gesagt hat. Mit anderen Worten: Indem Du Dich so verhältst, als wären die Segnungen bereits in Deinem Besitz.

Die Bibel sagt, dass wir Erben Gottes und Miterben Christi sind (Römer 8,17). Manche Leute sagen: „Jesus hat alles und Gott hat alles, aber wir stehen mit leeren Händen da. Wir werden die Dinge irgend­wann auch bekommen, nämlich wenn wir im Himmel sind." Die Bibel sagt nicht, dass wir Erben Gottes sein werden. Die Bibel sagt, dass wir Erben Gottes sind. Alles, was Gott hat, gehört uns jetzt!

Bekenntnis

c" bin ein Erbe Gottes und ein Miterbe Jesu Christi. Alles, was dem Vater Zuhört, und alles, was Jesus gehört, gehört mir jetzt! #


4. September

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben,
und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es.                                                             Epheser2,8

Wie man in den Besitz der biblischen Verheißungen kommt

Glauben war notwendig, damit Du ein Kind Gottes werden konntest. Aus Gnade bist Du errettet durch Glauben. Und den Kindern Gottes gehört alles, was Christus für sie erwirkt hat. Alles ist in ihrem Besitz!

Verstehst Du jetzt, warum Petrus sagen konnte: „... durch dessen Strie­men ihr geheilt worden seid"? Aus Gottes Sicht gehört Heilung bereits uns. Sei Dir gewiss: Wenn Du 1. Petrus 2,24 und Jesaja 53,3-5 annimmst, dann wird sich Heilung in Deinem Körper manifestieren müssen.

Es ist schon eine Weile her, dass wir Jesaja 53 das letzte Mal angeschaut haben. Lasst uns diesen Abschnitt erneut betrachten.

Jesaja 53,3-5 Er war verachtet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, wie einer, vor dem man das Gesicht verbirgt. Er war verachtet, und wir haben ihn nicht geach­tet. Jedoch unsere Leiden er hat sie getragen, und unsere Schmerzen er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.

Wenn Du Vers 5 liest denkst Du vielleicht: „Aber das scheint mir nicht real zu sein." Wie ist die Realität der Errettung in Deinem Leben zustande gekommen? Indem Du gehandelt hast. Du brauchst nichts weiter zu tun, als über das Wort Gottes nachzusinnen und entsprechend zu handeln.

Bekenntnis

Wenn ich nach dem Wort handle - wenn ich das tue, was das Wort sagt - wird es in meinem Leben zur Realität. Heilung wird zur Realität in meinem Leben, wenn ich nach den Worten handle: „DURCH SEINE Striemen sind wir geheilt worden."


5. September

Seine Mutter spricht zu den Dienern:
Was er euch sagen mag, tut!                                                                                    Johannes 2,5

Gehorsam ist ein Schlüssel, um von Gott zu empfangen

Es ist enorm wichtig, folgende einfache Wahrheit zu lernen: Nicht wildes Kämpfen, Beten oder Weinen wird Ergebnisse bringen, sondern wenn jemand das umsetzt, was Gott gesagt hat, dann wird er Ergebnisse sehen.

Weil viele von uns mehr eine religiöse als eine biblische Gesinnung haben, versuchen wir immer wieder, Gott dazu zu bringen, etwas für uns zu tun. Wir denken: Wenn ich nur genug bete, genug weine, genügend Leute zum Beten bewege oder sonst irgendetwas lange genug tue, dann werden sich die Dinge verändern. Nein, sondern Gott hat es bereits getan. Er hat den großen Erlösungsplan bereits entworfen und Jesus gesandt, um diesen Plan zu verwirklichen. Alles, was der Vater hat, gehört uns.

Manche sagen: „Vielleicht mache ich immer noch nicht genug." Doch das ist nichts anderes als religiöses Denken, das Dich gefangen halten will. Es ist ein Hindernis, das Dich zu Fall bringen kann.

Ich wiederhole das, weil es so wichtig ist und ich nicht möchte, dass Du es vergisst. Denke darüber nach, auch wenn Du im Moment nicht damit einverstanden bist, denn die Zeit wird kommen, wo Du verstehen wirst, dass sich die Dinge so verhalten. Geistliches Wachstum ist mit natürlichem Wachstum vergleichbar. Darum lehne nichts ab, nur weil Du es im Augenblick nicht verstehst. Es wird ein wahrer Edelstein für Dich sein, der Dir eines Tages zum Segen wird, wenn Du offen bleibst und ihn nicht wegwirfst.

Bekenntnis

Die Ergebnisse, die ich in meinem Leben brauche, kommen nicht durch Beten und Weinen zustande, sondern dadurch, dass ich dem Wort gemäß handle


6. September

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten,
und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden
begangen hat, wird ihm vergeben werden.                                                          Jakobus 5,15

Glaube und glauben

Heute wollen wir zwei Worte betrachten: „Glaube" und „glauben". Sie haben etwas mit Heilung zu tun, denn die Bibel sagt: „Das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten." Das Wort „Glaube" ist ein Substan­tiv. Das Wort „glauben" ist ein Verb. Es ist ein Tätigkeitswort und genau darüber haben wir gesprochen - darüber, wie man Gott glaubt und dem Wort gemäß handelt.

Wie Du auf das Wort eines Arztes oder das Wort eines Rechtsanwalts oder das Wort eines guten Freundes hin handeln würdest, solltest Du auch auf das Wort Gottes hin handeln. Wenn Deine Mutter Dir etwas versprochen hat, dann fragst Du nicht: Kann ich glauben, was sie sagt?

Oder: Kann ich ihrem Wort Glauben schenken? Sondern Du sagst ganz einfach: „Meine Mutter hat es gesagt und so ist es."

Wenn Du ein Kind Gottes bist, dann bist Du es durch Glauben gewor­den. Jetzt aber gehörst Du zur Familie Gottes und alles, was Gott hat, ist Dein. Es ist keine Frage des Glaubens mehr. Es geht vielmehr darum herauszufinden, was Dir gehört und dann entsprechend zu handeln. Stell Dir nie die Frage: Glaube ich? Oder: Habe ich Glauben? Sage ganz ein­fach: „Gott hat es gesagt", und dann handle dementsprechend.

Hat Gott nicht gesagt, dass Du durch Jesu Striemen geheilt worden bist? Ja, das hat er gesagt. Und weil er es gesagt hat, musst Du folglich geheilt sein. Handle gemäß dem, was Gott gesagt hat!

Bekenntnis

Wenn ich Christ bin, dann muss ich nicht versuchen, Glauben zu bekommen. Ich habe bereits Glauben. Ich handle ganz einfach nach dem, was Gott in seinem Wort sagt. Ich glaube, dass ich durch Jesu Striemen geheilt und wiederhergestellt worden bin.


7. September

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn
Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder
geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus.                                            Epheser 1,3

Du bist bereits gesegnet worden

Es ist eine bemerkenswerte Tatsache, dass weder Paulus, Jakobus, Johannes, Judas, noch irgend ein anderer der Schreiber der neutestamentlichen Briefe seine Leser dazu auffordert, zu glauben oder Glauben zu haben. Wenn wir Christen dazu drängen, dass sie glauben sollen, dann nur, weil das Wort bei ihnen seine Realität verloren hat. Genau darin besteht das Problem.

Was teilte Paulus der Gemeinde mit, wenn er sie nie aufforderte, zu glauben? Gemäß Epheser 1,3 sagt er uns, dass Gott uns bereits in allen Stücken umfänglich gesegnet hat. Es gibt nicht mehr. Er hat uns mit jedem geistlichen Segen gesegnet. Wenn Du mit jedem geistlichen Segen gesegnet bist, dann bist Du wirklich gesegnet!

Du musst nicht mehr um geistliche Segnungen bitten. Du musst Gott nur noch dafür danken, dass Du sie hast. Alles, was Du sagen musst, ist: „Vater, ich danke dir für meine Heilung. Ich danke Dir für meine Befreiung."

Bekenntnis

Ich bin gesegnet. Ich muss nicht um geistliche Segnungen bitten, weil sie bereits wir gehören. Ich danke Gott für Heilung. Ich danke Gott für Gesundheit.


8. September

Denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das,
was des Fleisches ist; die aber, die nach dem Geist
sind, auf das, was des Geistes ist.                                                                      Römer 8,5

Sinne auf das, was des Geistes ist

Es hat meinem Glauben sehr geholfen, zu sagen: „Ich bin ein geist­liches Wesen. Ich habe eine Seele und ich wohne in einem Leib'' (siehe 1.Thess 5,23). Mein Geist ist dasselbe wie mein Herz. Ich glaube mit meinem Herzen, das heißt, ich glaube mit meinem Geist. Als ich das gelernt hatte, hörte ich auf, zu sehr auf meinen Körper zu achten. Ich hörte auf, auf meine Gefühle zu achten. Statt ein stark ausgeprägtes Körperbewusstsein zu haben, bekam ich ein „Geistbewusstsein".

Wenn jemand vor allem nach seinem Körperbewusstsein lebt, dann kümmert er sich vor allem um den Leib. Wenn man eine solche Person trifft und fragt: „Wie geht es dir?" dann antwortet die Person: „Ich habe eine Halsentzündung [oder eine andere Beschwerde]."

Viele Leute sind sich ihres Körpers mehr bewusst als ihres Geistes. Sie werden von ihrem Körper bestimmt. Sie reden fast nur über ihr physi­sches Dasein. Doch eigentlich sollte der geistliche Teil des Menschen an erster Stelle stehen. Und wenn die Leute aufhören, sich in dieser übertrie­benen Weise ihres Körpers bewusst zu sein, und stattdessen ein Bewusst-sein des Geistes entwickeln, dann wird auch ihr Körper mitmachen und sich schließlich besser fühlen.

Wenn jemand mich fragt, wie es mir geht, dann sage ich nicht, wie ich mich fühle. Ich achte nicht auf meine Gefühle. Ich sage: „Danke, es geht mir gut." Dann erkläre ich sogleich, was die Bibel sagt. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich umso besser fühle, je mehr ich in mei­nem Reden mit der Bibel übereinstimme. Ich glaube an Gesundheit und Heilung, also rede ich von Gesundheit und Heilung. Und mein Körper reagiert auf diese Worte.

Bekenntnis

Ich bin ein Geist; ich habe eine Seele und ich wohne in einem Leib. Ich lasse mich nicht zu sehr von meinem Körper bestimmen, ich lasse mich von meinem Geist, von meinem Herzen, bestimmen. Als Ergebnis davon kommt mein Körper mit meinem Geist in Übereinstimmung.


9. September

. . . sondern ich unterordne meinen Leib und mache
ihn mir dienstbar, damit ich nicht, nachdem ich
anderen gepredigt habe, selbst verworfen werde.              1. Korinther 9,27 KJV

Unterordne Deinen Leib!

Beachte den genauen Wortlaut dieser Schriftstelle: „Ich unterordne meinen Leib." Wenn unser Leib unser eigentliches Selbst wäre, dann hätte Paulus schreiben müssen: „Ich unterordne mich." Aber das hat er nicht getan, sondern es heißt: „Ich unterordne meinen Leib."

Wem hat er seinen Leib unterordnet? Seinem Geist. Er ließ sich nicht von seinem Körper bestimmen. Vielmehr bestimmte sein Geist seinen Körper. Er ließ es nicht zu, dass sein Körper seinen Geist behinderte. Sein Geist diktierte seinen Leib.

Dieser Grundsatz hat etwas mit göttlicher Heilung zu tun. Sprich zu Deinem Körper und sage ihm, dass er dem Wort gehorchen muss. Sprich folgendes zu Deinem Körper: „Das Wort sagt, dass du jetzt geheilt bist, also verhalte dich entsprechend." Das wird Deinen Leib in Unterordnung bringen. Lass Dich in keiner Weise von Deinem Körper bestimmen. Lass Dir nicht von Deinem Körper sagen, was Du zu tun hast. Du sagst Deinem Körper, was er tun kann und was nicht. Und wenn Dein Geist Deinen Körper bestimmt und das Leben Gottes in Deinem Geist ist, dann wird dieses Leben auch in Deinen Körper hineinfließen. Das ist Göttliche Heilung.

Bekenntnis

Ich unterordne meinen Leib. Ich lasse mich nicht von ihm bestimmen. Ich lasse mir nicht von ihm sagen, was ich zu tun habe. Stattdessen sage ich meinem Leib, was er zu tun hat. Ichbestimme darüber, was er tun kann und was nicht.


10. September

Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen
Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges,
heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer
vernünftiger Gottesdienst ist.                                                                          Römer 12,1

Stelle Deinen Leib Gott dar

Stelle Deinen Leib Gott dar! Das kannst Du tun, weil der innere Mensch - bzw. der Geist - das Leben und die Natur Gottes in sich hat. Außerdem kannst Du mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, sodass Du die Kraft Gottes in Deinem Geist haben kannst.

Lasst uns den nächsten Vers in Römer 12 lesen. In Vers 2 heißt es: „ Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene."

Als ich im Jahr 1949 anfing zu verstehen, was diese Verse bedeuten, war ich sehr erstaunt. Eines Tages als ich diesen Abschnitt las, wurde mir bewusst, dass Paulus an wiedergeborene, geisterfüllte Gläubige schrieb. Er teilte ihnen mit, dass sie etwas mit ihrem Körper und ihrem Verstand tun mussten. Sie waren von Neuem geboren und mit dem Heiligen Geist erfüllt, aber ihr Körper und ihr Verstand waren davon noch nicht beeinflusst worden.

Die neue Geburt ist weder eine physische noch eine seelische Erfah­rung; sie ist eine geistliche Erfahrung. Jesus hat gesagt: „Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist" (Joh 3,6). Auch die Erfüllung mit dem Heiligen Geist ist weder eine kör­perliche noch eine seelische Erfahrung; auch sie ist eine geistliche Erfahrung. Und nach dieser Erfahrung müssen wir etwas mit unserem Verstand und unserem Leib tun. Wir müssen unseren Leib Gott darstel­len und unseren Sinn gemäß seinem Wort erneuern.

Bekenntnis

Ich stelle Gott meinen Leib als lebendiges Opfer dar. Und ich erneuere meinen Sinn gemäß dem Wort Gottes. Ich tue etwas mit meinem Körper und mit mei­nem Verstand - ich unterordne sie meinem Geist.


11. September

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine
neue Schöpfung; das Alte ist vergangen;
siehe, es ist alles neu geworden!                                                  2. Korinther 5,17 SLT

Ein verwandelter Leib und ein erneuerter Sinn

Gott tut etwas mit Deinem Geist. Du tust etwas mit Deinem Leib und Deinem Verstand. Gott wird nichts mit Deinem Leib tun; das kann er nämlich gar nicht. Gott wird nichts mit Deinem Verstand tun, denn auch das kann er nicht. Du musst es tun. Er wird Dir zwar helfen, etwas mit Deinem Leib und Deinem Verstand zu tun, aber auch das wird er nicht ohne Deinen Willen tun.

Gott tut etwas mit Deinem Geist. Was tut er mit ihm? Er verhilft ihm zu neuem Leben. Er macht ihn zu einer neuen Schöpfung. Die alten Dinge sind vergangen und alle Dinge sind neu geworden.

Aber Du musst etwas mit Deinem Leib und Deinem Verstand tun. Er­innere Dich, in Römer 12,1 heißt es: „Ich ermahne EUCH nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, EURE Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist." Du musst Deinen Leib als lebendiges, wohlgefälliges Opfer Gott darbringen. Und außerdem musst Du Deinen Sinn erneuern (Rom 12,2), was durch inten­sive Beschäftigung mit dem Wort Gottes geschieht.

Gott möchte einen verwandelten Leib und einen erneuerten Sinn. Viele Christen lassen sich von ihrem Körper bestimmen. Darum sind sie krank. Gebrechen und Krankheit erhalten Einlass, wenn Du nicht tust, was Du eigentlich tun solltest. Viele Christen nehmen sich nicht die Zeit, ihren Sinn mit dem Wort Gottes zu erneuern. Sie denken so, wie die Welt denkt. Dein Verstand ist darauf trainiert, negativ zu denken; vermutlich ist er von Deiner Kindheit an darauf getrimmt worden. Es braucht eine gewisse Anstrengung Deinerseits, ihn in eine andere Richtung zu erzie­hen, indem Du ihn durch das Wort Gottes erneuerst.

Bekenntnis

Gott tut etwas mit meinem Geist Er hat ihn neu geschaffen. Aber ich muss etwas mit meinem Leib und mit meinem Verstand tun. Ich stelle meinen Leib Gott dar. Und ich erneuere meinen Sinn durch das Wort Gottes.


12. September

Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand zu
diesem Berg spricht: Hebe dich und wirf dich ins
Meer! und in seinem Herzen nicht zweifelt,
sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht,
so wird ihm zuteil werden, was immer er sagt.                                           Markus 11,23  SLT

Glaube mit dem inneren Menschen

Beachte den genauen Wortlaut: „... und in seinem Herzen nicht z weif elf. Es ist keine Rede davon, dass man mit dem Verstand nicht zweifeln darf. Du musst wissen, dass Glaube in Deinem Herzen wirksam ist, auch wenn Du im Verstand Zweifel hast. Du kannst Zweifel in Deinem Verstand haben, weil der Teufel Zugang zu Deinen Sinnen hat. Er ist der Gott dieser Welt und er kann Dich mit Zweifeln angreifen. Wenn Du siehst, dass die Dinge nicht so laufen wie geplant - Dein Körper fühlt sich vielleicht nicht gut - dann mag Dein Verstand daran zweifeln, dass Du geheilt bist. Was musst Du in diesem Fall tun? Bleibe in der Arena des Glaubens, indem Du negative Gedanken ge­fangen nimmst und mit Deinem inneren Menschen weiter glaubst.

In Sprüche 3,5 heißt es: „ Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand!". Verlass Dich nicht auf das, was Dein Verstand Dir sagt. Glaube wird in Deinem Herzen wirken, auch wenn Dein Verstand von Zweifeln bedrängt wird.

Ich kann bezeugen, dass mein Verstand große Schwierigkeiten hatte, manche der Dinge zu glauben, die mein Leben schließlich am meisten ver­ändert haben. Der Verstand sagte: „Das wird nicht funktionieren, es stimmt nicht, Du hast es nicht." Aber ich weigerte mich, diesen Gedanken nachzu­geben. Ich weigerte mich, auf meinen Verstand zu hören. In meinem Inneren blieb ich fest. Alle möglichen Arten von Gedanken gingen mir wie Gewehrsalven durch den Kopf! Mir gingen Gedanken durch den Kopf wie: „Diesmal hast Du es vermasselt, Du hast Dich zum Narren gemacht. Das wird niemals funktionieren."

Ich hatte Zweifel in meinem Verstand, aber ich verließ mich nicht auf meinen Verstand. Ich vertraute auf den Herrn von ganzem Herzen und er brachte die Dinge zustande. Wenn ich diesen Gedanken nachgegeben und auf meinen Verstand gehört hätte, dann hätte ich eine Niederlage erlebt.

Bekenntnis

Ich kann in meinem Herzen glauben, auch wenn ich im Verstand noch Zweifel habe. Ich verlasse mich nicht auf meinen Verstand. Ich vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen; ich vertraue darauf, dass sein Wort in meinem Leben geschieht.


13. September

Denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen.                             2. Korinther 5,7

Höre auf Deinen Geist

Das Sehen ist einer der fünf Sinne. Man könnte den heutigen Vers umformulieren: „Wir wandeln durch Glauben, nicht durch unsere Sinne."

Ich predige nicht etwas, das ich nicht selbst praktiziere. Ich habe Situationen erlebt, in denen alarmierende Symptome mich bedrängten. Als Kind hatte ich einen schweren Herzfehler und eine unheilbare Blutkrankheit. Der Arzt sagte mir, dass ich sterben würde. Er sagte: „Deine weißen Blutkörperchen fressen die roten schneller als dein Organismus sie nachbilden kann. Auch ohne den Herzfehler und ohne die Lähmung würde diese Blutkrankheit dich schließlich das Leben kosten."

Ich war ein Teenager als verschiedene Ärzte mir diese Diagnose stellten. Als ich damals gelähmt in meinem Bett lag, lernte ich eine wichtige Lektion. Und Jahre später, als ich längst geheilt worden war, und der Tod erneut an die Tür klopfte, fing ich einfach an zu lachen. Warum? Weil ich gelernt hatte auf meinen Geist zu hören. Ich hatte ge­lernt, mich von meinem inneren Menschen bestimmen zu lassen. Ich fing einfach an laut zu lachen. Ich lachte trotz der drohenden Todesgefahr. Ich wusste, dass ich dem Tod nahe war, aber ich fing an, ihm ins Gesicht zu lachen.

Und der Heilige Geist, der in meinem Geist ist, stand in mir auf. Ich konnte regelrecht spüren, wie er sich in mir erhob. Er trieb den Tod aus nur aus und mein Körper reagierte darauf.

Bekenntnis

Ich wandle durch Glauben und nicht durch Schauen. Ich höre auf meinen Geist. Ich kann im Angesicht von scheinbar unüberwindbaren Hindernissen lachen. Ich weiß, dass mein Gott größer ist als alle Umstände!


14. September

Da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das
Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich,
das Unsichtbare aber ewig.                                                                               2. Korinther 4,18

Schaue auf das Unsichtbare

Wie kannst Du etwas anschauen, das nicht sichtbar ist? Das kannst Du nicht mit den physischen Augen, sondern Du tust es mit den geistlichen Augen. Du betrachtest das Unsichtbare mit den Augen des Glaubens.

Jemand, der nicht das Sichtbare anschaut, kann auch nicht vom Sicht­baren erschüttert werden. Er wird vielmehr durch das Unsichtbare bestimmt.

Menschen, die trotz mehrfachem Gebet nicht geheilt werden, bleiben unter anderem deswegen krank, weil sie durch ihr Schauen oder durch ihre Gefühle geleitet werden. Wenn diese Leute sich gesund fühlen, dann sagen sie, dass sie gesund sind. Doch wenn sie sich krank fühlen, dann sagen sie, dass sie krank sind. Sie werden gänzlich durch ihre Gefühle geleitet. Ich achte nicht im Geringsten auf meine Gefühle. Sie sind mir völlig egal. Ich werde nur von dem bewegt, was ich glaube.

Schon vor vielen Jahren habe ich ein Motto von Smith Wigglesworth für mich übernommen: „Ich werde nicht von dem bewegt, was ich sehe. Ich werde nicht von dem bewegt, was ich fühle. Ich werde nur von dem bewegt, was ich glaube." Das hat mir in vielen schwierigen Situationen geholfen. Ich habe schon häufig Umstände erlebt, unter denen alles nach Niederlage aussah. Doch ich sah der Situation ins Auge und sagte: „Ich werde nicht von dem bewegt, was ich sehe. Ich werde nicht von dem bewegt, was ich fühle. Ich werde nur von dem bewegt, was ich glaube." Das ist Glaube. Dieser Glaube hat mir durch viele schwere Situationen geholfen und dasselbe wird er auch für Dich tun.

Bekenntnis

Ich werde nicht von dem bewegt, was ich sehe. Ich werde nicht von dem bewegt, was ich fühle. Ich werde nur von dem bewegt, was ich glaube. Und ich glaube, dass Gott alle Dinge gemäß seinem Wort zu meinem Besten wirkt


15. September

Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit.                              Johannes 17,17

Achte auf das Wort Gottes

Während einer Konferenz in Oklahoma, an der mehrere Gemeinden beteiligt waren, kam der Co-Pastor der Hauptgastgebergemeinde zu mir und sagte: „Bruder Hagin, warum empfängt Schwester Soundso ihre Heilung nicht?"

Unumwunden sagte ich: „Ich weiß es nicht. Ich kenne Schwester Soundso gar nicht." So erklärte er mir, dass die Dame Pastorin einer der beteiligten Gemeinden war. Als er sie beschrieb, erinnerte ich mich, sie gesehen zu haben. Er sagte: „Sie kam zu jedem Heilungsgebet und hat dennoch keine Heilung empfangen. Darum sagten einige Leute aus unse­rer Gemeinde, die Heilung brauchen:, Wenn diese Pastorin nicht geheilt werden kann, dann hat es keinen Sinn, wenn wir für uns beten lassen.' Ich kenne sie schon mein ganzes Leben lang; bevor sie mit dem Heiligen Geist erfüllt wurde, gehörte sie zur Presbyterianischen Kirche. Einmal war sie in ihrem Staat zur Christin des Jahres in ihrer Kirche gewählt worden. Nach ihrer Erfüllung mit dem Heiligen Geist gründete sie eine eigene Gemeinde, die recht erfolgreich ist.

Sie ist eine heilige Frau und lebt ein abgesondertes Leben, außerdem ist sie eine exzellente Predigerin des Evangeliums. Die Leute denken: Wenn sie jeden Abend zum Heilungsgebet kommt und trotzdem nicht geheilt wird, dann können auch wir nicht geheilt werden."

Aber das ist falsches Denken und diese Art von Denken wird Dich in der Niederlage halten.

Bekenntnis

Ich denke in Übereinstimmung mit Gottes Wort. Ich achte das Wort Gottes als die Hauptautorität in meinem Leben. Ich schaue nicht auf andere heute oder auf die Erfahrungen anderer Leute, um herauszufinden, was wahr ist. Ich achte einzig auf das Wort Gottes.


16. September

Jesus sprach nun zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und
Wunder seht, so werdet ihr nicht glauben.                                                        Johannes 4:48

Lass Deine Sinne nicht bestimmen, was Du glaubst

An jenem Abend ging ich zum Gottesdienst und nachdem ich gepre­digt hatte, kamen die Leute zum Gebet, um Heilung oder die Taufe des Heiligen Geistes zu empfangen. Ich fing an, ihnen die Hände aufzulegen und als ich bei dieser Pastorin ankam, war ich mir ihrer Person besonders bewusst, da noch keine drei Stunden vergangen waren, seit der erwähnte Co-Pastor und ich über ihre Situation gesprochen hatten.

Ich nahm mir ein wenig mehr Zeit für sie und fuhr meine geistliche Antenne aus. Ich wollte wissen, ob der Herr mir etwas bestimmtes mit­teilte. Ich fragte sie nach dem Grund ihres Kommens und sie teilte mir mit, dass sie Heilung brauche. Dann beschrieb sie einige der Dinge, die ihr zu schaffen machten. Ich legte ihr die Hände auf und betete. Sie sagte: „Ich habe leider nichts empfangen, es ist nichts geschehen."

Ich sagte: „Ich werde noch einmal für Sie beten."' Ich legte ihr die Hän­de auf und betete erneut. Sie fing an, ihren Körper abzutasten und sagte: „Nein, es ist immer noch entzündet an dieser Stelle. Ich habe die Heilung nicht empfangen." Ich sagte: „Ich werde nochmals für Sie beten." Dreimal sollten auf jeden Fall genügen, dachte ich. Ich wusste, dass sie nichts empfangen würde, aber ich wollte sie nicht kränken.

Also betete ich ein drittes Mal. Als ich das Amen sagte, war sie bereits dabei, ihren Körper abzutasten. Dann sagte sie: „Es ist immer noch ent­zündet hier. Ich habe keine Heilung empfangen." Ich ließ sie stehen und wandte mich der nächsten Person zu.

Bekenntnis

Statt auf meinen Körper zu hören und die Symptome zu beachten, höre ich auf meinen Geist, mein Herz. Ich lebe und wandle durch Glauben, nicht durch Schauen.


17. September

Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch
betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen
habt, und es wird euch werden.                                                                            Markus 11,24

Glauben kommt vor dem Empfangen

Ich weiß noch, wie ich in meinem Geist zum Herrn sagte: „Herr, diese Frau ist Pastorin einer Gemeinde und sie steht einigen Leuten hier im Weg, die Heilung brauchen. Kann ich ihr helfen?" Manchmal spricht Gott zu Dir durch eine innere Stimme, aber manchmal manifestiert sich das Wort der Erkenntnis auch in Form eines inneren Bildes. So war es in diesem Fall. In meinem Inneren sah ich die ganze Situation vor mir. Ich wusste, dass ihr nicht zu helfen war, aber dann zeigte mir der Herr, wie ich den anderen Leuten helfen konnte.

Ich sagte zu der Frau: „Kommen Sie noch einmal her."

Sie kam erneut und stellte sich vor mich. Ich sagte zu ihr: „Wann werden Sie anfangen zu glauben, dass Sie geheilt worden sind?"

Sie sagte: „Wenn ich geheilt bin." „Aber", sagte ich „warum müssen Sie es dann noch glauben? Dann wissen Sie es ja!"

Sie sagte: „Bitte wiederholen Sie das." Ich sagte dieselben Worte erneut. Ich werde nie vergessen, was dann geschah. Die Frau blickte mich an, verdrehte ihre Augen wie eine Kröte und sagte: „Hören Sie; ich werde nicht glauben, dass ich etwas habe, solange meine Sinne mir sagen, dass ich es nicht habe." Worauf gründete ihr Glaube? Auf das, war ihre Sinne ihr sagten! Sie glaubte nicht mit ihrem Herzen.

Ich antwortete: „Gute Frau, dann gehen Sie an ihren Platz und bleiben krank, denn so werden Sie niemals Heilung empfangen." Sie setzte sich wieder hin und verzichtete auf den Segen.

Die anderen Teilnehmer der Versammlung verstanden, was ich gesagt hatte. Darum kamen sie und empfingen Heilung. Ein Mann aus ihrer Gemeinde, der in einer aussichtslosen Lage war (er konnte nicht alleine gehen), wurde sofort geheilt. Und nicht nur das, er war außerdem taub und wurde auch davon sofort geheilt.

Bekenntnis

Ich glaube, dass ich meine Heilung empfange, bevor ich eine Manifestation davon sehe, denn Markus 11,24 sagt, ich soll glauben, dass ich empfangen habe, VVENN ICH BETE. Ich glaube, dass ich jetzt Heilung empfange!


18. September

Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur
Gerechtigkeit ... Denn die Schrift sagt: Jeder,
der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.                          Römer 10,10.11

Herzensglaube oder Verstandesglaube

Fünf Jahre später predigte ich in derselben Gegend und der Mann, der von seiner Taubheit und einer Lähmung geheilt worden war, war immer noch gesund. Er konnte ohne Stock gehen und brauchte keine Hörhilfe. Er war siebenundsiebzig. Jene Pastorin hingegen kam erneut bei jedem Aufruf und versuchte, geheilt zu werden.

Nach weiteren fünf Jahren kam ich erneut in jene Gegend. Der Mann, der inzwischen zweiundachtzig war, war immer noch von sämtlichen schweren Problemen geheilt, die er damals gehabt hatte. Er war immer noch gesund und stark. Doch die Pastorin kam wieder bei jedem Heilungsauf Ruf nach vorn.

Schließlich sagte sie: „Ich gebe meine Gemeinde ab. Meine Gesundheit ist so angeschlagen, dass ich nicht weiter arbeiten kann."

Ich verspürte echtes Mitleid mit ihr, aber ich konnte ihr nicht helfen, weil sie sich immer noch weigerte zu glauben, dass sie etwas besaß, wovon ihre Sinne ihr sagten, dass sie es nicht besaß. Das ist kein biblischer Glaube.

Die Bibel sagt: „Denn mit dem HERZEN wird geglaubt..." (Rom 10,10). In Sprüche 3,5 heißt es: „ Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand!" Diese Pastorin vertraute nicht mit ganzem Herzen auf den Herrn. Stattdessen versuchte sie, dem Herrn mit ihren Sinnen zu vertrauen. Sie verließ sich auf ihren Verstand.

Viele Leute praktizieren Sprüche 3,5 sinnverkehrt. Sie vertrauen voll und ganz auf ihren Verstand und verlassen sich nicht auf ihr Herz. Aber wir sollen von ganzem Herzen auf den Herrn vertrauen und uns nicht auf unseren Verstand verlassen. Was bedeutet es, mit dem Herzen zu glauben? Mit dem Herzen zu glauben bedeutet unabhängig von menschlicher Vernunft oder Sinneserkenntnis zu glauben.

Bekenntnis

Ich glaube mit meinem Herzen. Ich höre auf mein Herz. Ich höre nicht auf meine Sinne. Ich glaube, dass ich geheilt bin, egal was meine Sinne mir sagen.


19. September

. . . sondern haltet den Herrn den Christus,
in euren Herzen heilig! Seid aber jederzeit bereit
zur Verantwortung jedem gegenüber, der Rechenschaft
von euch über die Hoffnung in euch fordert                                          1. Petrus 3,15

Der Herrschaftsanspruch Jesu

Unser Geist reagiert, wenn wir uns dem Herrschaftsanspruch Jesu hingeben. Der Schlüssel zum biblischen Glauben ist, dass wir in unserem Herzen die Herrschaft Jesu anerkennen. Heilige den Herrn, Gott, m Deinem Herzen. Das Wort „heiligen" bedeutet, dass etwas abgesondert wird oder jemand sich absondert.

In der Amplified Bible lautet dieser Vers: „Aber haltet Christus in euren Herzen heilig [und erkennt ihn] als Herrn. Seid alle Zeit bereit, jeder­mann vernünftige Gründe zu nennen, der euch um Rechenschaft bezüglich der Hoffnung in euch fordert, aber tut es höflich und mit Respekt."

Wir halten Christus in unserem Herzen heilig, wenn wir Jesus zum Herrn unseres Lebens krönen. Wir krönen sein Wort zum Herrn unseres Lebens. Dadurch bekommt das Wort seinen angemessenen Platz.

Wenn wir dem Wort seinen Platz einräumen, dann wird Glaube zu einer Selbstverständlichkeit.

Bekenntnis

Ich halte Christus in meinem Herzen heilig. Ich anerkenne ihn als meinen Herrn und Erretter. Ich kröne Gottes Wort zum Herrn meines Lebens, der Glaube ist eine logische Folge davon.


20. September

Auf all deinen Wegen erkenne nur ihn, dann
ebnet er selbst deine Pfade! Sei nicht weise
in deinen Augen, fürchte den HERRN und weiche vom Bösen!      Sprüche 3,6.7

Das Wort Gottes hat den Vorrang

Das neutestamentliche Gegenstück zur heutigen Schriftstelle finden wir in 2. Korinther 10,45:

Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, son­dern mächtig für Gott zur Zerstörung von [Satans] Festungen; so zerstören wir Vernünfteleien und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi

Vers 4 spricht von „Waffen" in der Mehrzahl. Welche Waffen sind damit gemeint? Vers 5 beschreibt eine von ihnen als das „Zerstören von Vernünfteleien". Wir werden dazu aufgefordert, Vernünfteleien oder Vernunftschlüsse zu zerstören, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erheben.

Wenn Du im Glauben leben möchtest, dann musst Du dem Wort Gottes den Vorrang über natürliche, menschliche Erkenntnis geben, egal ob es sich dabei um Deine, meine oder irgend jemandes Erkenntnis handelt Denke an Sprüche 3,7: „Sei nicht weise in deinen Augen ...". Eine Übersetzung liest: „Sei nicht weise in deiner Einbildung." Hier ist die Rede von Deinem natürlichen, menschlichen Denken.

Wenn das Wort für Dich arbeiten soll, dann muss es bei Dir den Vorrang vor allen menschlichen Überzeugungen haben, weil menschliche Erkenntnis - Sinneserkenntnis - immer begrenzt ist. Der Verstand lernt durch die Sinne und wird durch sie gebildet. Darum kann niemand vollkommene Erkenntnis haben, der sich nur auf diese Quelle verlässt. Aber das Wort Gottes ist vollkommen. Wenn Du im Glauben leben willst, dann musst du an den Punkt kommen, wo du voll und ganz auf die Integrität des Wortes Gottes baust.

Bekenntnis

Ich zerstöre die Schlüsse, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erheben. Statt meinen natürlichen, menschlichen Gedankengängen zu folgen, folge ich dem Wort Gottes und gehe im Glauben voran.


21. September

Gott sein Weg ist untadelig; des HERRN Wort
ist lauter; ein Schild ist er allen, die sich bei ihm bergen                        Psalm 18,31

Glauben bedeutet Ruhen

Das Wort Gottes ist untadelig und es kann uns in jeder Lebenskrise einen Ausweg zeigen. Es enthält die Antwort auf jedes Problem und jede Not in unserem Leben. Wenn wir diesem Wort mit unserem ganzen Herzen vertrauen, dann kommen echte Ruhe und Stille in unseren Geist.

In Hebräer 4,3 heißt es: „Wir gehen nämlich in die Ruhe ein als die, die geglaubt haben ..."; Glauben bedeutet zu wissen, dass Gottes Wort wahr ist und man sich darauf verlassen kann. Wir wissen, dass das Wort Gottes wahr ist. In Philipper 4,19 SLT heißt es: „Mein Gott aber befriedige alle eure Bedürfnisse nach seinem Reichtum in Herrlichkeit, in Christus Jesus!" Also wissen wir in unserem Geist, dass jedes Bedürfnis befriedigt wird. Wir müssen uns keine Sorgen machen oder unruhig sein. Wenn wir uns sor­gen oder in Aufregung sind, dann glauben wir nicht.

Smith Wigglesworth sagte einmal: „Wenn das, was manche Leute vorgeben zu glauben, nicht über Nacht geschieht, geben sie es schnell wieder auf. Das zeigt mir, dass sie Gott gar nie wirklich geglaubt haben."

Wenn Du Gott wirklich glaubst, dann glaubst du ihm bis zum Ende. Und manchmal wird Gott es zulassen, dass du bis zum Äußersten ver­sucht oder geprüft wirst."

Bekenntnis

Das Wort Gottes begegnet jeder Not und jeder Krise in meinem Leben. Und wenn ich dem Wort vertraue, dann habe ich Ruhe in meinem Inneren, in meinem Geist. Ich weiß, dass ich gemäß dem Wort Gottes geheilt bin, und ich ruhe in dieser Tatsache.


22. September

Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie überwunden,
weil der, welcher in euch ist, größer ist als der,
welcher in der Welt ist.                                                                                1. Johannes 4,4

Der Größere in Dir

Wir wissen, dass geistliche Dinge materiellen Dingen überlegen sind. Gott, der selbst Geist ist, hat die materiellen Dinge erschaffen. Wir wis­sen, dass geistliche Kräfte stärker sind als materielle Kräfte. Und wir wis­sen, dass der, der in uns ist, größer ist als der, der in der Welt ist. Der Größere in uns ist Herr über Schwachheit und Gebrechen. Und wir ver­trauen mit unserem ganzen Herzen auf ihn. Er erhebt sich in uns und gibt uns Licht, das wir aus keiner anderen Quelle empfangen können. Wir wissen, dass wir nicht besiegt werden können!

Was genau tut der Größere in Dir? Ist er eine zusätzliche Last, die Du durchs Leben tragen musst? Nein, eine göttliche Person ist in Dir. Und er ist größer als der, welcher in der Welt ist - größer als der Teufel, der Gott dieser Welt.

Der Größere in Dir ist größer als Krankheit und Gebrechen und er ist größer als der Teufel und seine Dämonen. Er ist größer als jede Kraft oder Macht, die Dich angreifen könnte. Er ist größer als jede Prüfung oder Versuchung, in der Du stehen magst. Und er wird Dir zum Sieg verhelfen, er wird Dich zum Erfolg führen.

Bekenntnis

Der Größere in mir wird mir den Sieg in meinem Leben geben. Er ist größer als Krankheit und Gebrechen. Und er führt mich allezeit im Triumphzug umher, in Christus Jesus.


23. September

Mein Sohn, auf meine Worte achte, meinen
Reden neige dein Ohr zu!                                                                                Sprüche 4,20

Achte auf Gottes Wort

Gottes Aufforderung lautet, auf sein Wort zu achten. Folgendes Bild illustriert, wie das gemeint ist. Angenommen, ich treffe jemanden auf der Straße, der zu mir sagt: „Bruder Hagin, haben Sie Zeit für ein kurzes Gespräch?" und ich antworte: „Im Augenblick habe ich keine Zeit, ich muss auf meinen Terminplan achten." Was bedeutet das? Es bedeutet, dass andere Termine den Vorrang haben.

Gott hat gesagt, dass wir auf seine Worte achten sollen. Manche Leute hören auf das, was andere sagen, statt auf das zu hören, was Gott sagt. Donald Gee, ein Pionier der Pfingstbewegung, berichtete, dass jeder Mann in seiner Familie vor dem vierzigsten Geburtstag gestorben war. Als er selbst sich diesem Alter näherte, beschlich ihn eine gewisse Angst. Einige Symptome, die schon seine Verwandten gehabt hatten, machten sich auch bei ihm bemerkbar. Der Teufel kam und sagte: „Auch du wirst eines frühen Todes sterben. Du wirst den vierzigsten Geburtstag nicht erleben. Es ist unheilbar. Die Ärzte können nichts tun."

Als er eines Tages auf der Straße fuhr, warf er diese Angst endgültig hinaus, indem er sagte: „Ich werde mich nicht fürchten, weil die Bibel gesagt hat: ,Fürchte dich nicht' " (Jes 41,10). Dann sagte er: „Gott ist mit nur. Gott ist in mir. Der Größere ist in mir."

Starb er vor seinem vierzigsten Geburtstag? Nein, er war fast neunzig, als er zum Herrn ging. Er war der erste Mann in seiner Familie, der älter als vierzig wurde. Warum? Er fing an, auf Gottes Worte zu achten. Er fing an, seine Ohren dem zuzuneigen, was Gott gesagt hatte.

Bekenntnis

Ich achte auf Gottes Worte. Ich setze sie an die erste Stelle in meinem Leben. Ich höre lieber auf das, was Gott sagt, als auf die Worte anderer Leute. Ich glaube, dass Gott MIT mir ist. Ich glaube, dass Gott IN mir ist. Er gibt mir den Sieg in meinem Leben.


24. September

Er wird sich nicht fürchten vor böser Nachricht.
Fest ist sein Herz, es vertraut auf den HERRN.                                          Psalm 112,7

Fürchte Dich nicht!

Nach einem Morgengottesdienst kam eine Frau zu mir. Sie weinte und sprach: „Bruder Hagin, ich fürchte mich. Es gibt eine Erbkrankheit in meiner Familie. Sicherlich werde auch ich sie bekommen."

Ich sagte: „Öffnen Sie Ihre Bibel bei Jesaja 41,10. Gott hat gesagt: ,Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir!' Gott ist mit Ihnen, Schwester!" Ich fragte sie, ob sie von Neuem geboren sei, was sie bejahte. Ich fragte sie, ob sie mit dem Heiligen Geist erfüllt sei, was sie ebenfalls bestätigte. Ich sagte: „Dann gilt für Sie: Größer ist der, der in euch ist, als der, der in der Welt ist" (1. Johannes 4,4).

Ich sagte zu ihr: „Können Sie wirklich glauben, dass Gott mit Ihnen ist und sich dennoch fürchten? Nein, Sie fürchten sich nur dann, wenn Sie denken, dass er nicht mit Ihnen ist."

Dann sagte sie: „Sie verstehen nicht, wie schwach und hilflos ich bin."

Ich las ihr den Rest von Jesaja 41,10 vor: „Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit." Der Gott des Universums ist mit uns! Er, der die Welten in Existenz sprach, ist mit uns! Wir müssen weder schwach noch hilflos noch ängstlich sein!

Bekenntnis

Ich weiß, dass Gott mit mir ist. Er ist in mir. Darum muss ich mich nicht fürchten. Gott wird mich stärken. Er wird mir helfen. Er wird mich halten mit der Rechten Seiner Gerechtigkeit.


25. September

Ich werde nicht sterben, sondern leben und die
Taten des Herrn erzählen.                                                                               Psalm 118,17

Er wird leben und nicht sterben"

Vor einigen Jahren war eine bestimmte Frau in meinem Gottesdienst. Als sie erkannte, was die Bibel über Heilung sagt, fing sie an zu jubeln. Ich hatte nicht für sie gebetet. Sie sprang einfach auf und fing an zu jubeln. Ich hielt inne und ließ sie jubeln und schreien. Ich bemerkte, dass offensichtlich auch andere Leute dadurch gesegnet wurden. Der Pastor sagte zu mir: „Bruder Hagin, diese Frau und ihr Mann gehören zu den reichsten Leuten in der Gegend. Sie haben ein Milliardenvermögen! Sie haben keine pfingstliche Prägung, sondern gehören zur presbyterianischen Kirche."

Nach einer Weile kam die Frau nach vorn und wir alle lobten Gott mit ihr. Als ich den Gottesdienst beendete, kam sie und dankte mir. Ich sagte: „Es gibt keinen Grund, mir zu danken. Danken Sie dem Herrn."

„Ja," sagte sie, „aber Sie haben mir die Wahrheit gebracht. Mein Sohn befindet sich in der Klinik der Universität von Kalifornien in Los Angeles. Er ist erst einundzwanzig Jahre alt. Er wird in einigen Tagen zweiundzwanzig. Die Ärzte sagen, dass er seinen zweiundzwanzigsten Geburtstag nicht erleben wird. Er hat eine unheilbare Blutkrankheit. Man hat mehrmals sein gesamtes Blut ausgetauscht. Er liegt unter einem Sauerstoffzelt und ist an mehrere Maschinen angeschlossen, die ihn am Leben erhalten."

„Aber Gott sei gepriesen," sagte sie, „Gott ist auf meiner Seite. Er ist mit mir und ich gehe jetzt gleich in die Klinik. Ich sage Ihnen, dass mein Sohn leben und nicht sterben wird."

Ich sagte: „Ja, das stimmt, er wird nicht sterben." Und so marschierte sie schnurstracks in die Klinik.

Bekenntnis

Gott ist auf meiner Seite. Er ist mit mir. Ich werde leben und nicht sterben. Ich werde die Taten des Herrn erzählen.


26. September

Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine
Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich
helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit.                   Jesaja 41,10

Sei begeistert über die Wahrheit!

Am letzten Sonntagabend der Versammlungsreihe, elf Tage nachdem ich die Frau zum ersten Mal gesehen hatte, saß ich mit dem Pastor auf der Bühne. Ich sah, wie sie mit einem jungen Mann an der Seite herein­kam. Der Pastor flüsterte mir zu: „Das ist ihr Sohn."

Während der Pastor etwas ankündigte, sprang diese Frau auf und sagte: „Ich kann nicht warten! Ich muss Zeugnis geben!" Sie kam nach vorn gelaufen und sagte zu mir: „Das ist mein Sohn, Bruder Hagin. Erinnern Sie sich? Vor elf Tagen habe ich Ihnen von ihm berichtet. Wir haben ihn in unserem Privatflugzeug von einer Heilungsversammlung zur anderen gebracht. Aber als Sie vor einigen Tagen Jesaja 41,10 zitiert haben, fing ich an, meine Autorität zu erkennen. Ich fing an zu realisie­ren, dass Gott mit mir ist und es keinen Sinn hat, sich zu fürchten. Nach dem Gottesdienst lief ich schnell ins Spital und legte meinem Sohn die Hände auf. Die Ärzte sagten: ,Wir verstehen es nicht, die Blutkrankheit ist schwächer geworden.' " Ist es nicht seltsam, dass eine unheilbare Blutkrankheit plötzlich wie von selbst abklingt? Nein, das ist völlig an der Tagesordnung, wenn man an die Bibel glaubt. Diese Frau sagte: „Die Ärzte wollten meinen Sohn noch einige Zeit da behalten, womit ich einverstanden war. Sie machten jeden erdenklichen Test, doch jeder war negativ. Also schickten sie ihn nach Hause." Der Junge sah aus wie das blühende Leben.

Die Frau sagte: „Ich bin so froh um die Wahrheit!" Erst wenn Du richtig begeistert über die Wahrheit bist, wird sie für dich ihre Wirkung zeigen!

Bekenntnis

Ich liebe das Wort. Ich liebe die Wahrheit Ich bin begeistert über die Wahrheit Und ich sehe, dass die Wahrheit für mich wirkt


27. September

Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit,
und mit dem Mund wird bekannt zum Heil                                                           Römer 10,10

Die Kraft des richtigen Bekenntnisses

In der heutigen Schriftstelle heißt es, dass wir nicht nur mit unserem Herzen glauben, sondern auch mit unserem Mund bekennen sollen. Der Vers macht deutlich, dass das Heil durch das Bekennen zustande kommt.

Eigentlich ist es so, dass alles, was wir von Gott empfangen auf diesem Weg empfangen werden muss - durch Glauben. Es ist immer so, dass wir mit dem Herzen glauben und mit dem Mund bekennen. Mit dem Herzen glauben wir für Heilung und mit dem Mund bekennen wir, damit die Heilung zustande kommt. Alles, was wir von Gott empfangen können, kommt auf diesem Weg zu uns.

Derselbe Gedanke steht auch in einem anderen Text, den wir gelesen haben: „Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg spricht: Hebe dich und wirf dich ins Meer! und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, so wird ihm zuteil werden, was immer er sagt" (Markus 11,23 SLT). Beide Stellen, Römer 10,10 und Markus 11,23 sprechen davon, dass man mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt.

In Römer 10,8 heißt es: „Sondern was sagt sie? Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen. Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen." Das Wort des Glaubens muss in Deinem Mund und in Deinem Herzen sein, damit es für Dich wirksam werden kann. Das ist für viele Leute ein Stolperstein. Sie glauben Gottes Wort in ihrem Herzen, aber ihr Mund redet andauernd das Gegenteil.

Stelle eine Wache vor Deinen Mund! Achte darauf, nur das auszuspre­chen, was mit dem Wort Gottes übereinstimmt! Hör auf, Dinge zu sagen, die nicht mit dem Wort Gottes im Einklang sind! Wenn Du irgendetwas lange genug sagst, dann werden sich diese Worte schließlich in Deinem Herzen festsetzen. Und wenn sie das tun, dann werden sie Dein Leben bestimmen.

Bekenntnis

Ich stelle eine Wache über meinen Mund. Ich spreche nur aus, was ich in meinem Herzen glaube und was mit dem Wort Gottes übereinstimmt Ich glaube, dass ich geheilt bin. Ich glaube, dass ich gesund bin. Ich glaube es in meinem Herzen und ich spreche es mit meinem Mund.


28. September

Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge,
und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.                                                          Sprüche 18,21

Die Wichtigkeit Deiner Worte

Im Jahr 1951 hielt ich eine Versammlungsreihe in einer Stadt in Texas. Wir hatten tagsüber und abends Lehrgottesdienste. Zwischen den Gottes­diensten hielt ich mich im Hauptraum der Gemeinde auf, um zu beten und in meiner Bibel zu lesen.

An einem Tag, als ich gerade das Markus-Evangelium las, kniete ich in der Nähe des Altars. Ich wurde müde, setzte mich auf den Boden und las das Markus-Evangelium zu Ende. Ich dachte gar nicht über Markus 11,23 nach. Ich sann über Markus 16 nach, wo Jesus sagt: „Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!" Schließlich wurde ich auch des Sitzens müde und legte mich einfach auf den Rücken. Während ich so mit meinen Händen unter dem Kopf auf dem Rücken lag und an die Decke starrte, wurde mein Verstand ganz ruhig. Dann hörte ich folgende Worte in meinem Inneren: „Hast du bemerkt, dass in Markus 11,23 das Wort ,sagen' in der einen oder anderen Form drei Mal erscheint und das Wort ,glauben' nur einmal?"

Ich antwortete laut: „Nein! Nein! Das habe ich noch nie bemerkt." Und ich hatte diesen Vers schon viele Male gelesen. Ich blätterte in meiner Bibel zurück zu Kapitel 11 und las den Vers. Ich zählte, dass das Wort ,sagen' drei Mal in der einen oder anderen Form vorkam.*

Dann hörte ich folgende Worte in meinem Inneren: „Mein Volk hat nicht so sehr eine Schwäche im Bereich des Glaubens, denn es ist gelehrt, zu vertrauen und Glauben zu haben. Mein Volk hat eine Schwäche im Bereich des Redens." Und diese Wahrheit trifft auch häufig zu, wenn es um Heilung geht.

Bekenntnis

Ich weiß, dass Tod und Leben in der Gewalt der Zunge sind. Ich bringe meine Worte mit dem in Übereinstimmung, was Gott über mich sagt. Ich glaube, dass ich geheilt bin. Darum spreche ich fortwährend Worte der Gesundheit und der Heilung aus.

* Diese Aussage gilt nur für Übersetzungen, die auf dem Textus receptus (dem griechischen Grundtext der Reformationszeit) basieren, wie die King James Version, die Neue Lutherbibel, die Schlachter 2000, das NT von Herbert Jantzen oder das NTR von Manfred Roth. Diese Übersetzungen lesen am Ende des Verses; „... so wird ihm zuteil werden, was immer er sagt" (Anm. d. Übersetzers).


29. September

. . . dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn
bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass
Gott ihn aus den Toten auferweckt hat,
du errettet werden wirst                                                                                            Römer 10,9

Was ist ein Bekenntnis?

Was ist ein Bekenntnis? Erstens: Die Bekräftigung von etwas, das wir glauben. Zweitens: Das Ausdrücken einer Sache, die man weiß. Und drittens: Die Bezeugung einer Wahrheit, die man für sich angenommen hat.

Was sollen wir bekennen? Unser Bekenntnis sollte sich mit fünf Berei­chen beschäftigen: 1) was Gott in Christus in seinem Erlösungsplan für uns bewirkt hat; 2) was Gott durch das Wort und den Heiligen Geist in der Neuen Geburt und der Taufe im Heiligen Geist in uns gewirkt hat; 3) was wir in Christus Jesus für Gott, den Vater, bedeuten; 4) was Jesus jetzt für uns tut, während er zur rechten Hand des Vaters seinen heutigen Dienst ausübt; und 5) was das Wort Gottes für uns bewirken kann, wenn wir es aussprechen.

Man kann nichts bekennen oder bezeugen, das einem unbekannt ist. Es sind die Dinge über den Herrn Jesus Christus, die wir persönlich wis­sen, die in diesem Zusammenhang wirklich zählen.

Wenn jemand vor Gericht als Zeuge aufgerufen wird, dann interes­siert niemanden, was er vom Hörensagen weiß. Es ist das, was die Person gesehen hat und was sie aus erster Hand weiß, das zählt. Hörensagen ist inakzeptabel. Auch die Meinung des Zeugen interessiert niemanden. Vor Gericht ist nur das von Bedeutung, was jemand mit Sicherheit weiß!

Bekenntnis

ich lese und studiere das Wort, um herauszufinden, was mir in Christus gehört - was mir in Folge des Todes, der Grablegung und Auferstehung Jesu zusteht. Dann lebe ich im Licht dieser Erkenntnis. Ich bekenne, was mir gehört.


30. September

Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine
neue Schöpfung; das Alte ist vergangen,
siehe, Neues ist geworden.                                                                               2. Korinther 5,17

Du hast Rechte und Privilegien

So viele Leute kennen den Herrn Jesus als ihren persönlichen Erretter und wissen dennoch kaum etwas über die Rechte und Privilegien, die sie in ihm haben. Sie wissen nicht, wer sie in Christus sind, denn sie sagen immer noch Dinge wie: „Ich bin so schwach und unwürdig ...", obwohl das eine Lüge ist.

Wenn Dein Geist von Neuem geboren ist, dann bist Du ein neuer Mensch in Christus Jesus geworden (2 Kor 5,17), Und Gott macht keine unwürdigen Geschöpfe. Du bist eine neue Schöpfung in Christus Jesus. Du hast das Leben und die Natur Gottes in Dir. Größer ist der, der in Dir ist, als der, der in der Welt ist (1 Joh 4,4). Du bist die Gerechtigkeit Gottes in Christus (2 Kor 5,21).

Du bist aus der Hand des Feindes erlöst worden. In Kolosser 1,13 heißt es: „Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe." Du bist nicht ein Teil des Reiches der Finsternis. Du gehörst zum Reich des Lichts. Satan ist nicht Dein Herr und Meister. Jesus ist Dein Herr und Meister. Darum können Sünde, Krankheit und Gebrechen Dich nicht mehr bestimmen, denn sie sind nicht Herr über Dich. Jesus ist Dein Herr. Und er hat weder Krankheit noch Gebrechen. Er hat Gesundheit und Heilung.

Bekenntnis

Ich bin eine neue Schöpfung in Christus Jesus. Ich habe das Leben und die Natur Gottes in mir. Ich bin aus der Hand des Feindes erlöst worden. Ich gehöre nicht mehr zum Reich der Finsternis. Ich gehöre zum Reich des Lichts. Jesus ist Herr meines Lebens - und er hat Gesundheit und Heilung, nicht Krankheit und Gebrechen.


1. Oktober

Siehe, ich habe euch die Macht gegeben, auf Schlangen
und Skorpione zu treten, und über die ganze Kraft des
Feindes, und nichts soll euch schaden.                                                                    Lukas 10,19

"Betreten verboten"

Der Teufel, Krankheit und Gebrechen können nicht über mich herrschen. Das weiß ich und daran halte ich seit vielen Jahren fest. 1937 las ich einen Text im Reader's Digest Magazin, der mich über diese Dinge nachdenken ließ. Der Text handelte davon, dass sich vor einem der Regierungsgebäude in Washington ein kleiner Rasen befand, der etwa eine Fläche von 4 mal 8 Metern hatte. Statt den Fußweg zu benutzen gingen die Leute einfach quer über diese Rasenfläche. Das Gras war so niedergetrampelt, dass der Hausmeister die Fläche einzäunen musste. Die Umzäunung war nicht sehr hoch, sodass die Leute nun einfach über die Schnur hüpften und weiterhin über das Gras gingen.

Um das Problem zu lösen, schrieb der Hausmeister schließlich ein Schild, das er mitten in die Fläche stellte. Darauf stand: „Anständige Leute werden diese Fläche nicht betreten und alle anderen dürfen nicht!" Damit hörte die Plage auf.

Nachdem ich diese Anekdote gelesen hatte, entschied ich mich, über meinem Leib ein solches Schild aufzustellen. Es ist zwar nicht sichtbar, aber der Teufel sieht es sehr wohl. Es ist in geistlicher Sprache und mit geistlicher Tinte geschrieben und der Text lautet: „Anständige Leute werden diese Fläche nicht betreten und alle anderen dürfen nicht!" In Klammern steht dahinter: „Teufel, damit bist du gemeint!" Dieses Schild befindet sich seit 1937 über meinem Körper.

Der Teufel hat kein Recht, Deinen Körper zu „betreten". Er hat kein Recht, Dir Krankheit und Gebrechen anzuhängen. Krankheit und Gebre­chen kommen vom Teufel, nicht von Gott. Sie kommen nicht vom Himmel. Da oben gibt es keine Krankheit und kein Gebrechen. Gott ist nicht der Urheber von Krankheit und Gebrechen, darum kannst Du dem Teufel offen ins Gesicht sagen: „Betreten verboten!"

Bekenntnis

Der Teufel darf meinen Besitz nicht betreten. Er hat kein Recht, meinen Körper Zu "betreten". Er hat kein Recht, mir Krankheit und Gebrechen anzuhängen. Ich Widerstehe ihm in Jesu Namen.


2. Oktober

Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem
Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht
darüber nachsinnen, damit du darauf achtest,
nach alledem zu handeln, was darin geschrieben
ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum
Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben.                                                             Josual,8

Nachsinnen und Bekennen bringt die Segnungen

Die folgenden Zeilen sind ein Wort des Herrn, das ich vor vielen Jahren empfangen habe. Aber die darin enthaltene Wahrheit ist zeitlos; sie gilt für jeden von uns, an jedem Ort, zu jeder Zeit.

Hab Acht; hör genau zu! Denn an diesem Punkt gehen die Leute meistens in die Irre.

Jedes Versagen im christlichen Leben geht auf ein Versäumnis in diesen Bereichen zurück

Höre genau hin; höre mit offenem Sinn! Empfange es mit einem offenen Herzen!

Sinne darüber nach, bis du die Wahrheit darin gefunden hast!

Und dann wird das Bekennen dieser Wahrheit dazu führen, dass alles, was mein ist, auch dein sein wird.

Denn viele meiner Kinder, die zwar aufrichtig und ehrlich sind und sogar danach trachten, zu finden; finden nicht, weil sie nicht über mein Wort nachsinnen und aufmerksam hören, was gesagt worden ist, und nicht weiter in meinem Wort lesen.

Aber das Nachsinnen über mein Wort, das Aufnehmen des Wortes in deinen Geist, sowie das Bekenntnis „Es gehört mir!" wird immer zum Segen führen.

Bekenntnis

Ich achte auf das Wort Gottes. Ich neige meine Ohren dem Wort Gottes zu. Ich empfange es mit einem offenen Sinn und einem offenen Herzen. Ich sinne Über das Wort nach und spreche mit meinem Mund aus: „Es gehört mir!"


3. Oktober

Er aber sprach zu ihm: Kind, du bist allezeit bei mir,
und alles, was mein ist, ist dein.                                                                                Lukas 15, 31

Empfange, was Gott für Dich hat

Vor einiger Zeit erhielt ich einen Brief, dessen Inhalt ich mitteilen möchte, weil er Dich inspirieren und ein Segen für Dich sein wird:

Lieber Bruder Hagin, mein Mann hat durch Ihren Dienst Heilung empfangen. Wir hatten Gott jahrelang „angebettelt" und nichts erreicht. Aber als wir erkannten, dass Heilung uns bereits gehört und wir uns entschlossen, auf dem zu bestehen, was das Wort sagt, war es nur noch eine Sache von wenigen Monaten, bis die Heilung meines Mannes immer mehr sichtbar wurde. Wir sprachen das Wort nicht nur uns selbst zu, sondern wir teilten es auch anderen mit.

Mein Mann war 1970 im Alter von vierzig Jahren krank geworden. Die Diagnose lautete auf eine sehr schmerzhafte Form von Arthritis. In den letzten fünf Jahren war er ans Bett gebunden. Er stand nur auf, um zur Toilette zu gehen, Termine beim Arzt wahrzunehmen oder wenn der Schmerz so schlimm wurde, dass er im Krankenhaus Medikamente holen musste. In den letzten zwei, drei Jahren hatte er zusätzlich durch eine Nervenkrankheit in den Beinen und Füssen so starke Schmerzen, dass sogar das Schlafen kaum mehr möglich war. Regelmäßig wachte ich von seinem Weinen auf, weil unaufhörliche Schmerzen ihn plagten.

Vor einigen Jahren kamen wir zum Glauben an Jesus und wurden von Neuem geboren. Aber der Körper meines Mannes blieb unverändert. Ich begann, Ihre Bücher zu lesen, aber verstand nicht, wie ich im Glauben die Kraft Gottes aktivieren und Resultate empfangen konnte. Ungefähr vor drei Monaten schließlich, ich las gerade im Buch „Faith Food", bekam ich die Offenbarung. Wir fingen an, unseren Sieg in Jesus zu bekennen. Dann schlössen wir uns einer Gemeinde an, in der das volle Evangelium geglaubt und gepredigt wird. Die Ältesten salbten meinen Mann mit Öl und beteten. Obwohl keine sofortige Manifestation der Heilung eintrat, fuhren wir mit unseren Glaubensbekenntnissen fort.

Vor zwei Wochen hörten die Schmerzen plötzlich auf. Einige Tage später wich die Taubheit aus seinen Füßen und vor einer Woche schließlich konnte er einen Baum in unserem Hof schneiden. Heute hat er unser Auto zur Werkstatt gefahren. Ich kann mich nicht erinnern, wann er das letzte Mal mit dem Auto gefahren ist! Er ist völlig schmerzfrei! Dank sei Gott! Und auch Ihnen möchte ich danken, dass Sie uns beigebracht haben, wie wir empfangen können, was Gott für uns hat.

Bekenntnis

Ich empfange im Glauben, was Gott für mich hat. Indem ich mit meinem Herzen glaube und mit meinem Mund spreche, empfange ich Errettung, Heilung und all die anderen Segnungen Gottes.


4. Oktober

Sage zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der
HERR, wenn ich es nicht so mit euch machen
werde, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt!                                 4. Mose 14,28

Erst das Bekennen, dann das Besitzen

Auch nachdem der Arthritis kranke Mann mit Öl gesalbt worden war und die Ältesten für ihn gebetet hatten, trat noch keine Manifestation ein. Aber das Ehepaar fuhr fort zu bekennen, dass der Mann geheilt war. Wir müssen verstehen, dass das Bekennen immer vor dem Besitzen kommt. Oder anders gesagt: „Erst das Bekennen, dann das Besitzen." Oder man könnte es auch so ausdrücken: „Das Bekenntnis des Glaubens schafft Wirklichkeit."

Der Mann war schmerzfrei. Er konnte wieder in seinem Garten Bäume schneiden und Autofahren. Die Manifestation seiner Heilung war einge­treten. Das ist es, was die meisten Leute wollen; das ist es, wonach sie suchen. Sie wollen die Manifestation ihrer Heilung. Wie können sie diese bekommen? Indem sie bekennen, dass sie die Heilung haben, bevor sie irgendetwas davon sehen.

Ich empfehle Dir, das Neue Testament zu lesen und die Formulierungen „in ihm" und „in Christus" zu unterstreichen. Diese Schriftstellen sagen Dir, was Dir in Christus gehört. Vielleicht hast Du einige schon gelesen und gedacht: „Ich weiß, was dort steht, aber es erscheint mir unwirklich. Ich werde beten, dass es für mich zu einer lebendigen Wirk­lichkeit wird." Doch das wird nicht geschehen indem du betest! Es wird nur geschehen indem Du diese Wahrheiten bekennst.

Du kannst in der Bibel lesen, wer Du als Christ bist und was Dir als Christ zusteht. Aber der einzige Weg, auf dem diese Dinge für Dich jemals zur Realität werden können, ist der, dass Du sie bekennst. Das Be­kenntnis ist der Schlüssel zum Raum des Glaubens.

Bekenntnis

Ich bin eine neue Schöpfung in Christus Jesus. Ich bin die Gerechtigkeit Gottes in Christus. Größer ist der, der in mir ist, als der, der in der Welt ist. Ich beken­ne diese Dinge von ganzem Herzen. Das Ergebnis davon ist, dass ich das habe, was die Bibel sagt, dass ich es haben kann.


5. Oktober

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken,
und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der
HERR. Denn so viel der Himmel höher ist als die
Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und
meine Gedanken als eure Gedanken.                                                        Jesaja 55,8.9

Gottes Denkweise

Wenn wir die Bibel lesen, dann scheinen uns manche ihrer Aussagen vom natürlichen Standpunkt aus unvernünftig zu sein. Die heutigen Verse aus Jesaja haben mir sehr geholfen. Jesaja stellt unsere Gedanken (menschliche Gedanken) den Gedanken Gottes gegenüber. Er sagt, dass Gottes Gedanken oder Gottes Denkweise höher ist als menschliche Denkweise.

Die Bibel enthält Gottes Gedanken. Wenn Du wissen willst, was Gott über ein bestimmtes Thema denkt, dann finde heraus, was die Bibel dazu sagt. Wenn Dein Sinn nicht mit dem Wort Gottes erneuert worden ist, dann wird es Dir schwer fallen, in Übereinstimmung mit den Gedanken Gottes zu denken. (Dein Sinn wird dadurch erneuert, dass Du über das Wort Gottes nachsinnst.) Und selbst wenn Dein Sinn in dieser Weise erneuert worden ist, kann es sein, dass Du mit Deinem natürlichen Verstand nicht alles verstehst, was die Bibel sagt. Aber wenn Du aus Deinem Geist oder aus Deinem Her­zen heraus nach dem Wort handelst, dann wird es für Dich etwas bewirken.

Lasst uns unter diesem Gesichtspunkt Markus 11,23 SLT lesen: „ Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg spricht: Hebe dich und wirf dich ins Meer! und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, so wird ihm zuteil werden, was immer er sagt." Für den natür­lichen Verstand klingt das nicht sehr plausibel. Diese Worte sind Ausdruck einer anderen Denkweise - der Denkweise Gottes! Aufrichtige, hingegebene Christen sagten zu mir: „Ich werde nicht glauben, dass ich etwas habe, das ich nicht sehen kann. Wenn ich sage, dass ich etwas habe, obwohl ich es nicht wirklich besitze, dann lüge ich." Solche Leute haben nicht viel verstanden! Gottes Gedanken sind nicht unsere Gedanken.

Bekenntnis

Gottes Gedanken und Wege sind höher als meine Gedanken und Wege. Ich erneuere meinen Sinn mit dem Wort Gottes, sodass ich Gottes Gedanken denken und seine Wege erkennen kann.


6. Oktober

Denn wir wandeln durch Glauben,
nicht durch Schauen.                                                                                    2. Korinther 5,7

Rühme Dich Deiner Position in Christus!

Vor Jahren sagte ein befreundeter Prediger zu mir: „Ich kann mit deiner Art zu glauben wenig anfangen!" Zu dem Zeitpunkt als er das sagte, konnte ich auf fünfundvierzig Jahre Gesundheit zurückblicken, während er im selben Zeitraum immer wieder krank gewesen war. Meine Art zu glauben ist mir offen gesagt Heber als seine.

Dieser Predigerfreund sagte auch: „Wenn Gott mich jemals heilt, dann werde ich anfangen, an Heilung zu glauben." Er meinte, dass er glauben wollte, wenn alle seine Symptome verschwunden waren. Ich hingegen hatte angefangen zu glauben, als ich noch gelähmt im Bett lag. Ich konnte mich kaum bewegen, geschweige denn gehen, als ich anfing zu glauben, dass ich geheilt war. Manche Leute sagen: „Das ist Prahlerei. Du bist zu sehr von Dir überzeugt. Du denkst wohl, dass Du etwas Besonderes bist." Nein, ich bin nur vom Wort Gottes überzeugt! Gott ist der Grund meines Rühmens!

Jeder, der Jesus kennt und weiß, was Gott für ihn getan hat, hat eine ganze Menge, worin er sich rühmen kann. Und wir sollten uns dieser Dinge rühmen! Ich rühme mich, eine neue Schöpfung zu sein (2Kor 5,17). Das war nicht mein eigenes, sondern Gottes Werk. Ich rühme mich dessen, wer ich in Christus bin. Auch das war nicht mein Werk - Er hat es getan. Ich rühme mich dessen, was Gott gesagt hat, dass ich es bin, nicht dessen, was ich selbst über mich sagen könnte.

Bekenntnis

Ich wandle im Glauben an Gottes Wort, nicht nach dem, was ich mit meinen Augen sehen kann. Ich glaube, dass ich das bin, was Gott über mich sagt Ich glaube, dass ich tun kann, was Gott mir gesagt hat. Ich rühme mich dessen, was ich in Christus bin und was Gott für mich getan hat.


7. Oktober

Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und
Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis
dessen, der uns berufen hat durch seine eigene
Herrlichkeit und Tugend.                                                                                   2. Petrus 1,3

Sprich aus, was das Wort verheißt

Die folgenden Zeilen sind ein weiteres Wort der Belehrung und Er­mutigung, das ich vom Herrn empfangen habe:

Heilung und Gesundheit, Leben und Frieden,

Freude und Ruhe, all das gehört den Kindern Gottes.

Niederlage und Versagen, Schwächen, Krankheit, Gebrechen und alles Arge sind Teil der Familie Adams, eine Folge des Falls.

Aber denk daran, dass Er [Jesus] kam, um uns alle zu befreien!

Darum freue dich und sei froh und erfülle die Pflicht deiner Lippen!

Sprich aus, was das Wort gesagt hat und sei bereit, all das zu glauben, was du gelesen hast! Ja, sprich aus, was das Wort dir verheißen hat, und dein Glaube wird es in deinem Herzen und in deinem Leben und deinem Körper Wirklichkeit werden lassen.

Darum hast du Grund, dich zu freuen, während andere in Trauer versinken.

Ja, du wirst erfüllt sein mit Freude und Fröhlichkeit, wirst voll sein des Jubels, der Heilung und Gesundheit, während andere erfüllt sind mit Reue und Trauer, von Niederlage beherrscht.

Denn das Licht schien, doch sie wollten das Licht nicht. Du aber hast dein Herz geöffnet und gesagt:

„Licht, erstrahle! Tritt ein, Licht! Erleuchte meinen Geist und ich werde mich erheben und im Licht des Lebens wandeln. ;    Denn der Herr hat mich errettet und ich lebe fern von allem Streit."

Bekenntnis

Gott hat mir alles gegeben, das zum Leben und zur Gottseligkeit notwendig ist. Ich spreche aus, was mir in Christus gehört. Ich danke Gott für Seine mannigfaltigen Segnungen!


8. Oktober

Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen. Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen.          Römer 10,8

Der Raum des Glaubens

Das Größte, das Dir geschehen kann, ist, Dich in dem Raum des Glaubens zu bewegen, von dem ich in diesem Buch rede. Dein Intellekt oder Dein Verstand werden versuchen, Dich daran zu hindern. Und Deine Sinne werden auf Schritt und Tritt versuchen, Dich von diesem Weg abzubringen. Sie werden alles daran setzen, zu verhindern, dass Du weiter in diesen Bereich vordringst. Wenn der Verstand nicht durch das Wort Gottes erneuert wurde oder dies nur teilweise geschehen ist, wird er versuchen, Dich im Raum des Natürlichen festzuhalten.

Aber es gibt einen geistlichen Raum, in den Du eintreten kannst, und in dem Du anders denken wirst als bisher. Du wirst anders reden als bisher. Eigentlich sind falsches Denken, falsches Glauben und ein falsches Bekenntnis die Hauptfaktoren, die uns in der Niederlage halten. Richtiges Denken, richtiges Glauben und das richtige Bekenntnis sind die Faktoren, die uns zum Sieg führen werden.

Wenn das, was Du sagst, falsch ist, dann liegt es daran, dass Du nicht das Richtige glaubst. Wenn Du nicht das Richtige glaubst, dann darum, weil Dein Denken falsch geprägt ist. Diese drei Bereiche unseres Lebens sind eng miteinander verbunden. Wenn Du das Richtige bekennst, dann nur, weil Du das Richtige glaubst Wenn Du das Richtige glaubst, dann nur, weil Dein Denken richtig geprägt ist. Und wenn Dein Denken richtig geprägt ist, dann deswegen, weil Du in Übereinstimmung mit Gottes Wort denkst. Wenn Dein Denken falsch geprägt ist, dann liegt es daran, dass es nicht im Einklang mit Gottes Wort ist. Wage es, Gottes Gedanken zu denken!

Bekenntnis

Ich entscheide mich, Gottes Gedanken zu denken. Ich durchsuche das Wort Gottes um herauszufinden, was Gott über meine Situation sagt. Dann wende ich das Wort in meinem Leben an. Ich denke darüber nach, glaube es und spreche es mit meinem Mund aus!


9. Oktober

Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur
Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt
zum Heil                                                                                                                   Römer 10,10

Ein falsches Bekenntnis

Ein falsches Bekenntnis ist ein Bekenntnis der Niederlage - und im Letzten ein Bekenntnis der Überlegenheit des Teufels. Wenn Du darüber sprichst, wie er Dich hindert, wie er Dich in Krankheit halten kann, dann ist das ein Bekenntnis der Niederlage. Wenn Du von Gott redest, dann verherrlichst Du Gott. Und dasselbe gilt auch, wenn Du dauernd vom Teufel redest - dann verherrlichst Du den Teufel.

Die meisten Christen verbringen mehr Zeit damit, den Teufel zu ver­herrlichen als Gott. Sie verbringen einen Großteil der Zeit damit, ein fal­sches Bekenntnis auszusprechen und diese Art von Bekenntnis schwächt sie und raubt ihnen die Lebenskraft. Es zerstört ihren Glauben.

Unser Bekenntnis sollte mit dem in Einklang sein, was Gott gesagt hat. Denke daran: Bekenntnis ist eine Bestätigung dessen, was wir glauben, eine Bezeugung dessen, was wir wissen und das Einstehen für eine Wahrheit, von der wir überzeugt sind. Unser Bekenntnis sollte eine Wahrheit bezeu­gen, die wir angenommen haben. Es sollte bestätigen, dass wir das Wort glauben. So wird das, was wir bekennen in Existenz kommen.

Die meisten Leute möchten abwarten und zuschauen, ob die Sache wirklich in Existenz kommt, bevor sie anfangen, ihre Realität zu beken­nen; doch leider funktioniert es nicht so. Ein falsches Bekenntnis zerstört Deinen Glauben und hält Dich in Gebundenheit. Aber das Bekenntnis Deiner Lippen, das aus dem Glauben Deines Herzens kommt, wird den Teufel bei jeder Gelegenheit in die Schranken weisen und ihn besiegen!

Bekenntnis

Ich achte darauf, dass mein Bekenntnis mit dem übereinstimmt, was Gott in seinem Wort sagt. Ich verherrliche Gott mit einem richtigen Bekenntnis. Ich spreche aus, was aus dem Glauben meines Herzens gewachsen ist. Damit bekräftige ich die Niederlage des Teufels in jeder Lebenssituation.


10. Oktober

Bestelle, HERR, eine Wache für meinen Mund!
Wache über die Tür meiner Lippen!                                                              Psalm 141,3

Gib dem Teufel keine Erlaubnis!

Hier sehen wir ein wichtiges biblisches Prinzip, das viele Christen nicht erkannt oder verstanden haben: Du wirst mit Deinem Mund ent­weder Gott die Herrschaft über Dich gewähren oder Du wirst dem Teufel Herrschaft über Dich gewähren.

Um errettet zu werden musst Du die Herrschaft Jesu bekennen. In Römer 10,9 heißt es: „... dass, wenn du MIT DEINEM MUND JESUS ALS HERRN BEKENNEN und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst." Du gibst Jesus die Herrschaft über Dich, indem Du ihn als Deinen Herrn bekennst. Dann fängt er an in Deinem Leben zu herrschen.

Wenn Du allerdings die Fähigkeit des Teufels bekennst, Dich zu hindern, Dir den Erfolg zu rauben, Dich in Gebundenheit oder Krankheit zu halten, dann gewährst Du damit dem Teufel Herrschaft über Dich. Er ist der Gott dieser Welt und er wird die Gelegenheit nutzen, weil Du sie ihm gegeben hast.

Viele aufrichtige Kinder Gottes haben dem Teufel aus Unwissenheit die Tür geöffnet, ohne überhaupt zu merken, dass sie es getan haben. Aber dennoch haben sie die Erlaubnis ausgesprochen. Es spielt keine Rolle, ob jemand wissentlich oder unwissentlich den Feind einlädt, wenn er es mit seinen Worten tut. Menschen, die andauernd von Krankheit reden, werden feststellen, dass Krankheit ihr Leben bestimmt.

Bekenntnis

Ich werde dem Teufel keine Tür öffnen. Ich gebe ihm keinen Zutritt zu irgend­einem Bereich meines Lebens. Ich setze eine Wache über die Worte meines Mun­des und spreche nur Dinge aus, die Gott verherrlichen und Ihm Ehre bringen.


11. Oktober

Denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt
werden, und aus deinen Worten wirst du
verdammt werden.                                                                                       Matthäus 12,37

Rede die Krankheit nicht herbei

Ich erinnere mich an eine Dame, die überzeugt war, dass sie Krebs hatte. Zehn Jahre lang sagte sie mir bei jeder Begegnung, dass sie sicher sei, dass sie Krebs hatte. Ich antwortete ihr jeweils: „Nein, das stimmt nicht." Alle sechs Monate ging sie zum Arzt, um sich überprüfen zu lassen. Der Arzt fand nie eine Spur von Krebs. Dennoch sagte sie: „Ich bin mir sicher, dass ich Krebs habe." Sie war eine wiedergeborene, geisterfüllte Christin. Ich sagte zu ihr: „Reden Sie die Krankheit nicht herbei! Mich werden Sie nie in dieser Weise von Krankheit reden hören, denn ich möchte nicht, dass sie mich beherrschen und Raum in mir gewinnen kann." Doch sie erwiderte sogleich mit einem erneuten Bekenntnis der Krankheit.

Schließlich sagte ich ihr unverblümt: „Hören Sie auf, die Krankheit zu beschwören! Wenn Sie weiter den Krebs herbeireden, dann wird er am Ende kommen. Ich achte sehr darauf, Krankheit nicht zu beschwören. Ich rede von Heilung und Gesundheit. Ich glaube nicht an Krankheit. Ich glaube an Heilung und Gesundheit. Und wie Sie sehen, habe ich das, was ich bekenne. Was ich bekenne, bestimmt mein Leben!" Aber sie wollte nicht hören. Sie wollte nicht in Übereinstimmung mit Gottes Wort reden. Stattdessen fuhr sie mit ihrem „Krebsbekenntnis" fort. Und nachdem sie zehn Jahre lang immer wieder bekannt hatte, dass sie Krebs hatte, fand man schließlich einen Tumor. Sie hatte sich in die Krankheit hinein­geredet. Sie hatte sich in den Tod geredet. Ich bin froh, dass sie in den Himmel ging, aber sie hätte einige Jahre länger leben können.

Ich wiederhole: Wenn Du bekennst, dass der Teufel in der Lage ist, Dich zu hindern, Dich in Krankheit zu halten, Dir den Erfolg oder irgendeinen anderen Segen Gottes zu verweigern oder zu rauben, dann gewährst Du damit ihm die Herrschaft in Deinem Leben.

Bekenntnis

Ich rede keine Krankheit herbei. Ich rede von Gesundheit und Heilung. Ich rede im Einklang mit Gottes Wort und ich sehe, wie sich die Frucht meiner Worte in meinem Leben manifestiert.


12. Oktober

Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe
keine Angst, denn ich bin dein Gott!                                                             Jesaja 41,10

Sprich keine Ängste aus

Sprich Deine Ängste nicht aus! Jemand wird sicher einwenden: „Aber was ist, wenn ich mich fürchte?" Wenn Du die Sache aus Gottes Blickwinkel betrachtest, dann fürchtest Du Dich nicht wirklich. Wage es, so zu denken, wie er denkt! In 2. Timotheus 1,7 heißt es: „Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.2 Gott hat Dir nicht einen Geist der Furcht gegeben. Also fange an, ausschließ­lich das zu bekennen, was Gott Dir gegeben hat.

Bekenne: „Ich habe einen Geist der Kraft, der Furcht wegtreibt. Ich habe einen Geist der Liebe. Ich habe einen Geist der Besonnenheit." Furcht wird Dir einreden: „Jetzt verlierst du bald deinen Verstand!" Und wenn Du dem zuhörst, wirst Du furchtsam, nervös und abgelenkt sein. Der Teufel wird ver­suchen, Dir einzureden, dass Du den Verstand verlierst. Aber bekenne es nicht. Bekenne stattdessen: „Ich haben keinen Geist der Furcht. Gott hat mir keinen Geist der Furcht gegeben und ich werde keinen solchen annehmen. Ich habe einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit."

Furcht kommt von außen und will Dich in ihre Zangen nehmen. Wenn Du Christ bist, ist die Furcht nicht in Dir. Darum öffne dem Teufel keine Tür. Lade ihn nicht ein, einzutreten. Dein Bekenntnis wird das, was Du bekennst Wirklichkeit werden lassen. Diesen Punkt gilt es zu verstehen. Wenn Du darauf wartest, dass etwas Realität wird, bevor Du es geglaubt und bekannt hast, dann wird es niemals geschehen. Aber wenn Du es bekennst, dann wird es Dich mehr und mehr bestimmen.

Natürlich wird das nicht ohne Kampf abgehen, denn der Teufel ist der Gott dieser Welt. Er wird versuchen, Dir jedes erdenkliche Hindernis in den Weg zu legen. Aber jedes Mal, wenn Du einen Sieg errungen hast, wird es leichter und leichter. Und nach einer Weile wirst Du an den Punkt kommen, wo Du jedes Mal, wenn der Teufel auftaucht, anfängst zu lachen, weil Du den Weg des Sieges kennst.

Bekenntnis

Ich spreche keine Ängste aus. Gott hat mir nicht einen Geist der Furcht gegeben. Gott hat mir den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit gegeben. Darum bekenne ich, dass ich einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit habe. Und genau das habe ich auch! Diese Dinge werden meine Lebensrealität bestimmen.


13. Oktober

Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen:
Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt
und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein das
t dem Feigenbaum Geschehene tun, sondern
wenn ihr auch zu diesem Berg sagen werdet:
Hebe dich empor und wirf dich ins Meer! so wird
es geschehen.                                                                                                 Matthäus 21,21

Sprich die Zweifel nicht aus

Geistliches Wachstum ist mit körperlichem Wachstum vergleichbar. Du warst nicht über Nacht körperlich erwachsen. Sei also nicht ent­mutigt, wenn Du geistlich nicht über Nacht erwachsen wirst. Fange an, das Wort Gottes zu tun und Du wirst geistlich wachsen.

Sprich Zweifel nicht aus. Zweifel wird Dein geistliches Wachstum aufhalten. Viele Leute meinen, sie seien nur ehrlich, wenn sie ihre Zweifel aussprechen. Aber wenn Du errettet bist, dann ist Zweifel nicht der bestimmende Faktor Deines Lebens. Es muss ein bestimmtes Maß an Glauben in Deinem Herzen geben, sonst hättest du gar nicht errettet werden können. Die Bibel sagt: „Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es" (Eph 2,8).

Statt Zweifel auszusprechen, sag doch lieber: „Ich bin ein Christ und ich habe Glauben." Wenn Du errettet bist, dann weißt Du, dass es so ist. Bekenne, wer Du in Christus bist! Sprich Zweifel nicht aus! F.F. Bosworth schrieb: „Bezweifle Deine Zweifel und verlass Dich auf Deinen Glauben." Das Problem bei den meisten Christen ist, dass sie sich auf ihre Zweifel verlassen und ihren Glauben bezweifeln. Wenn Du Deine Zweifel bezwei­felst und Dich auf Deinen Glauben verlässt, wirst Du den Sieg davontra­gen, wenn Du diese Wahrheit in die Tat umsetzt.

Bekenntnis

ich bin ein Glaubender und ich habe Glauben. Ich bezweifle meine Zweifel und verlasse mich auf meinen Glauben. Weil ich das tue, werde ich in jedem Lebensbereich den Sieg davontragen.


14. Oktober

Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich;
und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach:
Herr, rette mich! Sogleich aber streckte Jesus die
Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm:
Kleingläubiger, warum zweifeltest du?                                            Matthäus 14,3031

Furcht und Zweifel

Die folgenden Zeilen sind ein Psalm, den der Herr mir gegeben hat:

Furcht und Zweifel: Zwei Quälgeister des Feindes, gesandt, um dich zu plagen auf Erden.

Furcht und Zweifel werden dich des Glaubens, der Gesundheit und Heilung, sowie aller Geistlichkeit berauben. Furcht und Zweifel werden deine Schritte hindern auf Erden.

Aber einem Kind Gottes stehen Furcht und Zweifel nicht zu.

Denn du bist ein Kind des Vaters - ein Kind des Glaubens und der Liebe. Glauben und Liebe kommen von oben, vom Vater im Himmel -

Glauben und Liebe gewinnen Raum in deinem Geist, in deinem Herzen, damit du in Liebe wandeln und im Glauben handeln kannst.

Und darum wirst du nicht weglaufen und dich verbergen, wenn der Feind sein Haupt erhebt.

Sondern du wirst dich vielmehr im Wort Gottes geborgen wissen und wirst das Wort ergreifen durch Glauben in Liebe.

Und alle Segnungen Gottes werden dich treffen vom Himmel her.

Bekenntnis

Ich bin ein Glaubender. Ich habe keine Zweifel am Wort Gottes. ICH GLAUBE das Wort Gottes. Ich widerstehe Furcht und Zweifel, denn sie kommen vom Feind. Und ich empfange Glauben und Liebe, denn sie kommen von oben, vom Vater im Himmel.


15. Oktober

Denn du hast dein Wort groß gemacht
über deinen ganzen Namen.                                                                            Psalm 138,2

Was sagt das Wort Gottes?

Leider geschieht es häufig, dass wir dem Zeugnis unserer Sinne glauben, statt dem Zeugnis des Wortes Gottes. Was sagt das Wort Gottes? Leider lassen wir uns oft von unseren Sinnen bestimmen, statt diese Frage zu stellen.

Diese Frage kann man in jeder Situation stellen. Was sagt das Wort Gottes zum Beispiel über Krankheit? Hat Gottes Wort etwas über Krankheit zu sagen? Aber sicher hat es das! Verbringe nicht einen großen Teil Deiner Zeit damit, über Krankheiten, Symptome und die Diagnosen des Arztes zu reden. Wenn Du fortfährst, so zu reden, wirst Du womög­lich sterben.

Wenn Du von Krankheit bedrängt wirst, dann halte inne und frage dich: „Was sagt Gottes Wort über dieses Gebrechen?" In Matthäus 8,17 heißt es: „Damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten." Was machst Du mit dieser klaren Aussage? Glaube sie und bekenne sie! Und wenn Du sie in Deinem Herzen glaubst und sie mit Deinem Mund bekennst, dann wird ihre Wahrheit in Deinem Leben zur Wirklichkeit werden.

Das geschieht nicht über Nacht. Du musst das Wort Gottes fortwäh­rend tun, damit es in deinem Leben wirken kann. Möglicherweise musst Du manche Schriftstellen eine Zeitlang bekennen, aber wenn Du ausharrst und nicht aufgibst, dann wirst Du ihre Manifestation erleben.

Bekenntnis

Was sagt Gottes Wort über meine Situation? Ich forsche danach und finde es heraus. Danach glaube ich und bekenne es. Ich höre nicht auf, Gottes Wort zu tun. Ich gebe ihm alle Zeit die oberste Priorität in meinem Leben.


16. Oktober

... Und du wirst alle ihre Sünden in die
Tiefen des Meeres werfen.                                                                                Micha 7,19

Lass Dich nicht von früheren Fehlern aufhalten

Frühere Fehler, Versagenserfahrungen und Fehlschläge sind ein Faktor, der die Wirksamkeit des Glaubens vieler Menschen hindert.

Doch was Gottes Wort dazu? Was sagt das Wort Gottes über Deine Fehlschläge? Was sagt das Wort Gottes über Deine Versagenserfahrungen? Sein Wort sagt: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerech­tigkeit" (l]oh 1,9).

Jedes Mal, wenn der Teufel Dir das Bild früherer Fehler in Erinnerung bringt, dann bekenne, was Gott sagt, statt auszusprechen, was Du fühlst. Bekenne, dass Gott Dir vergeben und Dich gereinigt hat. Sprich: „Ich vergesse es, weil Gott es vergessen hat." Pflege die Erinnerung nicht, auch wenn der Teufel dir ein entsprechendes Bild in den Sinn bringt, denn Gott hat Dir vergeben und die Sache vergessen. Du kannst in der Gegenwart Gottes stehen wie jemand, der nie etwas Falsches getan hat. Wenn du Gottes Wort bekennst, dann wird sich seine Realität in Deinem Leben entwickeln, bis Du Dich auch rein und sauber fühlst.

Wenn der Teufel Dir das Bild eines vergangenen Fehlers vor Augen führt, dann musst Du nicht die Sache an sich verleugnen. Sage einfach: „Ja, das habe ich getan, ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe nicht richtig gehandelt. Aber in 1. Johannes 1,9 steht, dass Gott treu und ge­recht ist und mir vergibt, wenn ich meine Sünden bekenne, und dass er mich von aller Ungerechtigkeit reinigt." Gott hat Dir vergeben. Danke ihm dafür und Dein Glaube wird wirksam sein.

Bekenntnis

Gott hält mir die Fehler der Vergangenheit nicht vor. Er hat mir vergeben und sie vergessen. Ich kann in der Gegenwart Gottes stehen wie jemand, der nie etwas Falsches getan hat.


17. Oktober

Also kommt der Glaube aus der gehörten
Botschaft, die gehörte Botschaft aber durch das
<gesprochene> Wort Gottes.
*                                                                                                                       Römer 10,17  NTR

Glaube für Heilung!

Heilung ist ein Teil von Gottes Erlösungsplan, darum steht sie jedem von uns zu. Und Glaube für Heilung kommt auf dieselbe Weise wie der Glaube für Errettung - indem man die Verkündigung des Evangeliums (des Wortes Gottes) hört.

In der Apostelgeschichte wird uns in Kapitel 14 von der ersten Mis­sionsreise von Barnabas und Paulus berichtet. Wir erfahren, wohin sie reisten und was sie taten. In Vers 7 heißt es: „ Und dort verkündigten sie das Evangelium." Lasst uns auch die Fortsetzung lesen.

Apg 14,8-10 Und ein Mann in Lystra saß da, kraftlos an den Füßen, lahm von seiner Mutter Leib an, der niemals umhergegangen war. Dieser hörte Paulus reden; als der ihn fest anblickte und sah, dass er Glauben hatte, geheilt zu werden, sprach er mit lauter Stimme: Stelle dich gerade hin auf deine Füße! Und er sprang auf und ging umher.

Dieser Mann wurde gewiss aufgrund seines eigenen Glaubens geheilt. Er wurde nicht geheilt, weil Paulus ein Apostel war oder der Geist Gottes souverän wirkte. Er wurde geheilt, weil er Glauben hatte. Doch woher hatte er den Glauben, geheilt zu werden? Hatte er Glauben, geheilt zu werden, weil Gott mit Engelsflügeln über ihn hinweg schwebte und diesen Glauben in sein Herz fallen ließ? Nein! Er hatte Paulus sprechen gehört. Es gibt eine Verbindung zwischen dem Hören des gepredigten oder gelehrten Wortes und der Fähigkeit, zu glauben, dass man geheilt wird. Er hatte seinen Glauben für Heilung wegen dem, was er Paulus sagen gehört hatte. Was hatte Paulus gesagt? Gemäß Vers 7 predigte er das Evangelium oder das Wort Gottes.

Bekenntnis

Ich empfange Glauben um geheilt zu werden, indem ich das Evangelium, das Gottes, höre. Und dann handle ich meinem Glauben gemäß!


18. Oktober

Ich sättige ihn mit langem Leben und lasse ihn mein Heil schauen.

Psalm 92,26

Stecke Deine Ziele hoch

In den verschiedenen Gemeinden, in denen ich predigte, versuchte ich jeweils den Leuten zu vermitteln, dass es der vollkommene Plan Gottes ist, dass sie ihre volle Lebenszeit frei von Krankheit und Gebrechen ver­bringen, und am Ende in Christus entschlafen können. Das war fünfund­sechzig Jahre lange meine Botschaft und ich predige es noch immer. Ich habe meine Botschaft nicht verändert.

Manchmal sagten mir die Pastoren der Gemeinden, in denen ich diente: „Bruder Hagin, ich weiß, dass die Bibel diese Dinge sagt, aber Sie haben die Latte ein wenig zu hoch gelegt. Das kann niemand erreichen. Niemand kann völlig frei von Krankheit leben."

Ich antwortete jeweils: „Doch das kann man; ich bin ein lebendes Beispiel. Ich stecke meine Ziele lieber hoch und erreiche die Hälfte, als dass ich sie möglichst tief setze, und alle negativen Erwartungen sich er­füllen." Meist konnte mein Gegenüber diesen Worten zustimmen. Häufig ist genau das unser Problem, menschlich und geistlich gesprochen: Wir stecken unsere Ziele zu tief. Ich weiß nicht, wie es bei Dir ist, aber ich möchte alles, was Gott für mich hat. Ich möchte das Beste. Ich möchte nicht nur mit knapper Not im Himmel ankommen.

Ich lese gerne folgenden Abschnitt aus dem Buch „Ist Heilung für jedermann?" von Douglas Mallock: „Jemand stirbt und wir geben Gott die Schuld und hauchen ein schwaches: ,Dein Wille geschehe.' Aber Gott bringt niemanden unter die Erde. Gott sendet weder Gebrechen noch Verbrechen, weder Unglück noch Mord. Und wenn wir vor unserer Zeit sterben, dann sind wir selbst daran schuld. Er ist ein Gott des Lichts, nicht des Todes. Er ist der Gott, der uns zur Welt gebracht hat. Er hat noch niemandem das Leben verkürzt. Ja, er möchte, dass wir in dieser Welt die volle Zahl unserer Jahre erreichen. Gib nicht Gott die Schuld, denn unsere Sünde ist der Grund für unsere Tränen."

Bekenntnis

Es ist Gottes Wille, dass ich meine volle Lebensdauer auf der Erde auslebe. Es ist Gottes Plan, dass ich ohne Krankheit und Gebrechen lebe und am Ende in Christus entschlafe.


19. Oktober

Dann führte er sie heraus mit Silber und Gold,
und kein Strauchelnder war unter seinen Stämmen.                                         Psalm 105,37

Ist Heilung für jedermann?

Lasst uns die Frage, ob Heilung für jedermann ist, anhand einer Schriftstelle in 2. Mose 15 beantworten. Unmittelbar nachdem die Israeliten das Rote Meer durchzogen hatten (was ein Bild für unsere Erlösung ist), sprach Gott die erste Heilungsverheißung aus. Und dieses Versprechen galt dem ganzen Volk. Hier schloss Gott einen Bund der Heilung mit seinem Volk. Gott nannte die Bedingungen, und die Bedin­gungen wurden erfüllt.

Offenbart und bestätigt durch seinen ersten Bundes- und Erlösungsnamen, Jahwe Rapha, sagte er: „... denn ich bin der Herr, der dich heilt" (2. Mose 15,26).

Ich bin froh, dass Gott stets derselbe ist, gestern, heute und in Ewig­keit (Hebr 13,8). Wenn das nicht so wäre, müssten wir sagen: „Er war der Herr, der dich heilt." Aber Er ist der Herr, der Dich heilt. Wir haben hier eine unabänderliche Tatsache, denn Gottes Wort steht für immer fest in den Himmeln (Psalm 119,89).

Wenn jemand behauptet, dass das Recht auf Heilung für das heutige Volk Gottes nicht mehr gilt, dann heißt das nichts anderes, als Gottes „ich bin" in ein „ich war" abzuändern. Aber Gott ist heute derselbe Gott, der Er damals war (Mal 3,6). Ich glaube nicht, dass er der große Gott ist, der einmal war oder der große Gott, der einmal sein wird. Er ist der große ICH BIN - hier und heute!

Bekenntnis

Gott ist derselbe, gestern, heute und für immer. Weil er im Alten Testament schon Jahwe Rapha war, „der Herr, der dich heilt", ist er auch heute Jahwe Rapha, „der Herr, der dich heilt"


20. Oktober

Denn ich bin vom Himmel herabgekommen,
nicht dass ich meinen Willen tue, sondern den
Willen dessen, der mich gesandt hat.                                                      Johannes 6,38

Jesus ist Gottes Wille in Aktion

Vergiss nie, dass der Herr Jesus Christus auf diese Erde gekommen ist, um uns den Vater zu zeigen. Alles, was Jesus tat, war der Wille Gottes. Was tat er? Zum Beispiel ging er umher und tat wohl und heilte alle, die vom Teufel überwältigt waren (Apg 10,38). Nicht ein einziges Mal kam jemand zu Jesus, um geheilt zu werden, und musste von ihm hören: „Es ist nicht der Wille deines Vaters, dich zu heilen."

In Johannes 14 sagte Philippus zu Jesus: „Zeige uns den Vater". Und Jesus antwortete ihm: „So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen."

Wenn du Gott am Werk sehen möchtest, dann schau Dir Jesus an. Wenn Du Gott reden hören willst, dann hör Jesus zu. Er ist der ausdrück­liche Wille und die ausdrückliche Absicht Gottes. Und in seinem irdi­schen Dienst ging Jesus umher, tat wohl und heilte alle, die vom Teufel überwältigt waren.

In Hebräer 13,8 heißt es: „Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit." Er war gestern der Heiler. Hat er diesen Dienst jemals aufgegeben? Nein, Gott sei Dank nicht! Denn er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit!

Bekenntnis

Jesus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Jesus ist heute noch der Arzt. Das glaube ich in meinem Herzen, ich nehme ihn als meinen Arzt an. Ich erken­ne ihn als meinen Heiler.


21. Oktober

Du aber, Herr, bist ein barmherziger und
gnädiger Gott, langsam zum Zorn und groß an
Gnade und Wahrheit.                                                                                          Psalm 86,15

Gottes Barmherzigkeit

In seinem Buch Christus unser Heiler macht F. F. Bosworth folgende Feststellung:

„Der Psalmschreiber David verstand Heilung als universales Vorrecht. In Psalm 86,5 sagte er: ,Denn du, Herr, bist gut und zum Vergeben bereit, groß an Gnade gegen alle, die dich anrufen.' "

Im selben Buch gibt es ein Kapitel mit dem Titel „Die Barmherzigkeit des Herrn", wo diese Dinge detailliert ausgeführt werden und folgende Feststellung gemacht wird: „Wenn die Kranken jener Zeit Heilung erflehten, baten sie um Erbarmen oder Gnade. Heutzutage denken die meisten Menschen, Gnade sei nur etwas für Sünder, und sie übersehen dabei völlig, dass Gott seine Gnade auch den Kranken gewährt."

An vielen Stellen in den Evangelien lesen wir, dass Jesus Erbarmen für die Kranken hatte (siehe Mt 9,36; 14,14; Mk 6,34 und Lk 7,13).

Der blinde Bartimäus, der am Wegrand saß und bettelte, rief laut: „Sohn Davids, Jesus, erbarme dich meiner!" Und Jesus hielt an und fragte ihn, was er wolle. Er sagte: „... dass ich sehend werde". Jesus hatte Erbarmen mit ihm und heilte ihn (siehe Markus 10, ab Vers 46).

Wenn Du die vier Evangelien liest und Stellen findest, wo es heißt, dass er „innerlich bewegt wurde", steht dort im Griechischen, dass er von starkem innerem Erbarmen bewegt wurde. Jesus bewies also, dass er, gemäß der Verheißung des Alten Testaments, ein hohes Maß an Barmherzigkeit hatte, indem er nicht nur einige wenige heilte, sondern alle, die zu ihm kamen, um Heilung zu empfangen!

Bekenntnis

Gott ist gut, schnell zur Vergebung und überfließend an Gnade. Er ist barmherzig und gnädig zu mir und heilt alle meine Krankheiten und Gebrechen.


22. Oktober

Barmherzig und gnädig ist der HERR,
langsam zum Zorn und groß an Gnade.                                                        Psalm 103,8

Die Gnade der Heilung

In Psalm 103 sehen wir erneut, dass David damit rechnete, dass die Gnade der Heilung ein ebenso allgemeines Vorrecht war, wie die Gnade der Vergebung. Er fordert seine Seele auf, Gott zu preisen. Er sagt: „ Preise den HERRN, meine Seele, und all mein Inneres seinen heiligen Namen! Preise den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht alle seine Wohltaten! Der da VERGIBT alle deine Sünde, der da HEILT alle deine Krankheiten" (Ps 103,1-3). Die Formulierung „der da heilt alle" ist ebenso umfassend wie die For­mulierung „ der da vergibt alle".

Bezüglich Heilung sagen manche Leute: „Aber Heilung war nur für die Gläubigen der damaligen Zeit." Doch dieselben Leute glauben ohne weiteres, dass Gott noch immer bereit ist, jedem zu vergeben, der ihn darum bittet! Diese Wahrheit verstehen die meisten Gläubigen und wenden sie auch an.

Doch wenn man bereit ist, zu glauben, dass Gott immer noch alle Sünden vergibt, dann sollte man auch bereit sein, zu glauben, dass er im­mer noch alle Krankheiten heilt. Wenn man aber nicht glaubt, dass er alle Krankheiten heilt, so hat man eigentlich auch kein Recht, zu glauben, dass er alle Sünden vergibt. Beachte folgende Wahrheit: Gott behandelt das Vergeben von Sünden und die Heilung von Krankheiten auf einer Ebene.

Bekenntnis

Gott vergibt heute noch Sünden. Darum heilt Gott auch heute noch Kranke. Danke, Gott, für deine Gnade und Barmherzigkeit, die alle meine Gebrechen heilt


23. Oktober

Wer im Schutz des Höchsten wohnt, bleibt im
Schatten des Allmächtigen. ...Ich sättige ihn mit
langem Leben und lasse ihn mein Heil schauen.                                   Psalm 91,1.16

Gott sättigt uns mit langem Leben

In Psalm 91 sagt Gott, dass der, welcher im Schutz des Höchsten wohnt, mit langem Leben gesättigt wird. Gott hat nicht gesagt, dass ein solcher Mensch alle Tage seines Lebens mit Krankheit, Gebrechen, Schmerz und Elend gesättigt würde.

Gehört das Vorrecht, im Schutz des Höchsten zu wohnen, nur einigen wenigen oder steht es allen zu? Gottes Verheißung gilt allen - damit alle mit langem Leben gesättigt werden können! Das sollte für Dich zu einer unumstößlichen Wahrheit werden. Du solltest herausfinden, was die Bibel sagt und Dich danach weigern, irgendetwas anderes zu glauben. Ich habe die Antworten zum Thema Heilung schon vor Jahren gefunden, und seitdem ist dieser Segen in meinem Leben am Werk. :    Es kann durchaus vorkommen, dass wohlmeinende Leute, die in eini­gen Bereichen die Bibel ganz gut kennen, in anderen Bereichen keine Ah­nung haben, was sie sagt und lehrt. In diesen Bereichen sitzen sie ~ bildlich gesprochen - auf ihrem Ast wie junge Vögel, haben die Augen geschlossen und den Schnabel weit offen und sind bereit, alles zu ver­schlingen, was ihnen in den Schnabel gelegt wird.

Glaube nicht alles, was gepredigt wird, egal von wem es kommt oder wer es lehrt! Prüfe die Dinge selbst im Licht des Wortes Gottes.

Bekenntnis

Ich wohne im Schutz des Höchsten. Ich bleibe im Schatten des Allmächtigen, und Gott sättigt mich mit langem Leben. Ich werde mit einem Leben frei von Krankheit und Gebrechen gesättigt werden.


24. Oktober

Geliebter, ich wünsche, dass es dir in allem wohl
geht und du gesund bist, wie es deiner Seele
wohl geht.                                                                                                             3. Johannes 2

Angenehme Tage auf Erden

Früher las ich manchmal die Texte eines bekannten Bibellehrers, der zur Bewegung des vollen Evangeliums gehörte. Ich schätzte diesen Mann sehr. Ich war zwar nicht mit allem einverstanden, was er schrieb; aber das sollte auch nicht die Bedingung sein, um durch den Dienst eines Predigers gesegnet werden zu können. Ein Thema, in dem er sich sehr gut auskannte war der Heilige Geist.

Dann aber las ich in einem seiner Artikel: „Die Verheißung eines langen Lebens ist keine neutestamentliche Segnung. Diese Verheißung Gottes gilt nur den Gläubigen des Alten Bundes."

Sogleich dachte ich, dass ich in diesem Fall lieber Paulus folge, als dem, was dieser Mann schrieb. Wenn langes Leben kein Segen ist, der unter dem Neuen Bund verfügbar ist, wie konnte Paulus dann sagen: ,„Ehre deinen Vater und deine Mutter', das ist das erste Gebot mit Verheißung, ,damit es dir wohl gehe und du lange lebst auf der Erde7" (Eph 6,2.3)? Paulus schrieb diese Worte an die Gemeinde in Ephesus, also ganz klar an Gläubige des Neuen Bundes.

Gott möchte, dass es Dir wohl geht und du lange lebst auf der Erde. Wenn Du andauernd krank bist und Deine Zeit in Arztpraxen und Krankenhäusern verbringst, dann kann man das kaum „wohlgehen" nennen! Warum sollte Gottes Geist Paulus inspirieren, Christen etwas in Aussicht zu stellen, das sie gar nicht bekommen konnten? Natürlich hat er das nicht getan. Die Verheißung eines langen Lebens gilt für alle!

Wenn Du bisher nicht geglaubt hast, dass Dir langes Leben zusteht, dann ändere Dein Denken! Kehre um zur Wahrheit, damit Du in der Gegenwart Gottes stehen und im Licht vorangehen kannst.

Bekenntnis

Gott möchte, dass es mir wohl geht und ich lange lebe auf der Erde. Ich ändere mein Denken und bringe es mit dem Wort Gottes in Einklang. Ich glaube, dass mir langes Leben verheißen ist!


25. Oktober

Ehre deinen Vater und deine Mutter", das ist
das erste Gebot mit Verheißung, „damit es dir
wohl gehe und du lange lebst auf der Erde."                                         Epheser 6,2.3

Ehre Deinen Vater und Deine Mutter

Nachdem ich in jungen Jahren geheilt worden war, kam mir nie wieder der Gedanke, dass ich eines frühen Todes sterben könnte. Zwar war ich danach aufgrund von Ungehorsam dem Tod ein oder zwei Mal sehr nahe; doch ich bemühte mich jeweils so schnell wie möglich wieder unter den Schutz des Höchsten zurückzukehren.

Meine Kinder habe ich gelehrt, dass sie gute Tage auf Erden sehen würden und ein langes Leben haben konnten, wenn sie Vater und Mutter ehrten. Als sie klein waren, las ich ihnen aus der Bibel vor. Und wenn es sein musste (es kam nicht allzu häufig vor) gab ich ihnen einen Klaps auf den Po, weil sie, wie alle anderen Kinder, nicht immer gehorsam waren. Ich sagte dann: „Ich tue das nicht, weil es mir Spaß macht. Ich tue es um euretwillen. Ich möchte, dass es euch wohlergeht. Ich möchte, dass ihr lange lebt auf der Erde. Ich möchte nicht, dass ihr ins Krankenhaus gehen müsst; und ich weiß, dass auch ihr ein langes Leben haben wollt."

Keines meiner Kinder war jemals im Krankenhaus. (Pat war dort bei der Geburt ihrer Kinder, aber nicht aus anderen Gründen.) Sehr selten nur kam es vor, dass eines unserer Kinder überhaupt krank war.

Mein Sohn Ken war zwölf, als meine Schwiegermutter uns anrief und wir gerade in einer anderen Stadt eine Versammlungsreihe hielten. Er hatte Mumps. Ken sagte: „Papa, ich habe Oma gesagt, sie solle dich anrufen, damit du für mich beten kannst. Es ist nicht nötig, dass ich zuhause bleibe und die Schule versäume, Gott wird mich heilen." Also betete ich. Und innerhalb von fünfundvierzig Minuten war der Mumps verschwunden, sodass Ken am nächsten Tag wieder zur Schule gehen konnte. Er verpasste keinen einzigen Schultag. Gottes Wort ist wirksam!

Bekenntnis

Ich will lange leben auf der Erde. Ich möchte die Zeit, die ich hier habe ohne Krankheit und Gebrechen genießen können. Darum gehorche ich dem Wort Gottes. Ich bleibe im Gehorsam und erfreue mich der Segnungen Gottes, wie zum Beispiel Gesundheit und Heilung.


26. Oktober

Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater voller Gnade und Wahrheit.                     Johannes 1,34

Jesus verzichtete auf göttliche Rechte

In Bezug auf den Dienst Jesu sagen viele Christen: „Er war eben der Sohn Gottes." Ja, das war er, ganz richtig. Er war und ist der Sohn Gottes. Aber die Leute verbinden mit dieser Feststellung eine Unwahrheit, einen Irrtum, der sie der Segnungen beraubt, die Gott für sie hat.

Manche glauben nämlich, dass Jesus in seinem Dienst die Kranken darum heilen konnte, weil eine bestimmte Kraft in ihm wohnte, die nur er hatte. Sie glauben, dass Jesus Menschen heilte, weil er der Sohn Gottes war. Sie gehen davon aus, dass diese Kraft heute nicht mehr verfügbar ist, weil sie nur in ihm zugegen war. Und diese Annahme ist schlicht und einfach falsch!

Dennoch ist es dem Teufel gelungen, durch diesen Irrtum die Gemeinde der Segnungen Gottes zu berauben. In Philipper 2,7 heißt es: „ Aber er [Jesus] machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden." Paulus beschreibt, wie Jesus in die Welt kam. Das Modern Language New Testament liest: „Aber er entäußerte sich selbst, indem er die Form eines Sklaven an­nahm und den Menschen gleich wurde."

Wessen hat er sich entäußert, als er in diese Welt eintrat? In der Amplified Bible heißt es: „Er entledigte sich [aller Privilegien und seiner rechtmäßigen Erhabenheit], um in die Rolle eines Dieners (eines Sklaven) zu schlüpfen; in dem Er dies tat, wurde Er wie die Menschen und kam als Mensch zur Welt." Obwohl er der Sohn Gottes war, entäußerte er sich und legte seine überra­gende Kraft und Herrlichkeit ab, um Mensch zu werden. Im Hinblick auf die Kraft, Menschen zu heilen oder Wunder zu wirken, war er wie alle anderen. Er hatte nicht mehr Kraft, jemanden zu heilen, als alle anderen. Er war als Mensch zur Welt gekommen. Wie aber heilte er dann die Menschen? Durch die Salbung. Jesus musste die Salbung haben, um heilen zu können.

Bekenntnis

Jesus entäußerte sich aller göttlichen Vorrechte, um Mensch zu werden. Und erging umher und tat wohl und heilte alle, die krank waren. Die Heilungssalbung, die durch Jesus floss, um den Leuten Heilung zu bringen, ist auch heute noch verfügbar.

27. Oktober

von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist
und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und
wohl tat und alle heilte, die von dem Teufel
überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.                      Apostelgeschichte 10,38

Jesus heilte durch die Salbung

Weil Jesus sich der göttlichen Vorrechte entäußerte und Mensch wurde, brauchte er die Salbung, um heilen zu können. Wenn er bereits die Kraft in sich gehabt hätte, Menschen zu heilen, dann hätte Gott das sicher gewusst; und warum hätte er ihn dann überhaupt salben sollen? Hätte Gott dann nicht einfach zu ihm sagen können: „Geh und setze das ein, was du bereits hast"?

Aber tatsächlich ist es so, dass Jesus diese Kraft nicht von vornherein hatte. Das sage ich nicht, um Jesus oder sein Werk zu schmälern. Er ist der Sohn Gottes. Göttliches Blut floss in seinen Adern. Doch er legte seine göttliche Kraft und Herrlichkeit ab, als er auf die Erde kam, um uns zu erret­ten. Er entäußerte sich selbst und wurde wie alle anderen Menschen; ein Mensch aus Fleisch und Blut.

Jesus war im Alter von 21 Jahren ebenso sehr der Sohn Gottes wie mit 30. Doch als er 21 war heilte er niemanden. Auch mit 25, 26 und 27 war er der Sohn Gottes. Dennoch lesen wir in der Bibel nichts davon, dass er in diesem Alter jemanden geheilt oder ein anderes Wunder gewirkt hätte. Warum ist das so? Waren ihm die Kranken kein Anliegen? Hatte er nicht dasselbe Mit­leid, das er später zeigte, als er die Kranken heilte? Doch, das hatte er!

Wir müssen Folgendes verstehen: Wenn Jesus die Heilungskraft - die Fähigkeit, Menschen zu heilen - gehabt hätte, nur weil er der Sohn Gottes war, dann wäre es nicht nötig gewesen, dass Gott ihm im Alter von 30 Jahren die Salbung gab. Dann hätte er schon in all den Jahren davor Menschen heilen können. Aber weil er seine göttliche Kraft und Herrlichkeit abgelegt, und die Gestalt eines Menschen angenommen hatte, musste er gesalbt werden. Ohne die Salbung, Gottes Heilungskraft, war er in dieser Hinsicht genau so machtlos wie jeder andere Mensch.

Bekenntnis

Das Angebot der Heilung besteht nach wie vor. Die Kraft Gottes ist auch heute  noch da, um zu heilen, zu befreien und Menschen zu lösen. Ich trete im Glauben in die Kraft Gottes, die Heilungssalbung, ein und beziehe von ihr, was ich brauche.


28. Oktober

Einem anderen aber Wunderwirkungen ...                                                  1. Korinther 12,lo

Die Gabe der Wunderwirkung

Nachdem Jesus im Jordan getauft worden war, kam der Heilige Geist in leiblicher Gestalt auf Jesus (Lk 3,22). Voll des Heiligen Geistes wurde er vom Geist in die Wüste geführt. Nach der Versuchung in der Wüste, kehrte Jesus in der Kraft des Geistes nach Galiläa zurück. Er kam in seine Heimatstadt Nazareth, ging am Sabbat in die Synagoge, und stand auf um vorzulesen:

Lukas 4,17.18 u. 20-26 Und es wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht; und als er das Buch aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben war: „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden... Und als er das Buch zugerollt hatte, gab er es dem Diener zurück und setzte sich; und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. Er fing aber an, zu ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt. Und alle gaben ihm Zeugnis und wunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Mund hervorgingen; und sie sprachen: Ist dieser nicht der Sohn Josefs? Und er sprach zu ihnen: Ihr werdet jedenfalls dieses Sprichwort zu mir sagen: Arzt, heile dich selbst! Alles, was wir gehört haben, dass es in Kapernaum geschehen sei, tu auch hier in deiner Vaterstadt! Er sprach aber: Wahrlich, ich sage euch, dass kein Prophet in seiner Vater­stadt angenehm ist. In Wahrheit aber sage ich euch: VIELE WITWEN WAREN IN DEN TAGEN ELIAS IN ISRAEL, als der Himmel drei Jah­re und sechs Monate verschlossen war, so dass eine große Hungersnot über das ganze Land kam; UND ZU KEINER VON IHNEN WURDE ELIA GESANDT ALS NUR NACH SAREPTA in Sidon ZU EINER FRAU, EINER WITWE.

Elia konnte nicht in das Haus jeder beliebigen Witwe gehen(1.Kön 17). Er war vom Geist Gottes gesalbt und musste ihm gehorchen. Der Geist hatte ihm genau gesagt, in welches Haus er gehen sollte. Als er beim Haus der Witwe ankam, war gerade noch genügend Mehl und Öl übrig, um daraus einen kleinen Kuchen zu machen. Danach wären die Witwe und ihr Sohn an Hunger gestorben. Aber durch die Gabe der Wunderwirkung geschah es, dass das Mehl und das Öl drei­einhalb Jahre lang nicht aufhörten. Das ist eine Manifestation der Gabe der Wun­derwirkung - eine der Wirkungen des Geistes Gottes (1.Kor 12,4.10.11).

Bekenntnis

Ich muss nicht auf Manifestationen des Geistes Gottes warten, um Heilung empfangen zu können. Durch Glauben an Gottes Wort, kann ich jetzt Heilung empfangen!


29. Oktober

Und lehrend durchzog er nacheinander Städte und
Dörfer und reiste nach Jerusalem.                                                                           Lukas 13,22

Warte nicht auf Heilung - nimm sie an!

Was kann man tun, wenn man Heilung braucht und keine Manifestation des Geistes, wie die Gaben der Heilungen (1 Kor 12,9), verfügbar ist? Fülle Dich mit dem Wort Gottes! Ernähre Dich vom Wort! Füttere Deinen Glauben, denn Du kannst jederzeit im Glauben Heilung empfangen.

In Lukas 4 heißt es weiter: „Und viele Aussätzige waren zur Zeit des Prophe­ten Elisa in Israel, und keiner von ihnen wurde gereinigt als nur Naaman, der Syrer" (V. 27). Eigentlich hätten alle Aussätzigen in Israel geheilt werden können, wenn sie an ihren Bund der Heilung (2. Mose 34,10) geglaubt hätten. Aber im Dienst des Elisa wurde kein Aussätziger geheilt, außer Naaman. Naaman war nicht einmal ein Israelit und hatte eigentlich keinen Bund der Heilung mit Jahwe Rapha. Aber weil Elisa weit herum dafür bekannt war, dass er Menschen heilen konnte, kam Naaman schließlich zu ihm. Naaman war ein Fremdling in Israel, dennoch wurde er geheilt.

Wovon redete Jesus in Lukas 4,27? Er sprach über die Manifestationen des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist wird sich so manifestieren, wie er will, nicht wie Menschen wollen (1 Kor 12,11). Jesus sagte mit anderen Worten: „Ich diene so, wie auch die Propheten gedient haben. Ich kann dem Heiligen Geist nicht sagen, was er tun soll; der Heilige Geist sagt mir, was ich zu tun habe." Was konnte Jesus tun, wenn sich der Heilige Geist nicht in be­sonderer Weise manifestierte?

Es gab nur einen Weg, wie er den Menschen helfen konnte. In Markus 6,6 lesen wir: „ Und er wunderte sich über ihren Unglauben. UND ER ZOG DURCH DIE DÖRFER RINGSUM UND LEHRTE." Jesus musste etwas tun, um den Unglauben der Leute zu eliminieren, damit er sie heilen konnte, denn Glau­ben wirkt immer und in jedem Fall, egal ob eine besondere Manifestation des Heiligen Geistes verfügbar ist oder nicht. Also zog Jesus durch die Dörfer und lehrte, denn Glaube kommt aus dem Hören, und das Hören aus dem Wort Gottes (Rom 10,17).

Bekenntnis

Ich muss nicht auf eine Manifestation des Geistes warten, um geheilt zu werden. Ich kann auf der Stelle durch Glauben geheilt werden. Unglauben kann meinen Glauben hindern, darum sage ich allem Unglauben ab, indem ich mich vom Wort Gottes ernähre und mir Lehre anhöre, die mir das Wort Gottes über Heilung vermittelt.


30. Oktober

Jesus spricht zu ihm: Geh hin! Dein Sohn lebt.
Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm
sagte, und ging hin.                                                                                                  Johannes 4,5q

Vertraue den Worten Jesu

In Johannes 4 lesen wir vom Sohn eines königlichen Beamten.

Johannes 4,46-50 Er kam nun wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war in Kapernaum ein könig­licher Beamter, dessen Sohn krank war. Als dieser gehört hatte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er zu ihm hin und bat, dass er herabkomme und seinen Sohn heile; denn er lag im Sterben. Jesus sprach nun zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so werdet ihr nicht glauben. Der königliche Beamte spricht zu ihm: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt! Jesus spricht zu ihm: Geh hin! Dein Sohn lebt. Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin.

Beachte, dass der Sohn des königlichen Beamten durch einfaches Vertrauen auf die Worte Jesu geheilt worden war. Jesus hatte nur gesagt: „Geh hin! Dein Sohn lebt" (V. 50). Und der königliche Beamte glaubte den Worten, die Jesus zu ihm gesprochen hatte. Dieser Mann hatte keinerlei sichtbaren Beweis dafür, dass sein Sohn geheilt worden war. Und offensichtlich hatte er eine gewisse Distanz zurückzulegen, denn er kam erst am folgenden Tag zuhause an. Einige Leute waren ihm entgegengekommen und hatten ihm berichtet: „Dein Sohn lebt." Er fragte sie, wann es mit ihm besser geworden sei, und sie antworteten, dass das Fieber ihn am Tag zuvor um die siebente Stunde verlassen hatte. Die ganze Nacht besaß der königliche Beamte also keinen sichtbaren Beweis, dass es seinem Sohn besser ging. Er vertraute ganz einfach den Worten, die Jesus zu ihm gesprochen hatte. Viele Leute meinen, dass es ihnen leichter fallen würde, zu glauben, wenn sie etwas sehen könnten. Aber das ist nicht die biblische Art des Glaubens.

Jesus versuchte, diesen Mann von dem abzubringen, was er sah, und ihn zum einfachen Vertrauen auf sein Wort zu führen. Und das gelang ihm auch. Der königliche Beamte bewies seinen Glauben, indem er sich still auf den Heimweg machte, ohne einen Beweis zu haben - er hatte nichts, was er sehen oder spüren konnte, um seinen Glauben darauf aufzubauen, außer dem, was Jesus gesagt hatte. Und es war sein Vertrauen auf das, was Jesus gesagt hatte, wodurch die Heilung seines Sohnes zustande kam.

Bekenntnis

Ich glaube den Worten Jesu. Wenn er es gesagt hat, dann glaube ich es. Und mein Glaube an das, was Gott in seinem Wort gesagt hat, ist der Faktor, der dazu führt, dass es in meinem Leben geschieht.


31. Oktober

Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer
und lehrte in ihren Synagogen und predigte das
Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit
und jedes Gebrechen.                                                                                            Matthäus 9,35

Lehren hat erste Priorität

Als Jesus auf Unglauben stieß, ging er hin und lehrte (s. Markus 6,5.6). Beachte, dass der Dienst Jesus drei Hauptaspekte hatte, und zwar in dieser Reihenfolge: Lehren, Predigen und Heilen. Manche wollen diese Reihenfolge umdrehen. Sie möchten die Heilung zuerst, dann vielleicht die Predigt und auf die Lehre wollen sie am liebsten ganz verzichten. Aber wenn wir die Ergebnisse sehen wollen, die Jesus hatte, dann müssen wir auch seinen Prioritäten folgen. Danach heißt es:

Matthäus 9,36-38 Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Dann spricht er zu seinen Jüngern: Die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte!

Die Arbeiter, die in die Ernte ausgesandt werden, sollten dieselbe Art von Dienst haben wie Jesus: Lehren, Predigen und Heilen. Das Lehren sollte dabei an erster Stelle stehen.

Bekenntnis

ich folge dem Dienst Jesu. Und wenn er das Lehren betont hat, dann betone auch ich die Lehre in meinem Leben. Ich sorge dafür, dass ich gute Lehre aus dem Wort Gottes empfange, die mit hilft meinen Glauben aufzubauen.


1. November

Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt
hinaus und führten ihn bis an den Rand des
Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, um
ihn hinabzustürzen.                                                                                                 Lukas 4,29

Lehren, Predigen und Heilen

Jesus sagte einmal etwas zu mir, das mich sehr verwunderte. Er sagte; „Wenn ich so gedient hätte, wie die meisten Leute meinen, dann hätte ich in Nazareth nicht nur wenige heilen können und man hätte mich auch nicht aus der Stadt gejagt; ich hätte alle Leute zusammengerufen - ein­schließlich der Obersten der Stadt - und zu ihnen gesagt: ,Bringt sechs Blinde herbei und stellt sie in einer Reihe auf. Die Ärzte in der Stadt sollen überprüfen und bestätigen, dass sie wirklich blind sind."

Jesus fuhr fort: „Dann hätte ich sechs Taubstumme herbeirufen und ebenfalls durch Ärzte bestätigen lassen, dass sie wirklich taubstumm sind. Dann hätte ich sechs Gelähmte holen und wiederum durch die Ärzte bestätigen lassen, dass sie lahm sind. Dann hätte ich jeden einzel­nen von diesen vor aller Augen geheilt, um zu beweisen, wer ich bin."

„Aber", sagte er zu mir, „ich habe nicht in dieser Weise gedient und ich erwarte auch von dir nicht, dass du in dieser Weise dienst. Mein Dienst bestand darin, zu lehren, zu predigen und zu heilen. Und die Leute, die das Lehren und das Predigen nicht annahmen, kamen auch nicht in den Genuss der Heilung." Waren nicht viele unter uns der Meinung, dass sie trotzdem irgendwie geheilt wurden?

Die meisten Menschen möchten einen Gottesdienst besuchen und geheilt werden, aber der Predigt oder Lehre gehen sie standhaft aus dem Weg. Doch Gott wirkt nicht so. Gott wirkt im Einklang mit seinem Wort. Gott wirkt durch Glauben an sein Wort, und Glaube kommt aus dein Hören, das Hören aber durch das Wort Gottes.

Bekenntnis

Ich achte auf das Wort Gottes. Ich nehme mir das gehörte Wort zu Herzen. Und ich mache mich eins mit dem Wort. Denn so werde ich Ergebnisse sehen.


2. November

Und sogleich erkannte Jesus in sich selbst die
Kraft, die von ihm ausgegangen war,  wandte
sich um in der Volksmenge und sprach:
Wer hat mein Gewand angerührt?                                                               Markus 5,30

Gottes Kraft ist spürbar

Ist Gott heute für die Menschen erreichbar? Ja, er ist auch heute für die Nöte der Menschen da. Ist Gottes Kraft für uns heute weniger ver­fügbar als zu früheren Zeiten? Nein, Gott enthält uns seine Kraft nicht vor. Seine Kraft ist auch für uns da.

John G. Lake sagte einmal: „Es gehört mit zu den schwierigsten Aufgaben, Menschen, die nicht mit dem Dienst der Heilung vertraut sind, verständlich zu machen, dass die Kraft Gottes eine spürbare, reale und lebendige Größe ist. Sie ist genau so real wie Elektrizität oder irgendeine andere Kraft der Natur; eigentlich sogar viel realer. Sie ist das Grundprinzip, das hinter jeder möglichen Erscheinung des Lebens steht."

Dr. Lake sagte weiter: „Wenn wir der Welt die geballte Lebenskraft des Geistes Gottes oder die Heilungskraft Gottes verständlich machen könnten, dann würden die Menschen entdecken, dass Heilung nicht nur eine Sache des Glaubens und eine Sache der Gnade Gottes ist, sondern eine durchaus wissenschaftliche Anwendung der Kraft Gottes für die Nöte der Menschen."

"Die Kraft Gottes ist ebenso spürbar wie Elektrizität. Man kann lernen, damit umzugehen. Man kann sie an anderen Menschen wirken lassen. Man empfängt sie von Gott durch Glauben und Gebet und wird selbst regelrecht damit aufgeladen."

Bekenntnis

Ich empfange die Heilungskraft Gottes durch Glauben und Gebet. Und ich kann lese Heilungskraft auch anderen mitteilen.


3. November

Und ungewöhnliche Wunderwerke tat Gott
durch die Hände des Paulus.                                                   Apostelgeschichte 19,11

Mit Kraft gesalbt

Wir können vom Dienst des Herrn Jesus und vom Dienst des Paulus einiges lernen. Beachte die Ähnlichkeit zwischen Apostelgeschichte 19,11 und 10,38. In Kapitel 19,11.12 heißt es: „Und ungewöhnliche Wunderwerke tat Gott durch die Hände des Paulus, so dass man sogar Schweißtücher oder Schurze von seinem Leih weg auf die Kranken legte und die Krankheiten von ihnen wichen und die bösen Geister ausfuhren." In Kapitel 10,38 heißt es: „Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohl tat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm"

Viele Leute lesen diese Verse, ohne sie zu studieren und sagen: „Ja, aber hier geht es um Jesus und Paulus. Jesus war der Sohn Gottes und Paulus war ein Apostel." Leute, die so argumentieren, haben nicht verstanden, um was es hier geht. Sie sagen: „So etwas kann heute nicht mehr geschehen, denn ich bin nicht Jesus und ich bin auch kein Apostel." Aber beachte, dass uns in die­sen Versen nicht etwas berichtet wird, das Jesus oder Paulus getan haben; sondern es wird uns berichtet, was Gott getan hat. Gott hat Jesus von Nazareth gesalbt und er hat anschließend in dieser Salbung gewirkt.

Gott tat ungewöhnliche Wunderwerke durch die Hände von Paulus. Was denkst Du, wie Gott diese ungewöhnlichen Wunderwerke durch die Hände von Paulus tat? Es muss auf dieselbe Weise geschehen sein - indem er ihn mit Kraft salbte. Als Paulus seine Hände auf die Schweißtücher legte, wur­den sie sozusagen Behälter für die Kraft Gottes. Als diese Schweißtücher an­schließend auf die Leute gelegt wurden, wurde ihnen die Kraft übertragen, die Gebrechen wichen von ihnen und die bösen Geister fuhren aus.

Gott rüstet auch heute noch Männer und Frauen mit der Salbung aus. Und jeder kann durch Glauben etwas von dieser Salbung empfangen.

Bekenntnis

Gott salbte Jesus; und Jesus wirkte in dieser Salbung. Gott salbte Paulus; und er wirkte in dieser Salbung. Die Salbung, die Heilungskraft Gottes, ist für Jedermann verfügbar. Sie ist auch für mich verfügbar!


4. November

Der uns aber mit euch festigt in Christus
und uns gesalbt hat, ist Gott.                                                                                 Korinther 1,21

Gottes Kraft in einem Taschentuch

Ich erinnere mich an eine Frau, die an einem Gottesdienst von Smith Wigglesworth teilnahm, als er das letzte Mal in den Vereinigten Staaten war. Sie wusste, dass er ein Mann Gottes war. Es war offensichtlich, dass er die Salbung der Kraft Gottes besaß. Nach der Versammlung kehrte er in seine Heimat nach England zurück.

Über ein Jahr danach fand man heraus, dass diese Frau Krebs hatte. Als man den Tumor entdeckte, war es aus menschlicher Sicht bereits zu spät. Die Schulmedizin konnte nichts mehr für sie tun. Sie war ans Bett gebunden und wohnte bei ihrer Schwester.

 Sie entschloss sich, das Hauptquartier der Assemblies of God in Springfield, Missouri, zu kontaktieren, um die Adresse von Wigglesworth in England zu erfahren. Sie schrieb ihm einen Brief, legte ein Taschentuch dazu und bat ihn, seine Hände auf das Taschentuch zu legen. Als er den Brief bekam, legte er seine Hände auf das Taschentuch und sandte es nach Amerika zurück.

Als der Postbote den Brief mit dem Taschentuch auslieferte, ging die Schwester der Frau schnell in ihr Zimmer, legte das Taschentuch auf ihren Oberkörper und las, was Wigglesworth dazu geschrieben hatte: "Ruft alle Christen im Haus zusammen, die an göttliche Heilung und die Kraft Gottes glauben. Wenn ihr der Frau das Taschentuch aufgelegt habt, müsst ihr alle zusammen ihre Heilung in Anspruch nehmen. Lobt anschließend Gott für die Heilung der krebskranken Patientin."

Bekenntnis

Die Heilungskraft Gottes treibt jede Krankheit und jedes Gebrechen aus. Wenn meinen Körper der Heilungskraft Gottes aussetze, müssen jede Krankheit Und jedes Gebrechen weichen!


5. November

Sie erstaunten aber alle sehr über die herrliche
Größe Gottes.                                                                                                            Lukas 9,43

Gottes Kraft manifestiert sich

Die Schwester der kranken Frau nahm das Taschentuch und legte es auf das Kissen neben den Kopf ihrer Schwester. Dann ging sie und rief ihren Mann, denn er war außer ihr der einzige Christ, der sich im Haus befand. Der Mann war draußen gerade mit dem Auto beschäftigt. Seine Hände waren ölverschmiert, darum brauchte er ein wenig länger, um sich die Hände zu waschen. Während er dies tat, hörten die beiden, wie jemand in einem anderen Teil des Hauses laut jubelnd herum hüpfte. Sie waren sich sicher, dass es nicht die Schwester sein konnte, denn diese war ja bettlägerig. Sie konnte nicht aufstehen. Sie war völlig hilflos.

Sie liefen dorthin, wo das Geräusch herkam und siehe da, es war die Schwester, die im ganzen Schlafzimmer herum sprang und Gott lobte! Sie rief: „Ich bin geheilt! Ich bin geheilt! Ich bin geheilt!'' Und sie war geheilt. Zwei Jahre später war sie immer noch geheilt.

Ihre Schwester fragte sie: „Was ist geschehen?"

Sie sagte: „Du warst kaum aus dem Zimmer gegangen, als ich spürte, wie etwas aus dem Taschentuch heraus und in meinen Kopf hinein floss. Es fühlte sich an wie ein warmer Strom. Es hörte nicht auf, aus dem Taschentuch in meinen Kopf zu fließen. Dann durchströmte es meinen ganzen Körper und verließ ihn durch die Füße. Schließlich verschwanden sämtliche Schmerzen und Symptome aus meinem Körper."

Bekenntnis

Ich glaube das Wort Gottes, das sagt: „Dass man sogar Schweißtücher oder Schurze von seinem Leib weg auf die Kranken legte und die Krankheiten von ihnen wichen."


6. November

. . . dass man sogar Schweißtücher oder Schurze
von seinem Leib weg auf die Kranken legte und die
Krankheiten von ihnen wichen und die bösen
Geister ausfuhren.                                                                      Apostelgeschichte 19,12

Fünf Taschentücher

Ein lutherischer Pastor aus Omaha, Nebraska, kam zu unserem jährlichen Campmeeting. Er und seine Frau hatten die Taufe im Heiligen Geist empfangen, auch mehrere Leute in seiner Gemeinde waren charismatisch geworden, sodass eine ganze Gruppe zu diesem Campmeeting kam.

Der Pastor brachte fünf Taschentücher und legte sie auf die Bühne. Er hatte fünf Leute in seiner Gemeinde, die krank waren. Ich legte unter der Salbung der Heilungskraft Gottes meine Hände auf diese Tücher. Als der Gottesdienst vorbei war, kam die Frau des Pastors nach vorne, um die fünf Taschentücher mitzunehmen. Sie legte sie zusammen und auf jedem Taschentuch befand sich der Name der jeweiligen Person. Sie streckte sich aus, um die Taschentücher einzusammeln und spürte, wie etwas aus ihnen heraus kam. Sie erschrak und wich zurück. (Später sagte sie, es hätte sich wie ein Stromschlag angefühlt.)

Ihr Mann stand in der Nähe und sagte: „Was ist los?" Sie war ganz bleich geworden. Sie sagte: „Ich weiß nicht. Ich verstehe es nicht. Ich wollte diese Taschentücher aufheben, da kam etwas aus ihnen heraus. Es ging wie ein Stromschlag durch meinen Arm." Der Pastor sagte: „Hast du nicht gehört, was Bruder Hagin gesagt hat? Das ist die Heilungskraft Gottes." Er griff sich die Taschentücher und nahm sie mit nach Hause. Er verteilte die Taschentücher an die fünf kranken Mitglieder seiner Gemeinde. Alle fünf wurden geheilt. Wir sollten die Erwartung haben, dass heute dieselben Dinge geschehen wie zu biblischen Zeiten. Gottes Kraft ist heute gleich wie damals! Ein Großteil der Kirche hat die Heilungssalbung in die Zeit von Jesus und der Urgemeinde verbannt. Manche sagten: „Jesus konnte heilen; Er ist der Sohn Gottes. Paulus konnte heilen; er war ein Apostel." Aber was ist mit Gott? Ist er noch derselbe? Ja, das ist er! Er verändert sich nie. Er ist immer «och ein Gott, der heilt.

Bekenntnis

Gott verändert sich nie. Dieselbe Heilungskraft, die zu biblischen Zeiten verfügbar war ist auch heute verfügbar. Und diese Kraft treibt Krankheit und Gebrechen aus.


7. November

... so dass man sogar Schweißtücher oder Schurze
von seinem Leib weg auf die Kranken legte und
die Krankheiten von ihnen wichen und die
bösen Geister ausfuhren.                                                                    Apostelgeschichte 19,12

Zwei Geisteskranke werden geheilt

Während unseres Campmeetings 1978 brachten zwei Frauen Taschentücher und legten sie auf den Altar. Die eine brachte ein Taschentuch für ihren Onkel, der sechzig war und seit achtunddreißig Jahren in einer psychiatrischen Klinik lebte. Der Arzt hatte gesagt, dass der Mann für den Rest seines Lebens in der Anstalt sein würde, denn er sprach auf keine Therapie an.

Sie nahm dieses Taschentuch mit nach Hause und gab es ihrem Onkel. Sie sagte ihm nicht, was es war. Er trug dieses Taschentuch zehn Tage lang bei sich. Plötzlich, am zehnten Tag, wie wenn jemand mit dem Finger geschnippt hätte, war er wieder völlig normal!

Als sie mir diese Dinge in einem Brief mitteilte, sagte sie: „Er ist wieder zu Hause, man hat ihn für normal erklärt und ihn aus der Anstalt entlassen."

Die andere Frau brachte ein Taschentuch für ihren Bruder, der gerade achtundzwanzig war. Er befand sich in einem ähnlichen Zustand. Der Arzt hatte gesagt, er sei unheilbar. Sie gab ihm das Taschentuch und innerhalb von drei Tagen war sein Verstand völlig wiederhergestellt!

Die Bibel sagt, dass Gott durch die Hände von Paulus ungewöhnliche Wunderwerke tat (Apg 19,11). Deine Hände sind ein Teil deines Körpers. Paulus legte seine Hände auf jene Schweißtücher, und die Salbung floss in sie hinein und füllte sie mit der Kraft Gottes. Diese Schweißtücher wurden sozusagen zu Behältnissen der Kraft Gottes.

Als die Taschentücher zu den Kranken gebracht und auf sie gelegt wur­den, übertrug sich diese Kraft auf ihren Körper. Die Gebrechen wichen von ihnen und die bösen Geister fuhren von ihnen aus.

Bekenntnis

Die Kraft Gottes ist größer als die Kraft des Teufels. Die Kraft Gottes ist größer als Krankheit und Gebrechen. Die Kraft Gottes treibt jede Krankheit und jedes Gebrechen aus meinem Körper aus.


8. November

Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden,
die sind Söhne Gottes.                                                                                                 Römer 8,14

Lass Dich vom Geist Gottes leiten

Bei einem Gottesdienst im September 1950 in Oklahoma, kam eine Frau zu mir und sagte: „Bruder Hagin, ich war noch nie zuvor in einem Gottes­dienst dieser Art. Ich habe noch nie eine Gemeinde des vollen Evangeliums betreten. Ich gehöre zur Methodistenkirche. Aber als ich in der Zeitung eine Werbung für diesen Gottesdienst sah, bezeugte mir der Geist Gottes, dass ich hingehen sollte."

Sie fuhr fort: „Ich fragte mich, warum der Herr wollte, dass ich dort hingehe. Aber heute Abend, als sie darüber sprachen, wie der Herr ihnen erschien, sprach er zu meinem Herzen und sagte: ,Dies ist der Grund, warum ich wollte, dass du hierher kommst. Ich möchte, dass du deiner Schwester ein Taschentuch bringst."

Sie hatte eine Schwester, die seit einigen Jahren in einer psychiatrischen Klinik in Oklahoma lebte. Nach vier Jahren trat die Verwaltung mit folgen­der Anfrage an ihre Familie heran: „Wenn jemand aus Ihrer Verwandtschaft die Frau bei sich zu Hause in Pflege nehmen kann, wird der Staat die Kosten dafür übernehmen. Sie spricht auf die Therapieangebote der Klinik nicht an. Wir können ihr nicht helfen. Wir brauchen ihren Platz für jemanden, der auf die Therapieangebote der Klinik anspricht."

Die jüngste Schwester der Frau, die zu meinem Gottesdienst gekommen war, nahm die kranke Schwester bei sich zu Hause auf. Die Behörden sorgten dafür, dass ihr Schlafzimmer mit einer Metalltüre versehen wurde und brachten ein Eisengitter an den Fenstern ihres Schlafzimmers an.

Außerdem stellten die Behörden einen drei Meter hohen Zaun um den hinteren Teil des Grundstücks auf, der am oberen Rand mit Stacheldraht abschloss. Bei sonnigem und warmem Wetter konnte sie nach draußen gehen und sich ein wenig bewegen.

Bekenntnis

Ich werde vom Geist Gottes geleitet. Ich folge dem inneren Zeugnis in meinem Geist. Ich weiß, was ich tun soll und wann ich es tun soll.


9. November

... so dass man sogar Schweißtücher oder Schurze
von seinem Leib weg auf die Kranken legte und
die Krankheiten von ihnen wichen und die
bösen Geister ausfuhren.                                                                    Apostelgeschichte 19,12

Wiederherstellung des Verstandes

Die geisteskranke Schwester hatte vier Jahre in der Anstalt in Oklahoma verbracht und weitere drei Jahre hinter verschlossener Tür in ihrem Zimmer. Nur bei gutem Wetter konnte sie ab und zu nach draußen gehen.

Die Schwester der Frau teilte mir nach dem Gottesdienst mit: „Bevor meine Schwester den Verstand verlor, standen sie und ich uns näher als die anderen Schwestern. Aber nachdem sie erkrankt war, konnte ich sie nicht einmal mehr im Haus meiner jüngsten Schwester besuchen. Wenn sie mich sah, sprang sie mich jeweils an wie ein wildes Tier und fing an, mir die Kleider vom Leib zu reißen. Ich konnte sie nur von Weitem sehen, wenn sie sich auf der anderen Seite des Zauns hinter dem Haus befand."

Dann sagte sie: „Bruder Hagin, ich möchte, dass sie ihre Hände auf dieses Taschentuch legen."

Ich sagte: „Ja, ich werde morgen Abend meine Hände darauf legen, wenn ich anfange, den Kranken zu dienen." Nachdem ich meine Hände auf das Taschentuch gelegt hatte, kam sie, um es zu holen, dankte mir und ging.

Einige Wochen später stand diese Frau aus der Methodistenkirche in der Versammlung auf und bat darum, einen Bericht geben zu dürfen.

Sie sagte: „Ich brachte dieses Taschentuch zum Haus meiner jüngsten Schwester. Ich sagte ihr: ,Ich möchte, dass du dieses Taschentuch jeden Tag zu den Kleidern unserer Schwester legst, damit sie es bei sich trägt."Sie trug es zehn Tage bei sich und plötzlich war ihr Verstand wiederhergestellt! Meine Schwester rief mich an und ich machte mich schnell auf den Weg zu ihr. Als ich ins Wohnzimmer trat, sprang sie mich nicht mehr wie ein wildes Tier an, sondern sie umarmte mich und sagte mir, wie sehr sie mich liebte. Ihr Verstand war völlig wiederhergestellt worden."

Bekenntnis

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Egal, wie lange ein Zustand schon anhält oder wie unabänderlich er scheinen mag, Gott kann die Situation zum Guten wenden!


10. November

Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird
seine Last von deinen Schultern weichen und
sein Joch von deinem Hals; ja, das Joch wird
zersprengt werden wegen der Salbung.                                                        Jesaja 10,27   SLT

Die Salbung des Geistes Gottes

Als ich einmal in Ost-Texas in einer Assemblies of God Gemeinde predigte, sagte der Pastor zu mir: „Bruder Hagin, erinnern Sie sich an meinen Sohn?" Ich sagte: „Ja, ich erinnere mich an ihn."

Er fuhr fort: „Er wohnt nicht mehr hier, weil er studiert. Er besucht das „Texas Tech" in Lubbock. Seit seinem zwölften Lebensjahr hatte er Asthma und die damit verbundenen Atemprobleme. Ich habe gebetet und gefastet. Viele Leute haben ihm die Hände aufgelegt und für ihn gebetet. Er hat uns gerade angerufen, weil er einen weiteren schweren Anfall hatte." Dann sagte der Pastor: „Ich habe hier eines von seinen Taschentüchern. Ich möchte gern, dass sie ihre Hände darauf legen, damit ich es ihm anschließend zukommen lassen kann." Ich legte die Hände auf das Tuch und er sandte es ihm.

Einige Jahre später predigte ich wieder in der Gemeinde jenes Pastors. Sein Sohn hatte inzwischen sein Studium abgeschlossen und stand im Berufsleben. Er war recht erfolgreich. Der Pastor sagte: „Bruder Hagin, seit dem er mit dem Taschentuch in Berührung gekommen ist, hatte er keinen weiteren Asthma-Anfall mehr."

Muss da nicht ein Zusammenhang sein? Von früher Kindheit an hatte der Junge dieses Problem. Nun war es auf einmal verschwunden. Da ist ein Zusammenhang. Die Salbung des Geistes Gottes ist der Schlüssel zum Verständnis dieser Dinge!

Bekenntnis

Da Joch ist zerstört worden wegen der Salbung. Jegliches Joch in meinem Leben wird wegen der Salbung Gottes vernichtet werden.


11. November

... Nicht durch Macht und nicht durch Kraft,
sondern durch meinen Geist, spricht der HERR
der Heerscharen.                                                                                                   Sacharja4,6

Durch den Geist Gottes

Einmal kam eine Frau in einem Gottesdienst in Louisville, Kentucky, zu mir und sagte: „In meiner Gebetsgruppe gibt es eine Frau, die auf beiden Lungenflügeln Krebs hat. Sie liegt im Koma und befindet sich im Krankenhaus unter einem Sauerstoffzelt. Die Ärzte sagen, dass sie die Nacht nicht überleben wird. Können Sie kommen und für sie beten?"

Ich sagte: „Nein, ich kann nicht kommen, aber haben sie ein Taschen­tuch dabei?" Sie fragte zurück: „Ein normales Stofftaschentuch? Ich habe eins hier in meiner Tasche, das noch ungebraucht ist."

Ich sagte: „Gut. Ich werde meine Hände darauf legen, wenn ich unter der Salbung diene, und Sie nehmen es dann und legen es auf ihren Körper." Sie sagte: „Wird das etwas nützen?"

Ich sagte: „Es ist ebenso gut, wie wenn ich selbst ihr die Hände auflegen würde."

Ich legte meine Hände auf das Taschentuch. Sie nahm es und ging damit ins Krankenhaus. Um 21:30 Uhr hob sie das Sauerstoffzelt und legte der Frau das Taschentuch auf den Oberkörper. Zwei Stunden später erwachte die Frau plötzlich aus dem Koma und sagte: „Ich bin geheilt."

Ein Arzt sagte: „Manchmal tritt vor dem Tod eine kurze Besserung ein." Die Ärzte behielten sie noch drei Tage dort und entließen sie dann. Sie sagten: „Wir haben keine Erklärung, aber beide Lungen sind sauber. Der Frau fehlt nicht das Geringste. Die Testergebnisse sind frei von jedem Befund."

Ist da nicht ein Zusammenhang? Gewiss, und die Salbung des Geistes Gottes ist das Glied in der Kette, das solche Dinge möglich macht!

Bekenntnis

Ich bin geheilt, nicht durch meine eigene Macht oder Kraft; sondern durch den Geist Gottes. Die Salbung Gottes heilt mich.


12. November

Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den
Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er,
der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat,
auch eure sterblichen Leiber lebendig machen
wegen seines in euch wohnenden Geistes.                                               Römer 8,11

Bleib offen für Gott

Versuche nicht, Gott vorzuschreiben, auf welchem Weg er Dich heilen muss. Manchmal, wenn ich den Herrn um Heilung bat, sagte er zu mir: „Diesmal kannst du nur auf diesem Weg Heilung empfangen. Wenn du sie nicht auf diesem Weg empfängst, wirst du sie nicht bekommen. Dann wirst du darauf verzichten müssen." Also machte ich mich schleunigst daran, mit ihm übereinzustimmen und ich bekam meine Heilung. Wir müssen stets für das Reden des Geistes Gottes offen sein und uns von Ihm fuhren und leiten lassen. Wir müssen erkennen, dass die Heilungskraft Gottes heute ebenso real ist wie zu irgend einer anderen Zeit. Sie hörte nicht auf, als Jesus am Kreuz starb. Ich habe Leute sagen gehört: „Ja, aber Jesus war mit dieser Heilungskraft gesalbt." Doch die Heilungskraft kam nicht von Ihm; sie kam von Gott.

In Apostelgeschichte 10,38 heißt es: „Jesus von Nazareth, WIE GOTT IHN MIT HEILIGEM GEIST UND MIT KRAFT GESALBT HAT, der umherging und wohl tat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm."

Die Heilungskraft Gottes verschwand auch nicht mit dem Tod von Paulus. Ich habe Leute sagen gehört: „Ja, aber Paulus war ein Apostel." Lies noch einmal, was in Apostelgeschichte 19,11 steht. Dort ist nicht die Rede von Dingen, die Paulus tat. Dort ist die Rede von Dingen, die Gott tat. „ Und ungewöhnliche Wunderwerke tat GOTT durch die Hände des Pau­lus." Gott ist nicht tot. Die Heilungskraft Gottes ist heute ebenso real wie zu irgendeinem anderen Zeitpunkt.

Bekenntnis

Heilungskraft kommt von Gott. Ich folge der Führung des Heiligen Geistes um Heilung von Gott zu empfangen. Es liegt in Gottes Hand, wie Er mich heilen will und ich bin damit einverstanden. Wenn ich Seiner Führung folge, wird nein sterblicher Leib durch Seine Heilungskraft lebendig gemacht.


13. November

Und es geschah, als sie einen Mann begruben,
siehe, da sahen sie die Räuberschar, und sie
warfen den Mann in das Grab Elisas. Als aber
der Mann da hinein kam und die Gebeine Elisas
berührte, da wurde er lebendig und stellte sich
auf seine Füße.                                                                                               
2. Könige 13,21

Von den Toten auferstanden

Einige Zeit nachdem der Prophet Elisa begraben worden war, starb ein bestimmter Mann. Als einige Israeliten ihn auf dem Feld begraben wollten, sahen sie auf einmal eine moabitische Räuberschar. Die Israeliten schauten sich schnell nach einem Ort um, wo sie den Toten ablegen konnten. Sie sahen die Grabhöhle Elisas und warfen ihn dort hinein! Als der Tote die Gebeine Elisas berührte, wurde er wieder lebendig. Er stand von den Toten auf!

Obwohl bereits alles Fleisch von Elisas Gebeinen verwest war, befand sich immer noch eine ausreichende Kraft - eine genügend große Restmenge der Salbung - in seinen Gebeinen, um diesen Mann von den Toten aufzuwecken.

Sicher wird jemand einwenden: „Nun, warum führte diese Kraft nicht dazu, dass Elisa selbst auferweckt wurde?" Ist Dir schon aufgefallen, dass es in der Bibel keine alten Leute gibt, die von den Toten auferweckt wurden? Es waren immer Kinder, Jugendliche oder Personen mittleren Alters. Warum? Weil sie noch nicht ihr volles Lebensalter erreicht hatten. Elisa hatte sein volles Lebensalter erreicht, aber dieser bestimmte Mann war noch nicht alt. Er war vor seiner Zeit gestorben. Gott hat uns nicht verheißen, dass wir ewig auf der Erde leben würden. Er hat gesagt: „Die Zahl deiner Tage werde ich erfüllen" (2. Mose 23,26).

Bekenntnis

Gott hat verheißen, dass ich die volle Zahl meiner Tage auf Erden erreichen kann, und das frei von Krankheit und Gebrechen. Ich danke Gott für seine Heilungskraft und für Gesundheit und Heilung in diesem Leben.


14. November

Ich werde nicht sterben, sondern leben
und die Taten des Herrn erzählen.                                                               Psalm 118,17

Die Ärzte konnten nichts mehr tun

Im Jahr 1943 schickte Gott uns zurück nach Farmersville in eine kleine Landgemeinde im Norden von Zentraltexas. Eine der Frauen, die zu unserer Gemeinde gehörten, lebte fünfundzwanzig Kilometer entfernt in Greenville, aber ihre Mutter wohnte direkt hinter der Kirche in Farmersville. Als die Mutter hörte, dass meine Frau und ich gerade nach Greenville fahren wollten, um ein paar Einkäufe zu tätigen, sagte sie: „Bruder Hagin, ich möchte nicht aufdringlich sein, aber könnte ich wohl mit Ihnen nach Greenville fahren, um meine Tochter zu besuchen? Sie wohnt nur zwei Häuserblocks von der Hauptstraße entfernt. Setzen sie mich einfach dort ab, dann gehe ich zu Fuß bis zu ihrem Haus."

Ich sagte: „Aber sicher nehmen wir sie mit." Wir brachten sie bis zum Haus ihrer Tochter und fuhren dann weiter, um unsere Einkäufe zu erledigen.

Später an jenem Nachmittag, gegen achtzehn Uhr, fuhren wir wieder dort vorbei, um die Mutter abzuholen. Die Tochter sagte: „Bruder Hagin, in unserer Straße wohnt eine Frau, die bettlägerig ist. Könnten sie für sie beten? Ihr Mann hat sie ins Spital gebracht, doch die Ärzte sagten: ,Wir können nichts mehr tun. Sie ist sehr schwach. Sie wird schwächer und schwächer werden und schließlich sterben.' Sie hat verschiedene gesund­heitliche Probleme, unter anderem eine Blutkrankheit im Endstadium. Ihr Mann, der nicht gläubig ist, gab sich mit der Prognose der Ärzte nicht zufrieden. Darum ließ er sie mit einer Ambulanz in eine Klinik in einer anderen Stadt fahren. Dort blieb sie einige Tage, und wurde verschiede­nen Tests unterzogen. Danach sagten die Ärzte dasselbe: ,Sie hat nicht mehr lange zu leben. Es könnte sein, dass sie schon auf dem Heimweg stirbt."

Bekenntnis

Gott ist größer als die Diagnose der Ärzte. Gott ist größer als irgendeine schlechte Prognose. Egal, was die Ärzte mir gesagt haben, ich glaube dennoch, dass Gott die Situation wenden kann.


15. November

Dann rührte er ihre Augen an und sprach:
Euch geschehe nach eurem Glauben!                                                     Matthäus 9,29

Die Fähigkeit zu glauben

Die Tochter erzählte weiter: „Der Mann gab sich auch mit den Ergebnissen in der zweiten Klinik nicht zufrieden. Also brachte er seine Frau per Ambulanz in eine weitere Klinik, in einer anderen Stadt, die noch weiter entfernt war. Doch auch dort wurde ihm dasselbe gesagt: ,Sie können sie gleich wieder mitnehmen, sie hat eine Blutkrankheit im Endstadium. Sie hat nicht mehr lange zu leben.' Also nahm er seine Frau mit nach Hause."

Die Tochter erfuhr von der Situation der Frau und besuchte sie. Sie fand heraus, dass die Frau errettet und mit dem Heiligen Geist erfüllt war. Ihr Pastor hatte sie bereits mit Öl gesalbt und gebetet. Ich weiß nicht, warum sie nicht empfangen hatte. Die Tochter fing an, der Frau davon zu erzählen, was regelmäßig in unserer Gemeinde passierte. Jedes Wochenende wurden Menschen errettet, geheilt und mit dem Heiligen Geist erfüllt. Wunder waren an der Tagesordnung.

Es war schon fast sechs Uhr abends und wir hatten einen Abendgot­tesdienst vor uns, darum mussten wir nach Hause.

Doch die Tochter wandte ein: „Bruder Hagin, nachdem ich dieser Frau von ihnen und ihrer Gemeinde erzählt hatte, sagte sie immer wieder zu mir, dass sie glaubt, geheilt zu werden, wenn sie kommen und für sie beten."

Ihre Fähigkeit zu glauben war schon die ganze Zeit vorhanden. Ich weiß nicht, warum sie nicht geglaubt hatte, als ihr Pastor für sie betete. Doch als die Frau gehört hatte, was Gott in unserer Gemeinde tat, sagte sie: „Ich glaube, dass ich geheilt werde, wenn Bruder Hagin kommt und für mich betet." Ich konnte ihr den Wunsch nicht abschlagen.

Bekenntnis

Ich empfange gemäß MEINEM Glauben, nicht gemäß dem Glauben einer anderen Person. Ich glaube Gottes Wort und handle im Glauben gemäß dem Wort Gottes.


16. November

Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch
auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache
zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem
 Vater, der in den Himmeln ist.                                                                 Matthäus 18,19

Wenn zwei übereinstimmen

Die Tochter, ihre Mutter, meine Frau und ich gingen also über die Straße zum Haus jener Frau. Wir traten ein und die Tochter stellte uns vor. Ich konnte nicht hören, was die Frau sagte. Ich musste mich niederknien und mein Ohr an ihren Mund legen. Sogar zu flüstern kostete sie große Kraft. Sie hatte nicht genügend Energie, die Hand zu heben, um uns zu begrüßen. Sie lag völlig kraftlos auf dem Bett. Sie bestand nur noch aus Haut und Knochen.

Als ich mein Ohr nahe an ihren Mund legte, hörte ich sie sagen: „Nachdem Schwester Soundso mir von ihnen erzählt hat, sagte ich ihr, dass ich geheilt werde, wenn sie kommen und für mich beten." Sollte ich etwa sagen: „Nein, das wird nicht geschehen!"? Ich sagte: „Ja, sie werden geheilt!". Wenn zwei Menschen in einer Sache übereinstimmen, dann werden sie diese Sache bekommen.

Meine Frau und ich knieten am Bett nieder. Ich legte meine Hand auf die Stirn der Frau und fing an zu beten. Da hörte ich das Wort des Herrn zu mir sagen: „Bete nicht! Steh wieder auf und sage zu ihr: ,Sie sind geheilt. Stehen sie von ihrem Bett auf und gehen sie umher." Um die lange Geschichte kurz zu machen: Ich tat, was der Herr sagte; sie tat, was ich ihr sagte; der Herr tat, was er gesagt hatte!

Das war am Donnerstag, am Sonntag besuchte sie unseren Gottes­dienst, jubelte, hüpfte und bezeugte, dass sie vom Sterbebett aufgerichtet worden war.

Bekenntnis

Wenn zwei übereinstimmen, dann geschieht etwas! Wenn wir mit dem Wort Gottes übereinstimmen, dann werden wir Ergebnisse sehen!


17. November

Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett auf
und geh umher!                                                                                                         Johannes 5,8

„Er kann gehen!"

Ein befreundeter Pastor bat mich, seine Assemblies of God Gemeinde zu besuchen und von Sonntag bis Mittwochabend dort zu predigen. In dieser Gemeinde gab es einen Mann, der achtundvierzig Jahre alt war und noch nie in seinem Leben einen einzigen Schritt hatte gehen können. Er war den größten Teil seines Lebens Mitglied der Gemeinde. Als ich ihm am Montag­abend die Hände auflegte, wusste ich, dass die Heilungskraft Gottes in ihn gekommen war, was ich ihm auch sagte.

Während ich für andere betete, versuchten einige Männer ihn aufzurich­ten, um ihm beim Gehen zu helfen, aber es klappte nicht. Immer wenn sie ihn losließen, fiel er wie ein Sack zu Boden. Schließlich gaben sie es auf, setz­ten ihn wieder in seinen Stuhl und überließen ihn seinem Schicksal. Anschlie­ßend trugen sie ihn nach Hause.

Am Abend danach trugen sie ihn in die Gemeinde. Der Pastor und ich fuhren auf den Parkplatz, um den Wagen abzustellen. Wir saßen noch einen Moment im Auto und sprachen über eine bestimmte Schriftstelle. Sein Ge­meindegebäude war sehr alt. Hohe Treppenstufen führten zur Eingangstür hinauf. Der Pastor sagte: „Sieh hin! Sieh hin!" Ich schaute hin und sah einen Mann die Treppen hinaufgehen. Aber ich wandte mich ohne etwas zu sagen wieder an den Pastor, weil ich hören wollte, was er über einen bestimmten Vers dachte, über den wir gerade sprachen.

Er sagte zu mir: „Hast du das gesehen?" Ich sagte: „Was meinst du denn?" Er sagte: „Das war Bruder Soundso." Aber auch sein Name löste nichts bei mir aus. Ich hatte keine Ahnung wovon der Pastor redete. Ich sagte: „Wen meinst du mit Bruder Soundso?"

Er sagte: „Das ist doch der Mann, der nicht gehen konnte. Er ist seit fast vierzig Jahren in dieser Gemeinde und konnte noch nie in seinem Leben gehen. Er war es, der gerade die Treppe hinauflief!" Jetzt war auch ich begeistert.

Bekenntnis

Ich weiß, dass die Heilungskraft Gottes funktioniert. Ich arbeite mit der Heilungskraft Gottes zusammen und was ich bisher nicht tun konnte, das kann ich jetzt tun!


18. November

Es gibt dem Müden Kraft und dem Ohnmächtigen
mehrt er die Stärke.... Aber die auf den HERRN hoffen,
gewinnen neue Kraft: sie heben die Schwingen empor
wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie
gehen und ermüden nicht.                                                                                  Jesaja 40,29.31

Ein Strom von Kraft

Der Pastor Heß den Mann, der nie hatte gehen können, von seiner Hei­lung berichten. Er sagte: „Ich wusste, dass ich Kraft empfangen hatte. Ich konnte sie wie einen warmen Strom spüren. Aber gehen konnte ich noch nicht. Ich spürte keine Besserung. Man brachte mich nach Hause und mein jüngster Bruder brachte mich zu Bett." Der Mann war so hilflos, dass er sich nicht selbst entkleiden konnte. Er fuhr fort: „Die letzten Worte, die ich sprach, bevor ich mich schlafen legte, waren: ,Die Heilungskraft Gottes ist meinem Körper mitgeteilt worden und ist jetzt in mir am Werk, um mich zu heilen.' Als ich am Morgen aufwachte, half man mir beim Aufstehen, kleidete mich an und setzte mich in meinen Stuhl. Den Tag über sagte ich immer wieder:, Diese Kraft ist meinem Körper mitgeteilt worden. Diese Heilungskraft ist in mir wirksam, um mich zu heilen.' Manchmal, wenn ich es sagte, konnte ich es körperlich spüren. Es war eine Wärme in meinem ganzen Leib.

Plötzlich spürte ich einen Kraftstoß durch meinen Körper fahren. Ich hatte nie zuvor in meinem Leben allein auf den Füßen gestanden. Aber jetzt spürte ich einen Drang zu stehen, also erhob ich mich. Ich stand zum ersten Mal in meinem Leben. Ich stand einige Augenblicke da und es schien, als ob ich fallen würde, darum setzte ich mich wieder hin. Ich saß da und lobte Gott dafür, dass mir die Heilungskraft Gottes mitgeteilt worden war. Bevor ich wusste, wie mir geschah, stand ich wieder auf und fing an zu gehen. Von diesem Augenblick an konnte ich gehen!" Dieser Mann hätte seine Heilung nur allzu leicht verpassen können, nachdem ich für ihn gebetet hatte. Er hätte sagen können: „Ich habe gespürt, wie diese Kraft durch meinen Körper ging, aber sie hat nichts bewirkt." Viele Leute tun genau das; sie sagen: „Ich konnte die Kraft spüren, aber es geht mir nicht besser." Aber er hatte diesen Fehler nicht gemacht. Er sagte: „Die Heilungskraft Gottes ist mir mitgeteilt worden. Sie ist wirksam. Sie ist in meinem Körper am Werk, um mich zu heilen und wiederherzustellen." Gott sei Dank, genau das war geschehen, wie wir alle bezeugen konnten.

Bekenntnis

Die Heilungskraft Gottes wirkt in meinem Leib, um mich zu heilen und wiederherzustellen. Sie ist jetzt in mir am Werk!


19. November

Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat
dich geheilt. Geh hin in Frieden und sei gesund
von deiner Plage!                                                                                                 Markus 5,34

Verbinde die Kraft mit dem Glauben

Über die Jahre fand ich heraus, dass viele Leute denken, sie würden automatisch geheilt, nur weil sie fühlen, wie die Kraft Gottes in sie hinein kommt. Wieder und wieder habe ich erlebt, dass Leute in diesem Irrtum gefangen waren und sagten: „Bruder Hagin, können Sie mir helfen?"

Ich antwortete jeweils: „Wenn ich es kann, werde ich es versuchen."

Sie antworteten: „Als sie für mich beteten, fühlte ich wie die Kraft Gottes mich durchfuhr. Ich spürte eine Wärme am ganzen Leib und alle meine Symptome verschwanden. Für mehrere Tage fühlte ich mich so gut, wie nie zuvor in meinem Leben. Aber jetzt sind sämtliche Symptome zurückgekehrt und es geht mir schlechter denn je. Können sie mir helfen?"

Ich sagte: „Ja, sicher kann ich das. Sie haben gedacht, sie seien geheilt, nur weil sie die Kraft gespürt haben. Stimmt das?" „Ja, genau so war es," antworten sie jeweils. Ich sagte: „Nun, das ist gut. Aber sie haben diese Erfahrung nicht mit Glauben verbunden. Sie dachten, dass die Kraft allein wirken würde. Aber sie müssen diese Kraft mit ihrem Glauben verbinden. Jesus sagte in Markus 5,34:,... Tochter, DEIN GLAUBE hat dich geheilt ...'Was war der ausschlaggebende Faktor? Ihr Glaube!"

Oft war es so, dass solche Leute erneut kamen, damit ich ihnen die Hände auflegte. Und dann empfingen sie ihre Heilung und hielten daran fest. Auch Jahre später noch waren sie völlig gesund.

Manchmal ist es so, dass die Heilungskraft Gottes einer kranken Person in einem Maß mitgeteilt wird, dass sie förmlich mit ihr auf­geladen wird, und dennoch geschieht keine wirkliche oder endgültige Heilung, bis etwas geschieht, das den Glauben der Person freisetzt.

Bekenntnis

Ich verbinde die Kraft Gottes mit meinem Glauben, damit ich Heilung empfangen und auch behalten kann.


20. November

Er erforschte nun von ihnen die Stunde, in der es besser mit ihm geworden sei; und sie sagten zu ihm: Gestern zur siebten Stunde verließ ihn das Fieber. Da erkannte der Vater, dass es in jener Stunde war, in der Jesus zu ihm sagte: Dein Sohn lebt...                                                                                                               Johannes 4,52.53

Eine Besserung tritt ein

Erinnerst Du Dich an die Frau, die per Ambulanz zu einem Gottesdienst in Kalifornien kam. Wie erwähnt, wurde sie von einer speziell ausgebildeten Krankenschwester begleitet. Noch nie hatte ich in einem Gottesdienst so viele medizinische Apparaturen gesehen! Sie hing an einer Herz-Lungen-Ma­schine, die quasi für sie atmete und eine Menge Lärm machte. Ohne diese Maschine wäre sie gestorben. Beim Gebet für die Kranken, ging ich zu dieser Frau. Ich fragte die Krankenschwester: „Hört und versteht sie, was man ihr sagt?" Die Schwester antwortete: „Ja, sie versteht es. Sie kann nicht ant­worten, aber sie kann Sie verstehen." Ich neigte mich nahe an ihr Ohr, weil die Maschine soviel Lärm machte. Ich sagte: „Ich werde Ihnen die Hände auflegen. Haben Sie gehört, was ich im Gottesdienst gesagt habe?" Sie konnte nicht antworten, aber sie nickte mit dem Kopf. Ich sagte: „Wenn ich Ihnen die Hände auflege, wird die Kraft Gottes in Sie hineinkommen." Als ich ihr die Hände auflegte, konnte ich spüren, dass die Kraft in ihren Körper kam. Ich fühlte, wie eine Wärme aus meinen Händen in ihren Leib hineinging. Ich fragte sie, ob sie es fühlte und sie murmelte: „Ja, ich fühle es." Ich sagte: „Das war's." Sie sah kein bisschen besser aus. Ihr Zustand hatte sich nicht im Geringsten verändert. Die Maschine musste weiter für sie atmen und sie war genau so hilflos wie zuvor. Aber ich wusste, dass ich getan hatte, was Gott mir aufgetragen hatte, und sie sagte, dass sie glaubte. Die Frau wurde nach dem Gottesdienst mit der Ambulanz nach Hause gebracht. Am nächsten Tag kam sie wieder und es schien ihr ein wenig besser zu gehen, sie war ein wenig lebendiger. Am dritten Tag hängte man die Maschine ab und sie saß aufrecht im Bett. Nach einigen weiteren Tagen war sie wieder auf den Beinen! Wann hatte die Frau ihre Heilung empfangen? Am dritten Tag? Nein, sondern es wurde besser mit ihr „von jener Stunde an" - von der Zeit an, als ich ihr die Hände aufgelegt und sie im Glauben die Heilungskraft empfangen hatte.

Bekenntnis

Von dem Augenblick an, da die Heilungskraft Gottes in meinen Leib eintritt, wird es besser mit mir. Und jeden Tag, egal wie es aussieht oder sich anfühlt, wird es besser und besser mit mir, bis ich die endgültige Manifestation meiner Heilung sehen kann.
21. November

Bekennt nun einander die Sünden und betet
füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag
eines Gerechten Gebet in seiner Wirkung.                                              Jakobus 5,16

Hör nicht auf zu beten!

Im Frühjahr 1953 predigte ich in Dallas. Zwei Männer wandten sich an mich und sagten: „Bruder Hagin, wir wissen nicht, ob Sie davon ge­hört haben, vor etwa zwei Jahren waren einige junge Leute aus unserer Gemeinde in einen Autounfall verwickelt. Eine junge Frau brach sich an zwei Stellen den Rücken und auch ihr Hals war gebrochen."

Überall in der Stadt beteten Leute für diese junge Frau. Ein Arzt sagte: „Ihr solltet sie einfach in Ruhe sterben lassen. [Er hatte erkannt, dass die Gebete der Leute sie am Leben hielten.] Wir gehen nicht davon aus, dass sie jemals wieder zu Bewusstsein kommen wird. Und wenn sie zurück­kommt, wird sie nichts mehr wissen. Ihr Verstand wird nicht mehr rich­tig arbeiten und sie wird sich für den Rest ihres Lebens in einem Däm­merzustand befinden."

Aber die Leute konnten sie einfach nicht loslassen. Sie beteten weiter. Schließlich wachte sie wieder auf und war bei klarem Verstand. Sie ver­brachte ein Jahr im Krankenhaus und machte anschließend eine Thera­pie. Mit der Zeit konnte sie ihren Oberkörper wieder ein wenig bewegen. Danach verbrachte sie ein weiteres Jahr zu Hause in einem speziellen Krankenbett. Sie konnte nicht aufstehen. Jemand musste ihr Bett in Sitzposition bringen. Sie konnte sich nicht selbst aufrichten. Ihre Hände konnte sie nur in einem sehr geringen Maß gebrauchen.

Bekenntnis

Das Gebet eines Gerechten vermag viel in seiner Wirkung. Ich höre nicht auf, für meine Freunde und Familienmitglieder, die Heilung brauchen, zu beten. Gott ist treu und wird meine Gebete erhören.


22. November

U d die ganze Volksmenge suchte ihn anzurühren,-
denn Kraft ging von ihm aus und heilte alle.                                                  Lukas 6,19

Ein warmer Strom

Der Zustand der jungen Frau hatte sich bis zu einem gewissen Grad gebessert, aber ihren Unterkörper konnte sie noch nicht bewegen. Ihr Bruder sagte zu mir: „Wir werden sie zu einem der Abendgottesdienste bringen." Ich sagte: „Bevor sie kommt [sie hatte bisher keine meiner Botschaften über Glauben oder Heilung gehört], möchte ich ihr gerne eine Botschaft zum Lesen geben. Kann sie ihre Bibel in der Hand halten?" Er antwortete: „Ja, sie kann ihr kleines Neues Testament selbst halten."

Ich gab ihm die Abschrift einer meiner Predigten. Ich sagte: „Ich möchte, dass sie diese Schriftstellen liest." Ich wollte, dass das Wort in ihr Raum gewinnen konnte. In Römer 10,17 heißt es: „Also kommt der Glaube aus der gehörten Botschaft, die gehörte Botschaft aber durch das gesprochene Wort Gottes" (NTR). Ich wollte, dass sie anfing, das Wort zu bekennen.

Sie wurde mit einer Ambulanz gebracht. Ich kniete mich vor die Bahre und legte meine Hände auf ihre Füße und Knöchel. Ich fühlte die Kraft Gottes aus meinen Händen in ihre Füße und Knöchel hineinfließen. Ich wusste, dass sie kein Gefühl in ihrem Unterkörper hatte, aber ich sagte zu ihr: „Spüren Sie etwas?" Sie sagte: „Ich fühle etwas Warmes. Ein warmer Strom kommt aus Ihren Händen und läuft durch meine Beine." Ich sagte: „Ich werde eine Zeit lang hier knien und meine Hände auf Ihren Füßen und Knöcheln liegen lassen." Dann sagte sie: „Es scheint, als ob meine Beine brennen." Ich stand auf und sagte zu ihr: „Bewegen Sie Ihre Füße." Und sie fing an, sie zu bewegen. Man konnte sehen, wie sich ihre Füße unter dem Bettlaken bewegten. Dann sagte ich: „Ziehen Sie Ihre Knie an." Sie zog ihr linkes Bein an und sagte: „Ich kann mein rechtes Bein nicht bewegen, aber ich kann mit meinen Zehen und mit dem Fuß wackeln." Ich sagte: „Ich weiß nicht alles, aber ich weiß dies: Sie werden wieder gehen! Die Kraft Gottes ist Ihnen mitgeteilt worden."

Bekenntnis

Ich verbringe Zeit mit dem Nachsinnen über Heilungsschriftstellen. Ich gebe dem Wort Gottes Raum in mir, denn Glaube kommt aus dem Hören des Wortes. Dann setze ich meinen Glauben frei und empfange Heilung.


23. November

Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt
worden, wie auch jenen; aber das gehörte Wort
nützte jenen nicht, weil es sich bei denen, die es
hörten, nicht mit dem Glauben verband.                                                    Hebräer 4,2

Mische die Kraft mit dem Glauben

Einige Zeit später predigte ich in meiner damaligen Heimatgemeinde, in Garland, Texas. Nach dem Gottesdienst entschieden wir uns, mit dem Pastor und seiner Frau nach Dallas zum Mittagessen zu fahren. Wir saßen in einem Restaurant und eine junge Frau mit ihren Eltern kam herein. Es war die junge Frau, für die ich gebetet hatte! Sie konnte völlig normal gehen. Sie kam zu uns an den Tisch und sagte: „Bruder Hagin, erinnern Sie sich, wie Sie mir sagten, ich würde wieder gehen können?"

Ich antwortete: „Gewiss, ich wusste, dass dies geschehen würde, wenn Sie die Kraft Gottes mit Ihrem Glauben verbinden. Ich wusste, dass Ihnen die Kraft Gottes mitgeteilt worden war."

Schon am nächsten Morgen hatte ihr Glaube der Kraft, die sie emp­fangen hatte, zur Wirkung verholfen. Wenn ihr Glaube nicht dazu ge­kommen wäre, um sich mit der Kraft zu vermischen, dann wäre es nicht zu einer umfassenden Manifestation der Heilung gekommen.

Folgendes weiß ich mit Sicherheit: Heilung ist zu einem großen Teil von zwei Bedingungen abhängig: 1) von dem Maß an Heilungskraft, das jemand empfangen hat; und 2) von dem Maß an Glauben, das der Kraft hinzugefügt wird. In Hebräer 4,2 heißt es: „Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt worden, wie auch jenen; aber das gehörte Wort nützte jenen nicht, weil es sich bei denen, die es hörten, nicht mit dem Glauben verband." Du wirst keine Heilung empfangen, wenn Du nicht glaubst, dass Heilung für Dich da ist. Du wirst nicht unter ihren Einfluss und ihre Wirkung auf Leib, Seele oder Geist kommen, solange du sie nicht in der angemessenen Weise ergreifst und empfängst.

Bekenntnis

Glaube und Kraft sind ein unschlagbares Team! Ich verbinde meinen Glauben mit der Kraft Gottes, um Heilung für mein ganzes Dasein zu empfangen.


24. November

Und Kaleb beschwichtigte das Volk, das gegenüber
Mose murrte, und sagte: Lasst uns nur hinaufziehen
und es in Besitz nehmen, denn wir werden es gewiss
bezwingen!                                                                                                          4. Mose 13,30

Kein Vergleich!

In 4. Mose 13 lesen wir, dass die zwölf Kundschafter ausgesandt wurden, um das Land Kanaan zu erkunden. Zehn von ihnen brachten einen schlechten Bericht. Als sie zurückkehrten, sprachen sie nur Zweifel aus. Sie sagten: „Wir können das Land nicht einnehmen. Wir sind nicht in der Lage dazu."

Aber zwei der Kundschafter, nämlich Josua und Kaleb, sagten: „Lasst uns nur hinaufziehen und es in Besitz nehmen, denn wir werden es ge­wiss bezwingen!" Das bedeutet: „Wir sind sehr wohl in der Lage, es zu schaffen!"

Du musst verstehen, dass die Probleme des Lebens bei jedem von uns anklopfen. Denke nicht, dass Du auf einem Bett aus Rosen durchs Leben schweben wirst. Aber mein Glaube gewann neue Kraft und meine Zuversicht wurde gestärkt, wenn ich dem Problem der Prüfung oder Anfechtung einfach ins Gesicht schaute und sagte: „Größer ist der, der in mir ist, als der, der in der Welt ist" (1 Joh 4,4). Über diese Wahrheit kann ich stets aufs Neue jubeln. Während ich juble, blicke ich mich um und schon sind die Probleme verschwunden.

Wenn Du das Gebrechen oder die Krankheit bzw. die Prüfung oder Anfechtung, die Du gerade durchmachst, an Gott und seiner Fähigkeit misst, statt sie an Dir und Deiner Fähigkeit zu messen, dann wird der Vergleich klar ausfallen! Das Verhältnis ist dann das eines Elefanten, im Vergleich zu einer Maus!

Bekenntnis

Krankheit und Gebrechen können es nicht mit Gott aufnehmen. Er ist größer als Krankheit. Er ist größer als Gebrechen. Und ich bin sehr wohl in der Lage zu überwinden, denn größer ist der, der in mir ist, als der, der in der Welt ist!


25. November

Aber man musste doch jetzt fröhlich sein und sich freuen;
denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig
geworden und verloren und ist gefunden worden.                                Lukas 15,32

Der verlorene Sohn

In den Fünfzigerjahren las ich im Reader's Digest Magazin einen Bericht, der vom Sekretär der US-Navy beglaubigt war. Die Navy stellte fest: „Folgender Tatsachenbericht entspricht in allen Stücken der Wahrheit und wir beglaubigen diesen Artikel, um zu bestätigen, was Glaube und Gebet be­wirken können."

Einer der jüngsten Offiziere im Rang eines Admirals, der jemals in der Navy gedient hatte, war an Krebs erkrankt. Neunzig Prozent seiner Leber waren befallen. Als man den Krebs entdeckte, lebte er nur noch mit zehn Prozent der ursprünglichen Leistungsfähigkeit seiner Leber. Man brachte ihn in eine Station für hoffnungslose Fälle eines Krankenhauses. Dort lagen nur Leute, denen man keine Überlebenschance gab. Die Ärzte sagten, dass er innerhalb von zehn Tagen sterben würde.

Der junge Offizier berichtete: „Auf dieser Station war so viel Angst zu spüren, dass man sie mit Händen hätte greifen können. Die Atmosphäre war angsterfüllt. Auch ich war voll Angst. Aber in einer Nacht erinnerte ich mich, dass ich als kleiner Junge den Herrn gekannt hatte. Ich war in einer lutherischen Kirche aufgewachsen und hatte im Alter von dreizehn Jahren Jesus persönlich kennen gelernt. Mit neunzehn aber wandte ich mich von ihm ab und hatte nun über Jahre ohne ihn gelebt. Ich dachte an die Geschichte vom verlorenen Sohn und sagte: ,Herr, ich bin dieser verlorene Sohn, ich komme nach Hause' Ich lag nachts mit Tränen in den Augen in meinem Bett - es waren keine Tränen der Traurigkeit sondern Freudentränen. Wenn ich nicht die anderen Patienten gestört hätte, so hätte ich wohl laut gejubelt. Der Friede Gottes war in mein Herz gekommen."

Bekenntnis

Ich bitte dich, Jesus, mich bei dir aufzunehmen, wie du in deinem Wort gesagt hast, dass du niemanden, der zu dir kommt, hinaus stoßen wirst (Joh 6,37). Ich komme zu dir von ganzem Herzen und ich danke dir, dass meine Sündenlast von mir genom­men wird. Die alten Dinge sind vergangen und alles ist neu geworden!


26. November

Der Geist des Menschen ist eine Leuchte des HERRN,
durchforscht alle Kammern des Leibes.                                                   Sprüche 20,27

Höre auf Deinen Geist

Der junge Admiral, der dabei war, an Leberkrebs zu sterben, sagte zum Herrn: „Der Arzt hat mir gesagt, dass neunzig Prozent meiner Leber bereits von Krebs zerfressen sind, und dass ich mit den verbleibenden zehn Prozent lebe. Der Arzt sagte, dass ich die nächsten zehn Tage nicht überleben würde. Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod. Aber ich kann einfach nicht glauben, dass es dein Wille für mich ist, in diesem Alter zu sterben und meine Frau und die zwei Kinder zurückzulassen. Das kann ich nicht glauben. Ich weiß, dass dir alles möglich ist. Wenn ich Kopfschmerzen hätte, dann könntest du mich von den Kopfschmerzen heilen. Ich bin mir sicher, dass du so viel Kraft hast. Doch genau so leicht muss es dir sein, mich von Leberkrebs zu heilen. Darum bitte ich dich, mich zu heilen und ich glaube, dass du es tun wirst."

Schriftstellen, die er als Kind in der Sonntagsschule gelernt hatte, fielen ihm wieder ein. Er begann, sie auszusprechen. Am nächsten Tag kam seine Frau und brach in Tränen aus. Sie dachte, dass sie ihren Mann verlieren würde. Er sagte zu ihr: „Weine nicht, Liebling. Ich war fern vom Herrn, aber ich bin zu ihm zurückgekehrt. Und ich möchte, dass du weißt, dass ich nicht sterben werde." Sie sagte: „Ja, aber der Arzt hat gesagt, dass du sterben wirst." „Es interessiert mich nicht, was der Arzt gesagt hat", antwortete er.

Stell dir das vor! Er hatte keinerlei Lehre über Glauben und Heilung. Doch weil er seinem Geist folgte, wusste er, dass Gott ihn heilen würde. Drei Tage danach hatte sich sein Zustand so verbessert, dass die Ärzte besondere Tests durchführten und sagten: „Es ist uns unerklärlich, aber Ihre Leber arbeitet nicht mehr nur mit zehn Prozent, sondern mit fünfzig" Einige Tage später arbeitete seine Leber wieder mit hundert Prozent der möglichen Kapazität.

Bekenntnis

Größer ist der, der in mir ist, als der, der in der Welt ist. Der Größere ist in mir. Er ist größer als Krankheit und Gebrechen. Er ist größer als Schmerz. Er ist größer als Bedrängnis. Er ist größer als der Feind. Er ist größer als jegliche Prüfung, Versuchung oder was auch immer mir begegnen mag!


27. November

Ich werde nicht sterben, sondern leben
und die Taten des Herrn erzählen.                                                                        Psalm 118,17

Lebe und erzähle die Taten des Herrn

In diesem Artikel des Reader's Digest Magazins wurde auch berichtet, dass es nicht möglich ist, Offizier der US-Navy zu bleiben, nachdem man einmal eine tödliche Krankheit hatte. Nachdem er geheilt worden war, konnte dieser Admiral also nicht in seine Aufgabe als Offizier zurück­kehren.

Er wandte sich mit seinem Anliegen an den Kongress. Ich war sehr beeindruckt von der Rede, die er dort hielt. Er berichtete den Abgeord­neten von seiner Heilung und sagte dann: „Seit ich aus dem Spital entlassen wurde, habe ich täglich meine Bibel gelesen und herausge­funden, dass Gott uns mindestens eine Lebensdauer von siebzig oder achtzig Jahren verheißen hat, und ich bin noch nicht einmal halb so alt. Ich könnte meine Rente beziehen und mich für den Rest des Lebens zur Ruhe setzen. Aber ich möchte Ihnen, meine Herren, sagen, dass ich meine volle Lebenslänge erreichen werde. Ich werde an erster Stelle für Gott leben und an zweiter Stelle für mein Vaterland. Der Dienst am Va­terland ist das Einzige, was ich gelernt habe und ich möchte auch weiter­hin meinem Vaterland dienen. Aber den Dienst für Gott werde ich an die erste Stelle setzen."

Mit einer verdeckten Wahl stimmte man anschließend darüber ab, ihn wieder in seine frühere Stellung einzusetzen.

Ich denke, dies ist ein gewaltiges Zeugnis für jemanden, der niemals über Heilung belehrt worden war, sondern schlicht auf seinen Geist hör­te, nachdem er mit Gott ins Reine gekommen war. Wir dienen einem mächtigen Gott und ich möchte folgendes betonen: Leberkrebs bedeutete für Gott kein größeres Problem als Kopfschmerzen!

Bekenntnis

Der Größere, der in mir ist, ist der Arzt. Christus wohnt durch die Person und Kraft des Heiligen Geistes in mir. Der Heiler ist in mir. Und Er wirkt in meinem Körper, um Heilung und Gesundheit zu geben. Ich habe Heilung und Gesund­heit in Anspruch genommen. Krankheit und Gebrechen, ihr müsst weichen!


28. November

d es geschah an einem der Tage, dass er lehrte,
und es saßen da Pharisäer und Gesetzeslehrer, die
aus jedem Dorf von Galiläa und Judäa und aus
Jerusalem gekommen waren; und des Herrn Kraft war
da, damit er heilte.                                                                                                         Lukas 5,17

Die Kraft hat eine Absicht

Ich erinnere mich an einen Prediger der Assemblies of God Gemeinden, der eine großartige Offenbarung über die Kraft Gottes empfangen hatte. An einem Samstagabend diente er in einer bestimmten Gemeinde. Während der Anbetungszeit saß er auf der Bühne. Plötzlich kam ein Kraftstrom in das kleine Kirchengebäude und fuhr durch seinen Körper. Er wäre am liebsten aufgesprungen und hätte angefangen zu jubeln, aber er tat es nicht. Er nahm sich zusammen. Die Versammlung sang weiter und ein Kraftstrom kam über alle Anwesenden.

„Als die Kraft das dritte Mal über mich kam", sagte er „hätte ich jubeln, hüpfen, springen oder alles zugleich tun können! Ich musste mich buchstäb­lich an der Bank festhalten, um mich im Griff zu behalten. Es schien mir, als ob ich zerfließen würde." Er sagte zum Herrn: „Ich weiß, dass es Dir um mehr geht, als dass ich juble und meinen Spaß habe, Du verfolgst eine andere Absicht. Ich finde es gut zu jubeln, aber im Augenblick jubelt niemand sonst. Alle sind damit beschäftigt, Dir Lieder zu singen. Welche Absicht verfolgst Du?" Etwa zu diesem Zeitpunkt öffneten sich die Eingangstüren der Gemeinde und eine Frau im Rollstuhl wurde hereingebracht. Er beobachtete wie man sie den Gang entlang schob und sie fast direkt vor ihn platzierte. Er berichtete: „Der Geist Gottes sagte: ,Ich möchte, dass du diese Kraft dafür einsetzt.' Dann stand ich auf, zeigte auf die Frau und sagte: ,Schwester, stehe auf und gehe, in Jesu Namen!' Gott ist mein Zeuge, sie stand auf und ließ den Rollstuhl stehen!"

Später erfuhr er, dass sie schon seit einigen Jahren im Rollstuhl gesessen hatte. Sie hatte zwei Schlaganfälle erlitten und war gelähmt. Die Ärzte hatten gesagt, dass sie nicht wieder gesund würde. Aber da war sie nun und hüpfte in der Gemeinde auf und ab!

Bekenntnis

Ich glaube, dass die Kraft Gottes gegenwärtig ist, um mich zu heilen. Ich setze meinen Glauben an Gott frei und empfange Heilung.


29. November

So schaue ich im Heiligtum nach dir,
um deine Macht und deine Herrlichkeit zu sehen.                                    Psalm 63,3

„Man saugte die Kraft Gottes aus mir heraus!"

Ich habe Menschen die Hände aufgelegt und ihnen im Glauben die Heilungskraft Gottes mitgeteilt; und ich konnte genau sagen, wann die Heilungskraft in sie hineinkam. Ich spürte es in meinen Händen, wenn die Kraft in sie eindrang. Aber leider war es so, dass viele sich dessen nicht bewusst waren. Manchmal hatte ich das Gefühl, als legte ich meine Hände auf einen Türknauf. Es geschah keinerlei Reaktion.

Manchmal kam es vor, dass dieselben Leute erneut mit aktivem Glau­ben zum Gebet kamen und sagten: „Legen Sie mir nur die Hände auf, dann werde ich sofort empfangen!" Ich streckte meinen Arm aus, um sie zu berühren, und es schien so, wie wenn sie die Kraft Gottes förmlich aus mir heraussaugten!

Ich erinnere mich besonders an eine Frau. Ich war nicht vorbereitet auf das, was geschah. Ich konnte es nicht einordnen, bis ich versuchte aufzustehen! Nachdem ich ihr die Hände aufgelegt hatte, floss die Kraft Gottes so stark aus mir, dass sie hinfiel und ich direkt über sie fiel! Ich realisierte gar nicht, dass ich gefallen war; ich nahm nicht wahr, dass ich fiel. Es war, wie wenn jemand uns beide plötzlich niedergestreckt hatte. Aber sie war mit echtem Glauben gekommen. Es ist etwas völlig anderes, wenn ich Menschen die Hände auf lege, die im Glauben kommen. Ich habe es erlebt, dass die Kraft Gottes förmlich aus mir herausgesaugt wurde - und das teilweise in einem erstaunlichen Maß!

Bekenntnis

Ich komme im Glauben zu Gott. Gott reagiert auf Glauben, weil er Gefallen an Glauben hat. Wenn mein Glaube sich mit der Kraft Gottes verbindet, dann geschieht eine Übernatürliche Reaktion, die all meinen Nöten begegnet!


30. November

Im Hinblick [auf jenen Tag] beten auch wir
allezeit für euch, damit unser Gott euch
würdig erachte der Berufung und erfülle
alles Wohlgefallen der Güte und ein
Werk des Glaubens in Kraft.                                              2. Thessalonicher 1,11  NTR

Glaube und Kraft

Ich erinnere mich an einen Mann, dem ich im Laufe eines längeren Gottesdienstes fünfzehn oder sechzehn Mal die Hände aufgelegt hatte. Ich dachte: Mein Gott, dieser arme Kerl, ich habe ihm die Hände aufgelegt und jedes Mal kommt es mir vor, als ob ich meine Hände auf einen Türknauf lege. Aber irgendwie schaffte er es schließlich, seinen Glauben zu aktivieren.

Ich stand auf der Bühne und legte den Vorbeigehenden die Hände auf. Normalerweise lege ich den Leuten die Hände auf und bete, aber da ich diesem Mann bereits mehrmals die Hände aufgelegt hatte, hatte ich vor, ihn einfach nur zu berühren und weitergehen zu lassen. Ich dachte: Er wird sowieso nichts empfangen.

Aber als ich dieses Mal die Stirn des Mannes berührte, zog er die Kraft Gottes aus mir heraus, bis ich nur noch Sterne vor den Augen sah. Ich fühlte mich, als ob ich einen elektrischen Zaun berührt hätte. (Die Kraft Gottes im geistlichen Raum ist durchaus vergleichbar mit Elektrizität im natürlichen Raum.) Ich sah buchstäblich Feuer! Mit weit geöffneten Augen sah ich Feuer, das wie Blitze hin und her sprang.

Bekenntnis

Glaube aktiviert die Kraft Gottes. Glaube sorgt dafür, dass sie wirken kann. Die Kraft ist inaktiv und unwirksam, solange kein Glaube ausgeübt wird.


1. Dezember

Und die ganze Volksmenge suchte ihn anzurühren,
denn Kraft ging von ihm aus und heilte alle.                                                  Lukas 6,29

Die Greifbarkeit der Kraft Gottes

Es gibt eine Ähnlichkeit zwischen Elektrizität im natürlichen und der Salbung, bzw. der Kraft Gottes im geistlichen Bereich. Es gibt geistliche Gesetze, die die Kraft Gottes bestimmen, ebenso wie es natürliche Geset­ze gibt, die die Auswirkungen der Elektrizität bestimmen. Der Herr Jesus Christus und der Apostel Paulus offenbarten die Gesetze des Geistes Gottes und seiner Kraft und wandten sie an.

Die Kraft Gottes ist eine greifbare Substanz. Sie hat eine himmlische Materialität. Das Wort „greifbar" bedeutet, dass man etwas berühren kann. Die Kraft Gottes muss greifbar sein, denn Jesus wusste sogleich, wann die Kraft von ihm ausgegangen und der Frau mit dem Blutfluss mitgeteilt worden war (Mk 5,30). Wie hätte er das wissen können, wenn die Kraft nicht etwas Handfestes ist? Und nicht nur er war sich bewusst, dass Kraft von ihm ausgegangen war, sondern die Frau mit dem Blut­fluss wusste ebenfalls, dass sie diese empfangen hatte (Verse 29 u. 33).

Die Heilungskraft Gottes ist eine greifbare Substanz. Sie ist von himmlischer Materialität. Man kann sie in einem Material wie zum Beispiel einem Taschentuch speichern, wie man an den Schweißtüchern des Paulus und an den Kleidern Jesu sehen kann. Die Frau mit dem Blutfluss zum Beispiel berührte nicht die Person Jesu, sie berührte sein Gewand. Sie berührte Seine Kleider.

Die Kraft Gottes kann von Taschentüchern auf eine Person übertragen werden. Wir sehen in der Bibel, dass die Auswirkung auf die Kranken dabei so gewaltig war, dass Gebrechen weichen mussten. Auch Beses­sene wurden befreit. Sowohl die körperlich Kranken als auch die Geistes­schwachen konnten durch diese Methode geheut werden.

Bekenntnis

Die Kraft Gottes ist heute gleich wie zur Zeit des Dienstes Jesu. Und ich emp­fange diese Kraft und ihren Nutzen in derselben Weise, wie die Leute unter dem Dienst Jesu sie empfingen - durch Glauben.


2. Dezember

Sie werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.          Markus 16,18

Eine verzweifelte Situation

In einem Gottesdienst sagte eine Dame, eine Senatorengattin, zu mir: „Ich möchte eine Sofortbehandlung." Sie meinte damit, dass sie eine sofortige Ma­nifestation der Heilung empfangen wollte. Ich sagte: „Ich gebe keine Behand­lungen." Der Senator sagte zu seiner Frau: „Liebling, der Herr ist derjenige, der es tut, nicht der Diener Gottes." „Ja", sagte sie, „aber ich habe so lange gelitten und ich bin des Leidens müde. Ich möchte eine Sofortbehandlung." Ich sagte: „Alles, was ich Ihnen geben kann, ist das, was die Bibel verheißt: ,... Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden' [Mk 16,18]. Ich kann Ihnen die Hände auflegen und erwarten, dass Sie sich wohl befinden." Also legte ich ihr die Hände auf und betete.

Etwa zehn Tage später sah ich den Senator und seine Frau wieder. Er stand in der Versammlung auf und fragte den Co-Pastor, ob er kurz etwas berichten dürfte. Er sagte: „Wir gehören nicht zur Bewegung des vollen Evangeliums, wir sind Baptisten. Ich brachte meine Frau zum Gebet, weil die Ärzte sie aufgegeben hatten." Er berichtete, welche Art von Medikamenten seine Frau nehmen musste und fuhr fort: „Sie war nicht mehr in der Lage irgendetwas zu tun. Wir haben eine Haushaltshilfe, aber meine Frau hat immer gerne selber gekocht. Sie konnte dreizehn Jahre lang nicht mehr kochen. Aber ich möchte Euch etwas mitteilen. Meine Frau kocht jetzt nicht nur wieder selbst, sondern sie hat die Haushaltshilfe entlassen und erledigt die ganze Hausarbeit allein! Sie steht auf und bereitet mir jeden Morgen bevor ich ins Büro fahre, das Frühstück. Und sie schläft jede Nacht hervor­ragend. Zuvor konnte sie nicht schlafen, ohne alle möglichen Medikamente einzunehmen. Jetzt schläft sie wieder wie ein kleines Kind! Ich bin hier, um von diesem Wunder zu berichten. Ich bin Baptist, aber ich möchte Euch Leuten des vollen Evangeliums meinen Dank aussprechen. Ich denke, wir wären nicht gekommen, wenn wir nicht so verzweifelt gewesen wären. Wir spürten, dass wir die Hilfe Gottes finden mussten. Und das taten wir auch. Vielen Dank."

Bekenntnis

Ich weiß, dass die Hilfe, die ich brauche, in Gott zu finden ist. Er ist mein Heiler!


3. Dezember

Und er ist die Sühnung für unsere Sünden,
nicht allein aber für die unseren, sondern
auch für die ganze Welt.                                                                              1. Johannes 2,2

Gott ist auf Deiner Seite

Gott ist auf Deiner Seite. Er ist nicht gegen Dich; Gott ist für Dich. Dein himmlischer Vater liebt Dich. Ich habe gehört, wie Leute sagten: „Aber was ist, wenn ich einen Fehler mache?" Auch dann ist er nicht gegen Dich. Wenn er gegen Dich wäre, dann hätte er nicht dafür gesorgt, dass Du in die Gemeinschaft mit ihm zurückkehren kannst, nachdem Du einen Fehler gemacht hast. Dann hätte er einfach gesagt: „Er ist entlas­sen." Aber nein; er hat Vorsorge getroffen. In 1. Johannes 1,9 heißt es: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit." In Kapitel 2 des 1. Johannesbriefes hat Gott gesagt: „Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt..." (Vers 1). Gott ist ein heiliger Gott und kann niemanden ermutigen, Sünde zu tun oder die Sünde einfach übersehen. Aber er fährt fort und sagt: „... wenn jemand sündigt, wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten" (Vers 1).

Selbst wenn Du einen Fehler gemacht hast, kannst Du dennoch Hilfe
erwarten. Ein Beistand meint einen Rechtsanwalt oder jemanden, der sich für uns verwendet. In 1. Johannes 2,2 heißt es: „ Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt" Er redet hier von unseren Sünden und den Sünden der ganzen Welt. Jesus ist die Sühnung für unsere Sünden!

Wenn Du einen Fehler gemacht hast, so gibt es einen Weg zurück. Aber wenn er nicht auf unserer Seite wäre, dann hätte er auch keinen Weg zurück aufgezeigt. Dann hätte er dich einfach allein gelassen, verur­teilt, hilflos, unvollendet. Aber so ist es nicht, Er hat einen Weg geschaf­fen. Bist Du nicht froh darüber, dass er das getan hat? Dein Vater liebt dich. Er ist auf deiner Seite.

Bekenntnis

Mein Vater liebt mich. Er ist auf meiner Seite und ich bin auf seiner Seite. Mein Vater ist für mich; Er ist nicht gegen mich. Er hat Vorsorge für mich getroffen. Ich empfange jetzt Vergebung und Heilung.


4. Dezember

Strebe danach, dich Gott bewährt zur Verfügung
zu stellen als einen Arbeiter, der sich nicht zu
schämen hat, der das Wort der Wahrheit in
gerader Richtung schneidet!                                                                 2. Timotheus 2,15

Drei Ansichten über göttliche Heilung

Es gibt unter Christen mindestens drei verschiedene Ansichten bezüglich Heilung, über die ich ein wenig sprechen möchte.

Eine Ansicht über Heilung wird von denen vertreten, die lehren, dass diese Segnung heute gar nicht mehr verfügbar ist. Diese Ansicht begrün­den mit der Theorie, dass Heilung ein Wunder sei, und dass es in der heutigen Zeit keine Wunder mehr gibt. Sie sind der Überzeugung, dass es nur zur Zeit der Apostel Wunder gab. Und als der letzte Apostel starb, hörte göttliche Heilung folglich auf.

Eine zweite Ansicht geht davon aus, dass Gott heute heilt, allerdings als Antwort auf ein besonderes Gebet oder einen besonderen Akt des Glaubens, wobei das Zustandekommen der Heilung von Gottes eigenem Willen abhängig bleibt.

Eine dritte Ansicht besagt, dass körperliche Heilung das verbriefte Recht eines jeden Christen ist, und dass ein Christ Heilung für seinen Leib auf derselben Grundlage empfangen kann, auf der er die Vergebung der Sünden für seinen Geist empfangen hat.

Bekenntnis

Ich gründe meine Ansicht über göttliche Heilung auf dem Wort Gottes. In Matthäus 8,17 heißt es: „Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheit." Und in 1. Petrus 2,24 heißt es: „Durch Jesu Striemen bin ich geheilt worden!"


5. Dezember

Jesus Christus ist derselbe gestern und heute
und in Ewigkeit.                                                                                                    Hebräer
23,8

Die erste Ansicht

Die Vertreter der ersten Ansicht glauben nicht, dass göttliche Heilung heutzutage noch möglich ist. Sie glauben, dass Heilung ein Wunder ist, und dass es heute keine Wunder mehr gibt. Diese Ansicht ist meiner Meinung nach mit Leichtigkeit als falsch zu widerlegen; nämlich durch die simple Definition dessen, was ein Wunder ist. Gemäß Wörterbuch ist ein Wunder ein Geschehen im materiellen oder physischen Raum, das offen­sichtlich von den Naturgesetzen abweicht oder über diese hinaus geht. Ein Wunder ist ein Eingreifen Gottes in den Bereich der Naturgesetze oder die Grundbedingungen des menschlichen Lebens. Oder anders gesagt: Gott betritt die Bühne des Geschehens. Und immer dann, wenn Gott mit den Menschen direkt in Kontakt tritt, dann geschieht ein Wunder.

Jede Gebetserhörung, egal wie groß oder klein sie sein mag, ist ein Wunder. Jede neue Geburt ist ein Wunder. Ja, man kann Gott um kein größeres Wunder als die neue Geburt bitten. Denke darüber nach: In der neuen Geburt wird ein Mensch zu einer völlig neuen Person. Er wird nicht nur aufgefrischt oder überarbeitet. Er wird von Neuem geboren und wird ein neuer Mensch, eine neue Schöpfung in Christus (2 Kor 5,17).

Darum ist ein Akt der Heilung, bei dem Gott den Körper eines Men­schen direkt anrührt, kein größeres Wunder als die neue Geburt, bei der Gott mit dem Geist des Menschen in Kontakt tritt. Es braucht ein Wun­der, um das Wesen einer Person zu verändern.

Wenn nun jemand behauptet, dass Wunder nur zur Zeit der Apostel stattfanden, dann bedeutet das, dass auch die neue Geburt heute nicht mehr möglich ist, und dass Gott von der apostolischen Zeit bis heute nicht viel mehr als ein Betrachter des Weltgeschehens war.

Es ist leicht, diese Lehre als falsch zu erkennen. Wenn es keine Wun­der mehr gibt, dann gibt es auch keine neue Geburt mehr und niemand könnte heute errettet werden. Doch wir wissen, dass das nicht stimmt.

Bekenntnis

Ich weiß, dass die neue Geburt nicht aufgehört hat, denn ich bin errettet Ich bin eine neue Schöpfung in Christus Jesus. Darum können Wunder nicht aufgehört haben. Ich empfange mein Wunder - meine Gebetserhörung - gerade jetzt.


6. Dezember

Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt. Geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage.          Markus 5,34

Eine vollendete Tatsache

Als ich mit sechzehn Jahren auf dem Krankenbett lag, machte ich mir viele Gedanken über das Thema Wunder. Jedes Mal, wenn ich eine gute Schriftstelle über Heilung gefunden hatte, schlich der Teufel in meinen Sinn und sagte: „Es gibt heute keine Heilung mehr." Und manchmal sagte er auch: „Das gilt nicht für die Gemeinde, das gilt nur für das Volk Israel." Leider hörte ich auf diese Worte und erstickte so das bisschen Hoffnung, das ich hatte. Die geringe Erkenntnis, die ich damals über das Thema Heilung besaß, wurde damit zunichte gemacht.

Ich wusste nicht, wie man seinem Geist folgt. Ich wusste nicht einmal, dass ich meinem Geist folgen konnte. Inzwischen weiß ich, dass es mein Geist war, der über Heilung und Wunder Bescheid wusste. Denn mein Geist hatte das Leben und die Natur Gottes empfangen, als ich von Neuem geboren worden war. Und mein Geist nahm Dinge von Gott auf und versuchte sie an meinen Verstand weiter zu leiten. Mein Geist sagte mir, dass Hilfe für mich möglich war. Ich hatte ein halbes Jahr nur im Bett gelegen. Während ich eines Tages im Markusevangelium las, stieß ich auf den Bericht über die blutflüs­sige Frau. Ich hörte folgende Worte in meinem Inneren, in meinem Geist: „Hast du bemerkt, dass der Glaube der Frau sie geheilt hat?" Ich sagte laut: „Nein, das habe ich nicht bemerkt."

Dann hörte ich folgende Worte in meinem Inneren: „Hat jemals jemand zu dir gesagt, dass es heute keinen Glauben mehr gibt?" Ihr Glaube hatte sie geheilt. Nachdem ich kurze Zeit nachgedacht hatte, sagte ich: „Nein, ich habe nie gehört, dass ein Prediger dies behauptet hat." Dann hörte ich diese innere Stimme sagen: „Und das wirst du auch niemals hören. Denn wenn es keinen Glauben mehr gibt, dann kann es auch keine Christen und dann kann es auch keine Gemeinde geben. In Epheser 2,8 heißt es: ,Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben." Dann hörte ich: „Wenn der Glaube nicht abgeschafft worden ist und der Glaube der Frau sie geheilt hat, dann kann dein Glaube auch dich heilen." Von diesem Augenblick an konnte mir niemand mehr die Tatsache streitig machen, dass Heilung heute noch verfügbar ist!

Bekenntnis

Der Glaube ist nicht abgeschafft worden. Wenn die Trau mit dem Blutfluss durch Glauben geheilt werden konnte, dann kann auch ICH durch MEINEN Glauben geheilt werden!


7. Dezember

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben
und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es.                                               Epheser 2,8

Die zweite Ansicht

Das Lager, das die zweite Ansicht über Heilung vertritt, glaubt zwar, dass Gott heute heilt, aber nur im Zusammenhang mit einem besonders starken Glauben oder einer besonderen Person.

Nachdem ich geheilt worden war, kamen Leute zu mir, die sagten: „Gott hat dir eben besonderen Glauben gegeben, damit du geheilt wer­den konntest." Aber das war nicht der Fall gewesen!

Solche Leute glauben an Heilung, aber sie glauben, dass Gott nur in Antwort auf einen besonders starken Glauben heilt - und auch dann nur, wenn er es will. Sie glauben, dass Heilung nicht grundsätzlich jedem Christen zusteht, und dass Heilung nicht ein Teil von Gottes Erlösungsplan ist.

Sie sagen zum Beispiel: „Wenn Gott dir den Glauben gibt, geheilt zu werden, dann wirst du geheilt, doch wenn er es nicht tut, dann wird es nicht geschehen. Man muss es halt einfach versuchen!" Solche Argu­mente sind mir oft zu Ohren gekommen, aber ich schenke ihnen keinen Glauben. Ich glaube, dass Heilung ein Teil der Erlösung in Christus ist, und dass sie jedem Christen rechtmäßig zusteht.

Es ist kein besonders starker Glaube notwendig, um Heilung empfan­gen zu können. Denk daran, der Herr sagte zu mir: „Ihr Glaube hat sie geheilt und dein Glaube wird dich heilen." Welche Art von Glauben ist denn notwendig, um Heilung empfangen zu können? Derselbe einfache Glaube, durch den Du errettet worden bist.

Bekenntnis

Ich brauche keinen besonderen Glauben, um Heilung zu empfangen. Ich kann denselben Glauben dafür einsetzen, durch den ich errettet worden bin. Ich kann auf der rechtmäßigen Grundlage der Erlösung in Christus Heilung empfangen.


8. Dezember

Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch
den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner

Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der
 vorher geschehenen Sünden.                                                                         Römer 3,25

Die dritte Ansicht

Die Vertreter der dritten Ansicht oder Sichtweise über Heilung glauben, dass Heilung für den Körper das verbriefte Recht eines jeden Christen ist. Ein Christ kann Heilung für seinen Leib auf derselben Grundlage empfangen, auf der er die Vergebung der Sünden für seinen Geist empfangen hat.

Heilung ist ein Teil der Erlösung in Christus - sie gehört zum Erlösungsplan Gottes. Und wir empfangen Heilung genau so, wie wir Vergebung der Sünden empfangen - durch denselben Einsatz unseres Glaubens. Wir sind nicht durch einen besonders starken oder großen Glauben errettet worden!

Jeder Mensch wird auf dieselbe Weise errettet. Gott greift sich nicht jemanden heraus und sagt: „Diesen Menschen werde ich persönlich erretten. Ich werde Glauben in sein Herz fallen lassen, damit er errettet werden kann." Nein, in Markus 16,15.16 heißt es: „Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden."

Es sollte überhaupt keine Frage sein, ob es Gottes Wille ist zu heilen. Heilung gehört zu seinem Erlösungsplan, darum muss Heilung sein Willesein.

Bekenntnis

Genauso wie ich die Vergebung der Sünden für meinen Geist empfangen habe, empfange ich Heilung und Gesundheit für meinen Leib. Gottes Erlösungsplan stellt Vergebung und Heilung zur Verfügung.


9. Dezember

Den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt
den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz
des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus,
der Gottes Bild ist, nicht sehen.                                                               2. Korinther 4,4

Der Ursprung von Schmerz und Sünde

Die Tatsache, dass das Böse in der Welt existiert, kann nicht geleugnet werden. Die Existenz des Bösen hat viele aufrichtige Menschen dazu veranlasst, den Glauben an einen Gott der Liebe aufzugeben. Sie haben nicht verstanden, dass das Böse das Ergebnis der Herrschaft Satans, des Fürsten und Gottes dieser Welt, über die Menschheit ist, Sie nahmen an, dass Gott über alles regiert. Doch das ist nicht so; 2. Korinther 4,4 besagt, dass Satan der Gott dieser Welt ist. Die Bibel lehrt also nicht, dass Gott der Gott dieser Welt ist, sondern dass Satan im Moment der Gott dieser Welt ist. Man nennt ihn auch den Fürst der Macht der Luft (Eph 2,2).

Es gibt Philosophen, die so betroffen und beeindruckt sind von der Herrschaft des Bösen, dass sie zu dem Schluss kommen, das Böse zum zentralen Prinzip des Universums zu erklären. Natürlich liegen sie damit falsch. Es ist nicht Gott, der Schöpfer, sondern Satan, der Thronräuber, der Grund und Ursache alles Bösen ist.

Schmerz und Sünde könnte man als die zwei wichtigsten Unterord­nungen des Bösen bezeichnen. Der Schmerz selbst hat wiederum mehre­re Zweige, die von ihm ausgehen, aber der Großteil des Schmerzes, der den Menschen bekannt ist und von ihnen zum Ausdruck gebracht wird, ist der durch Krankheit verursachte Schmerz. Sünde und Gebrechen sind gleichermaßen das Werk des Teufels. Sünde ist eine Verirrung des Geis­tes und Krankheit ist ein Angriff auf den Leib des Menschen.

Halte für alle Zeit daran fest, dass Satan der Urheber von Krankheit und Gebrechen ist. Wenn Du einmal weißt, wo die beiden herkommen, dann hast Du keinen Grund mehr, Dich vor ihnen zu fürchten.

Bekenntnis

Satan ist der Gott dieser Welt; er ist der Urheber von Krankheit und Gebrechen. Darum widerstehe ich Krankheit und Gebrechen in Jesu Namen.


10. Dezember

Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk
kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter,
bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels
Schatten.                                                                                                                 Jakobus 1,17

Gottes Ansicht über Krankheit

Und welche Ansicht über Krankheit und Gebrechen hat Gott selbst? Wir wissen, was er über Sünde denkt. Das hat man uns immer und immer wieder gepredigt. Aber wann haben wir zum letzten Mal jeman­den darüber reden gehört, was Gott über Krankheit denkt? Welche Ansicht hat er über Krankheit und Gebrechen? Das Wort Gottes ist auch bei diesem Thema klar und deutlich. Gott betrachtet Krankheit in der­selben Weise, wie er Sünde betrachtet; nämlich als das Werk Satans im Leben seiner Schöpfung, dem Menschen.

Christus kam, um Gott, den Vater, zu offenbaren und den Menschen seine Ansichten bekannt zu machen. Wenn wir das Leben Christi genau studieren, dann erfahren wir etwas über die Ansicht, die Gott über Krankheit hat. Christus war der vollkommene Wille Gottes, des Vaters. Er sagte: „... denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht dass ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat (Joh 6,38). Der Dienst Christi war vom Anfang bis zum Ende ein Dienst auf zwei Ebenen. Er brachte dem Geist und der Seele der Menschen Frieden und er brachte ihrem Körper Heilung.

Heilung spielte eine große Rolle im Dienst Jesu. Es gibt Leute, die behaupten, Heilung sei für Jesus und die Apostel nur eine Nebensache gewesen. Wenn das so ist, dann hat Jesus ziemlich viel Zeit mit einer Nebensache verbracht. Liest man nämlich die vier Evangelien, so sieht man bald, dass Jesus mehr Zeit damit verbracht hat, zu lehren und Kranke zu heilen, als mit irgendetwas anderem.

Bekenntnis

Jesus war der Wille Gottes in Aktion. Jesus ging umher und tat wohl und heilte alle, die vom Teufel überwältigt waren. Darum weiß ich, dass es Gottes Wille ist, mich zu heilen.


11. Dezember

Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem
Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging
und wohl tat und alle heilte, die von dem Teufel
überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.                      Apostelgeschichte 10,38

Jesu Dienst auf zwei Ebenen

Fast jeder Christ glaubt, dass Jesus die Kranken heilte, als er auf der Erde lebte. Beinahe jeder Christ glaubt, dass die Apostel den Kranken gedient haben. Aber viele Christen glauben auch, dass all das aufhörte, nachdem der letzte Apostel gestorben war.

Als Jesus auf der Erde lebte, fand sein Dienst auf zwei Ebenen statt: 1) Er tat Dinge, um den Geist des Menschen zu beeinflussen, und 2) tat er Dinge, um den Körper des Menschen zu beeinflussen. Als er am Kreuz starb, hatte sein Tod ebenfalls eine zweifache Auswirkung: 1) In seinem Tod trug er unsere Sünden, und 2) in seinem Tod trug er auch unsere Krankheiten. Es steht geschrieben: „...Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten" (Mt. 8,17). Dasselbe ist auch heute wahr. Der Dienst des Segens für unseren Geist und unseren Körper dauert von Christi Lebzeiten bis heute ungebrochen an.

Christus nahm den geistlichen Tod des Menschen weg, damit er ihm Leben geben konnte. Und Christus trug die Krankheiten des Menschen, damit er ihm Gesundheit geben konnte. Gott hat sich sowohl um die Er­rettung des Menschen als auch um seine Gesundheit umfassend gekümmert; und das hat Er uns auch in Seinem Wort offenbart.

Bekenntnis

Gott hat es ermöglicht, dass ich errettet und geheilt werden kann. Ich glaube sein Wort und empfange Errettung und Heilung.


12. Dezember

Ich kann nichts von mir selbst tun; so wie ich höre,
richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn ich
suche nicht meinen Willen, sondern den Willen
dessen, der mich gesandt hat                                                                     Johannes 5,30

Christus ist der Wille Gottes in Aktion

Christus ist der vollkommene Ausdruck des Willens Gottes. Manch­mal gibt es Leute, die sagen: „Ich weiß nicht, was der Wille Gottes ist." Ganz einfach, Jesus ist der Wille Gottes. Ich drücke es gerne so aus: Christus ist der Wille Gottes in Aktion. Wenn Du Gott bei der Arbeit sehen möchtest, dann schau Dir Jesus an. Wenn Du Gott reden hören möchtest, dann höre Jesus zu. Wenn wir die richtige Antwort auf die Frage finden wollen: „Ist es Gottes Wille, mich zu heilen?", dann gibt es keinen besseren Weg, als die Evangelien zu lesen. Sie berichten uns die Lehren und Werke Christi. Indem Jesus die vielen Menschen heilte, die Ihn täglich bedräng­ten, sehen wir, wie der Vater seinen Willen offenbart. Wir sehen Gott an der Arbeit. Als Jesus allen Leuten die Hände auflegte und sie heilte, wirkte und offenbarte er den Willen Gottes für unseren Körper.

Ich las einmal einen Bericht von einigen Theologen der Episcopal Church (eine traditionelle Kirche in den USA). Sie hatten eine Kommission beauftragt, das Thema „Göttliche Heilung" zu studieren und darüber Bericht zu erstatten. Nach drei Jahren des Studiums und des Forschens in der Schrift und der Kirchengeschichte, kamen sie in ihrem Bericht zu dem Schluss: „Die Heilung der Kranken durch Jesus geschah als eine Offenbarung des Willens Gottes für die Menschen. Wenn die Kirche für die Kranken betet, sollte sie deshalb nicht länger den glau­bensfeindlichen Einschub ,wenn es dein Wille ist' gebrauchen."

Die Botschaft, die überall in den Evangelien vermittelt wird, ist eine Botschaft vollständiger Heilung für den Geist, die Seele und den Körper des Menschen.

Bekenntnis

ich betrachte Jesus in den Evangelien, um Heilung als den Willen Gottes für mich zu entdecken. Er offenbarte den Willen des Vaters. Er heilte die Kranken. Darum weiß ich, dass es Gottes Wille für mich ist, geheilt zu werden und in Gesundheit zu leben.


13. Dezember

Denn ich bin vom Himmel herabgekommen,
nicht dass ich meinen Willen tue, sondern
den Willen dessen, der mich gesandt hat.                                             Johannes 6,38

Jesus offenbarte den Willen Gottes

Während seines irdischen Dienstes befreite Jesus immer wieder Menschen, die „vom Teufel überwältigt waren". In Apostelgeschichte 10,38 heißt es: „Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat der umherging und wohl tat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.'" Wen heilte Jesus? Er heilte alle! Woher kam die Krankheit dieser Leute? Sie war eine Folge davon, dass sie vom Teufel überwältigt waren.

In Matthäus 8,16.17 lesen wir: „Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus mit seinem Wort, und er heilte alle Leidenden, damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten."

In Markus 1,32-34 heißt es: „Als es aber Abend geworden war und die Sonne unterging, brachten sie alle Leidenden und Besessenen zu ihm; und die ganze Stadt war an der Tür versammelt. Und er heilte viele an mancherlei Krankheiten Leidende, und er trieb viele Dämonen aus und ließ die Dämonen nicht reden, weil sie ihn kannten."

Jesus war der offenbarte Wille Gottes an die Menschen. Und er brach­te ans Licht, dass es Gottes Wille war, die Macht von Krankheit und Ge­brechen über den Leib der Menschen zu zerbrechen und sie von Schmer­zen und Leid zu befreien. Der Dienst Christi brachte Heilung und Segen für den Körper des Menschen wie auch für seinen Geist.

Bekenntnis

Jesus ist der offenbarte Wille Gottes für die Menschen. Jesus heilte alle, die vom Teufel überwältigt waren. Darum ist es Gottes Wille, dass ich geheilt, gesund und wohlauf bin.


14. Dezember

Als aber Jesus sie sah, rief er ihr zu und sprach
zu ihr: Frau, du bist gelöst von deiner Schwäche!                                     Lukas 13,12

"Du bist gelöst"

Es gibt einige Hinweise in der Schrift, in denen die Ansicht Christi über Krankheit besonders deutlich zum Ausdruck kommt. Aus meiner Sicht eine der besten finden wir in Lukas Kapitel 13. Jesus löste eine Frau am Sabbat von einem Geist der Schwäche. Sie war achtzehn Jahre lang krank gewesen. Die Vorsteher der Synagoge kritisierten Jesus, weil er die Frau am Sabbat geheilt hatte. Darauf antwortete er: „Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, DIE DER SATAN GEBUNDEN HAT, siehe, achtzehn Jahre lang, sollte sie nicht von dieser Fessel gelöst werden am Tag des Sabbats?" (Vers 16). Jesus brachte damit klar zum Ausdruck, dass Satan die Ursache der Schwäche war, die ihren Körper gebunden hatte.

Ein weiteres Beispiel finden wir in Markus Kapitel 2. Ein Gelähmter wurde zu Jesus gebracht und Jesus sagte: „... Kind, deine Sünden sind vergeben" (Vers 5). Als die Schriftgelehrten die Aussage Jesu in Frage stellten, antwortete er ihnen mit folgenden Worten: „Was ist leichter? Zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind vergeben oder zu sagen: Steh auf und nimm dein Bett auf und geh umher?" (Vers 9). Jesus sagte damit eigentlich: „Was ist leichter? Sünden zu vergeben, die ein Ergebnis des geistlichen Todes des Menschen sind, oder ein Gebrechen des Körpers zu heilen, das man auf denselben geistlichen Tod zurückführen kann?"

In beiden Fällen hob Jesus den Zustand der Gebundenheit des Men­schen auf. Krankheit ist Gebundenheit; sie ist eine Form von Unterdrü­ckung. Jesus Christus kam, um den Menschen davon zu befreien.

Bekenntnis

ich weiß, dass Krankheit Gebundenheit ist. Sie kommt vom Satan. Sie kommt nicht von Gott. Heilung kommt von Gott.


15. Dezember

Mit der Übertretung ist es aber nicht so wie mit der
Gnadengabe. Denn wenn durch des einen Übertretung
die vielen gestorben sind, so ist viel mehr die Gnade
Gottes und die Gabe in der Gnade des einen Menschen
Jesus Christus gegen die vielen überreich geworden.                                          Römer 5,15

Du kannst im Leben herrschen

In Römer 5,17 heißt es: „Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche den Überfluss der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus." Wo herrschen wir? Wir herrschen im Leben! Statt den Satan, geistlichen Tod, Krankheit, Gebrechen und Armut über uns herrschen zu lassen, herrschen wir über sie!

In einer anderen Übersetzung lautet dieser Vers: „Denn wenn infolge der Übertretung des einen der Tod durch den einen umfassend geherrscht hat, um wie viel mehr werden die, <die> den Überfluss der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit ergreifen <und festhalten> als Könige herrschen im Leben durch den einen, Jesus Christus" (NTR).

Beachte die Formulierung „als Könige herrschen im Leben". Kennst du jemanden, der dies tut? Jeder Christ sollte in seinem Leben „als König herrschen".

Zu biblischen Zeiten war der König der Herrscher eines Landes. Er herrschte und regierte. Er bestimmte die Geschicke seines Landes; und das Land war sein Herrschaftsgebiet.

Was wird uns in Römer 5,17 also gesagt? Statt uns vom Satan und vom geistlichen Tod bestimmen zu lassen, herrschen wir im Leben durch Christus Jesus. Wir regieren als Könige. Statt uns von den Umständen bestimmen zu lassen, bestimmen wir die Umstände. Statt von Gebrechen und Krankheit bestimmt zu werden, schlagen wir unsere Bibel auf und finden heraus, was uns bereits gehört. Wir herrschen über Krankheit und Gebrechen.

Bekenntnis

Ich herrsche und regiere wie ein König über meinem Herrschaftsbereich in diesem Leben. Ich herrsche über Satan. Ich herrsche über die Umstände. Ich herrsche über Krankheit und Gebrechen.


16. Dezember

Denn wenn durch die Übertretung des einen der
Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel
mehr die, welche den Überfluss der Gnade und der
Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben
herrschen durch den einen, Jesus Christus.                                                           Römer 5,17

Eine vollständige Erlösung

Weiter heißt es in Römer 5: „Wie es nun durch eine Übertretung für alle Menschen zur Verdammnis kam, so auch durch eine Gerechtigkeit für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens. Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen in die Stellung von Sündern versetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen in die Stellung von Gerechten versetzt werden. Das Gesetz aber kam daneben hinzu, damit die Übertretung zunehme. Wo aber die Sünde zugenommen hat, ist die Gnade überreich geworden, damit, wie die Sünde geherrscht hat im Tod, so auch die Gnade herrscht durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn" (5,18-21).

Wenn die Erlösung des Menschen vom geistlichen Tod (und das ist es, wovon diese Verse sprechen) eine vollständige Erlösung sein soll, dann muss es genau so sehr eine Erlösung von Gebrechen sein, wie von Sünde. Gott hat uns in seinem Wort deutlich gezeigt, dass Er für die Heilung des menschli­chen Körpers gesorgt hat. In Jesaja 53 lüftet Gott sozusagen den Vorhang und gewährt uns einen Einblick in sein Handeln im Bezug auf Sünde und Krank­heit. In den Versen 4 und 5 heißt es: „Jedoch unsere Leiden er hat sie getragen, und unsere Schmerzen er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf  ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden." Das Wort „Leiden" müsste besser mit „Krankheit" oder „Gebrechen" übersetzt werden. Gottes großartiger Erlösungsplan brachte nicht nur die Lösung für das Problem der Sünde des Menschen; er brachte auch die Lösung für das Problem der Krankheiten und Gebrechen des Menschen.

Bekenntnis

Jesus trug meine Krankheiten und Gehrechen und erkaufte in seinem Tod, seiner Grablegung und Auferstehung Heilung für mich, damit ich mich guter Gesundheit erfreuen kann. Jesus hat den wunderbaren Erlösungsplan Gottes ausgeführt, damit ich frei sein kann an Geist, Seele und Leib.


17. Dezember

Doch dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen
Er hat ihn leiden lassen. Wenn er sein Leben als
Schuldopfer eingesetzt hat, wird er Nachkommen
sehen ...                                                                                                                    Jesaja 53,10

Jesus wurde mit Deiner Krankheit krank gemacht

Gott legte nicht nur unsere Schuld auf Jesus, sondern auch unsere Gebrechen. Das solltest Du von Herzen glauben. Jesus wurde mit unse­ren Krankheiten krank gemacht. Er wurde mit unseren Sünden zur Sünde gemacht. Aus der Sicht Gottes, unseres Vaters und aus der Sicht Jesu wurden unsere Krankheiten und Sünden von ihm weggetragen. Und wenn sie von ihm getragen wurden, dann machen wir einen Fehler, wenn wir sie selbst tragen wollen.

Ich konnte beobachten, wie diese einfache Wahrheit im Herzen tod­kranker Menschen Fuß fasste. Die besten Ärzte hatten ihnen gesagt, sie würden sterben. Aber fünfundzwanzig Jahre später sind diese Leute immer noch am Leben! Wie hatte diese einfache Wahrheit Zugang zu ihrem Herzen gefunden? Indem sie sie als Wahrheit annahmen. Sie hat­ten darüber nachgedacht. Sie sprachen sie sich selbst immer und immer wieder zu, bis in ihrem Inneren ein Bild davon entstand.

Durch den irdischen Dienst Christi offenbarte uns Gott, unser Vater, dass es sein Wille ist, den Menschen auch körperlich zu heilen. In der Erlösung zerbrach Gott die Kraft von Krankheit über den Menschen und befreite ihn, indem er Krankheit und Gebrechen auf Christus legte.

Bekenntnis

Weil meine Krankheiten und Gebrechen auf Christus gelegt wurden, bin ich geheilt und frei Ich nehme die Wahrheit an, dass Jesus meine Krankheiten und Gebrechen getragen hat. Und ich bekenne, dass ich geheilt und wiederhergestellt bin.


18. Dezember

Er sandte sein Wort und heilte sie,
er rettete sie aus ihren Gruben.                                                                   Psalm 107,20

Das Wort wird Deine Umstände verändern

Ein befreundeter Pastor sagte einmal zum Herrn: „Herr, Du weißt, dass ich an göttliche Heilung glaube, aber niemand in meiner Gemeinde empfängt sie. Woran liegt das?"

Der Herr sagte zu ihm: „Warum predigst du nicht darüber?"

Also fing er an, über göttliche Heilung zu predigen und seine ganze Gemeinde wurde geheilt. Davor waren beinahe alle krank. Aber jetzt wurden sie alle geheilt. Das ist es, was geschieht, wenn das Wort Gottes gepredigt wird. Das Wort Gottes tut die Arbeit.

Wir werden von den Worten, die wir hören, beeinflusst - ob es sich dabei um Wahrheit oder Unwahrheit handelt. Du hörst zum Beispiel jemandem zu, der besorgt oder bedrückt ist. Und nachdem Du Dich von ihm verabschiedet hast, fühlst Du Dich selbst bedrückt. Manche Leute sind so voller Zweifel und Unglauben, dass die Atmosphäre um sie herum förmlich Dunkelheit ausstrahlt. Diese Art von Atmosphäre wird durch Worte erzeugt.

Gott sei Dank für das Wort Gottes! Sein Wort ist sein Wille. In Psalm 107,20 heißt es: „ Er sandte sein Wort und heilte sie, er rettete sie aus ihren Gruben." Lasst uns über, das Wort Gottes reden. Wenn wir über Heilung reden, dann lasst es uns vom Standpunkt des Wortes Gottes aus tun.

Bekenntnis

Ich spreche das Wort Gottes. Ich spreche glaubensvolle Worte voller Leben aus, die meine Außenumstände verändern werden. Ich weigere mich, Zweifel und Unglauben auszusprechen.


19. Dezember

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden. Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden, werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.

                                                                                                                            Markus 16,15-18

Der Missionsbefehl

In Markus 16 gab Jesus seinen Jüngern den Missionsbefehl. Bald danach ging er zu seinem Vater und seine Jünger sollten seinen Platz auf der Erde einnehmen. Sie sollten seine Repräsentanten sein und seinen Dienst fortset­zen - sie sollten in Zukunft das tun, was er getan hätte, wäre er weiter auf der Erde gewesen. Jesus gab ihnen den Auftrag, die gute Nachricht der Welt bekannt zu machen, für die er gestorben war. Er offenbarte, dass der Dienst weiterhin sowohl der geistlichen Not, als auch der körperlichen Not der Menschen abhelfen sollte.

Dieser Auftrag wurde erstens gegeben, um der geistlichen Not des Men­schen zu begegnen, Jesus sagte: „Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden ..." (Mk 16,16).

Und zweitens lesen wir in Markus 16,17: „Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben ..." Das griechische Wort für „glauben" in Vers 17 ist das­selbe Wort, das wir auch in Vers 16 finden. Beide Verheißungen stammen also unmittelbar von dem einfachen Verb „glauben". Der Akt des Glaubens führt dazu, dass jemand Teil der Familie Gottes wird. Aber auch die reiche Ansammlung wunderbarer Verheißungen, die dann folgt, gilt denen, die glauben - oder „den Glaubenden", wie es im Griechischen heißt.

Bekenntnis

Ich glaube und bin errettet. Zeichenfolgen mir, weil ich ein Glaubender bin. Ich treibe im Namen Jesu Dämonen aus. Ich rede in neuen Zungen. Ich lege Hände auf die Kranken und sie werden sich Wohlbefinden.


20. Dezember

Diese Zeichen aber werden denen folgen,
die glauben...                                                                                                       Markus 16,17

Zeichen werden Dir folgen

Die meisten Christen haben keine Mühe mit dem ersten Teil des Missionsbefehls: „ Und er [Jesus] sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden" (Mk 16,15.16). Warum haben sich viele Leute hauptsächlich an diesen ersten Teil gehalten? Weil sie wussten, wie man diesen Teil an­wendet und vermittelt: Glauben, um errettet zu werden, um Errettung und die Vergebung der Sünden zu empfangen. Aber viele Christen haben den Rest des Missionsbefehls vernachlässigt, weil sie nicht wussten, wie sie ihn umsetzen sollten. In Vers 17 heißt es: „Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden."

Jemand sagte einmal zu mir: „Wie kann das sein? Ich bin ebenso errettet, wie Sie, aber keines dieser Zeichen folgt mir." Ich antwortete: „Ich sagte nicht, dass diese Zeichen denen folgen würden, die nicht glauben. Ich sagte, dass diese Zeichen denen folgen würden, die glauben. Sie aber haben gerade zum Ausdruck gebracht, dass Sie nicht glauben." Er sagte: „Nein, das habe ich nicht getan." Ich sagte: „Wie können Sie erwarten, dass Ihnen Zeichen folgen werden? Sie müssen zuerst glauben, was Gott gesagt hat und dann werden Ihnen die Zeichen folgen."

Die Absicht Gottes, den Menschen zu heilen, ist ebenfalls im Mis­sionsbefehl verankert. Lasst uns weiter lesen. In Vers 18 heißt es: „Sie werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; SCHWACHEN WERDEN SIE DIE HÄNDE AUFLE­GEN, UND SIE WERDEN SICH WOHL BEFINDEN." Heilung ist ein weiteres Zeichen, das denen folgen wird, die glauben.

Bekenntnis

Ich bin ein Glaubender, kein Zweifler. Zeichen wie das Reden in neuen Zungen und das Auflegen der Hände auf Kranke, damit sie geheilt werden, folgen mir nach.


21. Dezember

Sie gingen aber hinaus und durchzogen die Dörfer
nacheinander, indem sie die gute Botschaft
verkündigten und überall heilten.                                                                       Lukas 9,6

Heilung ist die Essensglocke

Ich erinnere mich, wie ich als junger Pastor, ich war noch keine vier­undzwanzig, Rev. Raymond T. Richey (einen Mann, der von Gott mächtig im Heilungsdienst gebraucht wurde) sagen hörte: „Göttliche Heilung ist die Essensglocke." Ich wusste genau, was er damit meinte. Zu jener Zeit hatten die-Leute auf dem Land eine große Glocke auf ihrer Veranda, und wenn das Mittagessen bereit war, läutete jemand diese Glocke, damit alle, die auf dem Feld arbeiteten, wussten, dass es Zeit zum Essen war.

Als ich diese Aussage zum ersten Mal hörte, hielt ich in meiner Gemeinde keine regelmäßigen Heilungsgottesdienste. Aber ich dachte: „Wenn ich wie­der zu Hause bin werde ich anfangen, die Essensglocke zu läuten."

Wir hatten Gottesdienste am Mittwochabend, am Samstagabend, am Sonntagmorgen und am Sonntagabend. Ich teilte der Gemeinde mit: „Jeden Samstagabend ist Zeit für göttliche Heilung. Dann predige ich über nichts anderes als über dieses Thema." So fing ich an, die Essensglocke zu läuten.

Anfangs kamen am Samstagabend weniger Leute als sonst und soweit ich es prüfen konnte, wurde niemand geheilt. Ich salbte die Leute mit Öl und legte ihnen die Hände auf. Ich betete jeden Samstagabend für Leute um Heilung. Aber noch immer wurde niemand geheilt. Dennoch fuhr ich fort, die Essensglocke zu läuten! Schließlich, nach einem halben Jahr, begannen Dinge zu geschehen. Auf einmal wurden Leute geheilt.

Ich verstand es damals nicht, aber ich weiß heute, dass ich einen Samen pflanzte, als ich anfing, über Heilung zu lehren. Ich musste diesen Samen bewässern und das brauchte Zeit. Ich hätte mich entmutigen lassen und mit den Heilungsgottesdiensten aufhören können. Oder ich hätte gar die Gemeinde einem anderen Pastor übergeben können. Allerdings hätte ich dann die Ernte verpasst, als sie schließlich kam.

Bekenntnis

Ich pflanze den Samen des Wortes Gottes in mein Herz und lasse nicht ab, diesen Samen zu bewässern. Ich werde eine Ernte von Heilung und Gesundheit sehen.


22. Dezember

Wer aber ausharrt bis ans Ende,
der wird errettet werden.                                                                          Matthäus 24,13

Gib nicht auf!

Ich erinnere mich an die Geschichte des Mannes, der die erste Öl­quelle in Ost-Texas entdeckte. (Zur damaligen Zeit befanden sich im Osten von Texas einige der größten Ölfelder der Welt.) Der Mann hatte eine Million Dollar verdient und sie dann schnell wieder verloren.

Dennoch beschloss er, weitere Bohrungen vorzunehmen. Aber die Leute, die das Unternehmen finanzierten, versuchten, ihn davon abzu­bringen, da er bereits das ganze Geld aufgebraucht hatte. Sein ganzes Vermögen war weg. Seine Kreditmöglichkeiten bei der Bank waren er­schöpft. Er hatte überall Schulden! Aber er sagte: „Ich werde nicht aufhören."

Er hielt seine Arbeiter an, weiter zu bohren. Auch sie waren kurz davor, das Handtuch zu werfen, denn er hatte sie nach dem ersten Erfolg nicht bezahlt! Kurz danach stießen sie beim Bohren auf den Rand eines großen unterirdischen Ölfelds. Diesmal verlor er nicht wieder sein ganzes Geld, sondern er war klug und schaffte es, seine Millionen ins Trockene zu bringen.

Was wäre passiert, wenn dieser Mann aufgegeben hätte? Was wäre geschehen, wenn er auf das gehört hätte, was alle ihm rieten? Seine finan­ziellen Ratgeber - Männer, die etwas vom Ölgeschäft verstanden - hatten versucht, ihn zum Aufgeben zu bewegen. Sie sagten ihm: „Hier gibt es kein Öl." Dennoch sagte er seinen Arbeitern: „Bohrt weiter. Es muss da sein." Und schließlich fand er, weil er nicht aufgegeben hatte.

Bekenntnis

ich weigere mich aufzugeben; ich weigere mich aufzuhören. Ich weiß, dass Gesundheit und Heilung mir gehören. Ich fahre fort damit, über die Verheißungen Gottes nachzusinnen und sie auszusprechen. Und ich werde die Manifestation der Heilung in meinem Körper erfahren.


23. Dezember

. . . In meinem Namen werden sie Dämonen
austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden                               Markus 16,17

Gott bestätigt das Wort

Wir müssen unsere Rechte kennen. Wir müssen wissen, was uns zusteht. Wir haben ein Recht auf Heilung, weil das Evangelium es sagt. Heilung ist ein Recht, das uns durch die Erlösung zusteht Sie ist ein Recht, das wir als Mitglieder der Familie Gottes haben. Unser Recht auf Heilung, das uns durch den Erlösungsplan Gottes gegeben wurde, gehört zu der Autorität, die wir im Namen Jesu bekommen haben. Jesus sagte: „...IN MEINEM NAMEN werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden" (Mk 16,17).

Gott wacht über seinem Wort, es auszuführen (Jer 1,12). In Markus 16,20 heißt es: „Jene aber zogen aus und predigten überall, während der Herr mitwirkte und DAS WORT durch die darauffolgenden Zeichen BESTÄTIG­TE." Ist der Herr mit uns, wenn wir ausziehen, um zu predigen und zu lehren? Jemand mag sagen: „Ja, er arbeitet mit uns zusammen, um Men­schen zu erretten." Ja, das tut er. Aber es ist nicht das, was die Bibel sagt. Die Bibel sagt, dass Gott mitwirkt und das Wort durch die darauffolgenden Zeichen bestätigt. Welches sind die nachfolgenden Zeichen? Es sind die Zeichen, von denen Jesus in Markus Kapitel 16 geredet hat. Sie umfassen das Austreiben von Dämonen in seinem Namen, das Reden in neuen Zungen und das Aufheben von Schlangen (wenn Du versehentlich von einer Schlange gebissen wirst, wird es Dir nicht schaden). Es gibt noch eine weitere Bedeutung der Worte „Schlangen aufheben". Ein Beispiel dafür finden wir in Lukas Kapitel 10, wo wir erfahren, dass Jesus siebzig Jünger aussandte (s. Verse 1-20). Böse Geister und Dämonen waren ihnen durch den Namen Jesus Untertan. Und böse Geister und Dämonen sind auch uns in diesem Namen Untertan.

Bekenntnis

Die Zeichen, von denen Jesus in Markus 16 sprach, folgen mir! Ich kann in neuen Zungen reden. Ich habe Vollmacht über böse Geister und Dämonen. Und ich kann Kranken die Hände auflegen, so dass sie gesund werden.


24. Dezember

Mein Sohn, auf meine Worte achte, meinen Reden
neige dein Ohr zu! Lass sie nicht aus deinen Augen
weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens!
Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und
Heilung für ihr ganzes Fleisch.                                                                  Sprüche 4,20-22

Vernachlässige nicht das Wort Gottes!

Wenn Gott sagt: „auf meine Worte achte", dann meint er damit, dass wir alles andere an die zweite Stelle setzen und seinem Wort den Vor­rang geben sollen. Darum gib seinem Wort die erste Priorität!

Wir müssen uns die Frage stellen: „Was sagt Gottes Wort?" Oftmals beten wir, ohne uns vorher gefragt zu haben: „Was sagt Gottes Wort über diese Sache?" Ich glaube, dass wir manchmal versuchen, im Gebet zu empfangen, was das Wort Gottes uns sowieso schon zugesagt hat. Aber manchmal kommen die Dinge nicht durch Gebet. Damit meine ich: Wenn wir das Wort vernachlässigen, dann wird auch das Gebet nichts bringen.

Finde heraus, was Gottes Wort über Deine Situation sagt, und Dein Gebetsleben wird sich verändern! Es ist erstaunlich, wie viele Gebete man sich sparen kann, wenn man herausfindet, was Gottes Wort über eine bestimmte Situation sagt.

Manchmal bekommen wir in unserem Dienst die verrücktesten Gebetsanliegen zugeschickt, die man sich vorstellen kann! Darum frage ich die Leute immer, wenn sie mich um Gebet bitten: „Wofür genau?" Warum tue ich das? Weil ich weiß, dass die Bibel in vielen Fällen eine Antwort auf das Problem hat, ohne dass man überhaupt beten muss.

Die Leute haben also oft die Antwort schon. Sie müssen nur annehmen, was die Bibel über ihre Situation sagt.

Bekenntnis

Ich achte auf Gottes Wort. Ich setze es in meinem Leben an die erste Stelle. Ich finde heraus, was Gottes Wort über meine Situation sagt und glaube es. Ich nehme das, was die Bibel über meine Situation sagt als wahr an!


25. Dezember

... und ich werde alle Krankheit
aus deiner Mitte entfernen.                                                                         2. Mose 23:25

„Meinen Reden neige dein Ohr zu"

In Sprüche 4,20 werden wir nicht nur dazu aufgefordert, auf Gottes Wort zu achten, sondern auch dazu, unser Ohr seinen Reden zuzuneigen. Leider ist es oft so, dass wir eher dazu neigen, unsere Ohren auf das zu richten, was alle anderen sagen, statt auf das, was Gott sagt.

Als ich während eines Heilungsgebets Kranken die Hände auflegte, stand auch eine "Frau in der Reihe, die ich fragte: „Was ist ihr Anliegen?"

Sie sagte: „Nun, ich denke, ich brauche Heilung."

„Was fehlt Ihnen denn?", fragte ich.

Sie antwortete: „Der Arzt hat gesagt, dass ich an einer unheilbaren Krankheit leide."

Ich sagte zu ihr: „Ist es nicht wunderbar, dass wir Zugang zu wich­tiger Geheiminformation haben! Wir haben Informationen in der Bibel, die uns sagen, dass er unsere Schwachheiten nahm und unsere Krank­heiten trug. Der Herr wird Sie heilen."

Sie sagte: „Ja, aber der Arzt hat gesagt, die Krankheit sei unheilbar. Ich glaube nicht, dass ich etwas bekommen werde."

Sie richtete ihr Ohr nicht auf das, was Gott sagte. Sie hörte auf das, was der Arzt gesagt hatte. Lieber hätte sie auf die Reden Gottes gehört, denn er hat gesagt: „... und ich werde alle Krankheit aus deiner Mitte entfernen" (2. Mose 23,25).

Bekenntnis

Ich neige meine Ohren Gottes Reden zu. Ich höre auf das, was er gesagt hat. Und er hat gesagt, dass er Krankheit aus meiner Mitte entfernen wird.


26. Dezember

Denn Leben sind sie (Gottes Worte) denen, die
sie finden, und Heilung für ihr ganzes Fleisch.                                         Sprüche 4,22

Lass das Wort nicht aus Deinen Augen weichen!

Und noch etwas Wichtiges sagt Gott in Sprüche Kapitel 4: „Lass meine Worte, meine Reden nicht aus deinen Augen weichen" (Vers 21). Wenn Du Matthäus 8,17 - „Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten" - nicht aus Deinen Augen weichen lässt, dann wirst Du Dich unweigerlich gesund sehen. Wenn Du Dich nicht gesund siehst, dann ist das Wort aus Deinen Augen gewichen und in diesem Fall hast Du keine Garantie für eine Gebetserhörung.

Ich predigte einmal in einer Gemeinde in Fort Worth und der Pastor sagte: „Bruder Hagin, würden Sie bitte mit mir eine alte Dame besuchen, die zweiundachtzig ist? Sie war früher Evangelistin der Assemblies of God.     Diese Frau ist eine der größten Seelengewinnerinnen, die ich kenne. Ich bin durch ihren Dienst zum Glauben gekommen. Viele Leute, die heute das Evangelium predigen, sind durch ihren Dienst ins Reich Gottes gekommen. Jetzt hat sie Krebs. Sie ist bereits vor zwei Jahren operiert worden und die Ärzte verstehen gar nicht, dass sie überhaupt noch so lange leben konnte."

Also besuchten wir sie. Sie war bettlägerig und wohnte im Haus ihrer Tochter. Sie hatte so viele Tumore in ihrem Bauch, dass sie aussah, als wäre sie schwanger. Der Rest ihres Körpers jedoch war völlig ausgemergelt. Ihre Hände waren dünn wie Papier. Ich erzählte ihr mein eigenes Heilungszeugnis. Außerdem fühlte ich mich geleitet, ihr Sprüche 4,21 mitzuteilen.

Bekenntnis

ich lasse das Wort Gottes nicht aus meinen Augen weichen. Ich sehe mich selbst gesund und heil und mit dem beschäftigt, wozu Gott mich berufen hat.


27. Dezember

Lass sie nicht aus deinen Augen weichen ...                                                         Sprüche 4,21

Sieh Dich selbst gesund und wohlauf!

Ich sagte der Frau: „Für die Ärzte war mein Tod besiegelt. Immer wieder hatte ich in Gedanken den Tod vor Augen. Mit meinem inneren Auge sah ich, wie man meinen Leichnam an die Bestatter übergab. Ich sah, wie sie mit dem Sarg zur Kirche gingen. Ich sah, wie sie den Sarg nach vorne rollten und ihn vor der Kanzel stehen ließen. Ich hörte die Leute das letzte Lied singen und das letzte Gebet sprechen. Ich sah, wie man den Deckel schloss und den Sarg aus der Kirche rollte. Ich sah, wie die Träger ihn ins offene Grab hinab ließen. Ich sah die Begräbniszeremonie. Viele Male sah ich diese Bilder vor meinem inneren Auge vorüberziehen. Ich sah, wie an der Grabstätte ein Gebet gesprochen wurde. Ich sah, wie die Leute gingen. Ich sah die Blumen vor dem frischen Erdhaufen liegen. Ich sah, wie die Blumen verwelkten. Ich sah, wie die heiße Sommersonne auf das Grab herab brannte. Ich sah mich selbst tot. Aber ich ergriff Sprüche 4,21 und fing an, mich selbst als lebendig zu sehen. Ich fragte mich: ,Was würde ich tun, wenn ich wohlauf wäre?' Ich sagte: ,Ich würde predigen; ja, das würde ich tun.' Also fing ich an, Predigt-Manuskripte anzufertigen und mich auf das Predigen vorzubereiten."

Ich sagte zu der alten Dame: „Sehen Sie sich selbst gesund. Sehen Sie, wie Ihr Bauch auf die normale Größe zurückgeht. Sehen Sie sich wieder predi­gen. Sehen Sie sich auf Reisen gehen und Gottesdienste halten. Es spielt keine Rolle, dass Sie bereits zweiundachtzig sind. Gott möchte nicht, dass Sie auf diese Weise sterben. Gott will Sie heilen."

Zehn Monate später kehrte ich in jene Gemeinde zurück und die Frau war vollkommen geheilt! Sie war wieder auf den Beinen und predigte. Sie sah nicht mehr aus wie zweiundachtzig; sie sah kaum älter aus als fünfund­fünfzig. Sie sagte zum Pastor und zu mir: „Ich bin so froh, dass Ihr mich nicht habt sterben lassen. Ich bin gerade von meiner ersten Versammlung nach meiner Genesung zurückgekehrt. Ich werde den ganzen Sommer lang und bis in den Winter hinein predigen. Ich habe genau das gemacht, was Sie gesagt haben, Bruder Hagin. Ich fing an, mich gesund zu sehen. Ich schaute meinen riesigen Bauch an und sah ihn in normaler Größe." Sie hatte das Wort Gottes nicht aus ihren Augen weichen lassen.

Bekenntnis

Ich sehe mich selbst gesund. Ich sehe, wie jedes Symptom verschwindet. Ich sehe mich selbst ein normales Leben in Gesundheit führen.


28. Dezember

Mehr als  alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz!
Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.                                                   Sprüche 4,23

Behüte Dein Herz!

In Sprüche 4,21 heißt es: „Lass sie nicht aus deinen Augen weichen, bewähre sie im Innern deines Herzens!" Du musst Gottes Wort in Deinem Herzen be­wahren. Außerdem fordert uns Sprüche 4,23 auf, unser Herz zu bewahren oder zu behüten. Wie macht man das? Indem man das Wort im Herzen bewahrt! Wie kann man Gottes Wort im Herzen bewahren? Indem man fort­während über das Wort Gottes nachsinnt. Das heißt: Denke so ausgiebig darüber nach, dass es zu einem Teil Deines Bewusstseins wird. Lerne nicht nur Schriftstellen auswendig, um sie dann wieder zu vergessen. Man kann Schriftstellen auswendig lernen und sie routinemäßig herunter rattern, ohne dass sie einem auch nur das Geringste bedeuten. Solche Verse befinden sich nur in Deinem Verstand. Denke stattdessen über sie nach, bis sie Dir wirklich ins Herz gehen! Ernähre Dich von ihnen! Es wird ein wenig Zeit brauchen, um das zu tun. Aber schließlich werden diese Schriftstellen in deinem Her­zen ein Bild hervorrufen.

Gottes Worte sind Leben für Dich und Gesundheit oder Medizin für Dein ganzes Fleisch. Ich sehe mich niemals krank. Ich sehe mich immer gesund. Wenn eine Not entsteht - sei es im Bereich von Heilung oder in irgendeinem anderen Bereich - dann ist der erste Gedanke, der mir in den Sinn kommt, das, was die Bibel dazu sagt. Viele Leute geraten sofort in Panik, wenn irgendetwas geschieht und sagen: „Oh mein Gott, was sollen wir jetzt tun? Was um Himmels Willen sollen wir jetzt tun?" Leute, die so reden, haben ihr Herz nicht bewahrt. Ich sage den Leuten stets: „Kenne Deine Bibel! Wenn Du etwas nicht in der Bibel findest, so nimm es nicht an. Lass es nicht in Dein Herz eindringen. Ich möchte nicht, dass Dein Glaube auf dem beruht, was ich gesagt habe, auch nicht auf dem, was ein anderer Prediger gesagt hat. Ich möchte, dass Dein Glaube auf dem beruht, was Gottes Wort sagt. Das Wort ist immer zuverlässig."

Bekenntnis

Vater, ich will auf dein Wort achten. Ich werde dein Wort an die erste Stelle setzen. Ich werde mein Ohr deinen Reden zuneigen. Ich werde diese Worte nicht aus meinen Augen weichen lassen. Ich werde sie im Innern meines Herzens bewahren. Ich werde ein Leben in Gesundheit und Heilung führen. Ich werde Gottes Lebenskraft haben.


29. Dezember

Übrigens, Brüder, alles, was wahr, alles, was ehrbar,
alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was liebenswert,
alles, was wohllautend ist, wenn es irgendeine Tugend
und wenn es irgendein Lob gibt das erwägt!                                            Philipper 4,8

Ein gutes Zeugnis inspiriert Glauben

Ich erinnere mich an eine Frau, die im Alter von sechsunddreißig Jahren bettlägerig wurde. Sie hatte Krebs im Endstadium und wohnte bei ihrer Mutter, weil sie dort gepflegt wurde. Sie war in einer Pfingstgemeinde aufgewachsen und wusste etwas über göttliche Heilung. Überall im Land betete man für sie. Sie lag auf dem Sterbebett und die Ärzte sagten, dass jeder Atemzug ihr letzter sein könnte.

Dann brachte man sie in einen meiner Gottesdienste. Sie hörte mein Hei­lungszeugnis und ich legte ihr die Hände auf. Schon am nächsten Tag war diese Frau völlig gesund! Sie musste nicht mit einer Ambulanz ins Krankenhaus gebracht werden, sondern ihr Mann holte sie bei ihrer Mutter ab und brachte sie nach Hause. Sie konnte wieder ihre Hausarbeit verrichten und sich um ihre beiden kleinen Kinder kümmern.

Folgendes war geschehen. Sie sagte zu ihrer Mutter: „Nun, der Mann, der von seiner Heilung berichtet hat, hat nicht gelogen. Er ist ein Prediger, aber bei Gott gibt es kein Ansehen der Person. Was er für ihn getan hat, wird er auch für mich tun. Ich bin jetzt geheilt. Ich brauche keine Medikamente mehr. Wirf sie ruhig weg!"

Sie hatte keine Schmerzen mehr und sämtliche Symptome wichen aus ihrem Körper. Sie hatte so lange schmerzlindernde Medikamente genommen, dass sie Entzugserscheinungen hätte haben müssen als sie sie absetzte. Aber das war nicht der Fall; es ging ihr rundum gut.

Ich würde nie jemandem raten, seine Medikamente wegzuwerfen, aber mein Zeugnis hatte ihren Glauben inspiriert. Ein gutes Zeugnis inspiriert Glauben. Das Wort Gottes gibt Glauben, aber manchmal kann ein Zeugnis jemanden dazu inspirieren, seinen Glauben einzusetzen.

Bekenntnis

Das Wort Gottes gibt mir Glauben und ein gutes Zeugnis wird meinen Glauben inspirieren.


30. Dezember

Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit
hineingeschaut hat und dabei geblieben ist, in dem
er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter
des Werkes ist, der wird in seinem Tun glückselig sein.                       Jakobus 1,25

Studiere das Wort

Viele Christen versuchen, Glauben zu haben. Sie versuchen zu glauben. Sie versammeln sich und jeder drängt den anderen, das zu tun, was er selbst nicht tut. Sie verwenden fromme Formulierungen und hochtra­bende Phrasen, die ihnen im Grunde nichts bedeuten.

Ein Problem besteht darin, dass sie Predigern zuhören, aber nicht ver­dauen, was diese sagen. Sie denken nicht wirklich über die Dinge nach. Sie verbringen keine Zeit mit dem Studieren des Wortes Gottes. Sie sind das, was die Bibel „Hörer des Wortes" nennt, sie sind keine Täter. Und deswegen gehen sie unter, wenn die Stürme des Lebens kommen.

Jesus sagte: „Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute; und der Platzregen fiel herab, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stürmten gegen jenes Haus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet" (Mt 7,24.25). Jesus sagte, dass der Mann, der sein Haus auf Sand gebaut hat, dem Mann entspricht, der das Wort hörte, es aber nicht tat. Aber der Mann, der sein Haus auf den Felsen baute, entspricht dem Mann, der das Wort hörte und es tat.

Leider sind viele Leute nur Hörer des Wortes, aber nicht Täter. Wenn Du kein Täter des Wortes bist, dann hast Du kein festes Fundament unter den Füßen. Smith Wigglesworth hat einmal gesagt: „Wenn Du Dich erst dann darum bemühst, Glauben zu bekommen, wenn Du ihn brauchst, dann ist es zu spät." Aus diesem Grund musst Du das Wort studieren und herausfinden, was es sagt.

Bekenntnis

Ich bin ein Täter des Wortes und nicht nur ein Hörer. Ich verbringe Zeit mit dem Studieren des Wortes Gottes. Ich bin in jedem Bereich meines Lebens Regnet.


31. Dezember

Damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge
der Himmlischen und Irdischen und Unterir­dischen.                          Philipper 2,10

Der Name Jesus gehört Dir

Der Name Jesus gehört uns, den Gläubigen. Wir haben ein Recht, den Namen Jesus zu gebrauchen. Das Recht, den Namen Jesus zu gebrau­chen, ist eine Segnung, die der Gemeinde und jedem Kind Gottes zusteht.

Wir haben ein vierfaches Recht, den Namen zu gebrauchen. Erstens sind wir in die Familie Gottes hineingeboren und der Name gehört dieser Familie. Zweitens sind wir in diesen Namen hinein getauft worden. Und in diesen Namen hinein getauft zu sein bedeutet, in Christus selbst hinein getauft zu sein. Drittens wurde dieser Name uns von Jesus übertra­gen. Er gab uns die stellvertretende Kraft seiner Autorität. Und viertens sind wir als Botschafter dazu beauftragt, auszuziehen und den Namen Jesus unter den Nationen zu verkündigen. Wir sind Repräsentanten Christi.

Ich finde keine Stelle in der Bibel, die sagt, dass besonderer Glaube nötig wäre, um den Namen Jesus zu gebrauchen. Das ist so, weil der Name Jesus uns bereits gehört. Man braucht keinen besonderen Glauben, um sich in sein Auto zu setzen und es zu fahren. Du würdest nicht auf den Gedanken kommen zu sagen: „Bruder Hagin, bitte beten Sie für mich, dass ich genug Glauben habe, den Schlüssel im Zündschloss zu drehen und mit dem Auto nach Hause zu fahren." Nein, Du bist Dir sicher, dass Du den Schlüssel in der Tasche trägst und weißt, was damit zu tun ist. Darum handelst Du unbewusst im Glauben.

Du musst wissen, was Dir gehört. Wenn Du zur Erkenntnis gelangst, dass der Name Jesus Dir gehört und Du ein Recht hast, diesen Namen zu gebrauchen, dann wirst Du unbewusst damit anfangen, ihn einzusetzen, wie Du Deinen Autoschlüssel dazu gebrauchst, den Wagen zu starten und ihn zu fahren.

Bekenntnis

Ich bin ein Kind Gottes und der Name Jesus gehört mir. Ich gebrauche den Namen Jesus und die Autorität die er mir in diesem Namen gegeben hat.